Eine Einladung | Lese-Empfehlungen vom Antiquar und Tik-Tok-Star
Der neue Literaturverführer / bekannt als @buchantiquariat_willbrand auf Instagram und TikTok
»Welche Werke von Thomas Mann sollte man gelesen haben?« »Welche anglo-amerikanischen Schriftstellerinnen sind besonders empfehlenswert?« Wer Antworten auf diese oder ähnliche Fragen sucht oder einfach Lust hat, sich mit Literatur zu beschäftigen, ist bei
Klaus Willbrand
bestens aufgehoben. In seinem ersten Buch teilt der
Antiquar
seine eigene Leserbiographie und
spricht Empfehlungen aus
– gewohnt meinungsstark und mit profundem Wissen. Er erzählt, wie er selbst zur Literatur gefunden hat, welche Schriftsteller:innen und Werke ihn in seinen ersten Lesejahren geprägt haben und was es mit seinem dreijährigen Lesesabbatical auf sich hatte.
»Einfach Literatur« ist eine Einladung, sich mit der Weltliteratur zu beschäftigen – klug und unterhaltsam.
Die Videosequenzen von buchantiquariat_willbrand habe ich immer gerne verfolgt und häufig über die Authentizität schmunzeln müssen. Jetzt ein Buch in den Händen zu halten, die die Inhalte der Aufzeichnungen ...
Die Videosequenzen von buchantiquariat_willbrand habe ich immer gerne verfolgt und häufig über die Authentizität schmunzeln müssen. Jetzt ein Buch in den Händen zu halten, die die Inhalte der Aufzeichnungen wiedergibt, hat mir viel Freude bereitet. Es zeigt, welch ein Wissen über die Literatur vergangener Jahrzehnte in einer Person vereint waren und welche Begegnungen erzählenswert sind. Kurze Ausflüge in sein eigenes Leben runden die Erlebnisse ab. Seine Kenntnis über nationale und internationale Schriftsteller:innen und deren Werke ist einfach nur beeindruckend.
Danke an Daria Razumovych und S.Fischer Verlag für die Fortführung der Arbeit an diesem tollen Buch und die damit verbundene Erinnerung an eine ungewöhnliche Persönlichkeit, deren Wissen um die Literatur so nicht ganz verloren geht. Die Leselisten von Klaus Willbrand sind sehr inspirierend. Schade, dass er die Veröffentlichung nicht mehr miterleben durfte, aber ich bin sicher, er hätte seine helle Freude an den Reaktionen gehabt. Ich werde sicher noch häufiger zu diesem Buch greifen und darin schmökern. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, in meinen Augen sogar ein Muss für alle Literaturliebhaber.
Im Frühjahr des vergangenen Jahres stand Klaus Willbrand kurz davor sein Antiquariat für immer zu schließen und nahm als letzte Möglichkeit das Angebot der befreundeten Digitalberaterin Daria Razumovych ...
Im Frühjahr des vergangenen Jahres stand Klaus Willbrand kurz davor sein Antiquariat für immer zu schließen und nahm als letzte Möglichkeit das Angebot der befreundeten Digitalberaterin Daria Razumovych an. Über Nacht wurde er regelrecht zum Star. Auch bei mir dauerte es nicht lange, bis ich den Account vom Algorithmus empfohlen bekam.
Was für ein Wissen über Literatur muss Klaus Willbrand gehabt haben? Dass er es hatte, zeigte er uns bereits in seinen Videos und jetzt auch in Buchform.
Bei beiden wurde er von Daria mehr als nur unterstützt, weshalb beide im gleichen Zug genannt werden müssen. Ohne sie wäre sein Antiquariat längst geschlossen. Was dies für sein Vermächtnis bedeuten würde, welches nun ein ganz anderes ist und an dem viele teilhaben, ohne ihn überhaupt gekannt zu haben, möchte man sich gar nicht ausmalen. Am liebsten würde man ihn noch gerne weiterhin über Literatur reden hören.
Dieses Buch erzählt autobiografisch Klaus‘ Lebensweg, der alles andere als linear verlief und gerade deswegen so spannend ist! Dabei stellt er deutschsprachige, angloamerikanische und französische Autorinnen vor, die einerseits ihn selbst zeitlebens begeistert und andererseits die Literaturlandschaft geprägt haben. Zu manchen gibt es ausführlichere Anekdoten, zu anderen eher schlichte Kurzbeschreibungen und Werkempfehlungen.
Dieses Buch berührt einen allein schon, weil mehrere Menschen – Schreibende und Lesende – die gleiche Leidenschaft für großartige Literatur teilen. Was uns Klaus und Daria hinterlassen haben, ist ein Text, der sich seinem Leben, der Literatur und nicht zuletzt der schicksalhaften Begegnung mit Daria beschäftigt und zugleich keinen Lesekanon vorschreibt, sondern vielmehr Anregungen für mögliche zukünftige Lektüren gibt.
Wie gerne hätte ich, besonders von seinen autobiografischen Anekdoten und persönlichen Erlebnissen mit Autorinnen noch mehr gelesen, seinen Gedanken gelauscht und gewünscht, dass er die Veröffentlichung hätte miterleben können.
Ich bin erst vor kurzem auf Klaus Willbrand durch Social Media aufmerksam geworden. Zu dieser Zeit war er leider schon verstorben. Dennoch folgte ich seiner Seite und schaute mir die Beiträge ...
Ich bin erst vor kurzem auf Klaus Willbrand durch Social Media aufmerksam geworden. Zu dieser Zeit war er leider schon verstorben. Dennoch folgte ich seiner Seite und schaute mir die Beiträge an. Umso schöner ist es, dass sein Buch, welches er vor seinem Tod begann mit Hilfe von Daria Razumovych herauskam. Diese hatte die Initiative ergriffen und es zu Ende gebracht und auch im Vorfeld schon den ganzen Social Media Bereich aufgebaut.
Das Buch sollte nicht in den Regalen von Leseratten fehlen. Ich selbst habe bisher nur sehr wenige Klassiker gelesen. Das Buch von Klaus Willbrand inspiriert dazu, sich auch diesem Bereich zu widmen. Für mich war es eine Entdeckungsreise durch die "klassische" Literatur. Hier kann man Einblicke zu vielen Büchern bekommen die Willbrand kurz skizziert. Andere Titel hingegen werden nur namentlich erwähnt und nicht näher beschrieben. Viele Bücher kennt man zumindest vom Namen her, aber es sind auch einige Autoren und Bücher dabei, von denen ich noch nie etwas gehört habe.
Dabei gibt es drei große Teilbereiche: deutschsprachige Literatur, angloamerikanische Literatur und französische Literatur.
Viele Bücher greift er dabei in Leselisten auf, von denen ich das ein oder andere Buch nun auch auf meiner Leseliste habe.
Zwischen all den Büchern fließt immer wieder Willbrands Autobiografie ein die mich auch gefesselt hat.
Dieses Buch kann man in einem durch lesen und dann werde ich es mir bestimmt immer mal wieder zur Hand nehmen um mich inspirieren zu lassen, welchen Klassiker ich nun lesen werde.
Klaus Willbrand, Kölner Antiquar und Büchernarr, bekannt und beliebt, lädt ein … nämlich dazu, Literatur zu entdecken.
Wie war’s?
Klassische Literatur – für viele ein Thema, um das sie ...
Worum geht’s?
Klaus Willbrand, Kölner Antiquar und Büchernarr, bekannt und beliebt, lädt ein … nämlich dazu, Literatur zu entdecken.
Wie war’s?
Klassische Literatur – für viele ein Thema, um das sie seit der Schulzeit und der ›Zwangslektüre‹ im Deutschunterricht einen großen Bogen machen. Peinlicherweise muss selbst ich als Literaturübersetzerin gestehen, dass das bisher so gar nicht mein Thema war. Ich bin zwar immer über die neuesten Neuerscheinungen informiert, aber Thomas Mann? Emily Dickinson? Alles schon mal irgendwo gehört, aber nie einen näheren Blick darauf geworfen.
Auch Klaus Willbrand war mir nur vom Antik-Markt auf dem Kölner Neumarkt ein Begriff. Nun, nachdem ich »Einfach Literatur – Eine Einladung« gelesen habe und dabei leider auch erfahren musste, dass Herr Willbrand im Januar 2025 verstorben ist und die Fertigstellung des Buches nicht mehr erleben durfte, bereue ich es, diesen wunderbaren Menschen nicht persönlich kennengelernt und seinem Antiquariat mal einen Besuch abgestattet zu haben.
Klaus Willbrand bzw. Daria Razumovych, die Klaus und sein Antiquariat auf Instagram und Tick-Tock berühmt gemacht und etlichen Menschen den Weg zurück zur Literatur gezeigt hat, geben auf 220 Seiten seine Empfehlungen weiter. Locker-flockig, nie belehrend, zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, dass man hier irgendwie beeinflusst oder von jemandem, der es besser weiß, in eine bestimmte Richtung gedrängt wird. Nein, es ist einfach nur eine Einladung, in die Welt der Literatur einzutauchen. Umfassend werden zunächst die deutsche Literatur, dann die anglo-amerikanische und schließlich auch die französische Literatur aufgegriffen und die aus Klaus Sicht wichtigsten Werke genannt. Das Ganze gespickt mit Anekdoten aus Klaus eigenem Werdegang, von der Kindheit, wo er während eines langen Krankenhausaufenthaltes den Weg zum Buch gefunden hat, über sein dreijähriges Lese-Sabbatical, um das ihn bestimmt nicht nur ich glühend beneide, bis hin zur Begegnung mit Daria und der erfolgreichen Rettung seines von der Schließung bedrohten Antiquariats.
Fazit
Ich bin begeistert von diesem Büchlein. Es wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen und wer weiß, vielleicht wird zukünftig doch mal der eine oder andere Klassiker neben ihm einziehen. Lustige, aber wahre Anekdote: An dem Tag, an dem ich »Einfach Literatur« ausgelesen hatte, fiel mir auf einem Spaziergang durchs Severinsviertel plötzlich eine uralte Ausgabe von Thomas Manns »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« in die Hände, achtlos weggeworfen, nur einen Tag, nachdem ich Klaus Meinung zu dem Buch lesen hatte. Ob da wohl jemand vom Himmel aus seine Hand im Spiel hatte? Ich habe es jedenfalls direkt mitgenommen und werde es als nächstes Buch in Angriff nehmen.
„Einfach Literatur“ von Klaus Willbrand ist ein ungewöhnliches und zugleich erfrischendes Buch über den Zugang zu Literatur. Willbrand gelingt es, mit einem klaren, zugänglichen Stil die Freude am Lesen ...
„Einfach Literatur“ von Klaus Willbrand ist ein ungewöhnliches und zugleich erfrischendes Buch über den Zugang zu Literatur. Willbrand gelingt es, mit einem klaren, zugänglichen Stil die Freude am Lesen neu zu entfachen – ganz ohne belehrenden Ton. Statt trockener Theorie bietet er anregende Gedanken darüber, warum Literatur wirkt, berührt und manchmal irritiert. Besonders beeindruckend ist seine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge mit Leichtigkeit zu erklären und dabei den Leser stets mitzunehmen. Das Buch eignet sich sowohl für Literaturinteressierte als auch für jene, die einen neuen Zugang zu Texten suchen. Das Buch versteht sich nicht als Ratgeber, sondern vielmehr als eine Einladung, sich ohne Scheu auf Texte einzulassen – und das mit wachsender Neugier und Offenheit. Ein inspirierendes Leseerlebnis.