Cover-Bild Nr. 13
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dotbooks
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 25.02.2014
  • ISBN: 9783955205393
Laura Wulff

Nr. 13

Thriller
Daniels Magen krampfte sich zusammen, je näher er dem Eingang des Ritualbads kam. Er empfand keinen Spaß daran, blutbesudelte Tatorte aufzusuchen, Leichen zu betrachten und Morde en détail zu rekonstruieren. Es stimmte, dass er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübte, aber es ging ihm einzig um Gerechtigkeit.

„Er trug die Kutte eines Mönchs.“ So beschreibt eine verwirrte alte Frau den Mörder, den sie in der gegenüberliegenden Wohneinrichtung für rehabilitierte Sexualstraftäter beobachtet haben will. Nur mit dieser Aussage kann der Kölner Kriminalkommissar Daniel Zucker – nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, nun aber wieder im Dienst – nicht mit den Ermittlungen anfangen, ohne einen Eklat zu verursachen. Darum wird Daniels Frau Marie beauftragt, ein Phantombild des Mörders zu erstellen. So stößt sie auf beunruhigende Hinweise: Hat ihr eigener Chef eine dunkle Seite, von der niemand etwas ahnt? Währenddessen beschließt Maries 19-jähriger Cousin, Daniel bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen – und bringt sich damit in größte Gefahr…

Ein mysteriöser Mord, ein Haus voller Verurteilter und ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen zu geben scheint: der neue Fall für die Zuckers!

Jetzt als eBook: „Nr. 13“ von Laura Wulff. dotbooks – der eBook-Verlag.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Aufwühlender, teilweise verstörender Thriller, der keinen Leser kalt lassen kann

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Obwohl der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzende Kriminalkommissar Daniel Zucker durch die Lösung des Falles um „GeoGod“ für Furore bei der Presse und im Präsidium gesorgt hat, würden ihn ein paar Vorgesetzte ...

Obwohl der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzende Kriminalkommissar Daniel Zucker durch die Lösung des Falles um „GeoGod“ für Furore bei der Presse und im Präsidium gesorgt hat, würden ihn ein paar Vorgesetzte der Chefetage zu gerne vom Dienst suspendieren, da sie ihn für einen Klotz am Bein bei der Polizei halten. Doch Daniel ist hartnäckig und es gelingt ihm durch seine Sturheit und Cleverness dann auch tatsächlich, in einem neuen rätselhaften Fall ermitteln zu dürfen. Eine Frau wurde in der Kölner Mikwe, dem einstigen Ritualbad der mittelalterlichen Judengemeinde ermordet aufgefunden. Mit Hilfe seiner Kollegen beginnt er seine Ermittlungen, die ihn unter anderem auch zu einer pflegebedürftigen Frau führen, die ihm erzählt, dass sie angeblich einen Mord im berüchtigten Haus Nr. 13 beobachtet hat, das von entlassenen, pädophil veranlagten Straftätern bewohnt wird, die seit ihrem Einzug im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

Seine Arbeit lenkt ihn zumindest ein paar Stunden ab, denn zu Hause türmen sich Beziehungsprobleme zwischen Daniel und Marie auf und Daniel befürchtet, Marie könnte sich vielleicht doch von ihm trennen.

Ebenfalls einige Probleme schleppt Ben mit sich herum. Ihn plagt das schlechte Gewissen und er will aus diesem Grund Daniel unbedingt bei seiner Arbeit unterstützen und gibt sich daher bei den Bewohnern von Haus Nr. 13 als minderjähriger Straßenjunge aus, um zu überprüfen, ob die Bewohner dort tatsächlich so unschuldig und resozialisiert sind, wie sie nach außen angeben zu sein. Ben ahnt jedoch nicht, dass er sich durch seine Bemühungen wieder mal in große Schwierigkeiten stürzt….

Nachdem mich schon der Erstlingsband der „Zucker“- Krimireihe so fesseln konnte, war ich schon sehr gespannt darauf, ob die Autorin das hohe Niveau auch in ihrem zweiten Band würde halten können. Das ist ihr definitiv gelungen, auch „Nr. 13“ ist ein absoluter Pageturner, dennoch musste ich einen Tag lang warten und die Geschichte ein wenig bei mir sacken lassen bevor ich diese Rezension schrieb, denn das aufwühlende Hauptthema und der Epilog haben mir schon ziemlich zu schaffen gemacht. Die Autorin beschreibt anfangs eine Szene zwischen einem pädophil veranlagten Mann und einem kleinen gefangenen Jungen, die ich, auch wenn Laura Wulff absolut keine Effekthascherei betrieben hat, nur schwer ertragen konnte.

Im Zuge der Geschichte beleuchtet die Autorin die Probleme der Resozialisierung von pädophilen Straftätern, die sich in diesem Buch in einer Art Hausgemeinschaft zusammengeschlossen haben und täglich Übergriffe von Seiten der restlichen Bevölkerung zu befürchten haben. Die Frage die über allem steht ist: Haben die Bewohner von Haus Nr. 13 etwas mit dem Mord an der jungen Frau zu tun oder sind sie mittlerweile wirklich nur noch harmlose Zeitgenossen, die ihre Strafe abgesessen haben und nun regelmäßig Medikamente gegen ihren sexuellen Drang einnehmen?

Die Ermittlungsarbeit von Seiten Daniels und seiner Kollegen fand ich abermals sehr echt wirkend und interessant beschrieben, vor allem, weil man als Leser fast bis zuletzt zusammen mit den Ermittlern im Dunkeln tappt, bis man alle Zusammenhänge kennt.
Ebenfalls unter die Haut gehend, fand ich auch die Sache mit Maries Chef, die zunächst nur als eine Art Nebenhandlung behandelt wird.
Es ist aufgrund der Thematik alles andere als eine leichte Lektüre. Obwohl die Autorin hier einen meiner Meinung nach sehr gut geschriebenen Thriller abgeliefert hat, wühlt die Story selbst hartgesottene Leser auf, bestürzt und schockiert zugleich.

Kurz gefasst: Aufwühlender, teilweise verstörender Thriller, der keinen Leser kalt lassen kann.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Gänsehaut, tolle Charaktere, spannendes Thema

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Dieses Buch traf meinen Geschmack zu 100%.
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und es war keine leichte Kost.
Laura Wulff hat hier mit Daniel Zucker einen tollen Charakter entworfen der mit Rollstuhl, ...

Dieses Buch traf meinen Geschmack zu 100%.
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und es war keine leichte Kost.
Laura Wulff hat hier mit Daniel Zucker einen tollen Charakter entworfen der mit Rollstuhl, spitzer Zunge, extrovertiert und messerscharfen Verstand versteht die Fälle zu lösen die das Leben schreibt.
Auch die anderen Charaktere sind gut herausgearbeitet.
Toller Schreibstil und gute Recherche runden dieses Werk zu einem Leckerbissen ab.
In der Schreibweise bedient die Autorin sich teilweise harter Worte die sich aber sehr passend in die Geschichte einfügen .
Dieses Werk wird bestimmt auch Ihnen ein unvergessliches Leseerlebnis verschaffen..
Dieses Buch ist schon der 2. Teil in dem Daniel Zucker mit seinem heissen Stuhl ermittelt hat.
Aber man kann getrost auch quereinsteigen ohne den Vorgänger kennen zu müssen da sich die Verweise auf den ersten Teil in Grenzen halten und man dem Buch gut folgen kann.
Auch nimmt sich Laura Wulff hier ein hartes Thema vor das sie mit dem nötigen Feingefühl aber ohne ein Blatt vor den Mund sehr schön in ihrem Roman einbindet.
Ich möchte Ihnen dieses Werk unbedingt empfehlen.
5 megagute ***** von mir.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Nr. 13

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Nr. 13, von Laura Wulff

Cover + Titel:
Düster, passend für einen Krimi. Und wenn man genau hinsieht erkennt man das alte Gemäuer und die Efeuranken von denen öfters die Rede ist, im Haus Nr. 13.

Inhalt:
Kriminalkommissar ...

Nr. 13, von Laura Wulff

Cover + Titel:
Düster, passend für einen Krimi. Und wenn man genau hinsieht erkennt man das alte Gemäuer und die Efeuranken von denen öfters die Rede ist, im Haus Nr. 13.

Inhalt:
Kriminalkommissar Daniel Zucker – nach einem Freizeitunfall, der ihn an den Rollstuhl fesselt, wieder frisch im Dienst, kämpft darum als vollwertiger Arbeitskollege angesehen zu werden.
Sein Arbeitseifer, mehr aber noch seine Intuition und sein Bauchgefühl bringen ihn immer mehr in den Fokus eines Falls, bei dem, alle Spuren zu dem Haus mit der Nr. 13 führen, in dem Pädophile Straftäter, die ihre Strafe abgesessen haben, wohnen.

Meine Meinung:
Ein unglaublicher Thriller der mit dem Prolog sofort zur Sache kommt.
Keine leichte Kost.
Der Fall nimmt rasant an Fahrt auf und die Spannung steigt ins unermessliche, so dass ich ab einem gewissen Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Wirklich eine tolle Story, alles sehr heikel und ineinander verworren, aber nie so dass man ratlos wäre und den Faden verliert.
Nur am Ende gab es für mich einen Logikfehler und hier war Kommissar Zucker auch ein bisschen schwer von Begriff.

Sehr gut hat es mir hier auch gefallen wir das Privatleben der Protagonisten allen voran das Ehepaar Zucker mit ihren Problemen in die Handlung eingeflochten wurde. Nichts was die Krimihandlung überdeckt oder gestört hätte.

Der Schreibstil war flüssig, rasant und äußerst spannend und hatte genau die richtige Balance zwischen Krimifall und Privatleben.

Nur eins hat mich noch etwas geströmt. Dies ist ja der zweite Band um Kommissar Zucker, und immer wieder wurde Bezug genommen auf den vorherigen Fall und etwas das dort passiert ist, ohne es aber zu erklären.

Mein Fazit:
Nervenkitzel und Hochspannung, sowie Gänsehaut sind hier garantiert. Für die erwähnten Abstriche ziehe ich einen Stern ab, aber es werden immer noch hoch verdiente 4 Sterne.


Veröffentlicht am 31.05.2018

Nur eine Nummer...

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Die Leseprobe war erschütternd, das Buch auch. Die Qualen eines missbrauchten kleinen Jungen werden so beschrieben, dass einem beim Lesen übel wird. Und gleich im nächsten Kapitel wird eine Leiche in einem ...

Die Leseprobe war erschütternd, das Buch auch. Die Qualen eines missbrauchten kleinen Jungen werden so beschrieben, dass einem beim Lesen übel wird. Und gleich im nächsten Kapitel wird eine Leiche in einem jüdischen Bad gefunden. Kommissar Daniel Zucker möchte sich gern in die Ermittlungen einbringen, wird jedoch, seitdem er durch einen Freizeitunfall an den Rollstuhl gefesselt ist, nicht mehr im aktiven Außendienst eingesetzt. Mit allen Mitteln versucht er zu beweisen, dass seine Einschränkung ihn nicht in seiner Arbeit behindert. Zu schaffen machen ihm auch noch häusliche Probleme.
In der Hoffnung, ihm die Arbeit zu verleiden, wird er auf eine wenig Erfolg versprechende Sache angesetzt. Durch Zufall und eine Ahnung verknüpfen sich jedoch mehrere Geschehnisse und führen tief hinein in die Pädophilenszene.
Im Haus Bruchstraße 13 haben sich verurteilte und entlassene Straftäter in einer Art Notgemeinschaft zusammengeschlossen. Vom Haus gegenüber wird ein rätselhafter Mord beobachtet, die Zeugin ist aber nicht wirklich glaubwürdig. Benjamin, der Neffe von Zucker, schleicht sich in das verhasste Pädophilenhaus ein. Er möchte herausfinden, was dort vor sich geht und bringt sich in große Gefahr.
Des weiteren geht es um verunfallte Kinder, zu Diamanten gepresste Asche, abgebissene Geschlechtsteile, Eheprobleme, Resozialisierung und die Frage, ob mit dem Absitzen einer Strafe die Straftat abgegolten sein sollte.
Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen. Nachdem ich mich festgelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Spannung wurde bis zum Ende gehalten, als Leser wird man nicht enttäuscht.
Viele Denkanstöße werden gegeben, egal, ob es um gehandicapte Menschen oder um Straftaten geht.
Dieses Buch lässt wohl Niemanden kalt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Daniel Zucker ermittelt wieder!

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Daniel Zucker ermittelt wieder :) Der sympathische Kommissar ist zurück in seinem Job, auch wenn er wegen seines Rollstuhls eigentlich nicht aktiv ermitteln soll, sondern nur eine beratende Funktion einnehmen.
Dass ...

Daniel Zucker ermittelt wieder :) Der sympathische Kommissar ist zurück in seinem Job, auch wenn er wegen seines Rollstuhls eigentlich nicht aktiv ermitteln soll, sondern nur eine beratende Funktion einnehmen.
Dass es nicht dabei bleibt, ist logisch - sonst wäre das Buch ja auch langweilig :)
Der Krimi ist in sich abgeschlossen, das heißt man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben. Wer aber an den Rahmenhandlungen interessiert ist und das Verhältnis der Hauptfiguren zueinander verstehen möchte, sollte auch den ersten Fall kennen.
Wie sein Vorgänger lässt sich das Buch schnell und leicht lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer noch eins mehr zu lesen.
Gut fand ich, dass verschiedene Perspektiven dargestellt werden. Fies ist, dass gerade an spannenden Stellen dann auf eine andere Perspektive gesprungen wird und man als Leser dann in der Luft hängt - aber das macht es natürlich noch spannender.
Das Thema des Buches, Pädophile und Kindesmissbrauch ist natürlich schon hart zu lesen. Ich bin froh, dass hier das Buch an vielen Stellen nur oberflächlich Andeutungen macht und den Missbrauch nicht tiefer und öfter beschreibt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Bei den Verdächtigen schwenkt man zwischen Sympathie und Antipathie, man rätselt mit, denkt man hat ihn, aber dann doch wieder nicht. Das macht Spaß und hält die Spannung konstant.
Was mich allerdings etwas gestört hat, waren die Szenen um Marie und Ben. Es ist schön, dass auch diese beiden wieder auftauchen. Allerdings wirkte die Szene rund um Marie sehr konstruiert. Es war eine nette Nebenhandlung, die aber eigentlich nicht hätte sein müssen. Es wirkte ein bisschen wie "Und jetzt müssen wir noch Marie irgendwo unterbringen". Auch das Ben wieder eine relativ große Rolle einnimmt, finde ich übertrieben. Gleich zweimal (in Bezug auf den ersten Teil) in eine Ermittlung von Daniel Zucker verwickelt zu sein, ist dann doch ein bisschen zu viel.
Aus diesem Grund ziehe ich einen Stern ab, kann das Buch aber guten Gewissens weiterempfehlen!