Cover-Bild Die Malerin des Nordlichts
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 30.07.2019
  • ISBN: 9783958625358
Lena Johannson

Die Malerin des Nordlichts

Christina Puciata (Sprecher)

Norwegen, Anfang des 20. Jahrhunderts: Signe ist jung und ambitioniert, an der Seite ihres Onkels Edvard Munch lernt sie das schillernde Leben der Osloer Bohème kennen. Edvard fördert sie, erkennt er doch in ihr sein Talent wieder. Signes Vater hat jedoch ganz andere Pläne für seine Tochter, um seine Erwartungen zu erfüllen, stimmt sie einer Ehe zu. Doch schon bald weiß Signe, dass sie mit ihrem Mann nicht glücklich werden wird, denn er verbietet ihr zu malen. Als sie den Widerstandskämpfer Einar kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, begreift Signe, dass man manchmal alles wagen muss - in der Liebe und in der Kunst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2019

Signe Munch, eine fast unbekannte Malerin

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„Die Malerin des Nordlichts“ gehört zu einer Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“, die von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden. Dieses Buch stammt aus der Feder von Lena Johannson.

Das ...

„Die Malerin des Nordlichts“ gehört zu einer Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“, die von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden. Dieses Buch stammt aus der Feder von Lena Johannson.

Das Hörbuch beginnt im Jahr 1922. Signe Munch wollte malen, die Kunstschule besuchen, deshalb ließ sie sich von ihrem ersten Mann scheiden und verzichtete auf Unterhalt. Sie wollte sich ganz der Kunst widmen und wurde von Pola Gauguin, dem Sohn von Paul Gauguin, unterrichtet. Ihr Onkel Edvard Munch war ihr großes Vorbild. Signe war voller Selbstzweifel und glaubte den Erwartungen ihres Onkels nicht zu entsprechen. Sie wollte mit ihren Bildern etwas bewegen. Als Signe auf den neun Jahre jüngeren Einar Siebke trifft, verliebt sie sich auf der Stelle in ihn. Einar ist verständnisvoll und schränkt sie in ihrer Kunst nicht ein. Dann geht er in den norwegischen Widerstand und Signe muss eine Entscheidung fällen.

Die Hörbuchsprecherin Christina Puciata erzählt sehr einfühlsam die Geschichte von Signe Munch.
Die Handlung des Hörbuches umfasst die Zeit von 1922 bis 1945, in denen kurze Episoden in Rückblenden vertieft werden. Im Mittelpunkt steht nicht nur ihre künstlerische Tätigkeit, sondern auch ihre Beziehung zu Einar Siebke. Wie nebenbei erfährt man auch einiges über die Künstlervereinigung, bei der Signe beschäftigt war, über die Besetzung von Oslo und auch viel über ihren Onkel Edvard Munch, zu dem sie eine innige Verbindung hatte.

Ich fand es interessant, etwas über die mir bisher unbekannte Künstlerin zu erfahren. Außerhalb von Norwegen wird Signe Munch kaum Beachtung geschenkt. Der Grund liegt vielleicht auch darin, dass ihre Werke seit dem zweiten Weltkrieg verschwunden sind. Gern hätte ich mir Bilder von ihr angesehen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Signe

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Sehr interessant und aufschlussreich fand ich dieses Hörbuch, denn über die in ihrer Heimat so berühmte Malerin Signe Munch Siebke war mir noch nichts bekannt.
Man erfährt viele Details aus ihrem teilweise ...

Sehr interessant und aufschlussreich fand ich dieses Hörbuch, denn über die in ihrer Heimat so berühmte Malerin Signe Munch Siebke war mir noch nichts bekannt.
Man erfährt viele Details aus ihrem teilweise sehr glücklichen, leider oft sehr traurigen Leben. Auch über die Malerin ist einiges Wissenswerte zu hören. Verwandt mit dem weltbekannten Maler Edvard Munch, gibt es doch zahlreiche Gemeinsamkeiten und eine tiefe innere Bindung.
Über ihre beiden Ehen gibt es noch viel zu erfahren, die erste unglücklich, die zweite das ganze Gegenteil.
Sehr tragisch, dass die so talentierte Künstlerin so kurz nach dem Zweiten Weltkrieg den Freitod wählte. Aber ihre Werke werden, besonders in Norwegen, ewig weiter an sie erinnern.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Gegen das Vergessen

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Zeit ihres viel zu kurzen Lebens hat Signe Munch im Schatten ihres berühmten Onkels Edvard Munch gestanden. In ihrem biographischen Roman "Die Malerin des Nordlichts" spürt Lena Johannson den Spuren dieser ...

Zeit ihres viel zu kurzen Lebens hat Signe Munch im Schatten ihres berühmten Onkels Edvard Munch gestanden. In ihrem biographischen Roman "Die Malerin des Nordlichts" spürt Lena Johannson den Spuren dieser bescheidenen Künstlerin nach, die ein Leben für die Kunst, ein Leben für die Liebe geführt hat, wenn man dem Klappentext dieses Buches glauben darf.

Lena Johannson nimmt uns mit ins Norwegen, Anfang des 20. Jahrhunderts: Signe ist jung und ambitioniert, an der Seite ihres Onkels Edvard Munch lernt sie das schillernde Leben der Osloer Bohème kennen. Edvard fördert sie, erkennt er doch in ihr sein Talent wieder. Signes Vater hat jedoch ganz andere Pläne für seine Tochter, um seine Erwartungen zu erfüllen, stimmt sie einer Ehe zu. Doch schon bald weiß Signe, dass sie mit ihrem Mann nicht glücklich werden wird, denn er verbietet ihr zu malen. Als sie den Widerstandskämpfer Einar kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, begreift Signe, dass man manchmal alles wagen muss - in der Liebe und in der Kunst.

Das in blassen Sepia-Tönen gehaltene Cover fügt sich harmonisch in die Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und LIebe", die der Aufbau Taschenbuch Verlag auf den Weg gebracht hat. Der Betrachter sieht eine Frau unbestimten Alters, die mit einem schweren Koffer in der Hand auf ein typisch skandinavisch anmutendes Haus zugeht, das in einem satten Falunrot gestrichen ist. Im Hintergrund kann man die beeindruckende Landschaft Norwegens erkennen, und man fühlt sich an die malerischen Fjorde versetzt.

Kommen wir zur Sprecherin. Christina Puciata besitzt eine klare, angenehme, ruhige Stimme und spricht alle skandinavischen Worte korrekt aus . Ich höre ihr gern zu; sie fühlt sich in die leise, zürückhaltende Signe ein und verleiht ihr eine ganz eigene Stimme. Für meinen ganz persönlichen Geschmack wäre hin und wieder etwas mehr Variation angebracht gewesen, aber jeder Hörer empfindet anders.

Lena Johannson erzählt eine fiktive Geschichte, dennoch könnte sie sich genauso ereignet haben. Der Ton dieses Hörbuchs ist melancholisch und traurig; deshalb fällt es nicht leicht, sich auf die interessante Geschichte von Signe Munch einzulassen. Sie ist keine Frau, die gegen das tradierte Frauenbild in der Gesellschaft rebelliert, sich von ihren männlichen Kollegen abgrenzt, stolz ihre Sicht der Dinge präsentiert und bewusst das Rampenlicht sucht.

Für mein Empfinden bleibt die Darstellung der künstlerischen Entwicklung von Signe Munch auf der Strecke. Ich hätte mir mehr Informationen über ihre (verloren gegangenen) Werke und die Kunstszene in Norwegen zu ihren Lebzeiten gewünscht. Stattdessen stehen die verschiedenen Liebesbeziehungen der Künstlerin im Mittelpunkt, ihre gescheiterte Ehe mit Johannes Landmark und die glückliche Verbindung mit Einar Siebke. Das tragische Ende von Signe Munch macht tief betroffen; gemeinsam mit ihrem Mann war sie im Widerstand gegen die nationalsozialistischen Besetzer Norwegens aktiv und musste einen hohen Preis für ihren Mut zahlen.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Haut mich nicht vom Hocker

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In “Die Malerin des Nordlichts“ geht es um die in Deutschland eher unbekannte norwegische Malerin Signe Munch Siebke. Nach einer unglücklichen Ehe, in der sie ihre Leidenschaft nicht ausüben kann und darf, ...

In “Die Malerin des Nordlichts“ geht es um die in Deutschland eher unbekannte norwegische Malerin Signe Munch Siebke. Nach einer unglücklichen Ehe, in der sie ihre Leidenschaft nicht ausüben kann und darf, beginnt sie wieder zu malen. Sie entwickelt sich zu einer zur damaligen Zeit modernen, fortschrittlichen Frau, die ihren eigenen Weg geht. Einige Jahre später lernt Signe ihren späteren Ehemann Einar Siebke kennen und mit ihm dem Widerstand gegen die Nazis. Nicht ganz ungefährlich…

Ich hatte mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut, dass ich Rahmen einer Leserunde erhalten habe. Leider hat es sich als eher langatmig und wenig mitreißend herausgestellt. Ein Großteil der Hörzeit entfällt auf ihre Liebesgeschichten. Erst wie sie ihren ersten Gatten Johannes Landmark kennen lernte und die Ehe für sie war. Dann das Kennenlernen von Einar und wie sich diese Ehe entwickelt. Natürlich gehören die Liebesbeziehungen zum Leben eines Menschen dazu. Da das Buch aber „Die Malerin des Nordlichts“ heißt hätte ich mir mehr Infos zur Kunstszene in Norwegen gewünscht und mehr über den Menschen „Signe Munch Siebke“ und ihrer Beziehungen z.B. zu ihrem weitaus berühmteren Onkel Edvard Munch. Die eingestreuten Infos zu ihr und ihrem Leben, zu der Gesellschaft des 20. Jahrhunderts, den Konventionen und Ansichten, der Landschaft Norwegens und die unauffällig eingearbeiteten Fakten über Oslo und seinen Namenswechseln – das alles hat mir sehr gut gefallen, war aber leider insgesamt zu wenig vorhanden.

Die Sprecherin Christina Fuciata war für mich okay. Sie hat eine angenehme Stimmfarbe, ein gutes Sprechtempo und ist gut zu verstehen. Ab und zu verschluckt sie mal eine Endung, aber das ist nicht schlimm. Etwas nervig fand ich mit der Zeit das betont gefühlvolle sprechen. Es wirkte an einigen Stellen gekünstelt, wo es einen heftigen Ausbruch gebraucht hätte und war dabei dann zu lieblich. Ich persönlich hatte schon schlimmere Sprecher, aber auch schon deutlich bessere. Ist wie alles im Leben Geschmackssache.

Fazit:
Als Flop würde ich das Hörbuch nicht bezeichnen, aber auch nicht als Burner. Es gibt einen guten Überblick über die ansonsten unbekannte Künstlerin, ist aber mehr für Liebhaber von „historischen“ Liebesromanen geeignet, denn für Kunstinteressierte oder Biografie-Leser. So gerne ich eine andere Beurteilung geben würde komme ich über ein „naja, wenn gerade nichts anderes zu lesen/hören da ist geht’s schon“ nicht hinaus.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Signe Munch

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Signe Munch ist eine junge und ambitionierte Malerin des 20. Jahrhunderts in Norwegen. Ihr Onkel Edvard führt sie in die Künstlerwelt ein und fördert ihr Talent. Signe’s Vater sieht das ganz anders. Durch ...

Signe Munch ist eine junge und ambitionierte Malerin des 20. Jahrhunderts in Norwegen. Ihr Onkel Edvard führt sie in die Künstlerwelt ein und fördert ihr Talent. Signe’s Vater sieht das ganz anders. Durch tragische Umstände ist es ihr nicht mehr gestattet zu malen. Ein Widerstand beginnt - nicht nur gegen die unerfüllte Liebe sondern auch für die Malerei.
Lena Johannson beschreibt in ihrer Geschichte „Die Malerin des Nordlichts“ das Leben der Signe Munch. Da ihr Onkel weit mehr Ruhm erlangt hat, ist ihr Name nur wenigen Menschen ein Begriff. Dafür sorgt diese Geschichte aber und lässt uns einen Einblick in die Künstlerwelt Norwegens geben. Im Hörbuch ist Christina Fuciata die Sprecherin. Sie versucht mit ihrer Stimmlage und Höhe sich in Signes Welt zu denken. Das blöde nur dabei, Signes Welt ist voller Traurigkeit, Einsamkeit und einer gewissen Lustlosigkeit. Sie fängt Bilder an und bringt diese nicht zu Ende. Ihr „Freund“ Alkohol kommt irgendwann ins Spiel und generell überwiegt in dieser Geschichte mehr die „Lovestory“ als die eigentliche „Frauengeschichte“. Ich fand diese Geschichte sehr traurig, melancholisch und extrem ruhig, teilweise langweilig. Die Sprecherin hat sich wahrscheinlich sehr gut in Signe hineinversetzt aber ihre Art die Geschichte wiederzugeben war diesmal überhaupt nicht meins. Ich mag die Frauen-Reihe aus dem Verlag sehr und war bis jetzt mit jeder Geschichte mehr als zufrieden, aber „Die Malerin des Nordlichts“ war ein Flopp. Der Plot ist gut, die Sprecherin gibt nur das wieder was Signe war aber es fehlt gänzlich an Gefühl und zu viel Lovestory nervt dann irgendwann auch.