Cover-Bild Das Nachthaus
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 19.10.2023
  • ISBN: 9783550050732
Jo Nesbø

Das Nachthaus

Roman | Für die ganz dunklen Winterabende | Neuer Thrill von Weltbestsellerautor Jo Nesbø
Günther Frauenlob (Übersetzer)

Wer einmal im Nachthaus gewesen ist, kommt als ein anderer heraus

Als in einer Kleinstadt ein Jugendlicher verschwindet, steht der Schuldige schnell fest: Hat Richard seinen Freund Tom im Wald von einer Brücke in den reißenden Fluss gestoßen? Richard wehrt sich gegen die Anschuldigungen, doch er verstrickt sich dabei in Lügen. Niemand glaubt ihm. Dabei ist Toms Abwesenheit so ungeheuerlich, dass Richard selbst kaum noch zu atmen wagt. Seine Suche nach dem Freund führt ihn auf die dunkle Seite von Ballantyne. Dort steht das Nachthaus. Was geschah in jener Nacht?

»Ein unheimliches Vergnügen, das keine Albträume verursacht - oder doch?« KIRKUS REVIEWS

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

Für Freunde des gepflegten Grusels

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Ihr lieben Freunde des gepflegten Grusels, ich hab da was richtig Feines für euch! Eieiei, war das spannend und endlich mal wieder ein richtiger Pageturner, hatte ich jetzt länger nicht mehr. Und dabei ...

Ihr lieben Freunde des gepflegten Grusels, ich hab da was richtig Feines für euch! Eieiei, war das spannend und endlich mal wieder ein richtiger Pageturner, hatte ich jetzt länger nicht mehr. Und dabei ist weder Horror noch Spannung eigentlich mein bevorzugtes Metier, wisst ihr ja. Aber von vorne. Ich hab vor gut 10 Jahren ein paar Harry Hole-Krimis gelesen. Mochte ich, sind mir nun aber auch nicht wahnsinnig im Gedächtnis geblieben. Insofern kann ich mich nicht gerade als große Nesbo-Kennerin bezeichnen. Dass das hier kein typischer Nesbo ist, habe allerdings selbst ich gemerkt. „Das Nachthaus“ ist ein wilder Ritt durch diverse Genres und hat mich komplett in seinen Bann gezogen.

Der 14jährige Richard ist nach dem Tod seiner Eltern gerade erst zu Verwandten in das verschlafene Nest Ballantyne geschickt worden, als es dort zu mysteriösen Vorfällen kommt. Ein Junge verschwindet, eingesaugt von einem öffentlichen Telefon. Sagt Richard, der ihn als letztes gesehen hat. Glaubt ihm natürlich keiner, logisch. Spätestens nachdem ein zweiter Klassenkamerad verschwindet, direkt aus Richards Zimmer hinaus, zementiert sich dessen Position eines gefährlichen Irren in den Augen der Kleinstädter. Da hilft Richards Beteuerung, der Junge habe sich vor seinen Augen in einen Käfer verwandelt und sei aus dem Fenster geflogen, auch nicht wirklich weiter. Das klingt jetzt alles sehr abstrus, ich weiß. Und es ist auch etwas durchgeknallt und ziemlich gruselig, aber vor allem entwickelt Nesbo hier eine wirklich spannende Geschichte, der ich atemlos und mit klopfendem Herzen gefolgt bin. Eine Geschichte, die den einen oder anderen Plottwist bereithält, soviel sei gesagt, und sich als deutlich weniger abstrus entpuppt, als zunächst angenommen. Denn was es mit Richards Vergangenheit und dem Nachthaus wirklich auf sich hat, dieser alten Villa im Spiegelwald, enthüllt sich uns Lesern erst Stück für Stück. Der Autor jagt uns durch drei Abschnitte und jeder lässt alles in einem so gänzlich neuen Licht erscheinen, dass man am Schluss am liebsten direkt wieder von vorne anfangen möchte, um der Geschichte mit diesem neuen Blick noch einmal zu folgen. Ganz großes Kino!

Für mich ein überraschendes Lesehighlight zum Ende des Jahres, das ich unbedingt mit euch teilen möchte. Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Böse, dunkel, tot

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Als in der beschaulichen Kleinstadt Ballantyne ein Jugendlicher verschwindet, gerät dessen Freund Richard unter Verdacht, etwas damit zu tun zu haben, was er bestreitet, allerdings gibt es so viele Widersprüche ...

Als in der beschaulichen Kleinstadt Ballantyne ein Jugendlicher verschwindet, gerät dessen Freund Richard unter Verdacht, etwas damit zu tun zu haben, was er bestreitet, allerdings gibt es so viele Widersprüche in seiner Aussage, dass ihm niemand glaubt. Richard versucht auf eigene Faust, das Verschwinden seines Freundes aufzuklären und kommt dabei dem berühmt-berüchtigten Nachthaus zu nahe, was fürchterliche Konsequenzen nach sich zieht.

Dieses Buch entpuppte sich als etwas ganz anderes, als ich erwartet hätte, ich habe nach der Lektüre immer noch ein verstörtes, wahrscheinlich leicht debil wirkendes Lächeln im Gesicht. Der Mix aus Gruselgeschichte, Horrorstory und Drama, den ich Stephen King zuordnen würde, wüsste ich es nicht besser, zog mich fast unmittelbar in seinen Bann, ich war bereits nach wenigen Seiten belustigt, entgeistert sowie leicht angewidert, dabei aber auch sehr gespannt, wo das Ganze hinführen würde. Es folgte ein abgefahrener Roadtrip, der immer bizarrer wurde, ich konnte kaum glauben, was ich da las, als eine Wendung kam, die mich verblüfft innehalten ließ. War ich verrückt oder der Autor, war seine Buchfigur ein Blender, der mich in die Irre führte und dort willkommen hieß? Gerade als ich mich entspannt zurücklehnte und die Situation akzeptierte, ging es wieder los. Der folgende Twist gab mir dann den Rest, ich habe nicht schlecht gestaunt über den Einfallsreichtum und war fast schon traurig, als das Ende kam. So geht Unterhaltung, das war einfach großartig! Besuch das Nachthaus, wenn du dich traust. Aber Vorsicht, du tust es auf eigene Gefahr!

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Sehr überraschend

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Der 14jährige Richard verliert bei einem Wohnunsbrand seine Eltern, wird danach von seinem Onkel Frank und seiner Tante Jenny aufgenommen. Nun lebt er in dem kleinen Dorf Ballantyne. Freunde findet er ...

Der 14jährige Richard verliert bei einem Wohnunsbrand seine Eltern, wird danach von seinem Onkel Frank und seiner Tante Jenny aufgenommen. Nun lebt er in dem kleinen Dorf Ballantyne. Freunde findet er nicht, einzige Ausnahme ist Tom, der durch sein Stottern ebenfalls nur schwer Anschluss findet. Eines Tages spielen sie jemandem einen Telefonstreich - und Tom wird durch den Telefonhörer eingesaugt. Niemand glaubt Richard und als auch Jack spurlos beim Spielen mit ihm verschwindet, wird er in eine Erziehungsanstalt geschickt.

Mit "Das Nachthaus" geht Jo Nesbo einmal einen ganz neuen Weg, fernab seiner Krimiserie. Denn dieser Roman ist allerfeinster Horror im Stile des frühen Stephen King. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Handlung kompakter gehalten ist, so daß man hier von einer gruseligen Szene zur nächsten rast und kaum zum Durchatmen kommt. Mir gefällt dieses Tempo sehr gut. Der Autor umgibt den Leser mit einer Atmosphäre, die Gänsehaut erzeugt und ihn gefangen nimmt. Mit seinem Schreibstil, der äußerst bildhaft ist, erzeugt er im Kopf des Lesers einen Film, der einfach an Spannung kaum zu überbieten ist. Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Alle Abschnitte sind aus Richards Sicht geschrieben, man begegnet stets den gleichen Charakteren in anderen Rollen. Man fragt sich immer wieder, was nun der Wahrheit entspricht und was sich nur in Richards Phantasie abspielt. Selbst am Ende des Buches war ich mir dieser Sache noch immer nicht wirklich sicher. Hier kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Mich hat Jo Nesbo mit diesem Buch voll überzeugt. Hoffentlich schreibt er noch mehr solcher Bücher im Stile von Stephen King - denn er hat hier bewiesen, daß er auch in diesem Genre ein absoluter Könner ist!

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Wirrer Ritt

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Als der Neue in der stinklangweiligen Kleinstadt Ballantyne gehört Richard nicht unbedingt zu den beliebten Kids und so hängt er meist mit seinem Klassenkameraden Tom rum, der ebenfalls nicht viele Freunde ...

Als der Neue in der stinklangweiligen Kleinstadt Ballantyne gehört Richard nicht unbedingt zu den beliebten Kids und so hängt er meist mit seinem Klassenkameraden Tom rum, der ebenfalls nicht viele Freunde hat. Als Tom nach einem Telefonstreich verschwindet glaubt natürlich keiner im Ort Richards haarsträubende Geschichte und als kurz darauf ein weiterer Klassenkamerad nicht nach Hause kommt, nachdem er bei Richard zu Besuch war, gerät er weiter unter Verdacht.

Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich seit Ewigkeiten keinen Nesbo mehr gelesen habe, bin mir aber durchaus bewußt, dass dieses Buch so ganz anders ist als das, was man von dem Autor sonst gewöhnt ist. Ganz im Stile eines Stephen King wird hier ein typisches Horrorszenario aufgebaut und ich fand es klasse. Schon nach wenigen Seiten bin ich förmlich in die Geschichte gesaugt worden und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich liebe das Setting. Was mich hier aber so euphorisch macht wird Stammleser des Autors aber wahrscheinlich eher abstoßen. Der Autor ist mit der ungewöhnlichen Story ein Wagnis eingegangen, das für mich gut funktioniert hat und das Fans ihm sicher verzeihen werden, wenn es ihnen nicht gefällt.

Das Buch ist als Roman katalogisiert, Fans erwarten einen Krimi/Thriller, bekommen aber eher eine fantastische Geschichte ala Needful Things. Darauf muss man sich einlassen. Wenn man dranbleibt überrascht der Autor im zweiten Teil des Buches mit einem Plottwist, um dann im dritten Teil alles noch einmal auf links zu drehen. Da muss man dann als Leser erstmal kurz durchatmen, die Gedanken ordnen und letztlich anerkennen, was für eine tolle Idee das war. Mir hats super gefallen, ich fühlte mich an meine Anfänge im Horrorgenre erinnert und habe die Lektüre sehr genossen.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Das Böse ist in uns

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Das Cover ist mit einem Haus am See passend für diesen besonderen Roman düster gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und lebendig. Die Geschichte wird von einem Jungen namens Richard ...

Das Cover ist mit einem Haus am See passend für diesen besonderen Roman düster gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und lebendig. Die Geschichte wird von einem Jungen namens Richard in der Ich-Perspektive erzählt und ist in drei Abschnitte unterteilt.

Ballantyne: Richard und Tom verbringen nach der Schule ihre Freizeit miteinander. Bei einem Ausflug wird Tom von einem Telefonhörer eingesogen. Viele unglaubliche Dinge passieren in diesem Buch.

Richard ist auf der Suche nach sich selbst und durchlebt viele verschiedene Abschnitte in seinem Leben. Wahrheit und Fiktion fließen in dieser Geschichte ineinander über. Nichts ist so, wie es scheint.

Der Handlung ist interessant zu folgen und die fantasiereiche Geschichte hat mich bis zum Ende gefesselt.

Fazit:

Ein unglaublicher Roman mit sehr viel Fantasie!

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