Cover-Bild Herzkur
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inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783499291784
Julia Greve

Herzkur

Fünfzig Frauen, hundertzehn Kinder, zwei Väter. Drei Wochen auf engstem Raum. Eine Mutter-Kind-Kur mit massiven Nebenwirkungen.

Verena kann es nicht fassen, als ihr Mann Rainer sich völlig überraschend eine «Auszeit» von Familie und Ehe nimmt. Plötzlich ist sie alleinerziehend und kreuzunglücklich - auch wenn sie ihre Töchter Ella und Annie heiß und innig liebt. Schnell ist sie mit den Kräften am Ende. Ihre Mutter hat die Lösung: Eine Mutter-Kind-Kur. Nur widerwillig geht Verena auf den Vorschlag ein und fährt mit einem Rucksack voller Vorurteile in eine Klinik auf Fehmarn. Schon bei der Anreise findet sie alle Erwartungen bestätigt: Unerträgliche Mütter und Kinder, soweit das Auge reicht. Doch es gibt Lichtblicke in dieser grauen Ostseewelt. Nicht zuletzt Jan, der mit seiner Tochter an ihrem Tisch sitzt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2020

Schöner Wohlfühlroman

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Verena ist 38, als ihr Mann Rainer sich zu einem Selbstverwirklichungstrip entschließt und beruflich nach Jordanien geht, während sie mit ihren zwei Töchtern (6 und 10 Jahre alt) in Bonn bleibt.
Ihre Mutter ...

Verena ist 38, als ihr Mann Rainer sich zu einem Selbstverwirklichungstrip entschließt und beruflich nach Jordanien geht, während sie mit ihren zwei Töchtern (6 und 10 Jahre alt) in Bonn bleibt.
Ihre Mutter merkt, wie belastet Verena ist und schlägt ihr eine Mutter-Kind-Kur an der Ostsee vor. Auch wenn Verena erst gar nicht begeistert ist und die anderen Mütter nicht auf derselben Wellenlänge zu sein scheinen, könnte es vielleicht doch noch ganz nett werden – zumal ein sehr netter Vater am selben Tisch sitzt…


Meine Meinung:
Dank der sehr flüssigen Erzählweise und dem angenehmen Humor bin ich sofort sehr gut in die Erzählung gekommen. Die Hauptperson Verena, aber auch ihre Töchter und die anderen „Mitkurenden“ sind sehr liebevoll und treffend gezeichnet, so dass man sich als Leserin gleich an die Ostsee versetzt fühlte.
Dadurch hat der Roman eine sehr angenehme Wohlfühlatmosphäre generiert, so dass ich mich beim Lesen total gut entspannen konnte.
Auch die Handlung samt Spannungsbogen war gut angelegt – glaubwürdig und nicht übertrieben. Der Roman ist spannend, aber nicht zu spannend – stimmig, aber nicht zu vorhersehbar. Einfach gelungen.


Fazit:
Dieser Roman ist wirklich ein sehr netter Wohlfühlroman für zwischendurch, zum Beispiel als Urlaubslektüre. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und mich dabei gut entspannt.

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Veröffentlicht am 04.10.2019

Weniger erholsam als gedacht

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Verena Teenkamp ist mit den Nerven am Ende. Ehemann Rainer hat ihr eröffnet, dass er eine Auszeit von der Familie braucht, und sich für mindestens ein Jahr nach Jordanien versetzen lassen. Nun steht die ...

Verena Teenkamp ist mit den Nerven am Ende. Ehemann Rainer hat ihr eröffnet, dass er eine Auszeit von der Familie braucht, und sich für mindestens ein Jahr nach Jordanien versetzen lassen. Nun steht die 38-Jährige mit den gemeinsamen Töchtern Ella (10) und Anni (7) alleine da. Neben der psychischen Belastung durch die kriselnde Ehe zehren ihr Job als Vermessungsingenieurin, der Haushalt in dem Eigenheim in Bonn und die Kinder – trotz der Mithilfe ihrer Mutter – an ihren Kräften. Daher stimmt sie schließlich der Idee zu, eine dreiwöchige Mutter-Kind-Kur in einer Klinik auf Fehmarn zu machen. Doch worauf hat sie sich da nur eingelassen? Um sie herum sind 50 andere, kaum zu ertragende Frauen und ihre nervigen Kinder. Dann aber wird die Kur noch weitaus erfreulicher und aufregender als gedacht...

„Herzkur“ ist der Debütroman von Julia Greve.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus mehr als 20 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird im Präsens in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Verena. Abgesehen von wenigen kurzen Rückblenden ist der Roman chronologisch aufgebaut.

Der Schreibstil ist locker und anschaulich. Positiv aufgefallen sind mir die authentisch klingenden Dialoge, wodurch der Roman sehr lebhaft wird. Negativ machen sich ungewöhnlich viele (Tipp-)Fehler bemerkbar, die den Lesefluss allerdings nur geringfügig stören. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht.

Mit Verena steht eine Protagonistin im Vordergrund, die mir zwar nicht sofort, aber zunehmend sympathisch war. Ihre Entwicklung habe ich gerne verfolgt. Etliche der übrigen Figuren wirken zu Beginn etwas klischeehaft, werden im Verlauf der Geschichte jedoch vielschichtig und glaubhaft dargestellt.

Gehofft habe ich auf eine humorvolle und unterhaltsame Handlung – und wurde keinesfalls enttäuscht. Die Geschichte konnte mich emotional berühren und brachte mich mehrfach zum Schmunzeln. Trotz der annähernd 400 Seiten kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Zwar sind Teile der Geschichte vorhersehbar, doch an anderen Stellen kann der Roman überraschen.

Wie nicht anders zu erwarten, steht das Liebesleben von Verena zwar im Vordergrund. Allerdings kommen auch andere Themen nicht zu kurz, sodass die Geschichte nicht kitschig und zu seicht wird. Besonders interessant empfand ich die lehrreichen Passagen, in dem es um Bernsteine geht. Nicht nur an diesem Punkt wird deutlich, dass die fiktive Handlung auf Recherchen und eigenen Erlebnissen der Autorin beruht. Das verleiht ihr viel Authentizität. Ein Pluspunkt ist für mich außerdem, dass das Buch eine Botschaft vermittelt: Es lädt dazu ein, sich nicht auf Vorurteile und den ersten Eindruck zu verlassen.

Das Design des liebevoll gestalteten Covers wirkt etwas altbacken, passt aber ganz gut. Gut gefallen hat mir, dass das Möwen-Motiv im Inneren aufgegriffen wird. Der genretypische Titel ist prägnant formuliert.

Mein Fazit:
„Herzkur“ von Julia Greve ist ein unterhaltsamer Roman mit viel Witz, der mir schöne Lesestunden bereitet hat. Empfehlenswert vor allem für diejenigen, die eine leichte, aber nicht gänzlich anspruchslose Lektüre suchen. Ich werde mir sicherlich auch die nächsten Bücher der Autorin anschauen.

Veröffentlicht am 23.05.2020

Das Buch klang vielversprechend

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Die Autorin hat hier Erfahrungen einer Mutter-Kind-Kur mit einfließen lassen. Das Buch war ganz okay, ich habe es mir jedoch lustiger vorgestellt. Richtig Lust auf weitere Titel der Autorin wollte sich ...

Die Autorin hat hier Erfahrungen einer Mutter-Kind-Kur mit einfließen lassen. Das Buch war ganz okay, ich habe es mir jedoch lustiger vorgestellt. Richtig Lust auf weitere Titel der Autorin wollte sich bei mir nicht einstellen. Schade, denn der Beginn des Buches klang vielversprechend.

Allerdings haben mich aber auch manche Charaktere dann doch etwas mehr gestört, es waren schon ein paar Nervensägen dabei, da wollte sich dann kein richtiges Lesevergnügen einstellen.

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