Cover-Bild My Dead Sister's Love Story (Roman)
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3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 03.01.2019
  • ISBN: 9783646604733
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lea Melcher

My Dead Sister's Love Story (Roman)

**Manchmal musst du alles verlieren, um zu erfahren, was es dir bedeutet...**
Antonias große Schwester Zoe war immer die Coole, die von allen bewundert wurde. Sie war es, die sich über Regeln hinwegsetzte und für ihre Überzeugungen eintrat. Doch nun ist sie tot, gestorben bei einem Autounfall. Für Antonia bricht eine Welt zusammen. Alles, was ihr bleibt, ist ein Tagebuch, von dessen Existenz sie bisher nichts ahnte, und das Bewusstsein, dass sie ihre Schwester nie wirklich gekannt hat. Wie kann es sein, dass der Wagen ungebremst gegen einen Brückenpfeiler krachte? Und was verband Zoe mit Max, dem angesagten Musiker, der mit ihr im Auto verunglückte? Zusammen mit Theo, Max' geheimnisvollem jüngeren Bruder, macht sich Antonia auf die Spur einer verborgenen Liebesgeschichte – und dabei erfahren beide mehr über sich, als sie jemals für möglich gehalten hätten...
Romantisch, ergreifend und bittersüß!

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2019

Tolle Idee, aber an der Umsetzung hapert es!

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Zoe, die große Schwester von Antonia, war immer die Coole, die von allen bewundert wurde. Bis zu dem Tag, an dem sie bei einem Autounfall gestorben ist. Für Antonia bricht eine Welt zusammen und alles ...

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Zoe, die große Schwester von Antonia, war immer die Coole, die von allen bewundert wurde. Bis zu dem Tag, an dem sie bei einem Autounfall gestorben ist. Für Antonia bricht eine Welt zusammen und alles was ihr bleibt, ist ein Tagebuch, das sie zufälligerweise in ihrem Zimmer findet. So viele Fragen, so wenig Antworten und das Bewusstsein, dass sie ihre Schwester nie wirklich gekannt hat. Zusammen mit Theo, Max‘ jüngerer Bruder, macht sich zusammen mit Toni auf die Spur einer verborgenen Liebesgeschichte, die so viel mehr preisgibt.

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, doch leider kam es dann doch anders als gedacht.
Toni ist so ganz anders, als es Zoe war und sie kämpft sehr mit dem Verlust. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie so wenig von ihrer Schwester wusste und sie nicht hinter die Person blicken konnte. Als sie auf Theo trifft, bietet es sich an, zusammen mit ihm an Zoe und Max zu denken und das gefundene Tagebuch gibt hier den letzten Anstoß, Zeit miteinander zu verbringen.
Zu den Protagonisten Toni und Theo bekam ich irgendwie keinen Draht. Toni wurde mit jeder Seite komischer, immer mehr wird sie zu Zoe, doch was ihr das bringt, findet man nicht heraus. Sie will ihr wahrscheinlich näher kommen, doch dafür muss sie sich nicht in eine andere Person verwandeln. Auch ihre Denkweisen und Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar.
Theo kommt mir sehr gefühlslos vor in seiner Trauer, er interessiert sich eher für Toni und ihre Trauer um Zoe. Er war ein netter Kerl, doch teilweise auch ein bisschen unnahbar.
Es gab Situationen im Buch, die mich die Trauer so mitfühlen haben lassen, die authentisch zum Leser transportiert worden sind und die für andere Szenen entschädigt haben. Die Reaktionen über den Verlust Zoes, die Trauerbewältigung, die jeder etwas anders aushält, die Ausraster waren gut beschrieben. Es war verständlich, dass Toni ihre Schwester näher kennenlernen will, dass sie verstehen möchte, was und warum es passiert ist und in das Tagebuch abtaucht, aber die Liebesgeschichte, die zwischen Zoe und Max passiert ist, kam nicht bei mir an. Die Emotionen waren wenig vorhanden und es war verwirrend und auch am Ende war nicht ganz klar, wie nah die Beiden sich wirklich standen. Es gab leider genügend Stellen im Buch, in denen ich den Kopf schütteln musste und nicht verstanden habe, was Toni mit ihrem Verhalten bezwecken wollte.
Am Ende habe ich das Buch geschlossen und war echt enttäuscht. Dass es keine seichte Kost sein wird, war klar, doch war hier mehr Verwirrung und ein für mich unbefriedigendes Ende vorhanden.

Teils sehr gefühlvoll, an anderer Stelle aber sehr frustrierend, da ich am Ende ähnlich viel wusste, wie zu Beginn der Geschichte.

Veröffentlicht am 07.03.2019

konnte mich trotz bewegender Thematik nicht berühren

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Antonias Schwester Zoe ist bei einem Autounfall gestorben. Alles, was der 17-jähirgen bleibt, ist das Tagebuch ihrer großen Schwester, zu der sie in den letzten Jahren ein wenig den Kontakt verloren hat. ...

Antonias Schwester Zoe ist bei einem Autounfall gestorben. Alles, was der 17-jähirgen bleibt, ist das Tagebuch ihrer großen Schwester, zu der sie in den letzten Jahren ein wenig den Kontakt verloren hat. Zusammen mit Theo, dem Bruder von Zoes Beifahrer, versucht sie herauszufinden, was in den letzten Monaten zwischen Zoe und Max passiert ist…

Aufgrund einiger begeisterter Stimmen war ich neugierig auf das Buch. Leider konnte es mich nicht so richtig packen.

Die Thematik an sich fand ich total interessant: den Umgang mit Trauer bei den Betroffenen aber auch die Reaktionen des Umfeldes, und wie die Trauernden wiederum damit zurechtkommen, wie ein rohes Ei behandelt zu werden. Wie unterschiedlich Familienmitglieder mit dem Verlust umgehen und welche Konflikte daraus entstehen. Und auch die Suche nach den Vorlieben der Verstorbenen, die sich zuletzt von ihrer Familie abgekapselt hatte.

Ich habe keine Erfahrung mit dem Verlust einer nahestehenden Person, aber Tonis Trauer kam bei mir leider nicht wirklich an. Sie geht das ganze unglaublich analytisch an: Die Phasen der Trauer hakt sie innerlich ab, ohne sie ernsthaft durchlebt zu haben. Das Tagebuch wird zu einem Projekt, das abgearbeitet werden muss, wobei ich die Art, wie sie sich damit beschäftigt, sehr befremdlich fand.

Toni hat das Gefühl, ihre Schwester nicht wirklich gekannt zu haben. Dass sie diese Lücken gern füllen will, ist verständlich geschildert. Der Weg, den sie dabei geht, allerdings nicht immer. In ihrem Kopf nimmt sie immer wieder Zoes Rolle ein. Sie bedient sich an deren Kleidung, verändert sich optisch. Erfahrungen, von denen sie in Zoes Tagebuch liest, möchte sie nacherleben. Dafür scheut die sonst so regeltreue Toni auch Konflikte mit dem Gesetz nicht und schießt dabei gehörig über das Ziel hinaus. Bei der Suche nach ihrer Schwester scheint Toni sich selbst komplett zu verlieren. Ihr Verhalten konnte ich oft nicht nachvollziehen, sodass ich mich auch nicht richtig in Antonia hineinfühlen konnte.

Auch dass Toni die Ich-Erzählerin ist, hat mir dabei nicht geholfen. Zwar teilt sie ihre Gedanken und Gefühle, dennoch hatte ich das Gefühl, dass immer eine gewisse Distanz gewahrt wird. Der Erzählstil ist streckenweise sehr philosophisch. Zwar interessant zu lesen, die Handlung kommt dadurch aber nicht voran.
Zoes Tagebucheintrage sind sehr unterschiedlich. Mal erzählt sie ausschweifend, mal sehr knapp und scheinbar belanglos. Über Zoes „Love Story“ habe ich letztlich nicht so richtig viel erfahren, sodass Klappentext und Titel hier falsche Erwartungen geweckt haben.
Dabei wurde Max eigentlich als sehr interessanter Charakter dargestellt. Er war Musiker, aber Aufnahmen gibt es von ihm keine, da er seine Stücke jedes Mal anders spielte, eine Aufnahme wäre für ihn Stillstand gewesen.
Zoe ist – zumindest in Tonis Erinnerung – eine absolute Rebellin, die jede nur mögliche Regel gebrochen hat. Sie wurde für mich leider wenig greifbar.

Am Ende hätte ich mir einen großen Knall gewünscht, empfand dies dann aber als eher unspektakulär.

Fazit

Die Thematik ist grundsätzlich total interessant und berührend. Jeder trauert anders: Toni wählt den Weg, die letzten Spuren ihrer Schwester zu verfolgen. Die Gefühle, die sie dabei durchlebt, beschreibt sie zwar, fühlen konnte ich sie allerdings nicht – was auch damit zusammenhängen kann, dass ich viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Der Schreibstil ist angenehm flüssig. Aber teilweise auch ausschweifend philosophisch, während die Handlung an sich nicht richtig vorangekommen ist.
Zudem hat der Titel bei mir falsche Erwartungen geweckt.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Verwirrend und nicht, was ich erwartet hatte

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Von einen Tag auf den anderen ist Antonia Einzelkind. Gestern noch kleine Schwester, heute steht Toni ohne Zoe, ihre coole große Schwester da, die immer alle Regeln gebrochen hat und pure Lebensfreude ...

Von einen Tag auf den anderen ist Antonia Einzelkind. Gestern noch kleine Schwester, heute steht Toni ohne Zoe, ihre coole große Schwester da, die immer alle Regeln gebrochen hat und pure Lebensfreude war. Für ihre Hinterbliebenen fühlt es sich fast an, als hätten sie sich nicht gekannt, denn Zoe und Max, der Musiker mit dem sie unterwegs war, stellen sich nach und nach als ein wandelndes Geheimnis heraus. Antonia und Theo, Max' Bruder, versuchen, dem Autounfall ihrer Geschwister auf den Grund zu gehen und stöbern in deren gemeinsamer Vergangenheit, wobei sie nicht nur über die Liebe der beiden so einiges herausfinden, sondern auch über sich selbst.

Ich muss sagen, dass mich der Klappentext sofort neugierig gemacht hat. Die Geschichte um Toni und Theo klingt sehr interessant und die Idee, sich mit Hilfe eines Tagebuchs auf die Spuren ihrer verstorbenen Geschwister zu machen, mochte ich ebenfalls.
Der Schreibstil ist angenehm und durch die moderne, jugendliche Sprache lässt sich das Buch leicht und flüssig lesen, doch ich muss gestehen, dass ich die Entwicklungen des Geschehens nicht immer ganz nachvollziehen konnte.

Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht mal, wie genau ich das für mich seltsame Verhalten der Charaktere anders begründen sollte als mit grenzenlosem Kummer. Antonias Vater ist vor Trauer außer sich und gibt Max und somit seiner Familie die Schuld für den Tod von Zoe. Regelmäßig rastet er aus, was man von einem vernünftigen Erwachsenen nun nicht gerade erwarten würde, Tonis Mutter dagegen leidet still, was ich schon eher nachvollziehen kann. Theo scheint der Tod seines Bruders komplett egal zu sein, dafür interessiert er sich umso mehr für Zoes, und Antonia dreht im Laufe der Geschichte, sorry, komplett am Rad.
Einerseits ist es ihr Wunsch, nicht nur die Schwester der Toten zu sein, andererseits unternimmt sie nur Schritte, die sie in die entgegengesetzte Richtung führen, vermischt ihr Leben mit Zoes, ihre eigenen Gegenwart mit Zoes Vergangenheit. Es ist für mich höchst verwirrend und ich verstehe nicht, was sie damit bezwecken will. Die Erinnerung an ihre Schwester erhalten, indem sie ihren Platz einnimmt? Erscheint mir ziemlich schräg und vor allem nicht besonders sinnvoll.

Das Aufrollen von Zoes und Max' Liebesgeschichte, das zumindest verspricht der Titel, hatte ich mir anders vorgestellt. Irgendwie emotionaler, liebevoller, aufschlussreicher, nicht so verquer und verwirrend.
Dadurch, dass nur Antonia die Geschichte erzählt, weiß man kaum was über Theos Gedankengänge und ich konnte ihn bis zuletzt kaum einschätzen. Generell habe ich zu den Charakteren keine Verbindung aufbauen können, habe mich mit ihnen nicht wohl gefühlt und war ehrlich gesagt dann auch froh, als ich die Geschichte beendet hatte.
Ich hatte mir sehr viel versprochen, wurde am Ende aber grübelnd zurückgelassen. Vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug gelesen, doch dieses Buch und ich kommen so oder so nicht auf einen grünen Zweig, wenn man zum Schluss noch genauso schlau ist wie am Beginn.

Mein Fazit:
Angenehmer Schreibstil, tolle Idee, aber mit der Umsetzung bin ich nicht glücklich geworden. Vielleicht tue ich der Autorin Unrecht, aber in Zukunft werde ich erst Rezensionen anderer abwarten und dann entscheiden, ob ich zu einem weiteren Buch greifen werde.


Gut gemeinte 2,5, bzw. aufgerundete 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Für mich unverständlich

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Antonia (Toni) ist jetzt die Große. Denn ihrer große Schwester Zoe ist tot, gestorben bei einem Autounfall. So lernt sie Theo kennen, Max‘ kleinen Bruder. Gemeinsam mit ihm versucht sie herauszufinden, ...

Antonia (Toni) ist jetzt die Große. Denn ihrer große Schwester Zoe ist tot, gestorben bei einem Autounfall. So lernt sie Theo kennen, Max‘ kleinen Bruder. Gemeinsam mit ihm versucht sie herauszufinden, wie es zu dem Unglück kam.

Von diesem Buch habe ich viel erwartet und bin doch etwas enttäuscht. Mir fällt es jedoch auch schwer, meine Meinung wiederzugeben. Bei mir kamen eher selten „Gefühle“ an, wenn es auch ein paar Momente gibt, die mir gut gefallen haben. Der Stil ist einfach und jugendlich, was das Lesen erleichtert, wie auch die Ich-Perspektive. Das Buch ist aus Antonias Sicht geschrieben. Was mich besonders gestört hat, waren die Wechsel von Zoe und Max zu Theo und Toni. Diese Verkörperung der toten Geschwister war für mich zu exzessiv und irgendwie übertrieben. Für mich war unklar, was die Autorin damit aussagen wollte. Natürlich ist es schlimm seine Schwester zu verlieren und hier kam ja noch hinzu, dass Toni das Gefühl hatte ihre Schwester gar nicht mehr zu kennen, da sie nichts von deren Leben wusste. Warum hat sie sich dann jetzt darauf versteift? Das für mich nicht nachvollziehbar, wie auch noch so viele andere Handlungen, die Theo und Toni nachstellen bzw. erleben. Zudem hat man wenig über Theo erfahren, er blieb etwas blass und mehr oder weniger austauschbar.

Mich hat das Buch unzufrieden zurückgelassen. Weder erfährt man, was denn nun wirklich passiert ist. Noch ergibt die Suche für mich Sinn.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Es war nicht meins....

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"My Dead Sister’s Love Story" gehört zu den Geschichten, die ich unbedingt mögen wollte, da ich die Thematik sehr ansprechend fand und somit hohe Erwartungen hatte. Leider wurde ich jedoch enttäuscht, ...

"My Dead Sister’s Love Story" gehört zu den Geschichten, die ich unbedingt mögen wollte, da ich die Thematik sehr ansprechend fand und somit hohe Erwartungen hatte. Leider wurde ich jedoch enttäuscht, da ich mich mit der Geschichte so gar nicht anfreunden wollte.

Man muss zwar sagen, dass der Schreibstil an sich recht locker und flüssig ist und man das Buch relativ zügig ausgelesen hat, allerdings wollte der Funke bei mir nicht überspringen, zumal es mir auch ein wenig an Emotionen gefehlt hat.

Ein weiterer Grund, weshalb ich mich mit dem Buch nicht anfreunden konnte, ist Antonia, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Antonia ist so künstlich cool und abweisend dem Leben gegenüber, dass es mir wirklich sehr schwer gefallen ist, mich in sie und ihre Art hineinzuversetzen.

Dabei war die Idee an sich nicht schlecht, dass Antonia nach dem Tod ihrer Schwester deren Tagebuch findet und dabei ganze Welten zusammenbrechen, da sie merkt, dass sie Zoe nie wirklich nicht gekannt hat, allerdings wollte mich die Umsetzung leider nicht überzeugen. Gleichzeitig gab es hier und da auch ein paar kleinere Logikfehler, über die ich nicht immer hinwegschauen konnte.

Das Cover ist dagegen hübsch abzusehen und fällt direkt ins Auge. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich überzeugen und mein Interesse wecken. Schade, dass der Inhalt letztendlich doch nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: So sehr ich "My Dead Sister’s Love Story" auch gerne gemocht hätte, so wenig konnte ich letztendlich mit der Geschichte anfangen, sodass ich weder mit den Figuren, noch mit der Umsetzung der Ideen etwas anfangen konnte. Schade!