Cover-Bild Die Frauen vom Nikolaifleet – Der Traum von Übersee (Die Kolonialwaren-Saga 1)
Band 1 der Reihe "Die Kolonialwaren-Saga"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783548061498
Katharina Lansing

Die Frauen vom Nikolaifleet – Der Traum von Übersee (Die Kolonialwaren-Saga 1)

Eine hanseatische Familiensaga: In Hamburg kämpfen drei Frauen für die Liebe und für ihre Leidenschaft

Der Auftakt einer großen Familiensaga: Im Hamburg des 20. Jahrhunderts kämpfen drei Frauen für die Liebe und für ihre Leidenschaft 

Hamburg, 1899: Für Leonore gibt es keinen schöneren Ort als den Kolonialwarenladen ihres Vaters mit seinen deckenhohen Regalen, der klingelnden Kasse und den vielen exotischen Gerüchen. Sie würde am liebsten den ganzen Tag Kunden bedienen, aber davon will ihr Vater nichts wissen. Denn er sieht Leonores Platz im Haushalt - bald an der Seite des Bäckers Mathias. Als Leonore den Künstler Julius aus Lübeck kennenlernt, spürt sie zum ersten Mal die Kraft der Liebe und ist bereit, dafür zu kämpfen. Aber kann sie ihr Glück mit ihm finden, wenn sie dafür ihrem geliebten Laden den Rücken kehren muss?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2020

Schöner Auftakt dieser Reihe

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Leonores Vater Karl Grieve hat einen Kolonialwarenladen. Nora liebt diesen Laden und es gefällt ihr, wenn sie die Kunden bedienen kann. Doch ihr Vater erwartet, dass sie sich um den Haushalt kümmert, denn ...

Leonores Vater Karl Grieve hat einen Kolonialwarenladen. Nora liebt diesen Laden und es gefällt ihr, wenn sie die Kunden bedienen kann. Doch ihr Vater erwartet, dass sie sich um den Haushalt kümmert, denn ihre Mutter ist vor einigen Jahren gestorben. Auch hat Carl Grieve schon einen Schwiegersohn im Blick, den Bäcker Mathias Kölling. Doch dann lernt Nora den Künstler Julius Konradi kennen und verliebt sich in ihn. Wird sie ihr Glück finden, wenn sie Hamburg und den Laden zurücklassen muss?
Dies ist der Auftaktband einer Familiensaga aus Hamburg von Katharina Lansing. Es hat mir Freude bereitet, diese Geschichte zu lesen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Der Schreibstil lässt sich gut und schön flüssig lesen, er ist sehr bildhaft. Ich mag Hamburg und es war schön, in die Atmosphäre dieser Stadt vor gut einhundert Jahren einzutauchen.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Carl Grieve ist ein sehr strenger Vater und er erwartet von seinen Kindern, dass sie in seinem Sinne funktionieren. Während sein Sohn sich für das Geschäft einsetzen soll, soll Leonore den Haushalt führen, heiraten und Kinder kriegen. Doch Sohn Carl ist ein leichtlebiger und egoistischer junger Mann, der seine eigenen Pläne hat. Ihn zieht es nach Amerika. Aber auch Nora will den Mann heiraten, den sie liebt und muss dafür sehr kämpfen. Sie ist eine sympathische junge Frau, erst einmal selbstbewusster werden muss, damit sie ihren Weg gehen kann. Dabei ist ihre Freundin Sophie hilfreich, die sie unter ihre Fittiche nimmt.
Ein unterhaltsamer historischer Roman um eine Hamburger Familie.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Leonores Emanzipation

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1899 Hamburg. Schon seit ihrer Kindheit ist der gutgehende Kolonialwarenladen ihres Vaters Leonores absoluter Lieblingsplatz. Nicht nur der Duft exotischer Gewürze, auch der stetige Strom von Kunden, die ...

1899 Hamburg. Schon seit ihrer Kindheit ist der gutgehende Kolonialwarenladen ihres Vaters Leonores absoluter Lieblingsplatz. Nicht nur der Duft exotischer Gewürze, auch der stetige Strom von Kunden, die ihre Einkäufe tätigen, lassen die junge Frau sich lebendig fühlen. Allerdings ist Leonores Bruder Carl für die Übernahme des Geschäfts vorgesehen, während sie den Bäckerssohn Mathias heiraten soll, um mit ihm eine Familie zu gründen. Doch Leonores Herz schlägt nicht für Mathias, während Carl seine Zukunft eher in Amerika sieht. Durch die Begegnung mit dem Künstler Julius tritt die Liebe in Leonores Leben, dessen wohlbetuchte Familie über die Verbindung allerdings nicht sehr erfreut ist. Aber Leonore kämpft um ihre Liebe und auch für die Übernahme des Kolonialladens, als Carl die Familie verlässt….
Katharina Lansing hat mit „Die Frauen vom Nikolaifleet-Der Traum von Übersee“ den Auftakt für ihre historische Trilogie vorgelegt, der nicht nur ins alte Hamburg entführt, sondern auch eine unterhaltsame Geschichte für den Leser bereithält. Der locker-leichte, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil gewährt sofort Eintritt ins 19. Jahrhundert, um dort Leonore und ihre Familie kennenzulernen und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Diese lebt seit dem Tod der Mutter mit ihrem Vater und ihrem Bruder, kümmert sich als Frau um alle Belange des Haushalts und wird gemäß den damals herrschenden gesellschaftlichen Gepflogenheiten recht klein gehalten und bevormundet. Das Patriarchat des Vaters ist streng und unbeugsam, doch neben vielen Schwierigkeiten spielen das Schicksal Leonore das eine oder andere in die Hände, um daran zu wachsen, ihre Unterwürfigkeit abzulegen, immer mehr aus sich herauszukommen und selbstsicherer zu werden, während sie sich gegen das Rollendenken ihres Vaters auflehnt und Widerstand leistet. Die farbenfrohen Beschreibungen lassen den Leser nicht nur durch Hamburg wandeln, sondern auch den Kolonialwarenladen in Augenschein nehmen. Der Spannungsbogen ist im Mittelfeld angesiedelt und verharrt dort auch bis zum Ende. Einige überraschende Wendungen hätten der Geschichte gutgetan, um dies zu ändern.
Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig in Szene gesetzt, überzeugen mit realistischen Eigenschaften und lassen den Leser nahe an sich herankommen. Leonore ist eine junge Frau ihrer Zeit, der zu Beginn noch der Mut fehlt, sich gegen das damals herrschende Rollenbild aufzulehnen. Sie ist hilfsbereit, liebenswürdig, aufgeweckt, aber auch sehr zurückhaltend. Doch sie wandelt sich, als es darum geht, für ihre Überzeugungen und Träume zu kämpfen. Nach und nach entwickelt sie Selbstbewusstsein, was ihr bei ihrem Widerstand gegenüber ihrem Vater zugutekommt. Eine große Unterstützung dabei ist ihre ältere Freundin Sophie, die ihr ins Gewissen redet und ihr den buchstäblichen Tritt versetzt, um die Dinge in die Hand zu nehmen. Bruder Carl ist ein egoistischer und rücksichtsloser Zeitgenosse, unter dem Leonore einiges zu erleiden hat, aber auch ihr Vater denkt nur an sich und behandelt Leonore respektlos wie eine Dienstbotin. Ebenso spielen Julius, dessen Familie und Isabel gewichtige Rollen innerhalb der Geschichte.
„Die Frauen vom Nikolaifleet-Der Traum von Übersee“ ist ein historischer Roman, der mit einem Mix aus Familie, Liebe, Widerstand und Emanzipation vor der Kulisse des alten Hamburgs aufwartet und für einigen Unterhaltungswert sorgt. Verdiente Leseempfehlung für diesen Einstand!

Veröffentlicht am 05.11.2020

Kolonialwaren Trilogie Teil 1

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Hamburg 1899: Leonore liebt es im Kolonialwarenladen des Vaters zu stehen und dort die Kunden zu bedienen. Ihr äußerst strenger Vater sieht dies aber gar nicht gern. Nach seinem Willen soll sie Mathias, ...

Hamburg 1899: Leonore liebt es im Kolonialwarenladen des Vaters zu stehen und dort die Kunden zu bedienen. Ihr äußerst strenger Vater sieht dies aber gar nicht gern. Nach seinem Willen soll sie Mathias, den Sohn des Bäckers heiraten, ihm den Haushalt führen und mit ihm Kinder bekommen. Den Laden soll Sohn Carl übernehmen! Der aber träumt von einem Leben in Amerika.
Als Leonore den Künstler Julius kennenlernt, verliebt sie sich fast sofort in ihn.
Mit Hilfe ihrer neuen Freundin Sophie lehnt sie sich erstmals gegen den Vater auf und kämpft um ihre Liebe.
Aber auch Julius' wohlhabende Familie ist von der unstandesgemäßen Verbindung des Sohnes zur Tochter eines einfachen Krämers nicht begeistert...

Es handelt sich bei "Der Traum von Übersee" um den ersten Teil einer Triologie, in deren Mittelpunkt die zuerst unglaublich schüchterne Leonore steht.
Nachdem sie ihre Mutter früh verloren hat, ist sie den strengen Regeln des Vaters unterworfen und wehrt sich quasi nie, auch wenn vieles - aus heutiger Sicht - unfassbar ungerecht erscheint.
Gemäß dem damaligen, patriarchalischen Weltbild hat eine Tochter gegenüber dem Vater stets brav zu nicken, immer "folgsam" zu sein und darf niemals Widerworte geben!
Erst als Leonore Julius begegnet, scheint sie wie aus einer Trance zu erwachen.
Leonore wird immer selbstbewusster und als Leser(in) hat man das Gefühl, man sieht ihr zu, wie sie erwachsen wird und sich gleichzeitig emanzipiert!
Durch unglückselige Umstände verlässt Carl das Elternhaus und für Leonore ergibt sich die Chance, dass all ihre Träume wahr werden könnten: Einen Mann zu heiraten, den sie liebt und den Laden des Vaters zu übernehmen.
Aber ganz so einfach ist es im Leben nie...

Leonore ist eine junge Frau, die einem sofort sympathisch ist. Man möchte sie gern aus ihrer Unsicherheit locken und Mut zusprechen.
Das gelingt ihrer mütterlichen Freundin Sophie und so schafft Leonore es sogar, sich gegenüber der hochnäsigen Familie von Julius zu behaupten!
Den Weg von der etwas naiven Tochter zur selbstbewussten Ehefrau, Mutter und Geschäftsführerin fand ich etwas sehr schnell vollzogen - aber es hat Spaß gemacht Leonore auf ihrem Weg zu begleiten!
Ich bin gespannt, wie es im zweiten Teil "Der ferne Glanz", 20 Jahre später mit Tochter Ada weitergeht...

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Von Wünschen und Träumen

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Schöner Auftakt einer Trilogie, die um die Zeit um 1900 spielt. Der Kolonialwarenladen, den Leonore, ihr Bruder Carl und ihr Vater betreiben, läuft gut, doch leider sieht sich Carl überhaupt nicht in ...

Schöner Auftakt einer Trilogie, die um die Zeit um 1900 spielt. Der Kolonialwarenladen, den Leonore, ihr Bruder Carl und ihr Vater betreiben, läuft gut, doch leider sieht sich Carl überhaupt nicht in der Rolle, diesen Laden künftig zu übernehmen, während Leonores Herz dafür schlägt. Doch sehr zu ihrem Leidwesen hat ihr Vater andere Pläne mit ihr. Frauen sollen heiraten und Kinder bekommen. Die Mutter fehlt, was man am Verhalten des Vaters und auch ihres Bruders merkt. Mir tat Leonore häufig sehr leid, weil sie durch die Handlungen ihres leichtsinnigen, rücksichtslosen Bruder häufig in schwierige Situationen kommt und auch von ihrem Vater nicht wirklich geschätzt wird, für alles was sie tut.
Im Laufe des Buches erhält man interessante Eindrücke über die Menschen, die Geschäftsabläufe, die Vorstellungen der Menschen, die Stellung der Frauen. Ich bin erstaunt, wie Leonore alles einfach hinnimmt, obwohl sie vieles anders sieht. Sie startet zwar Versuche, ihren Vater zu überzeugen, dass auch sie in der Lage ist, den Laden führen zu können, scheitert aber, bis endlich eine sehr sympathische Dame auftritt, die an ihr Herz appelliert.
Mir hat im gesamten Buch ein wenig die Spannung gefehlt. Es kommen zwar schwierige und teilweise auch unangenehme Situationen auf, die letztendlich aber nicht wirklich lange anhalten. Es ist wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die eigentlich jeder im Leben kennt, nicht immer leicht, und doch eher schnell wieder erledigt. Ich will hier auch nicht zu viel erzählen, aber für meinen Geschmack haben sich die Umstände etwas zu schnell gewandelt, eben verlief es so, jetzt auf einmal genauso wie erhofft. Ich hab immer auf dieses Besondere gewartet, diesen Spannungsbogen, doch irgendwie fehlte da was, kam eher zum Schluss, weswegen ich hoffe, dass in diesem Auftakt erstmal alles normal geschildert wird und die nächsten beiden Teile dann etwas mehr Fahrt aufnehmen.
Die Charaktere sind interessant gestaltet, obwohl Leonore noch ein wenig mehr Pfiff haben könnte, das wirkt noch zu lieb und selbstlos. Isabel und Sophie sind zwei sympathische Freundinnen, während ihr Vater und ihr Bruder sehr gewöhnungsbedürftig sind.
Ich werde die nächsten beiden Teile trotzdem lesen, denn die Geschichte interessiert mich und der Schreibstil ist auch angenehm.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Schöne Liebesgeschichte

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Schöne Liebesgeschichte, vor historischem Hintergrund.
Die Geschichte spielt um das Jahr 1900 in Hamburg. Es geht um Leonora, deren Vater einen Kolonialwaren Laden betreibt und die davon träumt diesen ...

Schöne Liebesgeschichte, vor historischem Hintergrund.
Die Geschichte spielt um das Jahr 1900 in Hamburg. Es geht um Leonora, deren Vater einen Kolonialwaren Laden betreibt und die davon träumt diesen zu übernehmen.... Leonora will sich nicht dem fügen was ihr Vater für sie bestimmt, nicht einen Mann heiraten, den sie nicht liebt, ihr Leben selbst bestimmen...
Der Roman ist perfekt für einen gemütlichen Winterabend vor dem Kamin. Es ist eine Liebesgeschichte, die schön erzählt ist. Allerdings kommt mir das historische etwas zu kurz , man erfährt kaum etwas über das Leben zu jener Zeit. Interessant fand ich die Einblicke in den Kolonialwaren Laden. Der war toll beschrieben und ich wäre gerne einmal darin einkaufen gegangen.
Am Ende des Buches sind noch einige Rezepte aufgeführt, das ist immer eine schöne Ergänzung zur Geschichte.

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