DAS LIED DER SONNE konnte mich definitiv fesseln !
Jennifer Wolf hat mich vor einigen Jahren mit ihrer Jahrezeitenreihe komplett begeistert und deshalb war ich Feuer und Flamme, als es hieß, dass da ein neuer Romantasy Roman aus ihrer Feder erscheint.
DAS ...
Jennifer Wolf hat mich vor einigen Jahren mit ihrer Jahrezeitenreihe komplett begeistert und deshalb war ich Feuer und Flamme, als es hieß, dass da ein neuer Romantasy Roman aus ihrer Feder erscheint.
DAS LIED DER SONNE ist packend, emotional und hat mich förmlich eingesaugt, in eine mir unbekannte und großartig gezeichnete Welt.
Es ist nicht nur eine fantastische Liebesgeschichte, sondern eine, die vor allem auch aktuelle und zeitgemäße Themen, wie Vorurteile und Rassismus oder gleichgeschlechtliche Liebe aufs Tableau bringt, was mir sehr gefallen hat.
Lanea entstammt den Palilan, einem Volk in Valean, dass vom restlichen Königreich vergessen oder schlicht einfach nicht beachtet, ja sogar geächtet wird. Denn die Palilan sind ein wildes Volk, dass dem Meer und der Sonne huldigt und im Einklang mit der Natur lebt.
Als der Großkönig im Sterben liegt, gilt es seinen Sohn als Thronfolger einzusetzen. Doch Prinz Aaren, den der König dem Volk bislang vorenthielt, kann nur dann regieren, wenn er eine Frau erwählt hat.
Jedes Volk in Valean soll deshalb die ranghöchste Tochter an den königlichen Hof schicken.
Da Kanini, Laneas beste Freundin, eine sehr zerbrechliche junge Frau ist und für die die Reise nach Kingsplains beschwerlich wäre, schickt er Lanea an ihrer statt, die sich für die Prinzessin ausgeben soll.
Lanea ist bestürzt als sie auf ihrer Reise erkennt, in welche Armut der Großkönig sein Volk gestürzt hat. Sie sieht sich nicht nur mit der offenen Feindseligkeit der Menschen konfrontiert, sondern erlebt katastrophale Zustände.
Dies ist jedoch nur eine Seite der Geschichte, denn natürlich, wie sollte es bei einem Romantasy Titel auch anders sein, erwartet die Leser auch eine komplizierte Liebesgeschichte. Denn Lanea verliert ihr Herz in Kingsplains. Ausgerechnet an den neuen König. Aaren. Und der ist leider einer anderen versprochen.
Was mir an diesem Buch sehr gut gefallen hat, war unter anderem der Ideenreichtum und der wirklich tolle und flüssige Schreibstil der Autorin. DAS LIED DER SONNE bringt wirklich alles mit, was man sich als LeserIn eines solchen Titels wünscht. Ganz besonders gefallen hat mir, dass die jungen Frauen nicht nur eine unterdrückte Rolle spielen, sondern besonders Lanea und auch ihre neu gewonnene Freundin Annabelle, MEHR wollen, als nur schmückendes Beiwerk der Männer zu sein. Sie sprechen ihre Gedanken offen aus und stehen für sich ein.
Negative Punkte sind zum einen, dass mir manche Handlungsstränge zu glatt verliefen, vieles fügt sich zu schnell und auch zu simpel und wie zufällig zusammen. Zum anderen: Das Ende.
Da der Roman als Einzelband angedacht ist, bin ich mit der Auflösung am Ende leider echt unzufrieden, denn es gibt noch immer einige Fragen und irgendwie ging das alles zu easy. Zumindest einen Epilog hätte ich mir dann in diesem Fall zwingend gewünscht. So stellt mich das jetzt nicht wirklich komplett zufrieden und das finde ich sehr schade.
Ich hadere gerade ein bisschen, was die Wertung angeht, denn ich vergebe hier ja nie halbe Punkte, würde das Buch aber bei 3,5 einstufen. Weil es mir im Gesamten aber dann doch einfach gut gefallen hat, gebe ich 4 von 5 Cupcakes.