Cover-Bild Erbarmen
Band 1 der Reihe "Carl-Mørck-Reihe"
(30)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.02.2011
  • ISBN: 9783423212625
Jussi Adler-Olsen

Erbarmen

Der erste Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q – Thriller
Hannes Thiess (Übersetzer)

Der Albtraum einer Frau. Ein dämonischer Psychothriller. 

Der erste Fall für Carl Mørck vom Sonderdezernat Q für unaufgeklärte Morde der Kopenhagener Polizei.

»Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?«

Am 2. März 2002 verschwindet eine Frau spurlos auf der Fähre von Rødby nach Puttgarden, man vermutet Tod durch Ertrinken. Doch sie ist nicht tot, sondern wird in einem Gefängnis aus Beton gefangen gehalten. Carl Mørck, dänischer Spezialermittler des neu eingerichteten Sonderdezernats Q, ist von seinem neuen Job zunächst wenig begeistert. Denn ihm ist klar: Die Erfolgsquote bei der Aufklärung von Cold Cases ist jämmerlich. Doch sein neuer syrischer Assistent Hafez el-Assad ist Feuer und Flamme für die Aufgabe und fest entschlossen, den Fall der verschwundenen Politikerin aufzuklären. Noch ahnen die beiden aber nicht, dass damit ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Der erste Band der Spiegel-Bestseller-Reihe um Carl Mørck und seinen syrischen Assistenten Assad, der seinen Chef nicht nur mit unkonventionellen Ermittlungsmethoden überrascht ...

»Hart und atmosphärisch dicht.« stern

»Ein ungewöhnlich schöner und hochspannender Thriller, der einem bis zur letzten Seite den Atem abschnürt.« politiken.dk

»Jussi Adler-Olsen erzählt so bestialisch böse wie Dean Koontz und lässt seine Kriminalisten rasant ermitteln wie Stieg Larsson.« Jydske Vestkysten

Neben der Carl-Mørck-Reihe sind bei dtv außerdem folgende Titel von Jussi Adler-Olsen erschienen:

  • ›Das Alphabethaus‹
  • ›Das Washington-Dekret‹
  • ›Takeover‹
  • ›Miese kleine Morde‹

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

»Bitte, habt Erbarmen«, flüsterte sie ganz leise ins Dunkel.

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Erbarmen ist Band eins der Reihe um das Sonderdezernat Q mit Carl Mørck und seinem Kollegen, dem Syrier Assad. Und war gleichzeitig mein zweites Buch von Jussi Adler-Olsen. Den sechsten Teil der Reihe, ...

Erbarmen ist Band eins der Reihe um das Sonderdezernat Q mit Carl Mørck und seinem Kollegen, dem Syrier Assad. Und war gleichzeitig mein zweites Buch von Jussi Adler-Olsen. Den sechsten Teil der Reihe, Verheissung, habe ich bereits vor ein paar Monaten gelesen und weil es mir sehr gut gefallen hat, habe ich beschlossen, die ersten fünf Bücher ebenfalls nach und nach zu lesen.
Das bedeutet, dass ich die beiden Hauptprotagonisten, den Vizekriminalkommissar Carl Mørck und seinen Helfer Assad, schon ein wenig kannte.

Hier im ersten Band wird das Sonderdezernat Q ganz frisch gegründet. Carl soll alte, nicht abgeschlossene Fälle neu aufrollen und versuchen aufzuklären. Und schon stürzt er sich, vorerst noch etwas widerwillig, dann aber mit vollem Eifer, in den Fall Merete Lyngaard. Die Politikerin ist vor etwa fünf Jahren verschwunden - und angenommen wurde damals, dass sie über Bord eines Schiffes gegangen ist, obwohl ihre Leiche nie gefunden wurde. Ob Selbstmord oder Mord, war dabei aber unklar ...

~ Vom Tod wusste er nicht viel. Nur, dass er so unvorhersehbar war wie ein Blitzschlag. Und unendlich still, wenn er eingetreten war. ~
(S. 10)

Dieser erste Fall für das Sonderdezernat Q bietet viel Stoff für Spekulationen. Dass Merete Lyngaards Verschwinden kein Selbstmord gewesen ist, war nicht nur mir als Leser schnell klar (der zweite Erzählstrang wird nämlich aus der Sicht der verschwundenen Merete wiedergegeben), nein, auch für das Ermittlerduo Carl und Assad stand das schon sehr bald fest.
Man merkt im Laufe des Lesens einfach, dass Carl ein wesentlich besserer Polizist ist, als seine Kollegen, die vor Jahren an dem Fall dran waren und damals nur ziemlich oberflächlich gearbeitet und kaum verwertbare Informationen zusammengetragen haben. - Carl regt sich nicht nur einmal fürchterlich darüber auf, dass gewissen Details einfach nicht nachgegangen wurde.
Aber auch sein neuer Assistent, der Syrier Assad, ist ein wirklich aufmerksamer und talentierter Mann. Gemeinsam sind die beiden ein unschlagbares Team. Ich mochte beide sehr, Carl kam mir anfangs zwar noch ein bisschen melancholisch und widerwillig vor (das hatte aber wahrscheinlich damit zu tun, dass er vor kurzem erst seine beiden Partner bei einer Schießerei verloren hat, bei der einer davon nun gelähmt und der zweite tot ist), aber als dann die ersten erfolgreichen Ermittlungsergebnisse vorgelegen sind, hat er sich zusammengerissen und einen sympathischen Elan an den Tag gelegt.
Und Assad war ja sowieso mein Lieblingsprotagonist - er ist einfach ein cooler Hund und meiner Meinung nach wie gemacht für den Job als Kommissar. Aber er ist nicht nur aufmerksam, vielseitig begabt und ziemlich mutig, sondern auch irgendwie überraschend unberechenbar und ein kleines Rätsel. Er möchte nämlich nicht über seine Vergangenheit sprechen, weil sie angeblich nicht so schön war, und genau das macht mich natürlich sehr neugierig auf diese Buchfigur. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, ob und wie viel Assad in den nächsten Bänden so von sich preisgeben wird.

Fesselnd und wirklich interessant zu lesen fand ich eigentlich das gesamte Buch, aber so richtig spannend wurde es erst auf den letzten 100 Seiten. Der letzte Teil hat den Namen Thriller wahrlich verdient.
Man stellt sich schon von Anfang an die Frage, ob Merete nach diesen fünf Jahren Martyrium, in der Zeit, wo Carl und Assad zu ermitteln beginnen, immer noch am Leben ist. Und diese Ungewissheit lässt einen eben die ganze Zeit gespannt weiterlesen ...

~ »Der Nachbar unseres Freundes hier hatte sich auf die Veranda gesetzt und die globale Klimaveränderung genossen, sagt er.« ~
(S. 23)

Ein in meinen Augen echt gut gelungener Reihenauftakt, der einige sehr spannende Lesestunden bietet und mit einem Humor punkten konnte, der ganz nach meinem Geschmack ist.
Ich persönlich werde die Reihe mit Sicherheit weiterverfolgen. Das Buch kann ich euch auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Anfänge vom Sonderdezernat Q

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Dänemark, 2002: die junge Politikerin Merete Lynggaard verschwindet spurlos von einer Fähre. Die Ermittler folgen einigen Spuren, doch sie bleibt unauffindbar.
2007: nach einem fatalen Einsatz hat sich ...

Dänemark, 2002: die junge Politikerin Merete Lynggaard verschwindet spurlos von einer Fähre. Die Ermittler folgen einigen Spuren, doch sie bleibt unauffindbar.
2007: nach einem fatalen Einsatz hat sich Vizepolizeikommissar Carl Mørck einige Monate lang erholt um bei der Rückkehr an seinen Arbeitsplatz festzustellen, dass er aufs tote Gleis geschoben werden soll. Sein zukünftiger Wirkkreis sind die Cold Cases von ganz Dänemark, die er nur mithilfe einer ungelernten Hilfskraft Hafez el-Assad lösen soll. Carls minimale Motivation sinkt schon beim Anblick seines verstaubten Kellerbüros.

Dieser Auftakt zur Reihe hat mir sehr gut gefallen. In zwei Handlungssträngen rollt Adler-Olsen die Geschichte um Merete auf und der Leser fiebert die ganze Zeit mit. Carl und Assad als Ermittlerpaar sind klasse gemacht; auf der einen Seite der muffelige Carl, der eigentlich auch damit zufrieden wäre seine Tage im Büro zu verschlafen. Der sich dann aber natürlich doch in den Fall verbeißt und seine ermittlerische Klasse zeigt. Auf der anderen Seite Assad, der ursprünglich nur als Telefonist und Putzhilfe gedacht war, der dann aber durch seinen Grips und seine Neugier Carls wertvollste Stütze wird. Zudem scheint er eine interessante Vergangenheit zu haben, die nur sehr langsam ans Tageslicht kommt. Auch Merete ist dem Autor hervorragend gelungen, er beschreibt ihre Gefühle und Gedanken unglaublich realistisch. Überhaupt ist der Stil von Adler-Olsen zwar oft nordisch gemütlich, aber immer mitreißend. Schnell ist man mittendrin und mag nicht mehr aufhören zu lesen. Kleine Abstriche gibt es für den nicht ganz so gut gelungenen Familienclinch von Carl (nein ich brauche keinen 354ten Ermittler, der sich gerade von seiner Frau getrennt hat) und für etwas konstruiert wirkende Ereignisse wie den Hackerangriff.

Fazit: ein toller Reihenauftakt. Weiter geht es mit Teil 2 „Schändung“

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mitleid

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Mitleid

bekommt man beim Lesen dieses Buches mit Merete, die von Entführern jahrelang in einer Druckkammer festgehalten und gequält wird. Doch Mitleid haben ihre Entführer mit Merete in keinster Weise. ...

Mitleid

bekommt man beim Lesen dieses Buches mit Merete, die von Entführern jahrelang in einer Druckkammer festgehalten und gequält wird. Doch Mitleid haben ihre Entführer mit Merete in keinster Weise. Im Gegenteil, sie ergötzen sich an ihren Qualen und freuen sich, wie sie leidet.

Schade, dass diese Passagen nicht noch ein bisschen ausführlicher geschildert werden, ich hätte mir mehr Angst und Grüblereien von Merete erwartet. Sie wird jedes Jahr an ihrem Geburtstag gefragt, ob sie wisse, warum sie eingesperrt ist. Aber im Buch wird nicht beschrieben, dass sie z.B. drüber nachdenkt. Die Sprünge zwischen den Schilderungen über ihre Gefangenschaft sind relativ groß. Da hätte man mehr Grusel und Spannung draus machen können.

Das ist aber auch der einzige Grund, aus dem ich "nur" 4 Sterne vergebe.

Das Buch ist sehr locker geschrieben, die Ermittler sind klasse. Vor allem Assad, der geheimnisvolle Asylant und Kollege des Kommissars. Der auf eigene Faust mitermittelt, die richtigen Schlüsse zieht und so am Ende auch dem Kommissar zur Lösung des Falls verhilft.

Macht auf alle Fälle neugierig auf die neuen Fälle von Kommissar Mork und seinem "Team"

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Thriller mit Suchtfaktor.

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Buchinfo
Erbarmen - Jussi Adler-Olsen
Taschenbuch - 421 Seiten - ISBN-13: 978-3423212625
Verlag: dtv - Erschienen: 1. Februar 2011 - EUR: 9,95
Kurzbeschreibung
Die verzerrte Stimme kam aus einem Lautsprecher ...

Buchinfo
Erbarmen - Jussi Adler-Olsen
Taschenbuch - 421 Seiten - ISBN-13: 978-3423212625
Verlag: dtv - Erschienen: 1. Februar 2011 - EUR: 9,95
Kurzbeschreibung
Die verzerrte Stimme kam aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen: »Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?«
Am 2. März 2002 verschwindet eine Frau spurlos auf der Fähre von Rødby nach Puttgarden, man vermutet Tod durch Ertrinken. Doch sie ist nicht tot, sondern wird in einem Gefängnis aus Beton gefangen gehalten.
Wer sind die Täter?
Was wollen sie von dieser Frau?
Und: Kann ein Mensch ein solches Martyrium überleben?
Der erste Fall für Carl Mørck, Spezialermittler des neu eingerichteten Sonderdezernats Q bei der Kopenhagener Polizei, und seinen syrischen Assistenten Hafez el-Assad, der seinen Chef nicht nur durch unkonventionelle Ermittlungsmethoden überrascht ...
Bewertung
Ein wirklich rundum gelungenes Debüt mit einem interessanten und ungewöhnlichen Ermittlerduo.
Geschrieben wird aus zwei Zeitebenen und aus zwei Perspektiven: einmal aus der „jetzigen“ Zeit (2007) und Sicht von dem Kommissar Carl Mørck und aus der Vergangenheit (2005) aus der Sicht von Merete. Der Leser kommt gut und schnell in die Handlung. Aufgelockert wird das Ganze, weil auch privates der Ermittler, Carl Morck & Assad (musste schon manchmal schmunzeln über die beiden), nicht zu kurz kommt
Ein Thriller mit Suchtfaktor.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nerven dringend benötigt

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Erbarmen ist der erste Teil der Reihe rund um das Sonderdezernat Q, welche besonders mysteriöse und ungelöste Mordfälle aufklären soll. Vizepolizeikommisar Carl Morck wird zum Leiter des Dezernats Q befördert, ...

Erbarmen ist der erste Teil der Reihe rund um das Sonderdezernat Q, welche besonders mysteriöse und ungelöste Mordfälle aufklären soll. Vizepolizeikommisar Carl Morck wird zum Leiter des Dezernats Q befördert, wovon dieser zunächst gar nicht so begeistert ist. Doch bald schon steckt er mit seinem Assistenten, der einen Bleifuß ohne Gleichen und einen scharfen Verstand, besitzt, mittendrin in ihrem ersten Fall.

Merete Lynggaard ist vor einigen Jahren bei einer Fährtüberfahrt verschwunden und ließ ihren geistig behinderten Bruder zurück. Alles deutet darauf hin, dass sie über Bord ging und ertrank. Fall gelöst? Von wegen. Carl Morck entdeckt Unstimmigkeiten in den Aussagen und nimmt den Fall wiederstrebend wieder auf. Dabei wird ihm eines klar: Merete lebt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!

Zunächst dachte ich, es wäre nur ein ganz normaler Thriller, der zwar ganz nett ist, aber auch nicht mehr. Ein Buch zum Nebenbeilesen... Weit gefehlt! Nach den ersten Hundert Seiten war ich recht beeindruckt, nach den nächsten fünfzig Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Am Ende krallte sich mein Nervenkostüm ängstlich an der Decke fest und weigerte sich beharrlich meinem Herzen zu sagen, dass es langsam wieder aufhören konnte mir bis zum Hals zu klopfen.
Die Spannung baut sich erst langsam auf. Man muss mit den Charakteren zunächst warm werden und ihr Umfeld, von dem im Buch mehr und mehr freigelegt wird, begreifen. Erst nach dieser Phase versteht es Adler Olsen einen zu packen, zu schütteln und auf eine halsbrecherische Achterbahnfahrt mitzunehmen, aus der es kein Entrinnen gibt. Der Fall ist so konzipiert, das man wahrlich lange Rätseln muss, ehe der Groschen fällt. Auch die Nebencharaktere schaffen es zu glänzen. Ich mochte Carls Untermieter, der ihm in vollem Ernst den Wert von Legofiguren erklärte oder aber die Sekretärinnen im Polizeirevier, die drachenhaft fauchen können.
Auch extrem interessant fand ich die wechselnden Perspektiven zwischen Merete und Carl. Ich freute mich beim einen Kapitel schon wieder auf das nächste, und so muss es meiner Meinung nach auch sein!
Auch das Setting in Schweden und Kopenhagen mag ich sehr, da ich schwedische Kriminalromane sehr reizvoll finde. Auch aus diesem Grund vermochte mich das Buch zu überzeugen.
Das Buch versteht es einen zu fesseln und zu binden, und es macht verdammte Lust auf mehr Fälle vom Sonderdezernat Q. Ich werde mir sicherlich auch die anderen Bücher davon kaufen, obwohl ich sonst eigentlich kein Thriller - Fan bin, da mir die meisten zu vorhersehbar gestrickt sind.