Cover-Bild Klarkommen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: park x ullstein
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.02.2024
  • ISBN: 9783988160041
Ilona Hartmann

Klarkommen

Roman | Klug, treffsicher und witzig: Ilona Hartmann über die großen Fragen und ebenso großen Gefühle des Lebens

»Ich wollte wirklich gerne meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so.«

»Klarkommen« erzählt die Geschichte von Mounia, Leon und der Erzählstimme selbst, die nach dem Abitur gemeinsam den Sprung in die Großstadt wagen und schnell feststellen, dass die Bücher, Filme, Serien und Songs gelogen haben: Die Party ist entweder schon vorbei oder hat nie angefangen. Niemand fickt, fast alle haben Angst vor Drogen, und cool sind immer nur die anderen. Gemeinsam und einzeln hadern sie mit der eigenen, peinlichen Verspultheit und der unschaffbar scheinenden Aufgabe, schnell noch aufzublühen, bevor sich die Zivilisation selbst beendet. Die große Frage, die sie alle umtreibt, lautet: Wo ist mein Platz im Leben, und wie finde ich ihn? Und sie brauchen nicht zuletzt einander, um das herauszufinden ...                                                                                                                         

Ilona Hartmanns neues Buch berührt mit feinen Beobachtungen und intensiven Momenten, die kraftvoll und wahrhaftig vom Leben in all seinen Tiefen, Höhen und Grautönen erzählen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

Das Erwachsenwerden ist gar nicht so einfach und aufregend, wie man es sich immer vorstellt

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Die Ich-Erzählerin, ihre Freundin Mounia und ihr Freund Leon ziehen nach ihrem Abitur zusammen in eine Stadt, um zu studieren und dem langweiligen Alltag auf dem Dorf zu entfliehen. Schnell stellt sich ...

Die Ich-Erzählerin, ihre Freundin Mounia und ihr Freund Leon ziehen nach ihrem Abitur zusammen in eine Stadt, um zu studieren und dem langweiligen Alltag auf dem Dorf zu entfliehen. Schnell stellt sich heraus, dass das Leben als erwachsener Mensch, der man zumindest auf dem Papier ist, gar nicht so ist, wie man es sich immer ausgemalt hat. Auf einmal kommen Herausforderungen, wie Kochen, Wäsche waschen und neue Leute kennenlernen auf einen zu und man stellt ernüchternd fest, dass alles Geld kostet und sich das Studentenleben meist nur mit einem Nebenjob finanzieren lässt. Noch komischer wird es dann, wenn man hört, dass jemand aus der eigenen Schulzeit bereits geheiratet hat, während man selbst versucht, sein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen.

Die kurzen Kapitel und der ironische, zwischendurch ernste, aber auch etwas verbitterte Schreibstil haben mir gut gefallen. Die Geschichte wirkte für mich stellenweise so wie ein Tagebuch, in das ich immer wieder einen kurzen Blick werfen durfte und Momentaufnahmen aus Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter zu sehen bekam. Ich fand mich in vielen Sätzen der Ich-Erzählerin wieder und übertrug sie auf meine eigene Gegenwart als junger Mensch und Studentin, die das Erwachsenwerden ebenfalls alles andere als einfach empfindet und dauernd mit einem Gefühl von Überforderung konfrontiert ist. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir aber gewünscht, dass mehr in die Tiefe gegangen wäre und Sätze weiter ausgeführt worden wären.

Die Autorin stellt gut dar, wie anstrengend es ist, ständig Angst davor zu haben, etwas zu verpassen und dem Druck standzuhalten, die krassesten Dinge erleben zu müssen, bis die beste Zeit seines Lebens vorbei ist. Dabei geht es doch im Leben eigentlich nur darum, es zu genießen, ohne krampfhaft zu versuchen, jemand zu sein, der man nicht ist oder Dinge zu tun, auf die man gar keine Lust hat. Nicht so viel nachdenken und einfach machen, ist oft die beste Lösung und manchmal ist es auch gut, das Falsche zu tun, um daraus lernen zu können.



Folgende Zitate mochte ich besonders gerne:

Unsere einzige Chance war, die Zukunft vorauszusehen und schon auf sie vorbereitet zu sein, bevor sie auf unsere Oberfläche traf.“

Diese Zeit und auch keine andere, bekam ich je wieder zurück, nur weil sie nicht so schön gewesen war. Das Leben ging einfach weiter und schleifte einen zur Not hinterher.“

Ich war gleichzeitig schon erwachsen und trotzdem noch sehr jung, das Leben schien mir zu kurz und zu lang gleichzeitig und jede Entscheidung gleichermaßen lebensverändernd wichtig und vollkommen egal.“


Ich empfehle das Buch an all diejenigen weiter, die sich auch gerade in einer ähnlichen Lebensphase befinden oder diese bereits überstanden haben und nachempfinden können. Ich gebe dem Roman 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Klarkommen

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Ein ansprechendes Cover das mich neugierig auf den Klappentext machte



Der Schreibstil ist sehr gut so dass ich ohne Probleme lesen konnte, einzig und allein die Gendersprache stört mich hier tatsächlich ...

Ein ansprechendes Cover das mich neugierig auf den Klappentext machte



Der Schreibstil ist sehr gut so dass ich ohne Probleme lesen konnte, einzig und allein die Gendersprache stört mich hier tatsächlich etwas, für mich persönlich unterbricht sich hier immer wieder der Lesefluss - dies ist aber nur meine persönliche Meinung.



Die Ich Erzählerin ist relativ anonym was ich persönlich recht spannend finde, da man hier viel reininterpretieren kann. Vieles was ich gelesen habe kam mir sehr bekannt vor, von meiner eigenen Jugend.



Die Kapitel haben alle samt eine angenehme länge. Das Buch folgt einem roten Faden wenn auch nicht alles chronologisch geordnet ist. Das Buch ist eigentlich sehr schnell gelesen, so habe ich es innerhalb weniger stunden ausgelesen und fand es trotz ein paar Schwachstellen eigentlich doch ganz gut und vor allem intensiv

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Realitätsnahe Coming-of-Age-Geschichte

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"Klarkommen" nimmt uns mit auf die Reise von Mounia, Leon und der Erzählstimme, die gemeinsam nach dem Abitur in die Großstadt aufbrechen. Schnell wird klar, dass die Klischees aus Büchern, Filmen und ...

"Klarkommen" nimmt uns mit auf die Reise von Mounia, Leon und der Erzählstimme, die gemeinsam nach dem Abitur in die Großstadt aufbrechen. Schnell wird klar, dass die Klischees aus Büchern, Filmen und Songs nichts mit der Realität zu tun haben. Die Party ist vorbei oder hat nie stattgefunden, und die Protagonisten kämpfen mit ihren Ängsten, Unsicherheiten und dem Druck, sich zu entfalten, bevor die Zivilisation ihr Ende findet.

Die Erzählweise ähnelt einem Gedankenbuch mit sehr kurzen Kapiteln, die eine aktive Einbindung des Lesers erfordern. Ilona Hartmann lässt die Erzählerstimme das Geschehen aus ihrer subjektiven Perspektive schildern. Die Autorin, bereits im Vorfeld auf mögliche negative Reaktionen vorbereitet, positioniert ihr Werk bewusst als Entlassungsliteratur.

Trotz der Ruhe in der Handlung und der Kürze der Kapitel empfand ich "Klarkommen" als angenehm und erfrischend. Die Authentizität und Einfachheit des Werks verleihen der Coming-of-Age-Geschichte eine besondere Tiefe. Die Suche nach dem eigenen Platz im Leben wird in ihrer Unsicherheit greifbar, während die Protagonisten sich auf dieser Reise gegenseitig unterstützen.

Mit einer Wertung von 4 von 5 Sternen zeigt meine Einschätzung, dass "Klarkommen" nicht für jeden Leser geeignet ist, aber für diejenigen, die sich auf die spezielle Erzählweise einlassen können, eine bereichernde und unkonventionelle Erfahrung bietet.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Ein ereignisloses Leben

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"Ich wollte so gern meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so"


Die Erzählerin wäre gern etwas Besonderes, hat aber nie zu einer coolen Clique dazugehört. Stattdessen wartet sie darauf, dass ihr ...

"Ich wollte so gern meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so"


Die Erzählerin wäre gern etwas Besonderes, hat aber nie zu einer coolen Clique dazugehört. Stattdessen wartet sie darauf, dass ihr Leben endlich anfängt. Dieses Gefühl, dass alle anderen um uns herum (und besonders auf Social Media und in Filmen) das viel spannendere Leben führen, kennen wohl viele Menschen und dieses Buch dreht sich fast nur darum.

Es werden viele kurze Momentaufnahmen gezeigt, zusammengehalten durch die Suche nach etwas Bedeutungsvollem. Obwohl ich aus meinen 20ern raus bin, fand ich das Buch trotzdem lesenswert. Anfänglich war ich etwas irritiert von den kurzen, scheinbar zusammenhanglosen Abschnitten, habe mich jedoch schnell reingefunden. Mit der Zeit entdeckt man dann wiederkehrende Themen und Motive, auch wenn es nicht sonderlich tiefgehend wird.

Bedingt durch die kurzen Abschnitte liest sich das Buch schnell weg und ist gut geeignet für ein nostalgisches Wochenende. Zwar wird es mir vermutlich nicht länger in Erinnerung bleiben, doch als Darstellung eines banalen Leben, wie es wohl dann doch die meisten führen, fand ich es ganz ansprechend.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Klarkommen

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MEINUNG:
Ich folge Ilona Hartmann auf Instagram und ihr bissiger Humor trifft oft meinen Geschmack. Aus diesem Grund habe ich zu ihrem zweiten Roman Klarkommen gegriffen.
In dem Roman begleiten wir Leon, ...

MEINUNG:
Ich folge Ilona Hartmann auf Instagram und ihr bissiger Humor trifft oft meinen Geschmack. Aus diesem Grund habe ich zu ihrem zweiten Roman Klarkommen gegriffen.
In dem Roman begleiten wir Leon, Mounia und die namenlose Ich-Erzählstimme beim Erwachsen werden. Sie ziehen nach dem Abitur zusammen in eine WG in eine größere Stadt. Damit glauben sie es geschafft zu haben bis sie plötzlich feststellen, dass alles ganz anders ist. Wie der Titel schon andeutet versuchen alle drei mit der neu gewonnenen scheinbaren Freiheit irgendwie klarzukommen und sind alle drei dabei unterschiedlich erfolgreich. 
Ich mochte die schnellen kurzen Kapitel, die gerne immer wieder zwischen Nostalgie der Jugend und Gegenwart hin und her gewechselt sind und manchmal gab es keinen wirklich Zusammenhang zur Handlung. Ilona Hartmann kann wirklich fantastische Sätze formulieren und das obwohl eigentlich nicht viel passiert, aber vermutlich sind diese Jahre des Lebens auch genau so. Es verändert sich eine Menge, aber am Ende passiert nicht viel. Das Buch kommt fast gänzlich ohne Dialoge aus, so dass man immer nur die Sicht der Erzählstimme hat, welche man im Gegensatz zu Leon und Mounia noch mit am besten kennenlernt. Am Ende bleiben aber alle drei sehr blass, da man von ihnen so gut wie nichts erfährt, mit dem zumindest ich entweder identifizieren könnte oder wo ich eine emotional Bindung aufbauen würde.

FAZIT:
Der Inhalt von Klarkommen konnte mich nicht so richtig abholen, aber dafür die Sätze und Erzählweise der Autorin schon. Vielleicht liegen meine Twentys einfach auch schon zu lange zurück, so dass ich mich hier nicht mehr richtig rein fühlen konnte. Der Autorin folge ich aber gerne weiter auf Instagram, weil ich ihren Humor mag.

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