Cover-Bild Wenn gestern unser morgen wäre
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 28.06.2017
  • ISBN: 9783945362297
Kristina Moninger

Wenn gestern unser morgen wäre

Was wäre, wenn du eine zweite Chance bekämst? Eine, um alles wiedergutzumachen. Alles, was du so unglaublich falsch gemacht hast. Was würdest du ändern, was wiederholen?

Sara hat innerhalb weniger Tage so ziemlich jeden Fehler begangen, den sie begehen konnte. Mit scheinbar kleinen, aber ausschlaggebenden Entscheidungen hat sie in ihrem Leben so eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die sie gerne wieder rückgängig machen würde.
Als sie inmitten dieses Chaos ausgerechnet Matt vors Auto läuft und wenig später im Krankenhaus aufwacht, ist plötzlich nichts wie zuvor. Die Uhren wurden zurückgedreht und all das, was in der Woche vor dem Unfall passiert ist, scheint ungeschehen.
Sara hat nun die unbezahlbare Möglichkeit, die wichtigsten Tage ihres Lebens noch einmal neu zu erleben. Um endlich alles richtig zu machen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2017

Wunderschöner, emotionaler berührender Roman

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Sara und Oliver sind seit 5 Jahren ein Paar, leben aber noch nicht zusammen.
Sara wünscht sich schon lange mit Oliver zusammen zuziehen und einen Heiratsantrag zu erhalten.
Eines Tages wird Sara befördert ...

Sara und Oliver sind seit 5 Jahren ein Paar, leben aber noch nicht zusammen.
Sara wünscht sich schon lange mit Oliver zusammen zuziehen und einen Heiratsantrag zu erhalten.
Eines Tages wird Sara befördert und sie feiert ausgiebig mit Kollegen in einer Kneipe eine "After-Work-Party". In dieser Kneipe trifft sie auf Matt, der Typ, der fast jeden Tag in ihrem Treppenhaus steht.
Oliver ist bei der Feier nicht dabei und irgendwie passierte es dann...
Plötzlich läuft alles aus der Bahn und Sara wünscht sich nichts mehr, als alles wieder rückgängig machen zu können. Dann hat sie einen Unfall und wacht im Krankenhaus wieder auf und muss feststellen, dass der heutige Tag, genau 10 Tage vor dem in ihrer Erinnerung eigentlichen Tag ist. Es ist nicht der 13. September, sondern der 3. September. Aber wie kann das nur sein?
Wenn du eines Tages erwachst und die Chance hättest, falsche Entscheidungen und Fehler rückgängig zu machen, was würdest du tun? Wird Sara diese Chance nutzen?

Meine persönliche Meinung:
Ich hatte das Glück, dieses wunderschöne Buch, vorab lesen zu dürfen, was jedoch meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.

Das Cover ist wunderschön und es freut mich auch sehr, dass dieses Cover gewählt wurde, denn es gab auch vorher eine Abstimmung.
Es passt perfekt zum Titel und dem Roman selber und was es mit den Schmetterlingen auf sich hat, erfährt man, wenn man das Buch liest bzw. gelesen hat.

Der Schreibstil von Kristina ist sehr leicht, locker, mit Gefühl und einen Hauch Humor zu lesen. Da es mein erstes Buch von der Autorin ist, war ich natürlich sehr gespannt darauf und hatte nicht so große Erwartungen.
Meine Erwartungen waren eine schöne Liebesgeschichte, aber was ich bekam, hat mich umgehauen, denn ich bekam einen Liebesroman mit Drama und Magie. Magie deswegen, weil ich mir nur all zu gut vorstellen kann, was ich machen würde, wenn ich die Chance bekommen würde, mein Leben etwas zurück zudrehen, um etwas anders zu machen.

Sara die Hauptprotagonistin ist mir sehr sympathisch und hinterfragt ihr derzeitiges Leben. Eigentlich sollte sie glücklich sein, denn sie hat einen guten Job, einen Freund der in den höheren Kreisen mitspielt und ihr geht es auch sonst ganz gut.
Natürlich hat sie aber auch ein paar Schwierigkeiten mit ihrer Mutter und mit ihrer Schwester ist im Moment auch nicht ganz glücklich, denn die Beiden treffen sich nur noch sporadisch.
Jeder der Protagonisten kommt hier auf seine Kosten und niemand zu kurz. Mit wem ich anfangs gar nicht klar gekommen bin, war Oliver, denn er war mir zu eingebildet und ich hatte das Gefühl, er wäre mit Sara nur als Mittel zum Zweck zusammen.

Die Charaktere und Szenen im Buch konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen und musste auch darüber lachen, wie Sara bei der After-Work-Party getanzt hat. Ja ja, der liebe Alkohol, wenn man ansonsten nichts trinkt ;)

Der Perspektivenwechsel sind in keiner Weise irreführend und bleibt in der Geschichte drinnen ohne irgendwie den Faden zu verlieren. Klar denkt man sich, hä was ist nun los? Aber sowie man sich das denkt, wird man auch schon "aufgeklärt" .

Mein Fazit:

"Ein wunderschöner, berührender, emotionaler, Liebesroman mit ein wenig Humor, der mich sehr berührt hat und schöne Lesestunden bzw. Lesenacht gebracht hat. Von mir bekommt dieser Roman eine absolute Leseempfehlung, da er mich auch teilweise zum Weinen gebracht hat."

Veröffentlicht am 15.10.2018

herzerwärmende und fesselnde Geschichte

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Inhalt
Sara erlebt die schlimmsten Tage ihres Lebens. Eins kam zum anderen und endete im reinsten Chaos. Zu guter Letzt hat sie dann auch noch einen Autounfall – und wacht 10 Tage vorher wieder auf. Noch ...

Inhalt
Sara erlebt die schlimmsten Tage ihres Lebens. Eins kam zum anderen und endete im reinsten Chaos. Zu guter Letzt hat sie dann auch noch einen Autounfall – und wacht 10 Tage vorher wieder auf. Noch nichts von alle dem ist passiert und sie bekommt die einmalige Gelegenheit, ihre Fehler wieder gut zu machen…

Meine Meinung
Dieses wunderschöne Cover hatte mich direkt auf den ersten Blick verzaubert, sodass ich gar nicht anders konnte, als dieses Buch zu kaufen und zu lesen.

Die Handlung fesselt einen von der ersten Seite an. Man lernt Sara und ihr Leben kennen, bis sich alles nach und nach weiter zuspitzt. Es hat zwar etwas gedauert, bis es zu dem Unfall, also dem „Wendepunkt“ kam, aber dadurch, dass ich gerade darauf hingefiebert hatte und, um den Kontrast zwischen „vorher und nachher“ deutlich zu machen, passte das sehr gut und hielt sich auch im Rahmen. Außerdem war die Handlung durchweg unterhaltsam und spannend, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin – vor allem nach dem Unfall.
Gut fand ich auch, dass man sowohl Matt als auch Oliver nur aus Saras Perspektive erleben konnte. Dadurch wusste man überhaupt nicht, wie die beiden das Ganze wahrnehmen und, was ihre Absichten waren, weswegen das Buch durchweg spannend blieb und immer für eine Überraschung gut war.

Sara als Hauptfigur hat mir sehr gut gefallen. Man merkte gleich, dass da Entwicklungspotenzial vorhanden ist und war die ganze gespannt darauf, was mit ihr noch geschehen würde. Ihr Gefühlschaos wurde nachvollziehbar dargestellt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern konnte.
Außerdem fand ich ihre Gedankengänge einfach nur herrlich. Was sie sich manchmal im Kopf zusammenreimt und mit sich selbst in Gedanken diskutiert ist einfach witzig und unterhaltsam.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten und punktet durch eine teilweise sehr humorvolle und teilweise auch sehr ernste und gefühlvolle Darstellung der Geschehnisse.
Es wird eine schöne Wohlfühl-Atmosphäre mit zahlreichen schönen Momenten geschaffen, weswegen ich der Handlung und Sara einfach gerne gefolgt bin und mich gut unterhalten und geborgen gefühlt hatte.

Insgesamt ein sehr schöner Roman, bei dem man wirklich gut einfach mal abschalten konnte.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Schmetterlinge im Bauch

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Es war mal wieder Zeit für eine lockere, aber mitreißende Liebesgeschichte. Genau das habe ich mit "Wenn gestern unser morgen wäre" auch bekommen.
Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht die Zeit zurückdrehen ...

Es war mal wieder Zeit für eine lockere, aber mitreißende Liebesgeschichte. Genau das habe ich mit "Wenn gestern unser morgen wäre" auch bekommen.
Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht die Zeit zurückdrehen zu können und die eine oder andere Entscheidung zu ändern?

Sara bekommt diese Chance. Die 5jährige Beziehung zwischen ihr und Oliver, einem erfolgreichen Anwalt, besteht nur mehr zum Schein als Sein. Die beiden bewegen sich in der Upper Class und während sich ein hippes Pärchen nach dem anderen aus ihrem Bekanntenkreis verlobt, wartet Sara noch immer auf den Heiratsantrag von Oliver. Doch ist Oliver auch der Richtige für sie?
Sara ist eine durchgeplante Karrierefrau, ehrgeizig und wirkt anfangs nicht unbedingt sympathisch. Am Tag ihrer Beförderung, der 300 Menschen den Job kostet, feiert sie mit den Kollegen und Kolleginnen bei einer After-Work-Party ihren Erfolg. Dabei schaut sie etwas zu tief ins Glas und verbringt mit Matt, dem Barkeeper, der im selben Haus wohnt, die Nacht auf der Dachterrasse. Doch am nächsten Tag holt sie die Realität ein. Für Sara ist diese Nacht ein großer Fehler gewesen und trotzdem geht ihr der lebenslustige Matt nicht aus dem Sinn...die Schmetterlinge im Bauch wollen nicht weichen...
Voller Schuldgefühle und einigen weiteren unglücklichen Entscheidungen läuft sie ohne zu schauen vor ein Auto und erwacht durch einen Zeitsprung zehn Tage früher im Krankenhaus. Keine ihrer Entscheidungen der letzten Tage ist passiert. Sara bekommt die Chance ihr Leben in diesen zehn Tagen, die sie eigentlich schon einmal gelebt hat, zu verändern....

Ich war anscheinend genau in der richtigen Stimmung für diesen Roman, denn ich bin wirklich nur so durch die Seiten gerauscht und habe mich dabei sehr gut unterhalten. Die Geschichte ist berührend, romantisch - aber nicht kitschig. Die Autorin beweist ebenso viel Einfühlungsvermögen bei etwas schwierigeren Themen wie Schwangerschaftsabbruch, Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder Demenz. Kristina Moninger versteht es dabei Wortwitz und Dramatik wunderbar zu integrieren.

Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch dargestellt. Sara entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einer spießigen, angepassten Tussi, die ihr Leben genau durchgeplant hat, zu einer liebenswerten Frau, die endlich versucht aus ihrer Haut zu schlüpfen. Dies ist nicht wirklich einfach, denn ihre Mutter hat ihren Töchtern von klein auf eingeimpft, dass nur Aussehen, Erfolg und Geld zählt. Nach außen hin soll die Fassade immer aufrecht erhalten werden, Gefühle sind überbewertet. Während sich Sara und ihre Schwester Emma daran halten, sind ihr Bruder und seine Frau unangepasste Familienaußenseiter.
Mit Barkeeper Matt lernt Sara das Leben zu genießen und nicht nachzudenken, was ihre Mutter oder andere davon halten würden. Sie lernt Gefühle zu zeigen und nimmt sich Matts Lebensweisheit zu Herzen:

Leben ist gefährlich oder langweilig. Entweder lebst du mit allem Drum und Dran oder du existierst eben einfach nur.

Matt ist ein lebenslustiger Mann, Oliver der Spießer....zwei sehr typische Charaktere, die der Leser sofort kategorisiert. Natürlich weiß man schon vorher, wie es ausgehen wird, aber das WIE hat die Autorin noch mit ein paar überraschenden Wendungen spannend gestaltet.

Leider gab es auch einige Fehler zu finden, wie falsche Musikernamen: aus Haddaway wurde Headaway und Lucilectric wurde plötzlich zu Lucy Lectric. Hier hat das Lektorat ganz schön geschlampt....
Auch eine Auflösung zum Zeitsprung fand nicht statt, was ich schade finde. Diese beiden Kritikpunkte kosten der berührenden Geschichte die volle Sternenzahl bei meiner Bewertung.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Kristina Moninger ist lebendig und flüssig und lässt sich wunderbar lesen. Die Autorin beweist viel Einfühlungsvermögen und nimmt sich auch schwierigeren Themen an. Dabei vergisst sie auch nicht eine Prise Humor beizufügen.
Sara erzählt in der Ich-Form in der Gegenwart. Die Geschichte besteht aus 27 Kapitel und dem Epilog, wobei es aber auch noch vier halbe Kapitel gibt. Über jedem steht das Datum des jeweiligen Tages.


Fazit:
Eine süße Liebesgeschichte, gewürzt mit einer Prise Humor. Es werden auch ernstere Themen mit viel Einfühlungsvermögen angesprochen. Ein Roman für schöne Lesestunden mit einer tollen Message!

Veröffentlicht am 16.12.2018

Wenn gestern unser morgen wäre

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Wenn gestern unser morgen wäre von Kristina Moninger ist im Juni 2017 bei FeuerWerke Verlag erschienen. Das Buch umfasst 300 Seiten und ich erhielt das eBook als Rezensionsexemplar.

Inhalt
Was wäre, wenn ...

Wenn gestern unser morgen wäre von Kristina Moninger ist im Juni 2017 bei FeuerWerke Verlag erschienen. Das Buch umfasst 300 Seiten und ich erhielt das eBook als Rezensionsexemplar.

Inhalt
Was wäre, wenn du eine zweite Chance bekämst? Eine, um alles wiedergutzumachen. Alles, was du so unglaublich falsch gemacht hast. Was würdest du ändern, was wiederholen?

Sara hat in wenigen Tagen so ziemlich alles falsch gemacht, was sie falsch machen konnte. Nichtig-kleine aber auch tragisch-große Fehler. Mit wenigen, aber ausschlaggebenden Entscheidungen hat sie in ihrem Leben so eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die sie gerne wieder rückgängig machen würde.
Als sie inmitten dieses Chaos ausgerechnet Matt vors Auto läuft und wenig später im Krankenhaus aufwacht, ist plötzlich nichts wie zuvor. Die Uhren wurden zurückgedreht und all das, was in der Woche vor dem Unfall passiert ist, scheint ungeschehen. Sara hat nun die unbezahlbare Möglichkeit, die wichtigsten Tage ihres Lebens noch einmal neu zu erleben. Um endlich alles richtig zu machen …


Meine Meinung
Sara hat die Beförderung, auf die sie so lange hingearbeitet hat, doch trotzdem will sich die Zufriedenheit nicht so recht einstellen. Sie begeht scheinbar ihren ersten Fehler indem sie mehr trinkt, als sie verträgt - auf der Afterwork-Party, zu der sie sonst nie geht. Obwohl sie merkt, dass sie betrunken ist, hört sie nicht auf und benimmt sich etwas zu heiter und blamiert sich. Dinge, die an diesem Abend geschehen und in den folgenden Tagen stellen ihr Leben und ihre Ansichten auf den Kopf. Sie hinterfragt, findet sich selbst und ist dabei sehr verwirrt und überfordert. Nicht nur ihr Leben, auch das ihrer Familie ist davon betroffen.
Als sich dann, wie durch ein Wunder, die Zeit zurückdreht, bekommt sie die Chance ihre Fehler wieder gut zu machen. Doch wird das klappen oder begeht sie die gleichen Fehler wieder?
Sara tut das, was von ihr erwartet wird. Ihr Leben ist perfekt, doch ist es auch das was sie will? Sie ist eine starke Persönlichkeit und doch in ihrem Leben gefangen.
Die Schreibweise war angenehm zu lesen. Die Geschichte wird hier nur aus Sicht von Sara beschrieben, was mich jedoch nicht weiter gestört hat. Matt und Sara waren mir sympathisch, Oliver schon weniger und mit der Familie von Sara bin ich erst mit der Zeit warm geworden, wobei ich die Mutter auch dann nicht verstehen konnte.
Obwohl ich einige Entscheidungen oder Verhaltensweisen nicht nachvollziehen konnte, hat mir das Buch und die Botschaft dahinter gut gefallen.

Veröffentlicht am 09.07.2017

Wenn die Schmetterlinge fliegen...

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Sara lebt in ihrem strikt durchorganisierten Leben. Alles verläuft nach Plan und Sara erfüllt alle Erwartungen, die an sie gestellt werden. Sie hat einen gut bezahlten Job, einen Anwalt-Freund, gut betuchte ...


Sara lebt in ihrem strikt durchorganisierten Leben. Alles verläuft nach Plan und Sara erfüllt alle Erwartungen, die an sie gestellt werden. Sie hat einen gut bezahlten Job, einen Anwalt-Freund, gut betuchte Eltern in der High Society und würde niemals über die Stränge schlagen. Bis sie eines Tages Matt trifft. Matt bringt ihre Schmetterlinge zum Fliegen und Matt lässt sie alle ihre bisherigen Linien vergessen. Doch kaum lässt sie sich mit Matt ein, geht alles in ihrem Leben schief. Bis sie einen Unfall hat und zehn Tage zuvor aufwacht und nichts von dem Chaos passiert ist. Die perfekte Chance alles anders zu machen. Oder?

„Wenn gestern unser morgen wäre“ ist ein schöner Roman über Liebe, Leben und Leidenschaft. Es werden Fragen aufgeworfen über das, was uns im Leben wirklich glücklich macht, wann wir Liebe und wann Sicherheit brauchen, wann ein Leben zu schützen ist und wann wir uns trauen sollten zu leben.
Mir hat es gut gefallen wie die Autorin mit diesen Themen umgegangen ist. Von normalen Beziehungsdramen bis hin zum schwierigen Thema Abtreibung formuliert die Autorin passend und auf eine gute Art ihre Gedanken und eine tolle Geschichte.
Grade das Thema Abtreibung eines Kindes mit Down-Syndrom wird nicht oft in Romanen angesprochen. Doch hier werden gut alle Seiten der Geschichte beleuchtet und dem Leser wird keine Meinung aufgedrückt.
Die Hauptfigur Sara hat mir zu Beginn nicht so gut gefallen. Sie war zu spießig, zu sehr in ihren festgefahrenen Bahnen eingespannt und irgendwie oft zickig. Aber dadurch war eine größere Entwicklung von Sara zu erleben. Sie ist mir zum Schluss wirklich sympathisch geworden.
Die restlichen Charaktere sind alle wirklich eigenständig. Das ist mir immer besonders wichtig. Ich kann es nicht leiden, wenn sich Nebenfiguren zu sehr ähneln. Zum Glück war das hier nicht der Fall. Alle Figuren hatten ihren eigenen Wesenszug.
Dazu hat die Autorin einen guten Schreibstil. Man bleibt nirgendwo hängen oder stolpert über merkwürdige Formulierungen. Zwischendurch gibt es immer wieder was zu schmunzeln oder angenehm tiefgründige Gedanken.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich aber trotzdem. Die erste Hälfte des Buchs hat sich für mich leider etwas hingezogen. Da war das Buch ziemlich langatmig und der Funke wollte nicht ganz überspringen. Zum Glück hat die zweite Hälfte das Buch gerettet.
„Wenn gestern unser morgen wäre“ ist eine gute Empfehlung für laue Sommerabende.