Cover-Bild Die Eiskriegerin
Band 1 der Reihe "Die Dominium-Reihe"
(14)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 13.11.2017
  • ISBN: 9783453318991
Licia Troisi

Die Eiskriegerin

Die Dominium-Saga - Roman
Bruno Genzler (Übersetzer)

An ihrem achten Geburtstag endet die Kindheit der kleinen Myra auf tragische Weise: Ihr Zuhause wird von vermummten Männern überfallen, ihr über alles geliebter Adoptivvater Fadi, wird getötet, Myra selbst gelingt in letzter Sekunde die Flucht in die eisigen Wälder Biaswads im Süden des Tränenreiches. Zehn Jahre später ist aus dem kleinen Mädchen eine starke Kriegerin geworden, die mit ihren beiden brennenden Klingen an der Seite des mächtigen Acrab für Frieden und Freiheit kämpft. Doch dann wird Myra von ihrer Vergangenheit eingeholt. Warum musste Fadi wirklich sterben? Und was weiß Acrab über den Tod ihres Vaters? Auf der Suche nach der Wahrheit stößt Myra auf Geheimnisse, die das ganze Reich in seinen Grundfesten erschüttern könnten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Toughe Heldin mit einem etwas anderen Team!

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"Die Eiskriegerin" ist der erste Teil der Dominius Saga und mein erstes Buch von Licia Troisi. Sie hat schon viele phantastische Reihen geschrieben mit einer starken weiblichen Heldin und auch hier ist ...

"Die Eiskriegerin" ist der erste Teil der Dominius Saga und mein erstes Buch von Licia Troisi. Sie hat schon viele phantastische Reihen geschrieben mit einer starken weiblichen Heldin und auch hier ist die Protagonistin mutig und kämpferisch.
Myra ist durch und durch Kriegerin mit einer unbekannten Vergangenheit, dazu kommt ihr merkwürdiges Aussehen, dass auf eine besondere Mischung von zwei Völker hindeutet und eine alte Prophezeiung spielt ebenfalls eine Rolle.

"Plötzlich überkam sie das Verlangen, irgendwo anders zu sein und dieses Land mit all seinen schmerzlichen Erinnerungen auf der Stelle wieder zu verlassen, denn sie fürchtete, sich andernfalls ständig wie das kleine Mädchen zu fühlen, dessen Leben damals so brutal zerbrochen war, und diesem Gefühl nicht mehr entkommen zu können."

In diesem ersten Teil geht es allein um Myra und ihrer Suche nach der Wahrheit. Während sie sich auf Reisen begibt und Acrab, dem Mann, denn sie Treue schwört verlässt, geben Kapitel aus vergangener und gegenwärtiger Zeit Aufschluss über sie und andere Charaktere.
Außerdem schreibt die Autorin aus verschiedenen Sichtweisen, einmal aus der von Myra und von Acrab und Kyllen, wobei die Beiden viel seltener vorkommen.
Die Sprünge zwischen den verschiedenen Zeiten und Geschehnissen sind verständlich aufgezogen worden und ich kam damit gut zurecht, es hielt die Spannung. Leider wurde mir schnell klar in welche Richtung die Geschichte geht und was das Geheimnis ist.
Trotzdem fand ich es aufregend zu lesen und es hatte eine Sogwirkung auf mich gehabt, weil ich mich bestätigt fühlen wollte in Bezug auf meine Ahnung.
Der Schreibstil war in Ordnung gewesen, gut geschrieben und nicht sehr anspruchsvoll. Leider haben die Beschreibungen unter der einfachen Art gelitten, da fehlten mir einfach mehr Details (Acrabs Erfindungen) und abgerundete Schilderungen (Landschaft, Kämpfe).

In dieser High Fantasy Welt gibt es Magie in Form von Elementaren, die man sich zunutze machen kann, es herrschen verschiedene Völker und Reiche - an der Stelle wurde es komplex, und es existieren Drachen, keine wilden Geschöpfe, sondern stolze Kreaturen.
Myra, eine gefährliche Kriegerin, die an vorderster Front kämpft, sinnt auf Rache. Seit dem Tod ihres Ziehvaters ist ihr ganzes Leben auf Acrab gerichtet, doch dann bekommt sie Hinweise zu ihrer Vergangenheit und schleicht sich davon.
Schwäche ist zunächst ein Gefühl, dass bei ihr kein Platz findet, aber auf ihrer langen Reise spürt der Leser die Zerissenheit der jungen Frau und die Autorin drückt den Schmerz immer wieder gekonnt aus. Authentisch, auf ihre Art sympathisch - zwei Dinge, die Myras Art gut beschreiben.

Sie findet zu ihrem Unmut Reisegefährten und unerwarteter Weise auch in ihnen Freunde, wodurch die Handlung immer mehr ins Rollen gerät und nach einigen 100 Seiten steigt das Tempo rasant an und die Geheimnisse um sie lösen sich auf.
Magie, alte Prophezeiungen, ein ungewöhnliches Team, Drachen und Intrigen übernehmen die Handlung und es wird mit jeder Seite aufregender.

Ein wunderbarer Auftakt der Dominium-Saga mit einer Heldin, die Stärke und Schwäche gleichzeitig zeigen kann. Freue mich schon auf die Fortsetzung und erwarte mehr Magie im nächsten Band!

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ein spannender Auftakt

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Klappentext: An ihrem achten Geburtstag endet die Kindheit der kleinen Myra auf tragische Weise: Ihr Zuhause wird von vermummten Männern überfallen, ihr über alles geliebter Adoptivvater Fadi, wird getötet, ...

Klappentext: An ihrem achten Geburtstag endet die Kindheit der kleinen Myra auf tragische Weise: Ihr Zuhause wird von vermummten Männern überfallen, ihr über alles geliebter Adoptivvater Fadi, wird getötet, Myra selbst gelingt in letzter Sekunde die Flucht in die eisigen Wälder Biaswads im Süden des Tränenreiches. Zehn Jahre später ist aus dem kleinen Mädchen eine starke Kriegerin geworden, die mit ihren beiden brennenden Klingen an der Seite des mächtigen Acrab für Frieden und Freiheit kämpft. Doch dann wird Myra von ihrer Vergangenheit eingeholt. Warum musste Fadi wirklich sterben? Und was weiß Acrab über den Tod ihres Vaters? Auf der Suche nach der Wahrheit stößt Myra auf Geheimnisse, die das ganze Reich in seinen Grundfesten erschüttern könnten …

Meine Meinung

Story:
Licia Troisi entführt uns eine neue Welt - Dominium. Viele verschiedene Völker teilen sich das Land und scheinbar herrscht Frieden. Doch manche Völker werden aufgrund ihrer Fähigkeiten ausgebeutet, Blutmagier beherrschen das Geschehen.
Und mittendrin wird die Geschichte von Myra erzählt. Eine junge Krigerin, deren Vater vor Jahren ermordet wurde und die nun nach Rache trachtet.

Das Buch ist unglaublich komplex. Es gibt viele verschiedene Völker und am Anfang war ich doch ein wenig verwirrt. Aber die Autorin schafft es, dass man sich in dem Buch gut zurecht findet und schnell auch die Unterschiede zwischen den Völkern erkennt.
Die Geschichte begann richtig spannend, denn man konnte im Prolog erstmal jene verhängnisvollen Ereignisse erleben, die schon im Klappentext beschrieben wurden.
Ich war sofort in der Geschichte drin und sie konnte mich fesseln. Auch wenn ich mich in den folgenden Kapiteln etwas schwer getan habe, hat die Geschichte nie ihren Reiz verloren und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.
Es kommen immer wieder überraschende Wendungen, die Geschichte ist praktisch immer in Wandlung. Ich konnte es kaum erwarten, mehr zu erfahren. Zwischendurch werden auch immer wieder Sequenzen aus der Vergangenheit eingespielt. Hier wechseln auch mal die Erzähler - aber das stört nicht. Im Gegenteil, so konnte man die Handlung der Gegenwart besser nachvollziehen. Auch wenn manche Szenen erst gegen Ende wirklich Sinn ergaben, habe ich mit Freuden Theorien entwickelt.
Das Ende ... nun, ich hab das im Laufe des Buches schon vermutet. Ich kenne bisher alle übersetzten Bücher der Autorin und da hab ich doch ein wenig das Gefühl zu wissen, worauf manches hinauslaufen wird. Dennoch hat das die Spannung nicht gemildert und ich war gespannt, ob meine Vermutungen zutrafen.
Wie schon fast zu erwarten, endet das Buch mit einem Cliffhanger und ja, ich würde ihn echt als fies bezeichnen und jetzt will ich sofort wissen, wie es weitergeht^^ Mal schauen, wie lange ich auf die Fortsetzung warten muss.

Zusätzlich gibt es eine Karte von Dominium und auch ein Glossar. Da ich das Ebook gelesen habe, wusste ich nicht, ob sie noch kommen, aber ich hatte sie im Print schon gesehen (Hinweis: im Ebook sind beide auf den letzten Seiten). Gebraucht habe ich sie nicht, die Autorin hat die Welt und ihre Bewohner so schlüssig erklärt, dass ich nicht das Bedürfnis zum nachschauen hatte.

Charaktere:
Wie die Handlung sind auch die Charaktere unglaublich vielschichtig. Im überwiegenden Teil des Buches begleiten wir Myra auf ihrem Weg. Anfangs wusste ich nicht so ganz, was ich von ihr halten sollte. Ihre doch etwas ruppige Art hat nicht immer für Gefallen gesorgt und doch konnte ich sie voll verstehen. Man merkt auch, dass sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt und auch Veränderungen zulässt.
Weiterhin gibt es die Sichtweise von Acrab. Zu ihm sage ich einfach mal nix, denn ich wüsste nicht so richtig, was. Er war wohl einer der undurchsichtigsten Charaktere und so richtig bin ich noch nicht hinter seine Motive gestiegen.
Mit der Zeit werden auch Kyllen und Marjane wichtiger für die Handlung. Ich hoffe, dass die beiden im nächsten Teil noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Schreibstil:
Mit dem Schreibstil der Autorin habe ich mich anfangs ein bisschen schwer getan. Ich weiß nicht so ganz, woran das liegt, aber bei High-Fantasy brauche ich immer eine ganze Weile, bis dieser mich so richtig packen (und da kann das Buch noch so spannend sein).
Das war hier auch wieder so - ich hab bis etwa S. 150 (Ebook) gebraucht, bis ich da richtig drin war und die Handlung war definitiv nicht die Ursache. Aber als ich dann drin war, folgen die Seiten nur so an mir vorbei und ich konnte kaum mit lesen aufhören.
Zwischendurch ist der Stil sehr beschreibend, so dass man sich die Welt und ihre Figuren wirklich gut vorstellen konnte.

Mein Fazit
Mit "Eiskriegerin" erschafft die Autorin eine beeindruckende neue Welt. Sie erzählt die Geschichte von Myra, einer Kriegerin. Mit einer komplexen Geschichte, einer spannenden Handlung und überraschenden Wendungen konnte mich das Buch von Anfang an packen.
Einzig mit dem Schreibstil habe ich mich anfangs etwas schwer getan.

Veröffentlicht am 26.11.2021

Guter Auftakt, schwierige Protagonistin

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Licia Troisi schafft es mit Leichtigkeit, tragische Heldinnen auf große Abenteuer zu schicken. Myra ist mit ihren 18 Jahren eine erfahrene Kriegerin, die in der Nacht, als ihr Adoptivvater Fadi ermordet ...

Licia Troisi schafft es mit Leichtigkeit, tragische Heldinnen auf große Abenteuer zu schicken. Myra ist mit ihren 18 Jahren eine erfahrene Kriegerin, die in der Nacht, als ihr Adoptivvater Fadi ermordet wurde, ihre Stimme ruiniert hat. Deswegen klingt sie meist kratzig und ähnelt eher einem Flüstern. Doch um ihrem Retter und Freund Acrab beizustehen, braucht sie keine Stimme. Und auch auf ihrer einsamen Suche nach der Wahrheit, wird sie sie nicht benötigen.
Der Weg durch das Dominium,, ist beschwerlich und führt sie durch Steppen, Wälder und Berge. In einem verschneiten Gebirge findet sie einen Eisdrachen, der von herabgefallenen Steinen teilweise eingeklemmt wurde. Trotz ihrer Angst entschließt sie sich, ihm zu helfen und findet unverhofft einen Begleiter.
Myra ist eine Protagonistin, die es nicht nur den Menschen in dem Buch, sondern auch dem Leser nicht leicht macht, sie zu mögen. Sie sieht sich vor allem als Kriegerin, gestählt durch ihre Vergangenheit; sie braucht niemanden, außer Acrab, der sie einmal gerettet hat. Sie schafft alles allein, denn sie ist stark und widerstandsfähig und hat schon vieles im Leben überlebt. Sie ist zynisch, wortkarg und lässt niemanden an sich heran. Doch im Laufe ihrer Suche merkt sie, daß sie sich sehr wohl auf andere verlassen muss, auch wenn ihr das nicht leicht fällt.

Das Dominium der Tränen hat eine umfangreiche Geschichte und unterschiedliche Völker und Wesen. Selbst Magie kommt in einigen Teilen des Landes vor, doch diese ist durch Sklaverei von sogenannten Elementalen geprägt. Ebenfalls existiert das Volk der Thyrren, die nicht nur als Sklaven gehalten, sondern auch für die Elementale als Käfige genutzt werden. Nur eine Religion, die der Reinen, glaubt an einen Befreier, der das gesamte Dominium von der Sklaverei befreien wird. Unter ihnen gibt es Kyllen, ein einsamer Magier, der ein furchtbares Geheimnis entdeckt und die Reinen verlässt um die Wahrheit zu suchen.

Die Eiskriegerin ist ein spannender Auftakt der Dominium-Saga, mit einer umfassenden Welt, vielen Völkern und einem herannahenden Krieg. Myras Suche begann als persönliche Mission, doch hängt nicht mehr nur ihr Schicksal daran. Das ganze Dominium wird bedroht.

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Veröffentlicht am 19.01.2019

das Dominium

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An ihrem 8. Geburtstag verliert Myra auf tragische Weise ihre Familie. Nach einigen schweren Jahren wird sie von Acrab gerettet und wächst an seiner Seite zu einer furchtlosen und starken Kriegerin heran. ...

An ihrem 8. Geburtstag verliert Myra auf tragische Weise ihre Familie. Nach einigen schweren Jahren wird sie von Acrab gerettet und wächst an seiner Seite zu einer furchtlosen und starken Kriegerin heran. Sie glaubt, die Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, doch als ein neuer Krieger zu ihrer Armee stößt, ist alles wieder da. Zweifel, Trauer und Wut kehren zurück. So macht sie sich auf den Weg um herauszufinden, was damals vor zehn Jahren wirklich geschehen ist. Auf ihrem Weg in die Vergangenheit trifft sie unweigerlich andere Menschen und obwohl es ihr schwer fällt, anderen zu vertrauen findet sie zwei Gefährten, die sie auf ihrer Suche begleiten: Marjane, ein Sklavenmädchen, und Kyllen, ein Magier.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist flüssig und hat an den richtigen Stellen ausreichend Details. Die Geschichte wird recht schnell vorangetrieben, man hat dennoch nicht das Gefühl gehetzt zu werden. Die Geschichte an sich finde ich sehr interessant und schön gestaltet. Die drei Hauptcharaktere, aber auch die Nebencharaktere, sind toll beschrieben, genauso wie die Umgebung. Auch die Welt, das Dorminium, war gut durchdacht und hatte hin und wieder deutliche Parallelen zur realen Welt finde ich. Bei komplett neuen Welten finde ich jedoch eine Karte immer recht hilfreich, ohne diese fand ich manche Beschreibungen und Ortsangaben etwas verwirrend.

Myra ist nicht unbedingt der sympathischste Charakter, sie ist oft sehr schroff zu ihren Mitmenschen und möchte nichts von sich preisgeben. Das finde ich jedoch mit Blick auf ihre Vergangenheit nicht weiter schlimm. Was mich jedoch gerade am Anfang des Buches enorm gestört hat war das "ich bin super schlau und finde eine Lösung für ausweglose Situationen"-Gehabe. An gefühlt jeder etwas komplizierten Stelle, die zunächst als unlösbar erschien, kam die Phrase "Es sei denn..." und schwupps, Problem gelöst. Nach dem 3. Mal war das nur noch nervig, hat sich jedoch glücklicherweise ab der Hälfte gelegt.

Ebenfalls irritierend fand ich den Besitzanspruch der männlichen Charaktere in Myras Vergangenheit und ihre Annahme desselbigen. Immer wieder las ich "Sie gehört mir" und auch von Myra kam sehr oft "Ich gehöre ihm". Ich kann verstehen, dass man jemandem Treue schwört, dennoch kam es hier schon stellenweise sehr nah an das Leben eines Sklaven, das sie ja eigentlich ablehnt. Die Auflösung am Ende des Buches hat sich immer mal wieder angedeutet. Auf der einen Seite finde ich das gut, auf der anderen werde ich auch gerne nochmal überrascht am Ende eines Buches.

Alles in allem klingt das jetzt nach sehr viel Kritik, das Buch hat mir dennoch gut gefallen. Nur Begeisterungsstürme konnte es eben leider nicht auslösen. Den 2. Teil werde ich trotzdem lesen.