»Glück in der Ehe ist allein eine Sache des Zufalls.«
Mr und Mrs Bennet müssen nicht weniger als fünf Töchter möglichst vorteilhaft unter die Haube bringen. Die kluge und stolze Elizabeth erweist sich dabei als Problemfall. Um Aristokratenstolz und bürgerliches Vorurteil dreht sich ein wild wirbelndes Heiratskarussell.
Die Klassiker von Jane Austen jetzt als bezaubernde Geschenkbücher
...ist wohl der bekannteste Roman von Jane Austen. Im Mittelpunkt steht die Familie Bennet mit ihren 5 Töchtern, von denen jede ihre eigenen Überzeugungen und Vorstellungen von ihrem Leben hat. Aber ...
...ist wohl der bekannteste Roman von Jane Austen. Im Mittelpunkt steht die Familie Bennet mit ihren 5 Töchtern, von denen jede ihre eigenen Überzeugungen und Vorstellungen von ihrem Leben hat. Aber ein selbstbestimmtes Leben für eine Frau war im England des beginnenden 19. Jh. noch nicht vorgesehen. So sollen die Mädchen möglichst vorteilhaft verheiratet werden. Und damit beginnt die turbulente Geschichte um Ehe, Familie und im besten Falle Liebe.
Dieser Roman ist eine wunderbare, amüsante, charmante und warmherzige Geschichte darüber, dass man dafür eintreten soll seine Träume wahr werden zu lassen. Denn nur wer wagt gewinnt und manchmal werden eben auch Träume wahr...
Ich liebe diesen Klassiker der Weltliteratur und deshalb bekommt er von mir auch volle 5 Sterne.
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den vielen Namen, den unterschiedlichen Orten und ich musste mich an die Anreden Miss und Mrs gewöhnen. Dies habe ich meistens bei Klassikern. Der Roman ...
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den vielen Namen, den unterschiedlichen Orten und ich musste mich an die Anreden Miss und Mrs gewöhnen. Dies habe ich meistens bei Klassikern. Der Roman wurde vor über 200 Jahren geschrieben, weshalb alles an dem Buch einen großen Kontrast zu heutigen Romanen aufweist. Diese typischen Charakterpunkte eines Klassikers, wie z.B. die vielen Namen, die umfangreiche und poetische Schreibweise und die knappen Beschreibungen, findet man oft wieder. An diese Sachen habe ich mich mittlerweile gewöhnt, weshalb es für mich nicht negativ ist. Ich brauche nur meine Zeit, um mich in der Geschichte zurecht zu finden.
Zu Beginn lernt man die Familie Bennet kennen, welche den Wunsch hegt, ihre Töchter zu verheiraten. Es scheint alles recht friedlich zu sein und die jungen Damen präsentieren sich auf unterschiedlichen Bällen in ihrer Umgebung. Dann wird ein großes Anwesen von einem jungen Herrn gepachtet und das Chaos nimmt seinen Lauf. Als Leser begleitet man Elizabeth, die zweit älteste Tochter und erlebt ihre Gefühlslage intensiver als die der anderen Charaktere. Da es in dem Roman keine ausschweifenden Beschreibungen rund um Orte, Kleider oder das Aussehen von Charakteren gibt, fokussiert sich die Geschichte auf die Handlung und das Geschehen. Dadurch passiert in den knapp 450 Seiten sehr viel, was mir gut gefällt.
Die Geschichte um Elizabeth und ihre Schwestern zieht sich über ein Jahr, in welchem sehr viel passiert. Man hat die Chance einige interessante Charakterveränderungen mitzuerleben. Einige entwickeln sich weiter und zeigen nach einiger Zeit ein anderes Gesicht. Vielen Charakteren werden Eigenschaften zugesprochen, die nicht zu ihnen passen – negative als auch positive. Durch den Tratsch der Gesellschaft werden Charaktere unterschiedlich dargestellt und die Meinungen ändern sich immer wieder. Nicht umsonst heißt das Buch „Stolz und Vorurteil“.
Es geschehen außerdem unerwartete Wendungen, die der Leser nicht vorhersehen kann. Ich wurde einige Male sprachlos zurückgelassen. Selbst wenn man glaubt, dass man weiß, wie es weiter geht, kommt eine unerwartete Wendung um die Ecke. Das hat der Geschichte einen Funken Spannung verliehen.
Mir hat vor allem das Ende sehr gut gefallen, weil dort viel passiert ist und einige Intrigen zum Vorschein gekommen sind, die man vorher nicht vermutet hätte. Auch das letzte Kapitel repräsentiert wieder einen Klassiker, denn es gibt keine Gefühlsduselei, sondern endet ganz elegant. Genauso wie es begonnen hat.
Fazit:
Durch viele Wendungen und interessante Charakterentwicklungen konnte mich „Stolz und Vorurteil“ packen und in seine Welt zerren. Ich habe es geliebt in das Chaos der Familie Bennet einzutauchen und sie bei ihrem Heirats-Debakel zu begleiten. Die Geschichte war charmant, spannend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Der Leser kann aus dem Roman mitnehmen, dass man sich nie auf seinen ersten Eindruck verlassen sollte. Es kann immer anders kommen. Ich habe den Roman geliebt.
Zuerst einmal bin ich begeistert von dem Cover, das diese Ausgabe des Buches „Stolz und Vorurteil“ schmückt. Mit der schwarzen Aufmachung und den roten Blüten darauf, ist es ein sehr schlichtes Cover, ...
Zuerst einmal bin ich begeistert von dem Cover, das diese Ausgabe des Buches „Stolz und Vorurteil“ schmückt. Mit der schwarzen Aufmachung und den roten Blüten darauf, ist es ein sehr schlichtes Cover, aber ich finde das es richtig gut passt. In der Geschichte geht es um Elizabeth Bennett und Mr. Darcy. Beide können sich, als sie sich kennenlernen überhaupt nicht leiden. Doch ihre Wege kreuzen sich immer wieder. Vorurteile, Zwecksehen und vor allem sie selbst, stehen ihrer Liebe, die sich trotz allem entwickelt, im Weg. Am Anfang ist es etwas schwierig, in die Geschichte einzusteigen, da sich der Schreibstil nun doch schon deutlich von der Ausdrucksweise von den modernen Büchern unterscheidet, aber hat man sich erst einmal daran gewöhnt, kann man sich dem Bann der Geschichte nicht mehr entziehen. Die Charaktere sind vielschichtig und sehr authentisch beschrieben und die Geschichte zwischen Elizabeth Bennett und Mr Darcy ist sehr intensiv. Es ist interessant, in diese Welt einzutauchen, die von unserer schon so weit entfernt zu sein scheint und in der die Regeln vollkommen anders sind. Auch die Gedankengänge von Elizabeth finde ich schön. Die Geschichte ist aus der Erzählperspektive geschrieben, aber trotzdem nah an den Charakteren dran. Ich denke was die Leute auch über Jahre hinweg noch an der Geschichte fesselt, ist die Einzigartigkeit, die sie in sich trägt und wie sehr einem oft Stolz und Vorurteile die Sicht auf die wahre Natur der Dinge versperren kann. Ein wunderschönes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der es mag mal eine etwas andere Geschichte zu lesen. Ich muss zugeben, dass ich mich ein kleines bisschen in dieses Buch verliebt habe 😍.
Mein erstes Buch von Jane Austen und ich bin gleich begeistert!
Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass dieses Buch genau meinen Geschmack trifft: Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ...
Mein erstes Buch von Jane Austen und ich bin gleich begeistert!
Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass dieses Buch genau meinen Geschmack trifft: Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut mit Elizabeth identifizieren. Und in den Schreibstil habe ich mich sofort verliebt. Ich hatte zwar anfangs die Befürchtung, dass ich aufgrund der Art Probleme mit ihm haben würde, jedoch war das überhaupt nicht der Fall, vielmehr sogar das Gegenteil.
Die Zeit, zu der das Buch spielt, reizte mich auch schon vorher, weshalb ich sehr glücklich war, nun auch mal etwas zu lesen, was direkt aus dieser Zeit stammt.
Der Fortgang der Handlung war so toll und natürlich habe ich mich auch in Mr. Darcy verliebt
Mir hat auch sehr gefallen, dass in diesem romantischen Buch nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist, sondern auch Probleme behandelt werden, die sich in dieser Zeit durchaus ergeben konnten. Auch war in der Handlung alles stimmig und ohne Ungereimtheiten und man hat im Nachhinein auch den Sinn hinter jeder Szene verstanden. Jedoch haben mich einige Plottwists (wenn man sie den so nennen mag) ziemlich überrascht (im positiven Sinne).
Was ich auch sehr genossen habe, sind die Beschriebungen der Schauplätze. Jane Austen hat diese so anschaulich dargestellt, dass ich alles direkt vor Augen hatte.
Fazit
Stolz und Vorurteil ist definitiv nicht mein letztes Buch von Jane Austen!
Jeder kennt das übliche Konzept einer Liebesgeschichte. Mister benimmt sich unerhört und Miss kann ihn nicht ausstehen. Durch einen abstrusen Schicksalsschlag – in den meisten Fällen wird das so dargestellt, ...
Jeder kennt das übliche Konzept einer Liebesgeschichte. Mister benimmt sich unerhört und Miss kann ihn nicht ausstehen. Durch einen abstrusen Schicksalsschlag – in den meisten Fällen wird das so dargestellt, dass er sie vor jeglichem Schaden rettet - verwandelt Mister sich in einen Gentleman, bei dem Worte kaum existieren, um ihn zu beschreiben. Alles andere außer „perfekt“ würde ihm einer Beleidigung würdig. Und natürlich endet es darin, dass Miss sich sofort in Mistress.
Lange Zeit war ich geblendet, bis es mir mit 25 Jahren wie vor die Augen gestoßen ist. Jede amerikanische romantische Komödie war auf dieses Konzept aufgebaut. Jedes Liebesdrama einer türkischen Serie – und hier geht es nicht einmal nur um verbale Beleidigungen. Hier wird es meist sogar handgreiflich.
Es dauerte dennoch einige Wochen, bis ich mir die Frage gestellt habe: Worin genau besteht denn nun eigentlich der Unterschied zwischen all den Filmen und Serien, die sich niemals zu Klassikern entpuppen werden wie eben Jane Austens Meisterwerk „Stolz und Vorurteil“? Warum mochte ich plötzlich keinen niveaulosen „romantischen“ Schund sehen und der Griff zu besagtem Roman war seit 10 Jahren mein absoluter Favorit an schlechten Tagen?
Und dann fiel es mir auf: Gar nichts! Mr. Darcy ist ein arroganter Schnösel, der Ms. Bennett wie das letzte behandelt und so den Hass ihrerseits gewinnt. Anschließend kommt es zu einem schicksalsverändernden Punkt und beide können sich nicht mehr vorstellen ohne einander jemals wahres Glück im Leben zu erfahren.
Jane Austen – die Vorzeigedame schlechthin, die, die zu Zeiten, in denen Frauen kaum etwas zu sagen hatten, Bücher geschrieben, Geld verdient und sich selbst gegen eine Heirat entschieden hat, - ist nun diejenige, der wir alle dieses Konzept zu verdanken haben?
Fazit: Ich bin im Zwiespalt. Ich würde dieses Buch nicht mehr hoch und heilig jedem empfehlen. Und dennoch weiß ich ganz genau, dass, sollte ich mich irgendwann wieder mies fühlen, ich zu diesem Buch greifen werde. [Immerhin ist der Roman stilistisch von hohem Niveau!]