Cover-Bild Wisting und der Tag der Vermissten
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.10.2019
  • ISBN: 9783492995054
Jørn Lier Horst

Wisting und der Tag der Vermissten

Kriminalroman
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual: Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach keine Ruhe. Jedes Jahr trifft er zudem Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten und damaligen Hauptverdächtigen, dem nie eine Schuld nachgewiesen werden konnte. Doch dieses Jahr sind zwei Dinge anders: Aus Oslo reist Adrian Stiller an, der in einem anderen Fall über die Fingerabdrücke von Martin Haugen gestolpert ist. Und als Wisting Haugen wie immer treffen will, ist dieser spurlos verschwunden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2020

Trifft bei mir voll ins Schwarze

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William Wisting hat eine Tradition, immer am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen wirft er einen Blick in die Akten, um vielleicht doch noch einen Ansatzpunkt zu finden, der den 24 Jahre alten ...

William Wisting hat eine Tradition, immer am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen wirft er einen Blick in die Akten, um vielleicht doch noch einen Ansatzpunkt zu finden, der den 24 Jahre alten Fall aufklären könnte, und er besucht Martin Haugen, Katharinas Ehemann, mit dem ihn schon fast eine Freundschaft verbindet. Doch dieses Jahr ist Martin. der die letzten Jahre immer schon mit Kaffee und Kuchen auf Wisting gewartet hat, nicht zu Hause.

Adrian Stiller bearbeitet Cold Cases, Altfälle, die nie geklärt wurden. Im Fall Nadia Krogh, die vor 26 Jahren verschwunden ist, gibt es einen neuen Ansatzpunkt, und für die Aufklärung spannt Stiller Wisting und dessen Tochter Line, die Journalistin, ein.

Ich mag Krimis der nordeuropäischen Autoren sehr gern, Wisting kannte ich noch nicht, obwohl es von ihm schon einen Reihe gibt, „Wisting und der Tag der Vermissten“ ist der Auftakt einer neuen Reihe mit ihm. Und, was soll ich sagen, ich habe den Roman kaum begonnen, da habe ich schon bereut, vorher nie einen Roman mit diesem Ermittler gelesen zu haben. Der Autor hat mich sofort tief in die Geschichte gezogen, und das lag wahrscheinlich daran, dass ich so viel Privatleben erfahre, Wisting wird schnell ein guter Bekannter, der mir sehr sympathisch ist.

Vieles in diesem Roman ist sehr ausführlich, obwohl es nur am Rande mit dem Fall zu tun hat, so erfahre ich zum Beispiel manches übers Angeln. Aber auch das habe ich mit Freude gelesen, denn der Autor beschreibt so bildhaft, das ich fast das Gefühl habe, dabei zu sein. Trotzdem kommt bei mir so viel Spannung auf, dass ich mich immer gefreut habe, endlich weiterlesen zu können. Und mich ebenso auf weitere Bände freue.

Neben Wisting selbst spielt auch Line eine große Rolle, und ein Teil des Romans wird aus ihrer Perspektive erzählt. Sie soll eine Artikel- und eine Podcast-Reihe zum Fall Nadia Krogh machen, und übernimmt so auf ihre eigene Art Ermittlungen, sie spricht mit Zeugen von damals und kommt zu eigenen Schlussfolgerungen. Auch sie ist mir sehr sympathisch, und ich freue mich darauf, sie in weiteren Romanen wiederzutreffen.

Eine dritte Perspektive ist die Adrian Stillers – und er ist ein ziemlich undurchsichtiger Charakter, dazu recht manipulativ – hier hält sich meine Sympathie (noch) in Grenzen. Am Ende des Romans erfährt man überraschendes über ihn, was hoffentlich in weiteren Romanen wieder aufgenommen wird.

Den Fall bzw. die Fälle finde ich recht interessant, Cold Cases zu lösen, ist nie einfach. Die Auflösung/-en sind gelungen, man kann sie als Leser vielleicht ahnen, aber hier geht es auch weniger um überraschende Enthüllungen – dieser Roman hat etwas Entschleunigendes an sich, was mir sehr gut gefällt. Sicher ist er deshalb nicht für jeden das Richtige, für mich allerdings hat er voll ins Schwarze getroffen.

Das könnte sich zu einer neuen Lieblingsreihe für mich entwickeln, Band 1 der „neuen“ Wisting-Reihe hat mich vollkommen abgeholt, ich mag die Charaktere, die Erzählweise und die Auflösung. Wahrscheinlich ist der Roman nicht für jeden etwas, wer viel Action braucht, es gerne blutig mag und auf das Privatleben der Ermittler verzichten kann, wird sich möglicherweise hier weniger unterhalten – sollte der Reihe aber vielleicht eine Chance geben. Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl und freue mich auf weitere Bände.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Wisting löst das Geheimnis der kryptischen Nachricht

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Wisting und der Tag der Vermissten
zur Geschichte:
Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual: Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser ...

Wisting und der Tag der Vermissten
zur Geschichte:
Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual: Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach keine Ruhe. Jedes Jahr trifft er zudem Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten und damaligen Hauptverdächtigen, dem nie eine Schuld nachgewiesen werden konnte. Doch dieses Jahr sind zwei Dinge anders: Aus Oslo reist Adrian Stiller an, der in einem anderen Fall über die Fingerabdrücke von Martin Haugen gestolpert ist. Und als Wisting Haugen wie immer treffen will, ist dieser spurlos verschwunden.
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender packender Kriminalroman. Der Autor hat mit viel Feingefühl die skandinavische Atmosphäre rund um die Ermittlungen eingefangen und so die Protagonisten zum Leben erweckt. Am Anfang beschäftigt sich William Wisting mit einem alten ungeklärten Vermisstenfall. Seit 24 Jahren stellt er sich die Frage: Was passierte mit Katharina Haugen? Jedes Jahr besucht er dann Martin Haugen, aber in diesem Jahr ist es anders...
Adrian Stiller, Ermittler der Osloer Cold-Case-Unit, der sich gerade mit dem ungeklärten Verschwinden von Nadja vor 26 Jahren befasst, findet verdächtige Spuren zu Martin Haugen.
Auch Wistings Tochter Line, eine Journalistin,wird in den Fall gezogen.
Line war mir von Anfang an sehr sympathisch. Man merkt das sie ihren Beruf liebt, geduldig ist und mehrere eigene Ermittlungsansätze als Journalistin verfolgt. Dabei wird sie im Kontakt mit Zeugen sehr einfühlsam beschrieben.
Aufgelockert wird der Kriminalroman auch durch die kleinen alltäglichen privaten Erlebnisse von Wisting mit seiner kleinen Enkeltochter.
William Wisting und Adrian Stiller gehen allen Spuren nach und suchen nach der „ Nadel im Heuhaufen“ und plötzlich fügt sich ein Puzzleteil an das andere.
Was haben ein Entführungsfall vor 26 Jahren mit dem alten Vermisstenfall von Katharina Haugen zu tun? Das Lösegeld wurde nie abgeholt und Nadja tauchte nie wieder auf...

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Spannende Kriminalfälle

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Das erste Buch der Cold Case Reihe mit dem Ermittler Wisting ist von der ersten bis zu letzten Seite äußerst spannend. Die Kriminalfälle sind gut aufgebaut und durchdacht. Lose Fäden und Fakten, die zunächst ...

Das erste Buch der Cold Case Reihe mit dem Ermittler Wisting ist von der ersten bis zu letzten Seite äußerst spannend. Die Kriminalfälle sind gut aufgebaut und durchdacht. Lose Fäden und Fakten, die zunächst Rätsel aufgeben, ergeben am Ende ein eindeutiges Bild. Die Hinweise sind vom Autor klug gewählt sowie einleuchtend und passend in die spannende Fallösung gebettet.

Den Polizisten Wisting, sein berufliches und auch privates Umfeld lernt man gut kennen. Die Charaktere sind tiefgründig und verleihen mit ihren Fähigkeiten der Fallermittlung mehr Tiefe und Authentizität. Die verschiedenen Blickwinkel der an der Lösung der Kriminalfälle Beteiligten sorgen für hohe Spannung und eine Ausleuchtung des Falls von allen Seiten.

Fazit

Spannend aufgebaute, komplexe Cold Cases gepaart mit tiefgründigen Charakteren garantieren Stunden puren Lesevergnügens. Jörn Lier Horst zeigt, dass er spannende und gute Krimis schreiben kann.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Ein behäbiger Kriminalroman

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Es handelt sich hier um den siebten Fall der Reihe und in Deutschland ist dieser Krimi nun als erster Band erschienen.
Der Klappentext hat mich auf diesen Kommissar neugierig gemacht.Der Autor,der selbst ...

Es handelt sich hier um den siebten Fall der Reihe und in Deutschland ist dieser Krimi nun als erster Band erschienen.
Der Klappentext hat mich auf diesen Kommissar neugierig gemacht.Der Autor,der selbst Kriminalhauptkommissar war,bevor er sich hauptberuflich dem Schreiben widmete,weiß,wovon er erzählt.Dadurch bekommt der Krimi einen authentischen Anstrich.
Der Entführungs-und Vermisstenfall liegt 24 Jahre zurück und der Protagonist Wisting ist seit dieser Zeit involviert und dieser Fall hat ihn bis heute nicht los gelassen.
Wisting, wirkt für mich erst blass und farblos,doch mit der Zeit bekomme ich ein gutes Bild dieses Ermittlers.
Er unterstützt seine alleinerziehende Tochter so gut er kann und widmet sich gerne seinem geliebten Enkelkind Amalie.
Der Autor beschreibt ruhig und anschaulich die Ermittlungsarbeit mit den neuesten technischen Errungenschaften , um so diesen Cold Case aufzuklären.
Das unterstützende Ermittlungsteam hat so seine eigenen Methoden,um diesen Fall nach so vielen Jahren aufzuklären.
Die Spannung steigt langsam an und hält sich bis zum Schluss,ohne Blut vergießen und Knalleffekten.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gerne mehr von diesem Autor.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Persönlich

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Es gibt Fälle, die nie loslassen. So einen hat Kommissar William Wisting. Seit 24 Jahren nimmt er sich am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen die Fallakten erneut vor. Was ist mir ihr geschehen? ...

Es gibt Fälle, die nie loslassen. So einen hat Kommissar William Wisting. Seit 24 Jahren nimmt er sich am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen die Fallakten erneut vor. Was ist mir ihr geschehen? Zu ihrem Ehemann Martin Haugen entwickelte sich mittlerweile eine freundschaftliche Beziehung. Als er ihn, wie immer am Jahrestag, besuchen will, ist aber Martin Haugen nocht auffindbar. Ist Martin auch für immer verschwunden?

Der erste Cold Case Fall von Wisting ist stimmungsmässig ein ruhiger Krimi. Trotzdem sprte ich unterschwellig eine Anspannung, so wie sich ein Gewitter aufbaut und man nur auf den tosenden Sturm wartet. Was mir aber besonders gefallen hat, sind die Charaktere. Vor allem Wisting ist ein warmherziger Familienmensch und erscheint sehr glaubhaft.

Auch wenn die Geschichte ein bisschen vorhersehbar ist, fand ich diesen Krimi super. Auch schön ist es, mal einen skandinavischen Krimi, der in Norwegen und nicht wie meist in Schweden spielt, zu lesen.
Eine Leseempfehlung von mir mit 4 Sternen.

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