Cover-Bild Spritztour
Band 6 der Reihe "Allgäu-Krimis"
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 01.02.2018
  • ISBN: 9783492308533
Jürgen Seibold

Spritztour

Ein Allgäu-Krimi

Ideales Wanderwetter sorgt für Hochbetrieb auf dem Tegelberg bei Füssen. Unentwegt drängen sich die Besucher dicht an dicht in die Seilbahn. Rechtsmedizinerin Resi und Kommissar Hansen macht das nichts aus, sie schwelgen in Hochzeitsvorbereitungen und können sich nicht nahe genug sein. Nur der Mann mit dem Schnauzbart stört, der sich zwischen Resi und das Kabinenfester drängt. Er lehnt schlapp an ihrer Schulter und macht keine Anstalten, sich dafür zu entschuldigen. Schnell wird klar, warum. Er ist tot, und die Einstichstelle im Nacken verrät: Es war Mord …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2018

Allgäukrimi mit viel hintergründigem Humor

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Kommissar Eike Hansen und Rechtsmedizinerin Resi Meyer wollen einen Ausflug auf den Tegelberg machen – und prompt haben sie wieder einen Mord zum Aufklären: Während der Fahrt nach oben stirbt ein Mann ...

Kommissar Eike Hansen und Rechtsmedizinerin Resi Meyer wollen einen Ausflug auf den Tegelberg machen – und prompt haben sie wieder einen Mord zum Aufklären: Während der Fahrt nach oben stirbt ein Mann in der Kabine. Schnell ist klar, dass es sich um Mord handelt. Wer aber hat dem Mann eine Spritze mit Gift verpasst, warum soll sich die Kemptener Kripo raushalten, warum schaltet sich stattdessen das BKA ein? Mit einem Trick versuchen die Kemptener Kollegen, doch noch am Ball zu bleiben. Was steckt nur hinter diesem Mord?

Dies ist bereits der sechste Allgäukrimi um den „reigschmeckten“ Kommissar Hansen und seiner Verlobten Resi, in dem sie mit viel Lokalkolorit einen kniffligen Fall zu lösen haben. Mit viel hintergründigem Humor lässt Autor Jürgen Seibold seine Protagonisten agieren, wirft Rätsel auf, schickt den Leser auf falsche Fährten – und alles mit einem Augenzwinkern, das mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht oder gar einen lauten Lacher entlockt hat. Und auch wenn da jemand den perfekten Mord inszenieren wollte, sollte er sich doch sehr in Acht nehmen vor Kommissar Hansen! Neben dem eigentlichen Fall schillert das Leben des Kommissars mit dem eifersüchtigen Kater Ignaz, einer verschnupften Verlobten und einer neugierigen Vermieterin sowie dem Rätsel um seinen Vater und überhaupt so mancherlei besonders originellen Figuren. Dem Autor gelingt dabei das Kunststück, seine Protagonisten sowohl auf die Schippe und gleichzeitig total ernst zu nehmen. Das zu lesen ist einfach spannend und erheiternd und rundum gelungen.

Für mich war es die erste Begegnung mit dieser Krimireihe, sie hat mich nun endgültig neugierig gemacht auf die vorherigen Bände - und klar bin ich schon auf die Fortsetzung neugierig. Meine Empfehlung: Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 26.02.2018

Eine Bergfahrt mit unerwarteten Folgen

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"Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel, ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift." (Giacomo Casanova)
Wunderschönes Wanderwetter im Allgäu, das Kommissar Eike Hansen ausnützen will, ...

"Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel, ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift." (Giacomo Casanova)
Wunderschönes Wanderwetter im Allgäu, das Kommissar Eike Hansen ausnützen will, um endlich mal mit der Gerichtsmedizinerin Theresa (Resi) Meyer den Hochzeitstermin zu besprechen. Darum hat er sich in ein heimisches Outfit gesteckt und möchte mit Resi, mit der Tegelbergbahn eine Wanderung auf den Berg machen. Doch beim Hochfahren mit der Seilbahn drängt sich ganz auffällig ein Mann mit Schnauzbart immer mehr an Resi heran. Erst als Hansen und Resi aus den Kabinen aussteigen wollen, entdecken sie das dieser keine Anstalten macht auszusteigen. Sofort stellt Resi den Tod des Mannes fest und entdeckt eine kleine Einstichstelle im Nacken des Toten. Für Resi ist klar, das war kein natürlicher Tod und auch die Obduktion zeigt, dass der Tote vergiftet wurde. Bei weiteren Recherchen wird klar, dass der Tote Helmut Möller hieß und ein Luftikus in Sachen Frauen war. Unzählige Affären hatte dieser Möller der in einer Firma für Import/Export arbeitete, sonderbar ist auch, das nichts aus seiner weiteren Vergangenheit zu erfahren ist. Ein Besuch der Firma offenbart, das hier anscheinend nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Doch dann bekommt Eike Hansen Besuch eines suspekten Herrn Schubert, der ihn warnt und der wohl auch seinen Vater gut gekannt hatte. Hatte Möller doch was mit dem Geheimdienst zu tun und wer ist dieser ominöse Schubert? Doch ehe Hansen und sein Team weiter ermitteln, wird ihnen der Fall vom BKA entzogen.

Meine Meinung:
Dies ist nun der sechste Fall von Kommissar Eike Hansen, den es aus Norddeutschland ins Allgäu verschlagen hat. Für mich war es mein drittes Buch der Reihe. Das wundervolle Cover mit der Ziege und dem Bild der Seilbahn lässt einen gleich erahnen, wo dieser Krimi handelt. Natürlich wollte ich als großer Fan von Jürgen Seibolds Krimis wissen wie es bei Eike Hansen und Resi in Sachen Hochzeit weiter geht. Seine etwas humorvolle, lockere Art, bei dem man nicht alles allzu ernst nehmen darf, hat mich wieder einmal überzeugt. So war es auch kein Wunder, das ich wieder einmal durch die Seiten geflogen bin. Auch wenn diesmal der Fall ein klein wenig übertrieben und suspekt dargestellt war, hat er mich wieder bestens unterhalten und ich musste, bis zu Schluss raten, wer der Täter war. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig, so das ich auch wieder diesen Teil an einem Tag gelesen habe. Auch Kater Ignaz, der es wieder mal auf Hansen abgesehen hat und schon zum Inventar dieser Krimi Reihe gehört kommt hier wieder zum Zug, sodass dadurch der Krimi aufgelockert wird. Durch die etwas lockere, humorvolle Art kommt es auch vor das vielleicht nicht alle Szenen realistische herüberkommen. Doch gerade das finde ich ja schön, das man bei Regionalkrimis auch mal lachen kann und nicht alles nur auf Mord und Totschlag hinausläuft. Wer also unterhaltsame Krimis, in Allgäuer Atmosphäre sucht, der ist bei dieser Reihe um Kommissar Eike Hansen bestens aufgehoben. Ich jedenfalls freue mich schon auf den nächsten Eike Hansen Fall und gebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Seilbahnfahrt in den Tod

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Inhalt:
Gemeinsam mit seiner Resi macht Kommissar Hansen einen Ausflug zum Tegelberg bei Füssen. Während der Fahrt mit der Seilbahn fällt ihnen ein Mann mit Schnauzbart auf, der sich seltsam verhält. ...

Inhalt:
Gemeinsam mit seiner Resi macht Kommissar Hansen einen Ausflug zum Tegelberg bei Füssen. Während der Fahrt mit der Seilbahn fällt ihnen ein Mann mit Schnauzbart auf, der sich seltsam verhält. Er lehnt sich einfach gegen Resi. Anfängliche Verärgerung weicht aber bald der Gewissheit, dass der Mann tot ist. Irgendjemand scheint ihm kurz vor der Seilbahnfahrt etwas in den Nacken gespritzt zu haben...

Meine Meinung:
"Spritztour" ist der mittlerweile sechste Teil der Reihe um Hauptkommissar Eike Hansen und seine engsten Mitarbeiter Willy und Hanna. Die Charaktere, die man als Leser bereits in den vorherigen Teilen kennen und lieben gelernt hat, sind authentisch und sympathisch. Daher fühlt und fiebert man mit ihnen mit und freut sich jedes Mal auf ein Wiedersehen mit ihnen.

Der Schreibstil des Autors Jürgen Seibold ist angenehm zu lesen und sehr passend für einen Regionalkrimi. Bildhafte Beschreibungen der Landschaft, dialektsprechende Dorfbewohner, tierische Unterhaltung...hier kommt jeder Regionalfan auf seine Kosten. Dabei gerät aber auch der Krimianteil nicht zu kurz. Denn Hansen und sein Team haben es mal wieder mit einem verzwickten Fall zu tun, der sowohl brenzlige Situationen als auch überraschende Wendungen bereit hält. Und bis zum Ende spannend bleibt.

Fazit:
Erneut ein spannender und unterhalsamer Teil der Regionalkrimireihe um Kommissar Eike Hansen. Besonderes Highlight sind wie immer die authetischen und sympathischen Charaktere.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Spritztour

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Rechtsmedizinerin Resi und ihr Verlobter Kommissar Eike Hansen sind mit der Seilbahn auf dem Weg zum Tegelberg. Die beiden wollen eigentlich ihre Freizeit zusammen genießen, doch daraus wird nichts, denn ...

Rechtsmedizinerin Resi und ihr Verlobter Kommissar Eike Hansen sind mit der Seilbahn auf dem Weg zum Tegelberg. Die beiden wollen eigentlich ihre Freizeit zusammen genießen, doch daraus wird nichts, denn in der Seilbahn neben Resi bricht ein Mann tot zusammen. Es zeigt sich, dass ihm kurz zuvor ein Gift gespritzt wurde; es war also Mord…

Mein Leseeindruck:

Obwohl "Spritztour" bereits der sechste Band dieser Krimi-Reihe ist, kann man das Buch auch durchaus als Einzelband lesen. Vorwissen aus den vorherigen Bänden ist nicht erforderlich.

Mir hat der sechste Band der Reihe sehr gut gefallen. Es ist kein unglaublich dichter, atmosphärischer Krimi mit ganz viel Tiefgang. Sucht man so etwas, wird man hier vielleicht enttäuscht sein. Dafür bietet dieser Krimi aber sehr viel Humor, schräge Charaktere und eine Handlung, der man zeitweise mit einem Augenzwinkern begegnen sollte.

Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten. Ich hatte angenehme und kurzweilige Lesestunden mit dem Krimi und freue mich auf weitere Bücher von Jürgen Seibold!

Veröffentlicht am 04.03.2018

Der Berg ruft

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Jürgen Seibold nimmt seine Leser nun schon zum 6. Mal mit auf eine „Spritztour“ ins Allgäu. Dieses Mal geht es an den Tegelberg, oder besser gesagt, hinauf. Eike Hansen, der Hannoveraner der seit einiger ...

Jürgen Seibold nimmt seine Leser nun schon zum 6. Mal mit auf eine „Spritztour“ ins Allgäu. Dieses Mal geht es an den Tegelberg, oder besser gesagt, hinauf. Eike Hansen, der Hannoveraner der seit einiger Zeit das Kemptener Kommissariat leitet, will angetan in nagelneuer Lederhose und Karohemd einen freien Tag mit Freundin Resi verbringen. Aber schon am Parkplatz gibt es Getümmel und Gerempel und in der Seilbahn lehnt sich ausgerechnet der ungehobelte Rempler immer enger an Resi. Nicht ganz freiwillig, wie der Leser gleich merkt, denn als den Menge sich lichtet, gleitet der Mann tot zu Boden.


Da mit Hansen und der Rechtsmedizinerin Resi das Personal schon vor Ort ist, wird gleich ermittelt statt gewandert.
Möller, so hieß der Tote ist kein unbeschriebenes Blatt gewesen, was sie über ihn ermitteln, bringt auch das BKA auf den Plan und der Fall wird den Kemptenern schnell entzogen. Aber davon lässt sich Hansen und sein Team nicht stoppen.


Ich mag die Allgäu Krimis des Autors sehr gerne. Sie nehmen mich jedes Mal mit in eine neue Ecke dieser wunderbaren Landschaft. Auch wenn sich die Geschichte von Resi und Eike wie ein roter Faden durch die Krimis zieht, ist jeder Fall anders und in sich geschlossen. Die liebe den wunderbar hintergründigen Humor, den Seibold aufblitzen lässt und seine Ideen für skurrile Charaktere und überraschende Plots. Dieser Fall hat mich ein wenig enttäuscht, die Idee das BKA und geheimnisvolle Agenten miteinzubeziehen, konnte mich nicht ganz überzeugen. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass meine Erwartungen von Band zu Band höher geschraubt wurden.
Trotzdem habe ich mich wieder blendend unterhalten und mich mit Vergnügen an den Ermittlungen beteiligt. Auch Ignaz muss ich erwähnen, der wieder für kätzische Höhepunkte sorgte.

Wer Bayern und Regionalkrimis liebt, liegt hier – wie immer bei Seibold – richtig.