Cover-Bild Soul Beach – Frostiges Paradies
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.01.2015
  • ISBN: 9783785581612
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Kate Harrison

Soul Beach – Frostiges Paradies

Band 1
Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Als Alice eine E-Mail von ihrer toten Schwester erhält, glaubt sie zunächst an einen schlechten Scherz. Dann folgt sie jedoch einer Einladung in die virtuelle Welt von Soul Beach, einem idyllischen Strandparadies, wo ihre Schwester Megan seit ihrer Ermordung festsitzt. Hier entdeckt Alice eine völlig neue Welt abseits der Realität, die sie mehr und mehr in ihren Bann zieht. Doch wer steckt hinter Soul Beach und wer hat Megan umgebracht? Alice macht sich auf die Suche nach dem Mörder ihrer Schwester und gefährdet damit bald ihr eigenes Leben. Das Jenseits ist ein Strand und soziale Netzwerke wie Facebook gibt es auch für Tote. Kate Harrison erzählt eine Geschichte von Tod und Erlösung und macht daraus einen brandaktuellen Mystery-Thriller. „Frostiges Paradies“ ist der erste Band der Soul Beach-Trilogie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

ein sehr gelungener und spannender Trilogieauftakt, deren Fortsetzungen man nach dem Lesen des ersten Teils kaum noch erwarten kann

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Soul Beach – Frostiges Paradies ist ein großartiger Serienauftakt, mit dem Kate Harrison den Leser in eine Atem beraubende Geschichte entführt, die mit erfrischend neuen Ideen aufwarten und überzeugen ...

Soul Beach – Frostiges Paradies ist ein großartiger Serienauftakt, mit dem Kate Harrison den Leser in eine Atem beraubende Geschichte entführt, die mit erfrischend neuen Ideen aufwarten und überzeugen kann. Gekonnt vermischt die Autorin die Genres Thriller, Krimi sowie Liebesroman miteinander und schafft es sowohl das Thema Trauer ernsthaft zu vermitteln als auch ein paar passende amüsante Szenen einzubauen.
Vor allem die Problematik der Trauer und deren Verarbeitung steht sehr im Mittelpunkt, da es sich bei dem Todesopfer nicht um irgendeine Unbekannte, sondern um Meggie, die Schwester der Hauptfigur, handelt. Obwohl die gesamte Handlung aus der Sicht von Alice geschildert wird, zeigt sich, wie unterschiedlich verschiedene Menschen mit einem solchen Verlust umgehen, denn Alice, ihre Mutter und ihr Vater verarbeiten diesen auf ihre jeweils eigene Weise.

Kate Harrison gelingt es besonders gut die verschiedenen, widerstreitenden Gefühle von Alice in Bezug auf den Tod ihrer Schwester sehr authentisch darzustellen. Auf der einen Seite ist sie natürlich unheimlich bestürzt, neigt sogar dazu Meggie gelegentlich zu glorifizieren und hat große Angst davor irgendwelche Details über sie zu vergessen. Auf der anderen Seite ist sie aber auch genervt von der Situation, was durchaus verständlich ist. Meggie war keine Heilige, sondern hatte ebenso Schwächen und Fehler, und Alice möchte nicht ständig mit ihrer älteren Schwester verglichen werden. Sie will zum Einen nicht, dass die Leute aufhören über Meggie zu sprechen oder sie vergessen, will allerdings zum Anderen auch nicht andauernd angestarrt werden, nur weil sie die kleine Schwester der Nachtigall ist. Für diese Gefühle macht sie sich selbst teilweise Vorwürfe, dabei sind sie einfach menschlich. Der Tod einer geliebten Person ist so schon schwer genug. Wenn das ganze Land dazu noch darüber spekuliert wer der Mörder ist und die Journalisten den eigenen Vorgarten belagern, kann es nur noch umso schlimmer sein.

Als Alice eine E-Mail von ihrer toten Schwester erhält, geht sie, logischerweise, natürlich erst einmal davon aus, dass es sich um einen technischen Fehler oder einen kranken Scherz handelt – wer würde das nicht? Glücklicherweise antwortet sie jedoch trotzdem auf diese Nachricht, denn so erfährt sie, dass sie, so unfassbar es auch sein mag, tatsächlich von ihrer Schwester stammt. Diese befindet sich mit anderen jungen Opfern, deren Todesfälle ungelöst sind, an einem Strandparadies, an dem sie nun die Ewigkeit verbringen wird. Über eine Website kann Alice in die virtuelle Welt von Soul Beach eintauchen, die ihr schon bald wichtiger ist als die Realität, denn nur dort kann sie mit ihrer Schwester zusammen sein, die nun mehr Zeit mit Ali verbringt denn je. Sie kanzelt sich von ihren Freunden ab, vernachlässigt die Schule und lebt nur noch für ihren nächsten Besuch am Strand. Dabei ist es nach einer Weile nicht mehr nur Meggie, die sie an den Soul Beach zieht, sondern noch eine weitere Person, die sich in Alice’s Herz geschlichen hat und ihre Trauer verdrängt, obgleich ihre Liebesgeschichte eigentlich von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist.

Obwohl Ali immer öfter vor der Realität flüchtet, kann sie sie nicht völlig vergessen, da sie fest entschlossen ist herauszufinden, wer ihre Schwester umgebracht hat. Meggie selbst kann sich nicht mehr daran erinnern und während die Polizei vor allem Meggies Freund Tim verdächtigt, ist Alice, im Gegensatz zu ihrer Mutter und der Presse, von seiner Unschuld überzeugt, mehr oder weniger jedenfalls. Doch wer könnte es sonst gewesen sein? Ein verrückter Fan oder jemand, der ihr in irgendeiner Weise nahe gestanden hat?

Sie weiß es zwar nicht mit Bestimmtheit, aber die Aufklärung ihres Todes könnte sowohl für Meggie als auch für alle anderen Gäste am Soul Beach der einzige Weg sein diesen Ort jemals zu verlassen. Allerdings ist es für eine von Meggies Freundinnen dort noch viel wichtiger als für Meggie selbst, weshalb Alice nicht nur den Mörder ihrer Schwester finden, sondern auch den Tod dieser Freundin aufklären will, was alles andere als einfach ist. Glücklicherweise bekommt sie dabei Hilfe von einem Freund, den man für seine liebenswerte Art einfach ins Herz schließen muss.

Die Handlung wird, wie gesagt, aus der Perspektive von Alice erzählt, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann und mit der man die ganze Zeit über mitfiebert. Daneben gibt es jedoch noch ein paar kurze Passagen aus der Sicht des wahren Täters, desjenigen, der Meggie ermordet hat. Wer sich dahinter verbirgt, bleibt noch unklar, allerdings helfen diese Szenen dabei eigene Spekulationen über die Identität des Mörders anzustellen. Dies sorgt zusätzlich für Spannung, da man sich um Alice sorgt, weil sie, wenn man mit seinen Vermutungen richtig liegt, Kontakt zu ihm hat, ihn aber nicht zu verdächtigen scheint. Außerdem befindet sie sich ohnehin in großer Gefahr, denn der Täter scheint Gefallen an ihr gefunden zu haben und daher ist es möglicherweise nur eine Frage der Zeit, bis er sich nicht länger unter Kontrolle hat und sie sein nächstes Opfer wird.

Ob man Recht hat oder nicht, erfährt man leider frühestens im nächsten Band, doch dafür werden immerhin ein paar andere Fragen beantwortet und ein ganz bestimmtes Problem gelöst, was einen etwas milder stimmt. Den nächsten Teil wird man sich so jedenfalls auf keinen Fall entgehen lassen!


FAZIT

Soul Beach – Frostiges Paradies ist ein sehr gelungener und spannender Trilogieauftakt, deren Fortsetzungen man nach dem Lesen des ersten Teils kaum noch erwarten kann. Kate Harrisons Idee, in einer virtuellen Welt mit den Toten kommunizieren zu können, ist einzigartig und bietet dadurch eine willkommene Abwechslung.

Alice ist eine sehr sympathische Heldin, deren Gefühle man nachempfinden kann, und deren Geschichte einen definitiv nicht kalt lässt. Genau wie sie möchte man auch als Leser unbedingt erfahren, wer ihre Schwester wirklich getötet hat, weshalb man garantiert auch den zweiten Band zur Hand nehmen wird!

Veröffentlicht am 09.08.2017

Doch wer steckt hinter Soul Beach und warum herrschen hier solch strenge Regeln?

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Das Buch war sehr spannend und facettenreich gestaltet. Die Thematik ist eigentlich ziemlich ernst, aber die Autorin schafft es mit Witz und viel Charme ein wenig abzumildern.
Alice, Megan und Co. waren ...

Das Buch war sehr spannend und facettenreich gestaltet. Die Thematik ist eigentlich ziemlich ernst, aber die Autorin schafft es mit Witz und viel Charme ein wenig abzumildern.
Alice, Megan und Co. waren sehr facettenreich und abwechslungsreich gestaltet. Ich hatte keine Probleme mit den Namen und konnte jeden sofort zu ordnen.
Die Handlung war sehr spannend geschrieben. Wir erfahren viel über Alice und ihre Familie. Doch es steht immer noch der Mörder von Megan sehr im Vordergrund, weil immer mal wieder Gedankengänge von ihm/ihr eingeflossen sind und ein paar zukünftige Informationen preisgegeben wurden. Ganz besonders die Frage, wer denn jetzt wirklich der Mörder/ die Mörderin ist, hat das Buch besonders gemacht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den 2.Band.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Alice Alice Alice...wo soll das hinführen?"

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Ein Buch was mich umhaute!
Alice will den Mörder ihrer geliebten Schwester finden und stößt dabei eine Kette von Dominosteinen los die nicht mehr aufzuhalten ist. Natürlich glaubt ihr niemand so richtig ...

Ein Buch was mich umhaute!
Alice will den Mörder ihrer geliebten Schwester finden und stößt dabei eine Kette von Dominosteinen los die nicht mehr aufzuhalten ist. Natürlich glaubt ihr niemand so richtig weil jeder seine eigenen Vermutungen hat. Aber Alice kommt der Sache auf die Spur und ermittelt allein weiter und trifft auf ihre tote Schwester!
Am Soul Beach! Wo alle so perfekt sind das es schon fast unnormal ist. Aber es fühlt sich so realistisch an. Doch Soul Beach hat seine eigenen Regeln auf die Alice besser acht geben sollte!!!...eine Rasante Jagd beginnt...

Veröffentlicht am 20.08.2018

eine virtuelle Welt als Übergangslösung für Ermordete?

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Stellt euch vor, ihr verliert einen geliebten Menschen und bekommt plötzlich eine Email von dieser Person. Euer erster Gedanke wird bestimmt auch sein, dass sich da jemand einen sehr üblen Scherz mit euch ...

Stellt euch vor, ihr verliert einen geliebten Menschen und bekommt plötzlich eine Email von dieser Person. Euer erster Gedanke wird bestimmt auch sein, dass sich da jemand einen sehr üblen Scherz mit euch erlaubt. Wenn ihr dann ein paar Tage später auch noch eine seltsame Einladung per Mail bekommt, die euch angeblich auch von der verstorbenen Person geschickt wurde, würdet ihr dem Link folgen und sehen, um was für ein Programm es sich da genau handelt?
Ich muss zugeben, dass ich nicht wüsste, ob ich dem Link folgen würde, denn wenn man einen Menschen wirklich liebt und um ihn trauert, würde man sich da nicht an einem Strohhalm festhalten und diesem Link einfach folgen?
So hat es Alice gemacht, nachdem ihre Schwester Meggie gestorben ist und durch diesen Link kam sie in eine Art virtuelle Welt, einen Strand, den sogenannten „Soul Beach“ und dort ist sie auf ihre Schwester getroffen. Natürlich wollte sie gleich wissen, wer denn für den Tod ihrer Schwester verantwortlich ist, aber das ist ein Verstoß gegen die Regeln, die von den Schaffern von „Soul Beach“ doch sehr willkürlich ausgelegt werden. Aber Alice bekommt eine zweite Chance und besucht ab diesem Tag den Soul Beach regelmäßig. Sie will ihrer Schwester helfen und herausfinden, wer ihr das angetan hat, denn ihre Schwester ist nicht auf natürliche Weise ums Leben gekommen. Es war auch kein Unfall, sondern es war ein Mord. Und Meggie stand vorher durch eine Fernsehshow im Interesse der Öffentlichkeit und das macht alles noch schwieriger.
Meggie hat am „Soul Beach“ einige Freunde gefunden und diese lernt auch Alice kennen. Jeder hat eine eigene Geschichte, doch so richtig ist nicht klar, warum diese ganzen Seelen hier landen und was es mit diesem Ort auf sich hat. Für Alice beginnt eine sehr verwirrende Zeit, denn sie will unbedingt bei ihrer Schwester sein, ist das Band doch nun noch stärker zwischen ihnen, aber sie hat ja auch noch ihr normales Leben und zudem möchte sie Meggie und ihren Freunden helfen und so begibt sie sich auf eine Art Detektivspiel, denn sie will die Mordfälle aufklären, die geschehen sind, denn am „Soul Beach“ gibt es ein Gerücht, an das sich viele klammern: wenn in der echten Welt die Morde aufgeklärt werden, dann können sie von diesem Ort weg. Denn egal wie schön dieser Strand ist, auch er hat seine Schattenseiten und die muss auch Alice erkennen.
Ich finde dieses Buch echt interessant. Die Idee, dass es da einen Strand gibt, an dem die verstorbenen Seelen sind, ist wirklich interessant. Das man dahin über das Internet kommt, finde ich noch sehr befremdlich, aber ich freunde mich langsam mit der Sache an, denn es wirft immer wieder Fragen auf, die es umso interessanter machen, der ganzen Geschichte zu folgen. Auch mag ich Alice sehr gern. Sie ist kein typisches Mädchen, mit großartig schminken und so. Sie ist ein wenig der Kumpeltyp und das macht sie sympathisch. Ihre Geschichte ist hart und man will unbedingt wissen, was denn den jungen Leuten passiert ist, die am Strand nun ihre Ewigkeit fristen. Die Seiten flogen wirklich schnell dahin und bis auf ein paar kurze Längen, die die Spannung etwas abgeflacht haben, war es wirklich immer wieder interessant an den Soul Beach und die Geschichte von Alice einzutauchen. Band zwei und drei habe ich nun auch zu Hause und bei nächster Gelegenheit werde ich sie lesen und euch berichten.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Spannend udn mitreißend

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Meine Meinung
Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als den Verlust eines nahe stehenden Menschen. Diese bittere Erfahrung muss auch Protagonistin Alice machen, als ihre große Schwester Meggie, die ein aufstrebender ...

Meine Meinung
Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als den Verlust eines nahe stehenden Menschen. Diese bittere Erfahrung muss auch Protagonistin Alice machen, als ihre große Schwester Meggie, die ein aufstrebender Star im britischen Fernsehen war eines Abends plötzlich tot in ihrem Studentenzimmer aufgefunden wird. Ermordet. Alice kommt nur schwer mit dem Verlust der geliebten Schwester klar. Bis sie auf einmal eine E-Mail von eben dieser bekommt, die sie ins geheimnisvolle Soul Beach einlädt.Sie loggt sich in diese traumhaft schöne tropische Welt ein und trifft endlich wieder auf ihre Schwester.

Das erste was mir positiv aufgefallen ist, ist die gute Darstellung von Alice Gefühlswelt. Ihre Trauer, das nagende Ungewissen wer Meggie umgebracht hat und den zunehmenden Realitätsverlust, als sie sich immer weiter in Soul Beach verliert sind sehr anschaulich beschrieben. Als Leser gefällt einem zwar nicht immer dieser Verlauf und Alice Entscheidungen, aber sie waren gut nachzuvollziehen.

Das Buch baut dabei zwei Spannungsbögen gleichzeitig auf: Zum einem die Frage was hinter Soul Beach steckt und zum anderen die Frage nach Meggies Mörder. Beide Spannungsbögen hielten mich gleichermaßen gepackt. Dass es sogar einzelne Seiten aus der Sichtweise des Mörders gab heizte mich noch mehr an. Vielleicht sogar etwas zu sehr? Ich war so neugierig auf die Geheimnisse, dass ich mich etwas gehetzt fühlte und sogar den einen oder anderen Absatz überflogen habe. Ähnlich wie Alice haben mich recht schnell die Ereignisse in der Realen Welt kaum noch interessiert. Ich wartete nur noch darauf, dass Alice endlich wieder nach Hause geht und sich in Soul Beach einloggt, oder im späteren Verlauf auf „Ermittlungen“ geht.
Hier hätte man vielleicht etwas Spannung herausnehmen können um sich intensiver mit den zwischenmenschlichen Beziehungen auseinanderzusetzen. Denn sowohl die Beziehung von Alice zu ihrer besten Freundin, als auch zu ihren Eltern und der plötzlichen Liebe empfand ich als zu unausgereift. Ich habe aber die Hoffnung, dass es in den Folgebänden ausgebaut wird.

Das Ende kam dann dementsprechend ziemlich schnell und ist auch ziemlich offen, wobei es noch geht und kein absolut hundsgemeiner Cliffhanger ist. Aber ich bins chons ehr gesapnnt auf den 2. Band.

Fazit
Der Jugendthriller Soul Beach ist definitiv sehr spannend und packend. An manchen Stellen wären aber eine intensivere Auseinandersetzung mit den Charakteren vom Vorteil gewesen.