Cover-Bild Totengrab
Band 1 der Reihe "Detective Solomon Gray"
(31)
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 12.12.2017
  • ISBN: 9783732541812
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Keith Nixon

Totengrab

Kerstin Fricke (Übersetzer)

Ein toter Teenager, ein verschwundener Sohn und ein gebrochener Detective!

Margate, eine kleine Küstenstadt in England: Mit seltsamen Gefühlen im Bauch fährt Detective Sergeant Solomon Gray zu einem Tatort. Ein Teenager ist aus dem fünften Stock eines Apartmenthauses in den Tod gesprungen. Das Opfer ist genauso alt, wie Grays eigener Sohn Tom jetzt sein müsste - der aber vor zehn Jahren auf einem Jahrmarkt spurlos verschwunden ist. Seitdem sind für Gray Fälle, an denen Kinder beteiligt sind, immer auch persönlich. Denn sein Sohn könnte noch irgendwo da draußen sein ...

Und dann macht Solomon Gray eine Entdeckung, die ihn aus der Bahn zu werfen droht: Auf dem Handy des toten Teenagers ist Grays eigene Nummer gespeichert. Woher hat der Junge diese Nummer? Kannte er Grays Sohn? Die Ermittlungen führen den Detective in eine Welt aus Missbrauch, Lügen und Korruption. Und schon bald muss er sich seinen eigenen Dämonen stellen ...

"Totengrab" ist der erste Band der Krimi-Reihe um Detective Sergeant Solomon Gray. Der zweite Band "Rachegrab" erscheint im Sommer 2018.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!

LESER-STIMMEN

"Ein wirklich gelungener Krimi, der einen von der ersten bis letzten Seite fesselt." (Dartmaus, Lesejury)

" Keith Nixon hat mit 'Totengrab' einen (...) gelungenen Start einer neuen Thriller-Reihe um den traumatisierten Ermittler Solomon Gray hingelegt. Der Charakter des Hauptprotagonisten ist geprägt durch sein persönliches Schicksal, was der Autor sehr emotional und glaubhaft transportieren kann. ( Maddinliest, Lesejury)

"Der Autor Keith Nixon ist für mich eine Neuentdeckung. Er versteht es, die ganze Zeit den Spannungsbogen hoch zu halten." ( Deichgraefin, Lesejury)

"Die Figur des Sol Gray, den das Schicksal arg gebeutelt hat, fand ich trotz seiner vielen "Ecken und Kanten" sympathisch. Es hat mich beeindruckt, dass er daran nicht zerbrochen ist. Seine Schroffheit, seine Alleingänge und seine gelegentlichen Alkoholabstürze haben ihn als Person glaubhaft gemacht und menschlich erscheinen lassen." (Rebecca1120, Lesejury)



Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2017

Leichte Kost

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Der Krimi „Totengrab“ stammt von dem Autor Keith Nixon und erschien 2017 im Bastei Lübbe Verlag. Aus dem Englischen übersetzt wurde er von Kerstin Fricke. Es ist der erste Band um den Ermittler Solomon ...

Der Krimi „Totengrab“ stammt von dem Autor Keith Nixon und erschien 2017 im Bastei Lübbe Verlag. Aus dem Englischen übersetzt wurde er von Kerstin Fricke. Es ist der erste Band um den Ermittler Solomon Gray.
Worum geht es? Detective Sergeant Solomon Gray ist Ermittler in einem kleinen Küstenort Englands. Eines Tages wird er mit seinem Team zu einem Hochhaus am Stadtrand gerufen. Der junge Nick Buckingham hat hier scheinbar Selbstmord begangen. Doch Grays Handynummer wird auf dessen Telefon gefunden und so nehmen die Ermittlungen ihren Lauf. Verwoben wird diese Geschichte zusätzlich mit dem Verschwinden von Grays Sohn vor 10 Jahren, dem Hilferuf des ortsansässigen Pfarrers, der Leidensgeschichte von Grays Frau und einer Geheimermittlung, in welche der Detective ebenfalls verstrickt ist. Normal bin ich ein großer Fan davon, wenn in Romanen mehrere Handlungsstränge parallel aufgebaut werden, um dann auf dem Höhepunkt des Buches zusammenzufinden. Das passiert auch hier, nur erscheint mir deren Kombination nicht immer logisch. Aufgrund der Irritationen kommt für mich die Spannung im Buch leider etwas zu kurz.
Gut gezeichnet ist der Protagonist Gray. Ihn umweht von Anfang an der Hauch des einsamen Wolfes: privat vom Glück verlassen, sich in Alkohol flüchtend und bei den Ermittlungsarbeiten stets von weiteren Schicksalsschlägen in die Knie gezwungen. Ein Vergleich mit Nesbos Ermittler Harry Hole liegt da nahe, nur hält er diesem qualitativ noch nicht stand. Neben Gray wird gleich im ersten Roman sein ganzes Team vorgestellt. Allerdings war ich eher verwundert, warum ich von all denen Name, Dienstrang und persönliche Befindlichkeiten wissen muss. Sie waren für die Handlung oft nicht relevant und da ist meine Meinung: weniger ist manchmal mehr. Außerdem sollen scheinbar noch weitere Bände folgen, Warum also die Eile?
Geprägt ist das Buch von einem flüssigen Erzählstil, sodass es sich gut lesen lässt. Da Zeitsprünge in den Überschriften schon kenntlich gemacht wurden, sind diese den 3 verschiedenen Zeitschienen gut zuzuordnen, auf denen sich der Krimi bewegt. Einen Bezug zwischen Titel und Inhalt habe ich nicht finden können, aber vielleicht habe ich den ja überlesen?
Gefesselt hat mich das Buch leider nicht richtig, dafür aber gut unterhalten.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Düster-stimmungsvoller Krimi mit vielschichtigem Ermittler

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Totengrab ist der erste Band der neuen englischen Krimireihe um Detective Sergeant Solomon Gray und beginnt gleich mit einem persönlichen Drama des Protagonisten. Denn Solomon Gray steht vor den Scherben ...

Totengrab ist der erste Band der neuen englischen Krimireihe um Detective Sergeant Solomon Gray und beginnt gleich mit einem persönlichen Drama des Protagonisten. Denn Solomon Gray steht vor den Scherben seines Lebens: Sein 6-jähriger Sohn verschwand vor 10 Jahren auf unerklärliche Weise. Er wurde nie gefunden und Solomon quält sich seitdem mit Schuldgefühlen. Seine Frau beging kurze Zeit später Selbstmord, weil ihre Ehe mit Solomon nach dem Verschwinden des Sohnes auseinanderbricht und Tochter Hope wird von den Großeltern großgezogen und entfremdet sich immer mehr von ihrem Vater. Er selbst ist alles andere als psychisch stabil, trinkt viel zu viel Alkohol, lebt etwas heruntergekommen und allein im großen verlassenen Haus und versucht sich mit Medikamenten einigermaßen stabil zu halten. Als eines Tages ein 16-Jähriger Teenager in den Tod stürzt und alles zuerst nach Selbstmord aussieht, wird Solomon wieder mit der alten Vergangenheit konfrontiert. Denn auf dem Handy des Toten ist seine Telefonnummer abgespeichert, was bei seinen Kollegen so einige Fragen aufwirft. Solomon begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Die Zeit drängt, als der Täter ein weiteres Mal zuschlägt.

Totengrab habe ich als e-Book gelesen. Es ist das erste Buch einer neuen Krimireihe und spielt im englischen Küstenstädtchen Margate. Totengrab ist alles andere als ein humorvoller oder regionaler Krimi. Man spürt von Anfang eine schwere Tristesse und Düsternis in der englischen Landschaft, die sich hier eher im Hintergrund abspielt. Gleichzeitig passt dies aber hervorragend zur depressiven Stimmung von Solomon Gray, dem man von Anfang an sein eigenes schweres Schicksal abnimmt. Durch verschiedene Zeitsprünge erfährt man immer mehr vom tragischen Verschwinden seines Sohnes und ist somit sehr nah dran an dessen Gefühlen und Einstellungn. Sein persönliches Ringen mit der Vergangenheit ist das eigentliche Hauptmotiv der Geschichte. Die Morde, die auch Solomon persönlich betreffen werden, treten dabei fast in den Hintergrund. Ich finde, dass dem Autor hier dennoch eine solide Kriminalgeschichte gelungen ist, die vor allem durch eine überzeugende Hauptfigur punktet. Abzüge muss ich allerdings bei den teilweise doch flaschen, klischeehaften Dialogen machen. Anfangs hatte ich befürchtet, dass die Kriminalgeschichte abflacht, denke aber, dass am Ende doch noch eine überraschende Wendung die Handlung zu einm guten Abschluss gebracht hat. Das Buch selbst lässt sich schnell und flüssig lesen. Das Cover spiegelt aus meiner Sicht gut die persönliche tragische Geschichte der Hauptfigur wider. Die Nebenfiguren sind für meinen Geschmack noch ausbaufähig und werde hoffentlich in einem der Folgekrimis an Tiefe gewinnen. Mein Fazit: Solide Kriminalgeschichte mit einem vielversprechenden Ermittler.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Durchwachsen

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Totengrab ist der Auftakt mit DS Solomon Grey und spielt in der englischen Küstenregion Kent. Im ersten Teil geht es hauptsächlich um den DS, seine Probleme und welche Auswirkung diese auf den Fall haben. ...

Totengrab ist der Auftakt mit DS Solomon Grey und spielt in der englischen Küstenregion Kent. Im ersten Teil geht es hauptsächlich um den DS, seine Probleme und welche Auswirkung diese auf den Fall haben. Sein Sohn ist vor Jahren verschwunden, seine Frau hat Selbstmord begangen, also haben wir eine leicht depressive Hauptfigur. Dann der erste Fall, Selbstmord eines Jungen, die Probleme nehmen zu und der Fall rückt erst etwas in den Hintergrund, bis er durch einen zweiten Mord wieder etwas in der Vordergrund rückt. Am Schluss werden private Probleme und der eigentliche Fall gelöst.
So ganz gefällt mir der Aufbau nicht. Ich weiß noch nicht ob ich Grey mag oder er mir zu extrem ist. Zuviel Privatleben, zu wenig Fall, eine plötzliche Lösung, mit komischen Ermittlern. Wer ist mit wem befreundet, wer hilft wem und wer kann wen nicht leiden bzw. alle haben sich am Ende lieb.
Ich bin noch nicht sicher, ob ich ein weiteren Fall lesen werden.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Nicht überzeugend

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„Totengrab“ ist der erste Band einer geplanten Reihe um den DI Solomon Gray.
Gray wird zu einem Selbstmord gerufen, ein 16jähriger ist wohl vom Balkon gesprungen, das trifft den DI tief, denn das ist auch ...

„Totengrab“ ist der erste Band einer geplanten Reihe um den DI Solomon Gray.
Gray wird zu einem Selbstmord gerufen, ein 16jähriger ist wohl vom Balkon gesprungen, das trifft den DI tief, denn das ist auch das Alter seines Sohnes, der vor Jahren spurlos von einem Rummelplatz verschwand. Gray konnte das nie verwinden, an der Trauer zerbrach seine Ehe, seine Frau brachte sich um und innerlich fühlt er sich leer. Er ist ausgebrannt, aggressiv und der Alkohol gibt ihm den Rest.
Damit ist das Szenario fast schon programmiert, die Probleme Grays stehen im Mittelpunkt, der Kriminalfall, denn als solcher entpuppt sich der angebliche Selbstmord, rankt sich drum herum. Wem kann Gray noch trauen? Dann häufen sich die Morde in Grays engerer Umgebung, kein Wunder, dass er selbst in den Fokus der Ermittlungen gerät.
Es scheint, dass alle Beamten etwas zu verbergen haben und ihr eigenes Süppchen kochen. Ganz ehrlich, ich bin nicht immer durchgestiegen, welche Beziehung wer zu wem hat und was der hinzukommende Beamte Pennance eigentlich damit zu tun.

Mir hat der Stil nicht sonderlich gefallen, es wurde für mich zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Polizist, Typ einsamer Wolf, am Rande des Zusammenbruchs und immer mit einer Flasche in der Tasche und einer Zote auf den Lippen, man sollte Empathie fühlen. Aber die Figuren blieben mir einfach zu oberflächlich, zu überzogen gezeichnet und das riss dann auch das überraschende Finale nicht mehr raus.

Totengrab – den Titel finde ich auch recht beliebig, vor allem weil die Liste der Krimis, die mit Toten…. beginnen, unendlich ist. Vielleicht wäre eine wortgetreuere Übersetzung des englischen Titels origineller gewesen.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Guter Anfang, lässt dann stark nach!

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Das Buch beginnt mit einer Rückblende zum Verschwinden des Sohnes des Ermittlers Solomon Gray. Im nächsten Kapitel wird ebendieser zu einem Fall gerufen, bei dem er den vermeintlichen Selbstmord eines ...

Das Buch beginnt mit einer Rückblende zum Verschwinden des Sohnes des Ermittlers Solomon Gray. Im nächsten Kapitel wird ebendieser zu einem Fall gerufen, bei dem er den vermeintlichen Selbstmord eines Jugendlichen zu untersuchen hat. Schon die gewählte Anordnung dieser ersten beiden Kapitel sorgt dafür, dass sich der Leser genau wie Gray fragt, ob es sich nicht um seinen verschwundenen Sohn handeln könnte, da er die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, diesen zu finden oder aber zumindest herauszufinden, was ihm zugestoßen ist. Als dann am Handy des Jungen die Nummer von Gray sowie die Nummer eines Bekannten des Ermittlers gefunden werden, erhärtet sich der Verdacht, der Fall könnte etwas mit der persönlichen Tragödie zu tun haben. Gray, der seit dem Verschwinden seines Sohnes mit Depressionen, Alkoholismus und sozialen Problemen zu kämpfen hat (zusätzlich noch verstärkt durch den Selbstmord seiner Frau), ist durch den Autor so überzeichnet dargestellt, dass es als Leser aber nicht gelingt Mitleid und Verständnis für ihn aufzubringen, wodurch der Roman an Plausibilität verliert.
Was zunächst als starker Fall mit bedrückend persönlicher Beteiligung konzipiert ist, rutscht durch weitere Morde irgendwie in die Absurdität ab. Keiner der Ermittlungsstränge wird konsequent verfolgt, die Kollegen von Gray scheinen irgendwie seine Verwicklung in dem Fall zu vergessen (es wird nicht weiter nachgeforscht, wieso sich die nummer auf dem handy befindet), diecweiteren Morde scheinen planlos und wirken, als hätte der Autor zu viel auf einmal gewollt. Die Aufklärung am Ende geht dann viel zu schnell, das Motiv für die Taten bleibt unplausibel und wirkt konstruiert, die verschiedenen Handlungsstränge werden nicht richtig zusammengeführt. Alles in allem wirkt das Ende überstürzt und vergisst den Leser auf halber Strecke, da das miträtseln und die Tätersuche nicht unterstützt werden.
Sieht man das Buch nur als Auftakt einer Reihe, das hauptsächlich dazu gedacht ist, Charaktere und Hintergrundgeschichten einzuführen, versagt es dahingehend, dass die Charaktere plakativ sind und die Interaktionen unbeholfen und unverständlich.

Es ist sehr schade, dass aus der eigentlich einen spannenden Fall versprechenden Ausgsngssituation nichts gemacht wurde.