Ein Ostsee-Krimi | Spannender und atmosphärischer Krimi an der rauen Ostsee | Für Fans von Klaus-Peter Wolf, Eva Almstädt und Karen Sander
Mord verjährt nie ...
Sommer 1992 an der Ostsee: Eine Partynacht im Badeort Kalifornien endet mit einem brutalen Mord. Eine junge Frau wird in einem Ferienhaus mit zwölf Messerstichen getötet, die Leiche anschließend in Brand gesteckt. Ein Mörder kann nicht ermittelt werden.
Dreißig Jahre später wird Gudrun Möller mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge aus Kalifornien möchte eine Aussage machen, um vor seinem bevorstehenden Tod Frieden zu finden. Der ehemalige Besitzer eines Strand-Imbisses beschuldigt seine eigene Tochter – die bis dahin niemals im Visier der Ermittler war. Die Kommissarinnen holen den Fall aus dem Archiv, die Cold Case Unit nimmt ihre gewohnte Arbeit auf, und mit neuen Forschungsmethoden ergibt sich schnell eine neue Spur. Doch der Täter von damals beobachtet die Ermittlungen genau – und er weiß, dass sich das Netz immer enger zieht …
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Gudrun Möller und ihre Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei werden in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge möchte eine Aussage machen zu einem Mord im Sommer 1992 an ...
Gudrun Möller und ihre Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei werden in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge möchte eine Aussage machen zu einem Mord im Sommer 1992 an der Ostsee im Badeort Kalifornien. Damit wird der Fall neu eröffnet – und Gudrun muss in ihre eigene Vergangenheit eintauchen, stammt sie doch aus dem Ort selbst und kannte das damalige Opfer, auch wenn sie nicht befreundet war mit Sanna. Was die Ermittlerinnen nicht wissen: Der Täter von damals beobachtet sie beide sehr genau...
Ein bisschen holterdipolter finden die beiden Ermittlerinnen sich in einem gemeinsamen Team wieder, und so taucht auch der Leser sofort ins Geschehen ein. Schon der Prolog hatte mehr Fragen als Antworten hinterlassen, und diese ziehen sich durch die gesamten Ermittlungen. Die beiden Frauen sind sehr unterschiedlich, und doch ergänzen sie sich sehr gut in ihrer Arbeit, was umso wichtiger wird, je mehr die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Pikant werden die Ermittlungen dadurch, dass so viele Geheimnisse aufgedeckt werden müssen, und auch die Ermittlerinnen schweigen eisern über ihre eigenen Geheimnisse. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, so dass sich nach und nach die Lösung ergibt. Ich hatte beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass mir – wie auch den beiden Kriminalbeamtinnen - eine wichtige Information fehlt, hätte das aber nie benennen können. Umso geschickter ist dann die Auflösung eingefädelt, so dass ich bis zum Schluss gespannt blieb.
Dieser Krimi hat mich bestens unterhalten können, und auch wenn hier noch etwas Luft nach oben ist, wäre ich bei einem weiteren Fall dieses Ermittlerduos gerne dabei. Neben einer Leseempfehlung vergebe ich 4 von 5 Sternen.
Gestaltung:
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Das Titelbild verbreitet eine düstere Stimmung und zeigt die Umgebung der Ostsee, die den Tatort verkörpert. Es passt daher sehr gut und weckt Aufmerksamkeit.
Inhalt:
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Gudrun ...
Gestaltung:
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Das Titelbild verbreitet eine düstere Stimmung und zeigt die Umgebung der Ostsee, die den Tatort verkörpert. Es passt daher sehr gut und weckt Aufmerksamkeit.
Inhalt:
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Gudrun Möller und ihre neue Kollegin Judith Engster sind in der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei Schleswig-Holstein. Dort rollen sie mithilfe neuer Methoden alte Kapitalverbrechen auf, wenn neue Hinweise hierzu eingehen. In diesem Fall werden sie zur Zeugenbefragung in ein Kieler Hospiz gerufen. Dort möchte ein im Sterben liegender Mann eine Aussage zum Mord an Sanna Hansen vor 30 Jahren machen. Sie wurde als junge Frau im Badeort Kalifornien im Ferienhaus ihrer Eltern mit 12 Messerstichen brutal ermordet. Ihr damaliger Freund wurde für die Tat verantwortlich gemacht, musste aber mangels Beweisen freigelassen werden. Die Zeugenaussage gibt neue Hinweise auf den Fall.
Gudrun kann sich daran erinnern, da ihr die Tote bekannt war. Zudem kennt sie einige Personen, die damals im Zusammenhang mit dem Mord gebracht wurden, sei es als Zeugen, Angehörige oder Verdächtige. Dadurch gerät sie im Zuge der voranschreitenden Ermittlungen immer mehr auch selbst in Gefahr.
Mein Eindruck:
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"Bisher lief alles erwartungsgemäß. Er hatte damit rechnen müssen, dass der Fall irgendwann wieder auf den Tisch kommt. Jetzt hieß es, Ruhe zu bewahren. Er musste unauffällig bleiben und seine Rolle spielen. Wenn er keinen Fehler machte, würde ihm nichts passieren. Das Glück war auf seiner Seite, so war es immer gewesen. Er musste nur aufmerksam bleiben und keine Skrupel haben einzugreifen. Aus dem Schatten heraus das Geschehen lenken. Dann brauchte er sich nicht zu sorgen.
Nur eine Sache gab es, die ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Gudrun. Sie gehörte zu den ermittelnden Beamten in der Cold Case Unit. Was für eine merkwürdige Laune des Schicksals. Er fragte sich, was dieser Umstand für ihn zu bedeuten hatte. Sie konnte nichts über die Tat wissen, das war ausgeschlossen. Trotzdem. Es war ein Risikofaktor, sie in den Ermittlungen zu haben.
Eine Weile klickte er sich durch die Berichte, dann fuhr er den Computer herunter, blieb in dem dunklen Zimmer sitzen, starrte ins Nichts und dachte über Gudrun nach." (S. 70-71)
Der Einstieg, in dem der Mord von Sanna geschildert wird, war sehr spannend. Anschließend geht es erst mal etwas seichter zu. Man erfährt ein wenig aus dem Privatleben von Gudrun und über ihr (homosexuelles) Liebesleben, über die bisher bekannten Fakten zum Mord und dass es zunächst ein Mysterium ist, warum Judith Engster zur Sondereinheit gekommen ist.
Dann nehmen die Ermittlungen jedoch allmählich Fahrt auf und es werden immer mehr neue Indizien, widersprüchliche Zeugenaussagen und Verdächtige ins Feld geführt. Zusätzlich gibt es Rückblenden, die die Vergangenheit stückweise enthüllen^, sowie die Gedanken des Mörders, die die Mordermittlungen verfolgen. Der Fall nimmt dadurch immer wieder überraschende Wendungen und bis kurz vor Schluss wäre ich nicht auf den Täter gekommen. Die Kriminalhandlung war damit sehr fesselnd und das Ende überzeugend.
Was mich leider nicht überzeugen konnte, war das Verhalten der Kommissarinnen. Gudrun gibt sich sehr verschlossen und aufgrund ihrer persönlichen Bezüge zu dem Mord unternimmt sie riskante Alleingänge. Aber auch Judith verhält sich nicht sehr aufgeschlossen. Zwar bemüht sie sich um Teamarbeit, aber geht persönlichen Gesprächen, ihre Versetzung oder ihr Privatleben betreffend, gänzlich aus dem Weg. Im großen Finale nähern sich dann beide im Showdown plötzlich an. Und gerade als man den Eindruck bekommt, dass sich die beiden gegenseitig mehr öffnen, ist der Roman vorbei. Angesichts der vorherigen Verschlossenheit empfand ich die plötzliche Öffnung beider dann etwas unrealistisch. So blieben beide Charaktere für mich etwas blass, weswegen ich einen Punkt Abzug gebe.
Fazit:
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Fesselnder Cold Case an der Ostsee mit überraschenden Wendungen und überzeugender Auflösung, aber etwas blassen Ermittlerinnen
»Dunkle Asche« ist ein Kriminalroman von Jona Thomsen, der 2025 bei HarperCollins erschienen ist.
Zum Autor:
Jona Thomsen ist das Pseudonym von Stefan Holtlötter, ...
Buchmeinung zu Jona Thomsen – »Dunkle Asche«
»Dunkle Asche« ist ein Kriminalroman von Jona Thomsen, der 2025 bei HarperCollins erschienen ist.
Zum Autor:
Jona Thomsen ist das Pseudonym von Stefan Holtlötter, der 1973 in Münster geboren wurde. Aufgewachsen auf einem Bauernhof lebt er seit vielen Jahren als freier Autor in Berlin. Unter verschiedenen Pseudonymen schreibt er Unterhaltungsromane, Romanbiografien, historische Romane und Kriminalromane.
Zum Inhalt:
Im Sommer 1992 wurde eine junge Frau im Badeort Kalifornien an der Ostsee ermordet. Dreißig Jahre später erhalten die Kommissarinnen Gudrun Möller und Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei in Kiel neue Hinweise und beginnen zu ermitteln.
Meine Meinung:
Mich hat an diesem Buch zuerst das dunkle Cover mit der Landungsbrücke in unruhiger See angesprochen. Der Klappentext klang interessant und schon begann ich zu lesen. Gudrun Möller ist eine Einheimische und kannte das Opfer flüchtig. Sie war damals auch als Zeugin vernommen worden, hat aber nicht die volle Wahrheit ausgesagt. Ihre neue Kollegin Judith Engster hat sich nach Kiel beworben, hat aber noch Mann und Kinder in Rostock. Als Leser fragte ich mich, welche Geheimnisse dahinterstecken. Es gibt mehrere Erzählperspektiven, aber meist wird die Handlung aus der Sicht Gudrun Möllers erzählt. Einige Rückblenden ins Jahr 1992 und einige Passagen aus der Sicht des Täters sorgen vorerst für Verwirrung als für Aufklärung. Private Aktivitäten spielen auch eine Rolle und sorgen für eine Art Running Gag, wenn Gudrun ihr Date abbrechen muss. Die beiden Ermittlerinnen finden nur schwer zueinander, wirken aber trotzdem sympathisch und kompetent. Lange Zeit trübt eine gewisse Portion Misstrauen ob der Geheimnisse des jeweiligen Gegenübers das Vertrauensverhältnis. Stück für Stück werden alte Geheimnisse und Lügen aufgedeckt. Der Fall ist komplexer als gedacht und die Spannung steigt langsam an. Am Ende steht ein nachvollziehbar geklärter Fall und viele gelüftete Geheimnisse.
Der Erzählstil ist atmosphärisch, empathisch und leicht verständlich. Bis auf Die Hauptfigur ist die Figurenzeichnung eher flach, aber trotzdem bleiben die Verhaltensweisen der Beteiligten nachvollziehbar. Mich hat der Titel sehr gut unterhalten und Lust auf eine Fortsetzung gemacht.
Fazit:
Ein über lange Zeit ruhiger Kriminalroman, der mich mitnehmen konnte und sehr gut unterhalten hat. Deshalb bewerte ich den Titel mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.
In der Kripo Kiel, in der Abteilung Cold Case Unit, wird ein dreissig Jahre alter Fall neu aufgerollt. Die damals 18-jährige Sanna Hansen wurde im Jahr 1992 nach einer Partynacht getötet.
Vor ihrem Tod ...
In der Kripo Kiel, in der Abteilung Cold Case Unit, wird ein dreissig Jahre alter Fall neu aufgerollt. Die damals 18-jährige Sanna Hansen wurde im Jahr 1992 nach einer Partynacht getötet.
Vor ihrem Tod hielt sich die junge Frau in einem Ferienhaus im Badeort Kalifornien an der Ostsee auf. Es gab etliche Verdächtige, doch der Mörder konnte nie überführt werden.
Nachdem ein Zeuge im Kieler Hospiz eine verhängnisvolle Aussage macht, rollen Kommissarin Gudrun Möller und ihre Kollegin Judith Engster den Fall neu auf.
Ich liebe ja Cold Cases in Krimis und bin immer gespannt, ob das Ganze aufgeht. Denn Zeugen, die sich plötzlich nach Jahrzehnten erinnern, doch noch etwas Aussagekräftiges gesehen zu haben, entlocken mit oft ein müdes Lächeln. Auch in diesem Krimi sagen einige Zeugen 30 Jahre später aus. Ich empfand diese Aussagen zu grossen Teilen jedoch schlüssig und mit guten Gründen in Hinsicht der späten Aussagen untermauert.
Dies ist der erste Fall für die beiden Kommissarinnen, die so rein gar nicht zueinander zu passen scheinen. Unterschiedliche Lebenseinstellungen, Werte und Ansichten lassen sie zuerst im Alleingang ermitteln. Doch sie raufen sich zusammen und damit dürfen wir gespannt sein auf nächste, gemeinsame Fälle.
Der Krimi ist solide, wenn auch nicht mit einem hohen Spannungsbogen was die Ermittlungen angeht. Die Rückblicke in die Vergangenheit zeigen mehr und mehr Möglichkeiten, weshalb die junge Sanna getötet wurde. Ich hatte sehr schnell einen Verdacht, der sich schlussendlich aber nicht bestätigt hat. Tatsächlich hat mich die Auflösung überraschen können!
Der Autor hat die Stimmung und die Atmosphäre an der Ostsee gut eingefangen. Nicht so ganz verstehe ich, weshalb der Autor, der ein bekannter deutscher Schriftsteller sein soll, sich hinter dem Pseudonym Jona Thomsen versteckt.
Sommer 1992 in Kalifornien an der Kieler Förde Sanna Hansen wollte nach ihrem Abitur zu einer Freundin nach Kanada auswandern. Dazu kam es jedoch nicht, sie wurde erstochen und verbrannte anschließend ...
Sommer 1992 in Kalifornien an der Kieler Förde Sanna Hansen wollte nach ihrem Abitur zu einer Freundin nach Kanada auswandern. Dazu kam es jedoch nicht, sie wurde erstochen und verbrannte anschließend in ihrem Ferienhaus. Der Täter wurde nie gefasst.
30 Jahre später. Gudrun Möller und ihre neue Kollegin Judith Engster von der Kripo Kiel werden in ein Hospiz gerufen. Ein Zeuge des damaligen Vorfalles macht eine verstörende Aussage und verstirbt danach. Der Fall wird wieder aufgerollt und dank neuer Methoden entdecken die Kommissarinnen eine neue Spur. Doch der Täter beobachtet sie..
Mit "Dunkle Asche" von Jona Thomsen gibt es eine neue Krimiserie von der Ostsee. Diesmal spielt die Handlung im kleinen Badeort Kalifornien an der Kieler Förde. Die Handlung besticht durch ihre Spannung, die sich von Beginn bis zum Ende hin stetig steigert und in einem rasanten Schluß endet. Erzählt wird die Handlung sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart. Beide Handlungsstränge sind spannend und animieren dadurch zum stetigen weiterlesen, was durch die kurzen Kapitel gut möglich ist. Die Handlung ist gut nachvollziehbar und schlüssig, auch wenn der Schluß evtl. etwas übertrieben daher kommt. Die Charaktere, insbesondere die Kommissarinnen, wirken lebensnah und authentisch, die Dialoge wie im echten Leben. Gudruns Gefühlswelt ist nachvollziehbar und macht sie umso sympathischer. Geheimnisvoll bleibt der Grund, warum Judith von Rostock nach Kiel gegangen ist. Das hebt die Spannung auf eine Fortsetzung unendlich an!