Schwierige Ermittlungen in Concarneau
Bei Kommissar Dupins 14. Fall stehen eindeutig Morde im Vordergrund. Hatte ich mich bei den letzten Büchern schon fast daran gewöhnt, immer wieder eine neue Seite der Bretagne kennenzulernen, so haben ...
Bei Kommissar Dupins 14. Fall stehen eindeutig Morde im Vordergrund. Hatte ich mich bei den letzten Büchern schon fast daran gewöhnt, immer wieder eine neue Seite der Bretagne kennenzulernen, so haben wir es dieses Mal tatsächlich mit langwierigen und schwierigen Mordermittlungen zu tun.
Eine Frau ist ertrunken, allerdings nicht im Meer, sondern in einem Bottich aus Schokolade. Die Frau ist eine der Eigentümerinnen der in der Bretagne berühmten Firma Zerua, ihr Name ist Adeline Mazago. Zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Schwester im Baskenland führt sie das weitverzweigte Unternehmen, das sich in Concarneau auf Schokolade konzentriert hat. Es gibt allerdings auch noch weitere Geschäftsfelder, die aber im Roman keine Rolle spielen.
Ihr Tod entpuppt sich als kaltblütiger Mord. Wer hatte es auf die allseits beliebte und anerkannte Unternehmerin abgesehen?
Dupin nimmt sich zunächst einmal die Familie und die engsten Mitarbeiter vor. Ihm und Nolwenn, die sich in diesem Fall eng an ihn anschließt und nicht nur aus dem Büro heraus unterstützt kommt es so vor, dass die Familie mauert. Sie sind zwar freundlich und hilfsbereit, geben sich aber am liebsten den Anschein einer perfekten Familie. Es dauert lange und bedarf des besonderen Riechers Dupins, endlich Licht in das Dickicht aus Lügen und Wahrheit, aus Gesagtem und Ungesagtem zu bringen.
Wie bereits zu Anfang erwähnt, gefiel es mir, endlich mal wieder einen richtigen Krimi von Jean-Luc Bannalec zu lesen. Ich habe zwar eine ganze Menge über Schokolade, ihre Produktion und ihre glücksbringenden Eigenschaften gelernt, aber es diente immer der Lösung des Falles.
Andererseits weiß ich natürlich auch, dass Jörg Bong mittlerweile Sonderbotschafter der Bretagne geworden ist und dieser Teil Frankreichs steht auch ganz oben auf meiner Wunschliste für eine längere Tour durch unser Nachbarland. Von daher haben auch die Vorgängerbände ihren Zweck erfüllt und mein Fernweh geweckt.