Sehr, sehr zäh
Henning fährt und fährt. Er fährt sehr lange Rad, während er Dinge Revue passieren lässt. ES sitzt ihm im Nacken, eine dunkle Bedrohung, die mal nicht aus dem Star-Wars-Universum kommt, sondern aus seiner ...
Henning fährt und fährt. Er fährt sehr lange Rad, während er Dinge Revue passieren lässt. ES sitzt ihm im Nacken, eine dunkle Bedrohung, die mal nicht aus dem Star-Wars-Universum kommt, sondern aus seiner Vergangenheit. Irgendwann kommt er im wahrsten Sinne des Wortes an: Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse landet er im Haus, in dem er schon mal gewesen war, und in dem etwas Schlimmes passiert ist.
Positiv ist, dass der Roman wirklich von der ersten zur letzten Seite spannungsgeladen ist. Negativ wiederum, dass die Spannung sich auf den letzten Seiten im Nichts auflöst. Irgendwie habe ich erwartet, dass etwas Gravierendes geschieht. Dass jemand stirbt oder so. In den Augen eines Kindes ist das Ereignis sicher fatal gewesen, aber es wirkt nicht überzeugend, dass ein Mann seines Alters immer noch schwer darunter leidet, obwohl es ihm praktisch an nichts mangelt.
Fazit: Mich hat der Roman überhaupt nicht überzeugt. Viel eher ließ er mich enttäuscht zurück.