Cover-Bild Dein Lächeln an diesen verdammten Tagen
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.04.2018
  • ISBN: 9783841505118
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Katie McGarry

Dein Lächeln an diesen verdammten Tagen

Lisa Maria Rust (Übersetzer), Carolin Liepins (Illustrator)

Dramatische Liebe, schicksalhafte Wendung: Eine Nacht, ein mysteriöser Unfall, und die einst beliebte Echo Emerson ist plötzlich die Außenseiterin, über die der Schulhof tuschelt. Ein Schicksal, das Noah schon lange kennt: Der typische Troublemaker wandert von einer Pflegefamilie zur nächsten, seit er seine Eltern verlor. Um seinen jüngeren Brüdern diese »Karriere« zu ersparen, muss er jedoch an seine Therapie-Akten kommen, genau wie Echo. Schon bald verbindet die beiden Außenseiter mehr als ihr Schicksal, viel mehr.
Eine knisternde Lovestory, die lange nachklingt, heftig und originell, und ein Protagonist zum Schwärmen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2018

Ein Jugendbuch mit sehr viel Tiefgang

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Ich finde, dass der Klappentext diesem Buch nicht so richtig gerecht wird. Es geht um viel mehr, als um einen Troublemaker und eine dramatische Liebe. Es geht darum, für sich selbst im Leben einzustehen, ...

Ich finde, dass der Klappentext diesem Buch nicht so richtig gerecht wird. Es geht um viel mehr, als um einen Troublemaker und eine dramatische Liebe. Es geht darum, für sich selbst im Leben einzustehen, sich gegenseitig zu vertrauen und zu unterstützen, es geht um Freundschaft, um Familie und um das Wissen, wo man im Leben steht und wo man hin möchte. Diese Geschichte bietet so viel mehr Tiefgang, als es der Klappentext vermuten lässt.

Noah, der Troublemaker, ist in meinen Augen eigentlich gar keiner. Klar, er ist ein rebellierender Jugendlicher, hat einige Dinge auf dem Kerbholz, aber letzten Endes setzt er sich einfach nur für das ein was ihm wichtig ist: seine Brüder. Ich fand ihn und seine Art, vor allem auch im Umgang mit Echo total stark und einfühlsam. Man muss aber auch gestehen, dass er, bedingt dadurch, dass er dem System nicht mehr traut und sich wirklich in seine Mission verbissen hat, falsche Entscheidungen trifft. Nachvollziehbare Entscheidungen, aber dennoch falsch…

Ganz übel war teilweise der Umgang der Erwachsenen mit Noah in Bezug auf seine Brüder. Es fehlte den Erwachsenen in jeder Hinsicht an Empathie. Ich konnte zwar einerseits nachvollziehen, warum sie Noah von seinen Brüdern fern halten, aber trotzdem geht das doch nicht? Wie kann man kein Verständnis dafür haben, dass ein Jugendlicher seine kleinen Brüder sehen möchte, nachdem die Eltern beide bei einem Brand ums Leben gekommen sind. Das Besuchsrecht war viel zu strikt eingegrenzt. Ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen hätte den Erwachsenen dieser Geschichte wirklich gut getan.

Echo ist eine sehr spannende Persönlichkeit. Immer wieder kam bei mir an, wie stark sie daran arbeitet, von den Erkenntnissen, die sie im Laufe der Geschichte über sich und ihre Vergangenheit gewinnt, nicht zu zerbrechen. Es gibt Situationen im Leben, in denen ist es gar nicht so einfach, seine Seele zusammen zu halten und genau das spürt man bei Echo. Die Wahrheiten, die nach und nach ans Licht kommen sind schon für den Leser fast zu viel, da fragt man sich unwillkürlich: wie soll Echo das schaffen? Ich muss aber gestehen, dass sie mich wirklich überrascht hat. Sie wächst über sich hinaus und steht für sich ein.

Echos Freundinnen sind zunächst alle der Graus, wobei Lila sehr schnell zumindest halbwegs vernünftige Ansätze zeigt und sich dann in die Richtige Richtung entwickelt. Noahs Freunde sind auch ein bisschen abgefahren, aber haben durchaus auch das Herz auf dem rechten Fleck.

Die Geschichte hat richtig viel Tiefe und ging mir total unter die Haut. Wenn man ein bisschen Empathie hat, dann kann man mit Echo und Noah nur mitfiebern und mitleiden. Katie McGarry schafft es, dass beide Figuren eine enorme Entwicklung durchmachen, die absolut glaubwürdig ist und mich sehr gefreut hat.

Der Schreibstil von Katie McGarry ist einerseits tiefgründig, andererseits aber auch sehr locker, so dass die Seiten nur so an einem vorbei fliegen. Sie schafft es, neben aller schwierigen Themen und die gibt es in diesem Buch wirklich, auch Stellen hinein zu bringen, an denen ich wirklich schmunzeln musste. Allen voran die Beschreibung des Fahrstils von Echos und Noahs Therapeutin.

Es handelt sich um den ersten Band einer Reihe. Die Geschichte ist allerdings so weit in sich abgeschlossen, dass ich es für einen Einzelband gehalten hätte. Wie ich inzwischen gelesen habe, geht es in jedem Buch um andere Protagonisten. Man kann das Buch also super als Einzelband lesen.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung. Ein Jugendbuch, welches nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern in die Tiefe geht, mit authentischen Figuren und einer spannenden Geschichte.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Dein Lächeln

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Die Protagonistin Echo ist eigentlich ein beliebtes Mädchen. Doch ein Ereignis ändert alles. Plötzlich wird hinter ihrem Rücken getuschelt und sie steht als Außenseiterin da. Doch sie weiß nicht genau ...

Die Protagonistin Echo ist eigentlich ein beliebtes Mädchen. Doch ein Ereignis ändert alles. Plötzlich wird hinter ihrem Rücken getuschelt und sie steht als Außenseiterin da. Doch sie weiß nicht genau wie so. Regelmäßig muss sie zur Therapie um zu versuchen was passiert ist.

So geht es auch Noah. Er wird von einer Pflegefamilie zur nächsten gebracht und weiß nicht wo er hingehört. Zudem kämpft er um seine jüngeren Brüder. Wie Echo braucht er Einsicht in seine Therapie Akte um mehr zu erfahren. Aus zwei Außenseitern wird mehr als nur ein Gespann was mehr über sich wissen möchte.



Mir hat der Schreibstil und die abwechselnden Perspektiven sehr gut gefallen. Mal erzählt Echo, mal Noah. So erfährt man immer stückchenweise was bei beiden geschah bis es am Ende zum großen Finale kommt. Die Geschichte der beiden gefiel mir sehr. Noah war jetzt nicht der "Bad Boy", den man vielleicht aus anderen Büchern kennt, aber er war auch nicht der brave Liebling von nebenan. Seine Energie und seinen Ehrgeiz fand ich toll. Auch Echo hat mir gut gefallen. Sie will wissen was in einer bestimmten Nacht geschah. Dafür setzt sie alle Hebel in Bewegung auch wenn es weh tut.

Fazit

Eine packende Liebesgeschichte mit viel Spannung und Energie

5 von 5 Büchern

Veröffentlicht am 16.07.2018

Liebesgeschichte mit höhen und tiefen

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dieses Buch hat mich schon durch sein Cover sehr angesprochen und ich war sehr gespannt, was sich wohl dahinter verbirgt und ich kann es kaum mit Worten ...

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dieses Buch hat mich schon durch sein Cover sehr angesprochen und ich war sehr gespannt, was sich wohl dahinter verbirgt und ich kann es kaum mit Worten fassen. Es war ein Buch, das einen in den Bann hält, dazu muss man auch auf alles gefasst sein. Es ist eine Liebesgeschichte, in der die Protagonisten sehr viele Probleme haben. Durch diese Probleme, wird die Liebesgeschichte nicht so einfach. So bleibt auch die Geschichte nach dem Lesen auch noch im Gedächtnis. Dabei hat sich die Autorin nicht auf Kitsch spezialisiert, sonder eher die Hintergründe gewählt. Nicht alles ist immer Friede, Freude, Eierkuchen. Es entsteht eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen und jedes offene Ende, bekommt ein Ende. Es kommt nämlich vor, das einige Kapitel offen bleiben, aber es wird alles aufgeklärt. Man liest auch aus abwechselnder Sicht von den Protagonisten Noah und Echo. Dabei liest man aus der Ich-Perspektive der beiden und somit ist man hautnah dabei und kann deren Gefühle förmlich spüren.
Die Protagonistin Echo hat eine verhängnisvolle Nacht hinter sich, in der sich ihr Leben änderte, doch sie erinnert sich nicht daran. Sie war für mich wirklich eine starke Protagonistin und vorallem für ihr Alter schon ziemlich Reif bei ihren Entscheidungen. Dabei versucht sie auch alles um ihrem Vater ein Lächeln abzulocken und mit ihrer Stiefmutter hat sie immer wieder eine Auseinandersetzung. Echo hat allerdings auch ziemliche Angst, so zu werden wie ihre Mutter. Dadurch erfährt man auch sehr viel, wie ihre Mutter war und man hat durchaus verständnis für ihre Angst. Sie hat auch einen tiefen Wunsch, nämlich etwas für ihren toten Bruder zu Ende zu bringen.
Noah wird hier als ein Bad Boy beschrieben, doch schnell merkt man, das er ein großes Herz hinter der harten Schale verbirgt. Er war eine Person der immermal zu impulsiv handelt. Er hatte auch Angst, eine Beziehung zu führen und anderen Personen konnte er auch nicht wirklich vertrauen. Das kommt aber nicht von irgendher und als Leser erfährt man, woher das kommt.
In dieser Geschichte spielen auch noch viele andere Charakter ihre Rolle, auch wen es nur kurzzeitig ist. So auch Ashley, Echos Steifmutter. In meinen Augen, konnte Ashley Echo nicht wirklich leiden und lässt sie es auch immer wieder spüren, was einen selbst ganz schön wütend macht. Echos Vater kümmert sich auch nur lieber um Ashley als um seine Tochter. Er war nicht wirklich der Vater, den man sich erhofft, der sich eigentlich um die traumatisierte Tochter kümmern sollte.
Dieses Buch ist wirklich eine tolle Geschichte und das nicht nur für Erwachsene. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig und spiegeln das Leben einer heranwachsender Frau, die es in ihrem Leben nicht leicht hat. Es wirkt auch nicht wirklich als eine ausgedachte Geschichte, sondern als eine, als hätte die Autorin diese Geschichte schonmal selbst erlebt. Es ist einfach ein Buch das man lesen sollte.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Ein absolutes Highlight!!!

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Klappentext:

Dramatische Liebe, schicksalhafte Wendung: Eine Nacht, ein mysteriöser Unfall, und die einst beliebte Echo Emerson ist plötzlich die Außenseiterin, über die der Schulhof tuschelt.
Ein Schicksal, ...

Klappentext:

Dramatische Liebe, schicksalhafte Wendung: Eine Nacht, ein mysteriöser Unfall, und die einst beliebte Echo Emerson ist plötzlich die Außenseiterin, über die der Schulhof tuschelt.
Ein Schicksal, das Noah schon lange kennt: Der typische Troublemaker wandert von einer Pflegefamilie zur nächsten, seit er seine Eltern verlor. Um seinen jüngeren Brüdern diese »Karriere« zu ersparen, muss er jedoch an seine Therapie-Akten kommen, genau wie Echo. Schon bald verbindet die beiden Außenseiter mehr als ihr Schicksal, viel mehr.
Eine knisternde Lovestory, die lange nachklingt, heftig und originell, und ein Protagonist zum Schwärmen!

Meine Meinung:

Ich war so wahnsinnig neugierig auf dieses Buch. Mir hat das Cover und der Titel wirklich gut gefallen und es ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Jetzt wo ich es gelesen habe geht es mir aber auch nicht mehr aus dem Kopf. Denn die Geschichte rund um Echo und Noah hat mich wirklich umgehauen.
In dem Klappentext wird die Lovestory ja sehr in den Vordergrund gestellt. Sie spielt auf jeden Fall auch eine sehr große Rolle in dieser Geschichte. Aber ich finde die Vergangenheit und die Erfahrungen die Noah und Echo erlebt haben sind mindestens genau so wichtig.

Echo war früher eines der beliebtesten Mädchen an der Schule. Sie hatte viele Freunde und stand immer im Mittelpunkt. Doch dann verliert sie erst ihren Bruder und kurz darauf hat sie einen schrecklichen „Unfall“.
Seid diesem Erlebnis ist für Echo alles anders. Ihre Freunde haben sich von ihr abgewendet und die Mitschüler bezeichnen sie als Freak. Sie hat sich sehr zurückgezogen und ist eher still geworden.
An den Unfall kann sie sich nicht erinnern und so ist sie von Schlaflosigkeit geplackt und hat häufiger Panikattacken. Ihr Vater schleppt sie von einem Therapeuten zum anderen doch nirgendwo kann sie sich wirklich öffnen und bekommt die Antworten die sie zum Heilen ihrer seelischen Narben braucht.

Noah ist der Bad Boy der Schule. Doch es ist kein Titel den er mit Stolz trägt. Er hat sich diesen Ruf aus reinem Selbstschutz aufgebaut und um sich und seine Gefühle zu schützen.
Er wurde aus einer völlig intakten Familie herausgerissen und steht nun ganz alleine da. Noah merkt schnell was es bedeutet in der Obhut des Staates zu stehen und das es wenig Menschen gibt die es interessiert was aus ihm wird.
Auch ihn plagen einige Erlebnisse die er einfach nicht verarbeiten kann. Entgegen der meisten Vermutungen ist er ein sehr verantwortungsbewusster junger Mann, der immer für seine Freunde da ist.

Beide Charaktere sind wahnsinnig gut dargestellt. Ich konnte mich in beide beim Lesen gut hineinversetzen und habe wirklich oft mit ihnen gelitten.
Auch die Nebencharaktere sind sehr detailreich dargestellt und ich glaube das sie auch teilweise noch eine spannende Geschichte zu erzählen haben.

Der Schreibstil ist unglaublich eindringlich und detailreich. Schon auf den ersten Seiten war ich gefangen. Diese Enge und das bedrückende Gefühl welches Echo so oft hat war für mich wirklich spürbar. Oft hätte ich für sie einfach gerne mal laut geschrien damit sie so wahrgenommen wird wie sie wirklich ist.
Oder bei Noah der von den Ämtern einfach nur abgearbeitet wird aber niemand sich dafür interessiert wie es ihm wirklich geht. Der Schreibstil ist einfach sehr intensiv. Kaum zu glauben das es sich hier um einen Debütroman handelt.

Teilweise sind die Geschehnisse auch wirklich erschreckend. Denn ich denke, dass gerade die Dinge an der Schule auch wirklich realistisch dargestellt sind. Diese Oberflächlichkeit sollte uns allen einmal zu denken geben. Wir haben da wohl alle noch Verbesserungsbedarf in unseren Handlungen.
Wie oben schon gesagt spielt die Lovestory auch eine große Rolle. Allerdings überlädt sie nicht die andere Handlung und lässt genug Spielraum für die Entwicklung der Charaktere. Es wird alles wirklich sehr realistisch dargestellt.

Ich kann diese tolle Geschichte wirklich nur empfehlen. Mich hat sie umgehauen und ich denke auch nach ein paar Tagen immer noch an Noah und Echo.
„Dein Lächeln an diesen verdammten Tagen“ landet auf meiner Top 5 Liste für 2018 und bekommt von mir 5 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Diese Geschichte hat mich mal total überrascht...

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Wie ätzend gerade das gesellschaftliche Leben in einer High School sein kann, erfährt Echo Emerson gerade am eigenen Leib. Einen ganzen Monat hat sie gefehlt und seit dem brodelt die Gerüchteküche. Schwanger? ...

Wie ätzend gerade das gesellschaftliche Leben in einer High School sein kann, erfährt Echo Emerson gerade am eigenen Leib. Einen ganzen Monat hat sie gefehlt und seit dem brodelt die Gerüchteküche. Schwanger? Suizid? Verrückt? Was auch immer es ist, von der beliebten Schülerin zur Außenseiterin zu werden ist in der Situation, wie Echo es erlebt, nicht mehr das Schlimmste. Schließlich stellt so wenigstens keiner Fragen. Und wenn der Ruf eh schon ruiniert ist, lebt es sich bekanntlich leichter. Noah Hutchins ist das Bild, dass er auf andere hat ziemlich egal. Er geht seinen Weg und kämpft um seine Zukunft mit seinen zwei Brüdern. Kiffen ist da eine tolle Abwechslung. Bis Echo auf den Plan tritt und das Leben des jungen Frauenhelds ziemlich auf den Kopf stellt.

Erst war ich skeptisch, aber das Cover und der Klappentext haben mich irgendwie fasziniert. Ich mag Jugendbücher, aber ich mag keine Klischee´s oder alltäglichen Handlungsstränge, die es in diesem Bereich einfach oft gibt. Auch wenn "Dein Lächeln an diesen verdammten Tagen" diesen "Außenseiter trifft Außenseiter und sie tun sich zusammen" - Plot anzeigt, machte mich das Geheimnis um Echo sehr neugierig.

Und siehe da...

Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Der Schauplatz ist natürlich oft die Schule. Beide Charaktere sind um die 18 Jahre alt und stehen kurz vor ihrem Abschluss. Echo hatte einen "Unfall", aber erinnert sich an nichts mehr. Nur die Narben auf ihrem Körper und vor allem die unsichtbaren in ihrer Seele erinnern sie an diesen Tag. Ihr Verstand wehrt sich einfach mächtig dagegen sich zu erinnern. Therapeut um Therapeut soll ihr helfen, bis Mrs Collins kommt. Die neue Psychologin an ihrer Schule. Sie geht das Problem anders an und ist dabei einfach eine ganz besondere Frau. Echo ist stark und sensibel zugleich. Sie kämpft die ganze Zeit und ich bewundere sie wirklich sehr. Zu Beginn wollte ich ihr den Kopf waschen, weil sie mehr daran gedacht hat "normal" zu werden, als sich so zu benehmen, wie sie sich nun mal fühlt. Aber zum Glück löst sich das schnell, denn Echo ist wirklich intelligent. Typisch für ihr Alter muss sie sich der Situation einfach stellen und sich weiter entwickeln. Es ist einfach unglaublich berührend und tragisch... Aber erfahrt selbst, warum sie ist, wie sie ist.

Noah ist mehr als nur die Summe der Gerüchte, wie ihn die Schüler dar stellen. Auch er trägt ein riesiges Päckchen mit sich herum. Noah´s Weg damit umzugehen ist nicht unbedingt der beste. Ich kann es aber gut nachvollziehen, da Kinder Dinge erleben, die sie für ihr späteres Alter einfach prägen. Wenn man so etwas erlebt, ist es nicht leicht seine Gewohnheiten zu verändern. Am liebsten würde ich ihm ständig zeigen, dass es auch anders geht, aber zum Schluss macht er das selbst richtig gut. Die Kombination zwischen Echo und Noah ist ergänzend und so passend wie Yin und Yang.

Zu erfahren, wie sie sich gegenseitig helfen aus ihrem Loch heraus zu kommen, mit zu empfinden welch wunderschöne Bindung sich zwischen den beiden bildet, ist für den Leser sehr ergreifend und vor allem sehr emotional. Beide sind authentisch, machen auch Fehler und treffen falsche Entscheidungen, wüten wie Tiere in ihren eigenen Käfigen und schreien sinnbildlich beide um Hilfe.
Aber niemand versteht sie so richtig.

Bis Echo und Noah aufeinander treffen... und etwas neues entsteht.

Für ein Mädchen, dessen Weltbild falschen Einflüssen unterliegt
und das sich verloren und alleine fühlt...

Für einen Jungen, dessen Welt zusammengebrochen ist
und der sein Vertrauen in alle außer sich selbst verloren hat...

Katie McGarry hat aber auch bedeutsame Nebencharaktere erschaffen, was mich wirklich besonders beeindruckt hat. Eine so starke gefühlsmäßige Brücke zu einem Charakter zu erschaffen, der nicht mal effektiv im Buch handelt ist wirklich beeindruckend. Aber auch die handelnden Personen sind gewichtig für die Story und den Verlauf, und ich könnte mir das Buch nicht ohne sie vorstellen. Zwischen Noah, Beth und Isiah, aber auch zwischen Lila und Echo besteht eine innige Freundschaft, die sich jeder wünschen würde. Sie gehen durch dick und dünn, bekommen von der Autorin so viel Hintergrund, dass sie nicht blass wirken. Jeder kriegt seine eigene Persönlichkeit um einen wichtigen Part zur Geschichte bei tragen zu können und zeigt dabei ganz eigene Anwandlungen.

Aber auch die Eltern, oder diejenigen welche den Part einnehmen, wurden sehr hervorgehoben. Ich war erschüttert aufgrund der Situation. Am meisten mochte ich aber Mrs Collins. Die Therapeutin des Pilotprojekts der Schule, bei denen Echo und auch Noah vorstellig werden müssen, ist so überhaupt nicht typisch für eine Frau ihres Berufs. Allein ihr Fahrstil hat mich echt zum Lachen gebracht.

Die Schreibweise von Katie McGarry ist locker und leicht, aber so intensiv und emotional im beschreiben, dass ich zum Schluss Rotz und Wasser heulen musste. Man kann förmlich greifen, wie sich diese gefühlsmäßige Spannung allein schon durch das Geheimnis, das wirklich erst zum Schluss komplett offenbart wird,  die ganze Zeit steigert. Man wird mit Details gefüttert, die von Mal zu Mal heftiger erscheinen und am Schluss entlädt sich alles in einem großen Gefühlscrash.

Mehr möchte ich euch auch gar nicht verraten. Jeder, der Jugendbücher mag und mal eine abwechslungsreiche Handlung bevorzugt, und nicht nur die Nachahmung einer High School Romanze lesen möchte, ist hier genau richtig.
Man schmunzelt, man weint, man flucht und man leidet total mit.