Cover-Bild Der Wind von Yorkshire
Band 1 der Reihe "Die Fasern der Welt"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 267
  • Ersterscheinung: 09.09.2025
  • ISBN: 9782496719239
Lia Scott

Der Wind von Yorkshire

Die neue Saga von SPIEGEL-Bestsellerautorin Lia Scott. Im viktorianischen Yorkshire, wo Tradition auf Fortschritt trifft, begegnen sich zwei besondere Menschen

Yorkshire, 1868: June Barlow wächst mit ihren beiden Schwestern in den malerischen Craven Dales auf. Am liebsten unterstützt sie ihre Tante Eliza, die als Hebamme und Heilerin die Menschen versorgt. Doch als Junes ältere Schwester Schwindsucht bekommt, ist sie gezwungen, sich Arbeit in einer der zahlreichen Spinnereien von Bradford zu suchen – eine der schmutzigsten Städte Englands. Hier rauchen die Schornsteine so sehr, dass der Himmel nie richtig hell wird.

Dort trifft June ausgerechnet auf Franky O’Donovan. Sie kennt den eigensinnigen irischen Wollsortierer von früher. Er hat ein besonderes Feingefühl, das es ihm ermöglicht, die gute Wolle von der schlechten zu unterscheiden. Tatsächlich scheint er die ganze Welt zu erfühlen.

Doch June weiß, dass Franky auch eine dunkle Seite hat, denn die beiden verbinden die Geschehnisse einer besonders düsteren Nacht. Und trotzdem konnte sie ihn nie vergessen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2025

Berührender Roman über Mut und Sehnsucht

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Das englische Bradford war im 19. Jahrhundert die Welthauptstadt der Wollindustrie und ist Schauplatz des Romans „Der Wind von Yorkshire“ von Lia Scott.

Doch zunächst entführt Lia Scott mich in die Craven ...

Das englische Bradford war im 19. Jahrhundert die Welthauptstadt der Wollindustrie und ist Schauplatz des Romans „Der Wind von Yorkshire“ von Lia Scott.

Doch zunächst entführt Lia Scott mich in die Craven Dales, einem Teil der malerischen Yorshire Dales. Dort leben June Barlow und ihre beiden Schwestern zusammen mit ihrem etwas weltfremden Vater und ihrer Tante auf einer idyllisch gelegenen Farm. Als die ältere Schwester schwer erkrankt, macht sich June schweren Herzens auf den Weg nach Bradford, um dort das für die Behandlung nötige Geld zu verdienen. Dort trifft sie auf Franky O’Donovan, den sie ein paar Jahre früher mit ihren Schwestern kennen gelernt hat und obwohl sie ihn in nicht so guter Erinnerung hat, war sie die ganze Zeit fasziniert von ihm.

Schon die ersten Zeilen haben mich gefangen genommen. Lia Scott hat einen wunderschönen Schreibstil, leicht und flüssig und gleichzeitig sehr atmosphärisch. Die Craven Dales sind vor meinen inneren Augen in voller Schönheit erblüht und stehen nun erst recht auf meiner Bucketlist für Großbritannien. Die kleine Familie muss man einfach mögen, ihr Alltag wird so schön beschrieben.

Schon seit den Geschichten über die schottischen Dennon Geschwister bin ich ein großer Fan von Lia Scott. Sie schafft es auch dieses Mal, mich schon nach ein paar wenigen Seiten zu fesseln. Die Figuren sind authentisch und vielschichtig – allen voran June, die mit Mut und Entschlossenheit ihr Schicksal in die Hand nimmt. Auch Franky O’Donovan ist eine beeindruckende Figur und seine geheimnisvolle Vergangenheit sorgt für Spannung.

Starke Charaktere eingebettet in eine atmosphärische Kulisse, ich habe das Buch geliebt und warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 10.10.2025

Volle Begeisterung für diese großartige Geschichte

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,, Der Wind von Yorkshire " ist der Auftaktband der Dilogie ,, Die  Fasern der Welt "  von Lia Scott.  Es ist mein erstes Buch dieser Autorin. Da ich von ihrer Erzählweise so begeistert bin, werde ich ...

,, Der Wind von Yorkshire " ist der Auftaktband der Dilogie ,, Die  Fasern der Welt "  von Lia Scott.  Es ist mein erstes Buch dieser Autorin. Da ich von ihrer Erzählweise so begeistert bin, werde ich schnellstmöglich weitere Bücher von ihr lesen.  

Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte ins Jahr 1865 in den Norden Englands  in die wunderschöne Landschaft der Craven Dales  entführt.   Hervorragend lebendig und eindrucksvoll wird die Geschichte der Schwestern Barlow erzählt.  Nach einem Schicksalsschlag  ist es   Robert Barlow nicht mehr möglich als Pfarrer tätig zu sein. Daher zieht er mit seinen drei Töchtern zu seiner Schwägerin  Eliza  , die in den malerischen,  aber auch  wirtschaftlich armen und  rauhen Craven Dales lebt. Ihren Lebensunterhalt verdient sie als Heilerin und Hebamme.  Sie kümmert sich rührend um die Schwestern,  während Robert sich in seine Bücher vergräbt. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen dieser Zeit  hatten sie Zugang zu Bildung,  können lesen und schreiben.  Dahlia , June und Fern  sind junge Frauen , jede mit unterschiedlichem Talent und Wesenszügen. Dahlia ist die Älteste , sie ist sehr zart und ruhig , beschäftigt sich gerne mit Poesie und verfasst auch selbst Gedichte.  Mit dem Nähen von Kleidern trägt sie zum Lebensunterhalt bei.  Fern, die Jüngste,  ist ein Wildfang und in ihrer Abenteuerlust kaum zu bremsen.  Sie ist unerschocken und zuweilen rebellisch.  Trotz ihres jungen Alters beschäftigt sie sich mit ihrer Schafzucht und dem Verkauf der Wolle.  June unterstützt unterdessen ihre Tante Eliza bei ihren Hausbesuchen als Heilerin und Hebamme.  Sie ist hungrig nach Wissen und verschlingt jedes Buch, das sie in die Hände bekommt, notiert gewissenhaft  die Methoden der Behandlungen ihrer Tante , um später darauf zurückgreifen zu können. Sie liebt ihre Schwestern und mag sich gar kein Leben getrennt von ihnen  vorstellen.  Als sie Franklin zum ersten Mal begegnet,  spürt sie eine seltsame Verbindung zu dem Iren, der erst vor kurzem aus Bradford , der Stadt der Spinnereien , in die Gegend gezogen ist.  Etwas geheimnisvolles umgibt den attraktiven Mann.  

Lia Scott hat einen so flüssigen und eindrucksvoll bildhaften Schreibstil,  daß ich sofort  Bilder von dieser unglaublich schönen Landschaft vor Augen hatte, ich fühlte  den Wind in den Haaren  und konnte  die Weite des  Landes mit der blhenden Heide   spüren.  Das beschwerliche Leben  in den Dales und die Gedpflogenheiten der viktorianischen Zeit  sind wunderbar authentisch dargestellt.  Die damalige Zeit und Atmosphäre wird hervorragend lebendig und erlebbar.  Einzelne Schicksale haben mich tief berührt und ließen Tränen fließen.  Auch die Beschreibungen von Bradford, der wohl schmutzigsten Stadt Englands, mit den vielen Spinnereien , den engen Straßen  und der Ausbeutung der Arbeiter  hat mich tief  beeindruckt.  Die harte  Arbeit in den Fabriken ist  eindrucksvoll beschrieben.  Wie gut wir es heute mit unserem Arbeitsumfeld  haben. 

Die unterschiedlichen Charaktere sind absolut liebenswert und realistisch ausgearbeitet,  die Mitglieder der Familie habe ich schnell liebgewonnen.  Für ihre Stärke,  Mut und Entschlossenheit bewundere ich sie.  

Diese  hervorragend bewegende Geschichte  ist von der ersten bis zur letzten Seite so spannend  und  emotional,  daß ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und  nun  unbedingt wissen möchte,  wie es mit June , ihren Schwestern und Franklin  weitergehen wird. 

Von ganzem Herzen eine  uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen großartigen ersten Teil der Reihe.  Schon ganz ungeduldig erwarte ich den zweiten  Band ,, Glimmende Himmel " , der am  16.12.2025 erscheinen wird. 


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Veröffentlicht am 28.09.2025

Endlich eine neue Reihe von Erfolgsautorin Lia Scott

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Ungewohnt schmal lacht mich „Der Wind von Yorkshire“ an, bin ich von der Autorin doch meistens 500 Seiten starke Schmöker gewohnt. Warum das so ist, erfahre ich spätestens am Schluss, der endet nämlich ...

Ungewohnt schmal lacht mich „Der Wind von Yorkshire“ an, bin ich von der Autorin doch meistens 500 Seiten starke Schmöker gewohnt. Warum das so ist, erfahre ich spätestens am Schluss, der endet nämlich mit einem fiesen Cliffhanger, weshalb ich auch schon sehnsüchtig auf den zweiten Teil warte, der bereits im Dezember erscheinen soll. Dieses Mal also ein Fortsetzungsroman, der sich um Wolle und Spinnereien dreht.

Während die ländlichen Craven Dales heute aufgrund ihrer landwirtschaftlichen Schönheit ein beliebtes Ziel für Touristen sind, war es für die Landbevölkerung 1868 eine karge Landschaft mit wenig Arbeitsmöglichkeiten, weshalb viele nach Bradford gingen, um in einer der vielen Spinnereien zu arbeiten. Erschreckend ist, wie wenig damals für den Schutz der Arbeiter getan wurde. Zum Wohle der Unternehmer wurde an allem gespart, Heizung, Licht, Pausen, Gesundheitsschutz und selbstverständlich wurden auch Überstunden nicht bezahlt. Wie gut geht es doch uns dagegen heutzutage.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie Barlow. Der verwitwete Vater von drei Töchtern eckt in der Gemeinde an. Er lässt seinen Kindern eine gute Ausbildung zukommen, in einer Region, in der die meisten Bewohner weder lesen noch schreiben können. Die drei Mädels sind sehr unterschiedlich und ich bin schon gespannt darauf, sie bei ihren weiteren Lebenswegen zu begleiten.

Ich liebe es, in die Vergangenheit einzutauchen und bin schockiert über die damaligen Ungerechtigkeiten. Schon der Diebstahl eines Brotleibs konnte mit 7 Jahren Gefängnis und damit die Verschickung in eine englische Kolonie bestraft werden. Es sind die Details, die mich immer wieder begeistern und die Geschichte so lebendig machen. Die wunderschöne Dahlia, die so leben möchte, wie man es von ihr erwartet, die pragmatische June, die anpackt und die Familie zusammenhält und die abenteuerlustige Fern, die bereits in frühen Jahren Geschäftssinn beweist, die Schicksale der drei jungen Frauen und ihrer Wegbegleiter berühren und machen mich nachdenklich.

Mir gefällt, wie die Autorin es immer wieder schafft, Stimmungen einzufangen, die Vergangenheit lebendig zu machen und mich in ihre Geschichten einzusaugen. Wer hätte gedacht, dass ich mich mal für die Geschichte von Wolle und Kammgarn begeistern kann?

Daumen hoch und Vorfreude auf die kommenden Bände dieser neuen Reihe, die ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.09.2025

… das beschauliche Leben in den Craven Dales

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Der Wind von Yorkshire von Lia Scott
Den Leser erwartet ein bewegender Roman und führt uns in den malerischen Landstrich der Dales.
Wir begeben uns dabei auf eine Reise in die Vergangenheit. Unsere Geschichte ...

Der Wind von Yorkshire von Lia Scott
Den Leser erwartet ein bewegender Roman und führt uns in den malerischen Landstrich der Dales.
Wir begeben uns dabei auf eine Reise in die Vergangenheit. Unsere Geschichte spielt in den Jahren 1865-1868. Im Mittelpunkt stehen die Geschwister June, Fern und Dahlia. Gemeinsam mit ihrem Vater, einem ehemaligen Pfarrer leben sie auf dem Hof ihrer Tante Eliza. Diese arbeitet als Heilerin im Tal und June unterstützt sie.
Gekonnt hat die Autorin das einfache und harte Leben der Menschen greifbar gemacht. Wir folgen June und tauchen in ihre Gedanken und Gefühlswelt ein. Sie hilft seit Jahren ihrer Tante bei der Arbeit, allerdings fehlt ihr die Berufung selbst als Heilerin zu arbeiten. Eliza sagt immer zu ihr: Deine Gabe wird sich dir eines Tages offenbaren und wohlmöglich wirst du dich selbst überraschen.
June lernt den eigensinnigen irischen Wollsortierer Franky kennen. Er hilft ihren Geschwistern und zwischen beiden entsteht eine Freundschaft. Doch dann hört sie von der bevorstehenden Geburt seiner Ehefrau und eilt mit Eliza zu Hilfe...Danach ist nichts mehr wie es war. Franky verschwindet aus den Dales in die Stadt.
Als Dahlia an Schwindsucht erkrankt, macht sich Junge auf, um in der Stadt Arbeit zu finden.
Hier trifft sie unverhofft auf Franky...

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Veröffentlicht am 15.09.2025

Ein Lesegenuss

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Craven Dales, Yorkshire, England. Junes Vater hat den Glauben an Gott nach dem Tod seiner Ehefrau verloren und damit auch seine Stelle als Pfarrer. Die Barlows - das sind neben June und ihrem Vater auch ...

Craven Dales, Yorkshire, England. Junes Vater hat den Glauben an Gott nach dem Tod seiner Ehefrau verloren und damit auch seine Stelle als Pfarrer. Die Barlows - das sind neben June und ihrem Vater auch die beiden Schwestern Fern und Dahlia - leben seither bei Eliza, Junes Tante. Jeder im Haushalt trägt etwas zum Einkommen bei, so reicht es, ein bescheidenes Leben zu führen. June unterstützt ihre Tante Eliza bei ihrer wöchentlichen Tour als Heilerin und Hebamme. Ihre freie Zeit verbringt June am liebsten mit ihren Schwestern in der Natur, dort begegnet sie das erste Mal Franky O’Donovan. Obwohl dieser ziemlich schroff und abwesend wirkt, geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Das Haushalteinkommen reicht nicht mehr aus, als Junes Schwester schwer erkrankt, June sieht sich gezwungen, sich in einer der Spinnereien in Bradford Arbeit zu suchen. Weit Weg von zu Hause begegnet sie Franky wieder – dieser ahnt nicht, dass er in Junes Leben unbewusst schon länger eine zentrale Rolle spielt…

Fazit:
Es gibt da diese paar Lieblingsautorinnen, von denen jedes Buch ein Highlight ist für mich. Dazu gehört unbedingt auch Lia Scott. Nach der Sturmjahre Reihe freute ich mich unglaublich auf ihren neuen Roman und ich bin wieder ab der ersten Seite abgetaucht. Die Geschichte rund um June und ihre Schwestern ist so echt, so schön und so authentisch zu lesen, dazu die wundervolle Beschreibung der Landschaft der Craven Dales. Die harten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterschicht im England des 19. Jahrhundert bekommen einen zentralen Platz, was dem Buch eine hervorragende Tiefe verleiht und der Einblick in die Spinnereien jener Zeit haben mir sehr gut gefallen. Bei Fern, der Schwester von June, musste ich mehrmals schmunzeln, mahnt sie mich doch sehr an Blaire aus «Sturmjahre». Der Cliffhanger am Ende des Buches macht mich so richtig neugierig auf den zweiten Teil, welcher bereits im Dezember erscheinen wird. Wer sehr gut recherchierte historische Geschichten aus England mag, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen,
Lia Scotts Bücher sind immer wieder ein Genuss.

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