Cover-Bild Sommerby 3. Für immer Sommerby
Band 3 der Reihe "Sommerby"
(12)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.09.2021
  • ISBN: 9783789121265
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Kirsten Boie

Sommerby 3. Für immer Sommerby

Verena Körting (Illustrator)

In "Für immer Sommerby" verbringen Martha, Mikkel und Mats ihre Weihnachtsferien bei Oma Inge in Sommerby, einem Ort voller Wärme und Gemütlichkeit. Die Vorfreude auf ein besinnliches Weihnachtsfest wird jedoch jäh durch verschiedene Herausforderungen getrübt. Ein Marder bedroht Omas Hühner, und die Steuermannsinsel, ein wichtiger Teil von Sommerby, soll verkauft werden, was zu Protesten im Ort führt. Als wäre das nicht genug, schneit es den Ort kurz vor Heiligabend auch noch ein, was die Situation zusätzlich erschwert. Trotz dieser Widrigkeiten zeigen die Kinder eine beeindruckende Entschlossenheit, ihr Weihnachtsfest nicht ruinieren zu lassen, was die Geschichte zu einer lehrreichen und herzerwärmenden Lektüre macht.

Die Erzählung besticht durch ihre atmosphärisch dichte Darstellung von Sommerby im Winterkleid und nimmt aktuelle Probleme in den Blick, ohne dabei die Leichtigkeit und Freude der Weihnachtszeit zu verlieren. Die Solidarität und das Zusammenrücken der Gemeinschaft in schwierigen Zeiten, die Abenteuer der Kinder und die magische Weihnachtsstimmung, die trotz aller Probleme nicht verloren geht, machen "Für immer Sommerby" zu einem berührenden und zugleich spannenden Roman für Leserinnen und Leser jeden Alters.

  • Band 3 der beliebten Sommerby-Reihe mit über 300.000 verkauften Exemplaren – ein bewährter Erfolg.
  • Eine atmosphärisch dichte Weihnachts geschichte, die die ganze Familie in die winterliche Welt von Sommerby entführt.
  • Bietet eine perfekte Mischung aus Abenteuer, familiärer Wärme und aktuellen Themen , ideal für winterliche Lesestunden.
  • Ein ideales Weihnachtsgeschenk , empfohlen für Kinder ab 10 Jahren und gleichermaßen geeignet für Erwachsene.
  • Gelobt für seinen "schwebend-leichten und seelenvollen" Erzählton von Kritikern und Lesern gleichermaßen.
  • Eine Geschichte, die nicht nur unterhält, sondern auch wichtige Werte wie Zusammenhalt, Mut und die Bedeutung von Familie vermittelt.
  • In der Tradition von Weihnachtsklassikern, bietet "Für immer Sommerby" eine zeitlose Lektüre , die von Generation zu Generation weitergegeben werden kann.
  • Kirsten Boie, eine renommierte Autorin, bekannt für ihre Fähigkeit, sich in die Herzen ihrer Leser zu schreiben, liefert erneut ein Meisterwerk ab.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2022

Der Wunsch nach weißer Weihnacht und all den Traditionen 🎄

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Weihnachten - irgendwie ist es ja jedes Jahr wieder etwas wahnsinnig besonderes, aber andererseits soll auch alles so wie immer sein… wer kennt es? 😀

Für die Geschwister Martha (12), Mikkel (2. Klasse) ...

Weihnachten - irgendwie ist es ja jedes Jahr wieder etwas wahnsinnig besonderes, aber andererseits soll auch alles so wie immer sein… wer kennt es? 😀

Für die Geschwister Martha (12), Mikkel (2. Klasse) und Mats (noch im Kindergarten) ist dieses Jahr Weihnachten etwas außergewöhnliches, da sie es nicht zu Hause in Hamburg feiern, sondern bei ihrer Oma in deren altem Häuschen am Meer! Einig sind sich alle in der Hoffnung auf weiße Weihnachten, ansonsten gehen die Vorstellungen altersbedingt ziemlich auseinander: Martha sorgt sich um zuverlässigen Internetempfang und die Meldungen von ihrem (versehentlichen?) Freund sowie ihrer (ehemals?) besten Freundin… und dann wäre da noch ein sehr interessanter junger Mann in Sommerby… Mikkel befindet sich gerade an der Schwelle zwischen der kindlich-naiven Sicht auf den Weihnachtsmann und der „erwachsenen“ Betrachtung der Dinge, die ja zwar realistisch, aber irgendwie auch deutlich weniger aufregend ist… „sein“ Thema sind außerdem Tiere - jedes Geschöpf hat seinem Empfinden nach ein Recht auf Leben! Leider denkt der Marder nicht ganz so selbstlos und Mikkels Gewissen wird ordentlich belastet… Mats ist noch sehr gutgläubig und beschäftigt sich mit einem Regenbogenschatz - dieses Geheimnis bringt ihm noch ordentliche Probleme…

Aber naturlich haben nicht nur die Kinder so ihre Themen, sondern auch die Erwachsenen: Oma Inge wird mit den irgendwie gut gemeinten, aber andererseits auch recht egoistischen Plänen der Tochter Leonie ziemlich in die Enge getrieben - der Generationenkonflikt zwischen dem Festhalten am alten & bewährten gegenüber dem Wunsch nach Modernität & Komfort ist gelungen geschildert! Abgesehen davon kamen mir die Erwachsenen streckenweise ganz schön verlogen vor… ich kenne die anderen Sommerby-Bände noch nicht, aber hoffe, dass es nur an der Weihnachtszeit liegt 😉

Oft habe ich gelesen, dass Sommerby ja die norddeutsche Version von Bullerbü sei - irgendwie passt das, aber irgendwie auch wieder nicht… oder gab es in Bullerbü Jugendliche, die zu einer Demonstration gegen die Privatisierung einer bisher idyllischen Insel aufriefen?! 😀 im Vergleich zu Bullerbü sind die geschilderten Konflikte schon realitätsnäher und das ganze ist mit WLAN & Co einfach deutlich zeitgemäßer - zumindest so lange, bis wetterbedingt der Strom ausfällt… 😉

Es ist eine Mischung aus gemütlich und spannend; Tradition und Moderne; Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Kindern und auch Erwachsenen; ein Buch, das einen komplett nach Sommerby entführt, so dass man das hier & jetzt glatt vergisst… ich will da wieder hin 😊

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Weihnachten in Sommerby - wie im Bilderbuch

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Weihnachten in Sommerby - herrlich! Eine Geschichte voller weihnachtlicher Glücksgefühle und einer hyggeligen Winteratmosphäre.

Erneut beginnt ein Abenteuer in Sommerby, bei Oma Inge. Schon von den ersten ...

Weihnachten in Sommerby - herrlich! Eine Geschichte voller weihnachtlicher Glücksgefühle und einer hyggeligen Winteratmosphäre.

Erneut beginnt ein Abenteuer in Sommerby, bei Oma Inge. Schon von den ersten beiden Bänden war ich ganz verzaubert und somit habe ich dem Trilogie Ende sehnsüchtig entgegengefiebert.

Von Anfang an hatte ich wieder das Gefühl, live dabei zu sein. Durch den bildhaften Schreibstil von Kirsten Boie konnte man der Geschichte problemlos folgen.

Nachdem wir den Sommer und den Herbst schon in Sommerby verbringen durften, können wir jetzt auch den Winter erleben.

Zusammen mit Martha, Mikkel, Mats und Co. durfte ich ein unvergessliches Weihnachtsfest in Sommerby miterleben.

Neben den idyllischen und stimmungsvollen Momenten mit der Familie gab es auch jede Menge Trubel, Chaos und Aufregung. Noch dazu tragen Martha, Mikkel und Mats ihre eigenen Probleme mit sich und versuchen sie, zu lösen. Aber genau das macht "Für immer Sommerby" zu einem perfekten Leseerlebnis mit einer himmlischen Atmosphäre.

Neben den drei Kindern und Oma Inge werden auch alle anderen Charaktere lebendig und realistisch dargestellt und vermitteln einem, dass Sommerby der perfekteste und harmonischste Ort auf der Welt ist, da alle Dorfbewohner zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen.

Jede Zeile in "Für immer Sommerby" hat Wohlfühlstimmung verbreitet und es gab einige Momente, wo mir Martha, Mikkel und Mats ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben.

Verena Körting hat mit dem wundervoll winterlichen Cover und den zauberhaften schwarz-weiß Vignetten die perfekte Gestaltung für Kirsten Boies neues Buch geschaffen.

Kirsten Boie hat mit "Für immer Sommerby" einen perfekten, winterlichen Roman erschaffen, der perfekt für die Vorweihnachtszeit ist. Ich habe noch Hoffnung, dass dies noch nicht der letzte Teil der Sommerby-Reihe ist ;). Ein Buch voller Warmherzigkeit, wichtiger Botschaften und der perfekten hyggeligen Atmosphäre. Die Sommerby Kinderbuchserie kann ich jedem nur ans Herz legen und hiermit vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Ein ganz besonderes Weihnachtsfest

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Inhalt :

Martha, Mikkel und Mats freuen sich darauf Weihnachten diesmal nicht mit Mama und Papa in Hamburg zu feiern, sondern bei ihrer Oma Inge in Sommerby. Doch die Vorfreude wird dadurch getrübt, dass ...

Inhalt :

Martha, Mikkel und Mats freuen sich darauf Weihnachten diesmal nicht mit Mama und Papa in Hamburg zu feiern, sondern bei ihrer Oma Inge in Sommerby. Doch die Vorfreude wird dadurch getrübt, dass ein Marder sich an Omas Inges Hühnern zu schaffen macht. Hinzu kommt, dass kurz vor Heiligabend ein heftiger Schneesturm das Leben der Bewohner von Sommerby auf den Kopf stellt und zu guter Letzt soll auch noch die Steuermannsinsel verkauft werden. Jetzt heißt es zusammenhalten und das Beste aus der Situation zu machen. Aber die Bewohner von Sommerby lassen sich dadurch das Weihnachtsfest nicht vermiesen. Gemeinsam stellen sie sich den Herausforderungen und rücken dadurch auch ein bisschen Enger zusammen.

Cover:

Das Cover versprüht eine heimelige-winterliche Atmosphäre. Es strahlt Ruhe aus und gibt einem das Gefühl von Geborgenheit und nach Hause kommen.

Meine Meinung :

Kirsten Boie hat mit „Für immer Sommerby“ eine winterlich-weihnachtliche Geschichte geschrieben, in der Gemütlichkeit und alte Traditionen eine große Rolle spielen.

In diesem Buch reisen nicht nur Martha, Mikkel und Mats nach Sommerby, nein diesmal kommt auch Mutter Leonie mit. Der Vater befindet sich noch beruflich in Dubai und wird erst später anreisen.

Während die Kinder sich pudelwohl in Sommerby fühlen und ihre Ferien und den Schnee genießen, geraten Oma Inge und ihre Tochter Leonie öfters mal aneinander. Ihre Ansichten sind sehr unterschiedlich und Oma Inge findet, dass man die Kinder nicht verhätscheln sollte, ihnen durchaus etwas zutrauen kann und auch mal mit der Realität konfrontieren muss. Dadurch lernt man wichtige Dinge fürs Leben und in Sommerby läuft das Leben nun mal anders ab, als in der Stadt. Hier werden alte Traditionen noch gelebt man spricht Plattdeutsch, hält zusammen und ist in schwierigen Situationen und Notlagen für den anderen da.

Kirsten Boie vermittelt einem ein Gefühl von nach Hause kommen. Die ganze Geschichte wird sehr einfühlsam und authentisch geschildert. Es gibt jedoch auch eine menge Spaß und Spannung und langweilig wird es zu keiner Zeit in Sommerby. Sehr gerne würde ich auch noch den Frühling in Sommerby erleben und mit den Kindern und Oma Inge gemeinsam das Osterfest erleben.

Fazit:

Ein wunderbar, weihnachtliches Buch mit tollen Charakteren und wichtigen Botschaften.

Klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Tschüß Sommerby!

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Klappentext:

„Bei Oma Inge ist es einfach am schönsten! Deshalb verbringen Martha, Mikkel und Mats ihre Weihnachtsferien in Sommerby. Alle freuen sich auf ein gemütliches Fest. Doch dann hat es ein Marder ...

Klappentext:

„Bei Oma Inge ist es einfach am schönsten! Deshalb verbringen Martha, Mikkel und Mats ihre Weihnachtsferien in Sommerby. Alle freuen sich auf ein gemütliches Fest. Doch dann hat es ein Marder auf Omas Hühner abgesehen. Und die Steuermannsinsel soll verkauft werden, wogegen natürlich ganz Sommerby demonstriert. Als der Ort kurz vor Heiligabend auch noch eingeschneit wird, ist das Chaos perfekt. Aber eines ist klar: Die Kinder lassen sich ihr Weihnachten durch nichts und niemanden vermiesen!“



Da ist er nun, der dritte und letzte Teil Sommerby. Schön war‘s! Auch dieses Mal und so aufregend und spannend! Weihnachten steht vor der Tür und die Kids sowie ihre Eltern reisen gemeinsam nach Sommerby. Überall liegt der weihnachtliche Zauber inne und Mats und Mikkel fühlen sich ganz schnell wieder wohl zwischen Mahler, den Gänsen und Hühnern…Aber Moment mal? Waren es nicht im Sommer mehr Gänse? Der erste Wutanfall ist da vorprogrammiert, genauso diese ollen Mausefallen und Marderfallen…braucht kein Mensch! Aber Oma hat sich doch was dabei gedacht! Die Selbstständigkeit der Jungs bekommt gekonnt wieder ihre Dämpfer und auch Martha hat irgendwie andere Dinge im Kopf als Weihnachten. Die Liebe ist schon manchmal nervig. Und als das mit der Steuermannsinsel erzählt wird, sind alle mit ihrem Blutdruck ganz weit oben. Da werden die Probleme der Großen schnell auch für die Kids interessant!

Kirsten Boie nimmt die Leserschaft wieder mit nach Sommerby. Ruhig wird es nicht, das steht fest und genau das wollen wir Leser. Die Kinder werden leider immer vorlauter und da muss man schon beim vorlesen sehr schmunzeln bzw. aufpassen, was wie ankommt. Dass aber die Eltern der Kids mitkommen zeigt, der Familienfrieden wird wieder hergestellt und es zeichnet sich die weiße Flagge ab. Wie schön! Der Spannungsbogen rund um die Insel ist der Knackpunkt. Aber Sommerby wäre nicht Sommerby mit seinen Bewohnern und tatkräftigen Urlaubern wenn das nicht irgendwie gelöst würde. Weihnachtliches Feeling kommt auf, aber übermannt nicht die gesamte Geschichte.

Was soll ich sagen? Ich gehe mit einem freudigen und weinenden Auge weg von Sommerby…Schön war‘s und so gemütlich! Eine der schönsten Kinderbuch-Reihen die ich kenne. Auch dieses Mal vergebe ich 5 von 5 Sterne und träume mich noch ein wenig zu Oma Inges guter Stube und allen lieben Menschen die dort versammelt sind…

Veröffentlicht am 29.10.2021

Weihnachten in Sommerby - ein Schneesturm, allerhand Aufregung und echtes Weihnachtsgefühl

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„Und zum Glück ist da jetzt wirklich wieder dieses Gefühl, auf das sie bis eben vergeblich gewartet hat, zuerst auf der verregneten Fahrt und dann hier in Matsch und Grau. Das wunderbare Sommerby-Glücksgefühl. ...

„Und zum Glück ist da jetzt wirklich wieder dieses Gefühl, auf das sie bis eben vergeblich gewartet hat, zuerst auf der verregneten Fahrt und dann hier in Matsch und Grau. Das wunderbare Sommerby-Glücksgefühl. Ich bin wieder hier!, denkt Martha. Ich bin tatsächlich wieder hier!“

Weihnachten in Sommerby! Mats, Mikkel und Martha freuen sich riesig, dass sie mit ihren Eltern die Feiertage bei Oma Inge verbringen dürfen. Doch Ruhe und Besinnlichkeit wollen sich zunächst nicht einstellen. Die Nachricht, dass die Steuermannsinsel verkauft werden soll, trübt das Glück. Was soll da nur mit Aylin, Enes und Dilara werden? Dann beginnt es auch noch zu schneien. Und zwar ziemlich heftig, Sommerby versinkt unter einer tiefen Schneedecke, es ist kein Durchkommen mehr. Dass so ein Schneesturm auch große Gefahr bedeutet, müssen Mikkel und Mats am eigenen Leib erfahren….

Kirsten Boie erzählt klar, direkt und kindgemäß, sie wechselt immer wieder die Perspektive, schreibt mal aus Mats, mal aus Mikkels, mal aus Marthas Sicht, gibt dann die Gedanken und Gefühle der Kinder wieder. Dabei formuliert sie so, wie Kinder eben reden. Der Sprachstil mag am Anfang gewöhnungsbedürftig sein, enthält er doch viele umgangssprachlichen Ausdrücke, er wirkt aber sehr authentisch. Die Geschichte lässt sich flüssig vorlesen. Auch wenn die Leser nicht direkt angesprochen werden, hatten meine Kinder und ich beim Lesen doch das Gefühl, dass die Geschichte nur für uns persönlich erzählt wird, als würden die Hauptfiguren exklusiv für uns das Geschehen schildern und immer wieder zusätzliche Erklärungen liefern, damit wir uns auch wirklich „mitten drin“ in der Handlung fühlen können.
Die hübsch gezeichneten Vignetten von Verena Körting am Anfang der Kapitel zeigen idyllische kleine Winter- und Weihnachtsmotive, strahlen Gemütlichkeit aus und versetzen in Weihnachtsstimmung.
Das Buch richtet sich an Leser aller Altersgruppe, ein Familienbuch. Da die Kapitel recht umfangreich sind und die Schrift normal groß gedruckt ist, eignet sich das Buch für Selberleser ab zehn Jahren. Aber auch jüngere Kinder werden beim Vorlesen Freude an der Geschichte haben. Sie werden sich allerdings eher für Mats und Mikkels Erlebnisse als für Marthas Gefühlschaos interessieren.

Die besonderen Charaktere machen die Sommerby-Reihe aus. Jeder Leser, je nach Alter, wird seine persönliche Lieblingsfigur finden. Da sind zunächst Mats und Dilara, die sich sehr gerne mögen, aber dennoch immer streiten müssen, was uns wiederholt zum Schmunzeln brachte. Die beiden erinnern fast an ein altes Ehepaar. Beide sind selbstbewusst, frech und aufgeweckt. Mikkel ist ein typisches Sandwichkind, so feinfühlig und rücksichtsvoll. Er hat ein großes Herz für alle, vor allem für Tiere, kann aber auch richtig wütend werden. Martha ist klug, kann gut einschätzen, was in anderen vorgeht. Sie bringt die Dinge oft auf den Punkt, scheint aber manchmal auch recht naiv. Martha steckt mitten in der Pubertät und im Gefühlschaos, sie weiß nicht genau, was sie gerade fühlt. Sie kümmert sich oft rührend um ihre kleinen Brüder, Mats und und Mikkel können sich immer auf Martha verlassen, auch wenn die typischen Geschwisterkabbeleien natürlich nicht ausbleiben. Und dann ist da natürlich die pragmatische Oma Inge, die stets zupackt und manchmal recht harsch und burschikos wirkt, aber ihre Enkel sehr liebt und das Herz am rechten Fleck hat. Mit ihrer Tochter Leonie gibt es einige grundlegende Konflikte, aber Inge zeigt sich durchaus lernfähig und kompromissbereit. Über ihren Schatten zu springen, fällt ihr allerdings schwer, weil sie genauso stur sein kann, wie ihre Tochter.


Da ist es wieder dieses ganz besondere Sommerby-Gefühl: Abenteuer und Aufregung und einerseits und eine ganz eigene Gemütlichkeit und ein spürbarer Zusammenhalt andererseits. In Sommerby werden Traditionen hochgehalten, es wird noch Plattdeutsch gesprochen. Am Ende gibt es sogar ein Glossar wichtiger Ausdrücke aus dem Plattdeutschen, was uns gut gefallen hat. Sommerby ist wie eine andere Welt, in Sommerby ticken die Uhren anders, die Natur spielt eine viel größere Rolle als in der Stadt, die Kinder erleben den Alltag hier viel intensiver. „Für immer Sommerby“ ist ein wunderbar weises Buch, in dem so viel steckt: erste Liebe, Gefühlschaos und Erwachsenenwerden. Es geht zudem um Freundschaft und Familie, um ganz verschiedenartige Beziehungen. Besonders das schwierige, konfliktbehaftete Verhältnis zwischen Mutter Inge und Tochter Leonie wird sehr realistisch dargestellt. Während die konservative Inge sparsam lebt, Traditionen pflegt, Kindern viel Eigenverantwortung übertragt und ihr Lametta seit Jahren aufhebt, geht Städterin Leonie mit der Zeit, braucht Internet, findet Veränderungen und Neues wichtig und notwendig und traut ihren Kindern oft wenig zu. Da treffen zwei sehr unterschiedliche Einstellungen aufeinander.
Aber Weihnachten ist die Zeit aufeinander zuzugehen. Und beide Frauen nähern sich auf leise, sachte Weise einander an. Auch der dritte Sommerby-Band war für uns wie Urlaub, eine perfekte Weihnachtsgeschichte, die daran erinnert, worum es an Weihnachten wirklich geht: Gemeinschaft, Liebe, Familie. Sommerby ist Glück zum Lesen. Diese Reihe können wir jedem, der manchmal mehr „Hygge“ im Leben braucht, nur empfehlen. Und wer braucht das nicht?

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