Cover-Bild Das Lied der Kämpferin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783442717392
Lidia Yuknavitch

Das Lied der Kämpferin

Roman
Claudia Max (Übersetzer)

In einer nicht allzu fernen Zukunft ist die Erde ein düsterer Ort, heimgesucht von mörderischen Kriegen, zerstört von den Menschen selbst und gewaltigen Naturkatastrophen. Einigen wenigen ist es gelungen, sich auf eine Raumstation zu retten, um von hier aus die letzten Reserven der Erde zu Plündern. Herrscher dieser neuen, trostlosen Welt ist ein ebenso tyrannischer wie blutrünstiger Sektenführer. Doch eine Gruppe junger Rebellen lehnt sich auf gegen das eiserne Regime, angespornt von der charismatischen Mädchen-Kriegerin Joan, die über ganz eigene Kräfte verfügt und deren Geschichte das Schicksal zukünftiger Generationen bestimmen wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2021

wow!

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Erstmal bin ich ein wirklich ein großer Fan von diesem Cover! Es ist definitiv mal etwas anderes und wunderschön auf seine Art. Vor allem, nachdem ich das Buch gelesen habe, sind einige Bezüge umso klarer. ...

Erstmal bin ich ein wirklich ein großer Fan von diesem Cover! Es ist definitiv mal etwas anderes und wunderschön auf seine Art. Vor allem, nachdem ich das Buch gelesen habe, sind einige Bezüge umso klarer. 😍

i n h a l t
In der Zukunft ist der Planet Erde zerstört, der Großteil des Lebens ausgelöscht. Es gibt nur noch wenige Überlebende. Der Leser erlebt Momente aus dem Leben von einer Gruppe Menschen, die sich auf eine freischwebende Station ins Weltall retten konnten. Jedoch stellt sich das Leben da oben als alles andere als eine Rettung heraus…


Wow, also mich hat das Buch definitiv mehr als überrascht. Der Einstieg ist mir sehr schwergefallen, ich habe wirklich lange gebraucht, um mit der Geschichte vertraut zu werden und es war ziemlich verwirrend. Ehrlich gesagt musste ich mich motivieren, weiterzulesen. 🤔
Die Idee an sich fand ich schon mega, da ich solche Geschichten, die in der Zukunft spielen eigentlich total gerne lese, aber hier fiel es mir etwas schwer. Zum Glück habe ich weitergelesen! ✨ Denn irgendetwas, die Frage, wie es weitergeht, hat mich gefesselt. Ab einem bestimmten Punkt im Buch konnte ich es dann auch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Diese Stärke in den Worten, diese vielen versteckten Weisheiten im Schreibstil. Die Sprache ist teilweise etwas vulgär, die Sätze kurz und nicht zu verschachtelt. Also ein sehr direkter und knapper Schreibstil, wodurch die Worte aber auch gut ihre Wirkung entfalten konnten. Teilweise gab es sehr verstörende Passagen, total unvorhersehbare Wendungen und unglaublich kreative Handlungsstränge. Erschreckend und verstörend, auch teilweise etwas widerlich, aber trotzdem wunderschön, auf seine eigene Art und Weise. ❤️
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von zwei starken Frauen, die so unterschiedlich sind, aber trotzdem sind ihre Leben eng miteinander verwoben. Dabei ist das Buch aus wechselnder Ich-Perspektive geschrieben, wodurch ich auch einen guten Draht zu den Charakteren aufbauen konnte.
Das Ende habe ich zwar vorausgeahnt, aber es hätte auch kein Passenderes geben können. 🥺
Ein Buch über Sexualität, die eigene Selbstfindung und die Auswirkungen von ständigem Krieg. Ich fand es unglaublich gut und spannend, nach einem etwas schwierigeren Einstieg eine großartige Lektüre für alle Dystopie-Liebhaber. Von mir gibt es definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Leider so gar nicht meins

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Nachdem mich der Klappentext sehr begeistert hat, war ich echt sehr gespannt wie mir das Buch gefallen wird. Leider gestaltete sich der Einstieg schon als sehr schwierig für mich. Ich bin durch den Schreibstil ...

Nachdem mich der Klappentext sehr begeistert hat, war ich echt sehr gespannt wie mir das Buch gefallen wird. Leider gestaltete sich der Einstieg schon als sehr schwierig für mich. Ich bin durch den Schreibstil und auch die Handlung nicht wirklich in das Buch reingekommen. Ich habe öfters gestockt und musste Stellen nochmal lesen. Das Buch war eine echte Herausforderung für mich.

Die Welt wie wir sie kennen existiert so nicht mehr und die meisten Menschen leben im All. Durch radioaktive Strahlung gibt es so gut wie keine Geschlechtsmerkmale mehr und die Menschen ähneln sich alle mehr und mehr. Ich mochte die Science Fiction Aspekte im Buch sehr. Zunächst begleiten wir Christine, die es sich zur Aufgabe gemacht hat die Revolution der Mensch auf ihrem Körper zu zeigen. Sie erzählt die Geschichte der Kämpferin Joan, welche auf der Erde als Rebellin gekämpft hat. Zunächst erzählt Christin ihrer Geschichte, aber dann wechselt die Perspektive zu Joan selbst und wir begleiten sie auf ihrem eigenen Weg.
Der Perspektivenwechsel hat mich etwas durcheinander gebracht, aber schnell fand ich Joan als Charakter viel interessanter als die eigentliche Protagonistin. Ihr Weg, ihre Beziehungen und ihre Kräfte waren wesentlich spannender und ich hätte mir mehr aus ihrer Perspektive gewünscht.

Mein Problem mit dem Buch war, dass Zusammenhänge am Anfang so gar keinen Sinn ergeben haben beziehungsweise einfach nicht da waren. Ich bin so auch nicht wirklich an die Charaktere herangekommen. Emotionen werden so gut wie nie gezeigt, die Sprache ist teilweise sehr derb und im allgemeinen wird viel zu wenig Fokus auf die eigentliche Sache gelenkt. Mit ein paar mehr Seiten und mehr von Joan hätte mir das Buch wahrscheinlich besser gefallen.

Lidia Yuknavitch, bekannt für ihre feministischen Bücher, hat in diesem Buch verschiedene gesellschaftskritische Themen aufgegriffen und in einen Science Fiction Roman verpackt. Während Themen wie Sexualität, Geschlecht und Umweltverschmutzung eine wichtige Rolle spielen, verliert das ganze aber durch die Erzählweise und Protagonist*innen an Kraft. Die Ausmaße unseres handeln wird jedoch deutlich klar und jedem sollte bewusst sein, dass wir Menschen die größte Gefahr für unseren Planeten darstellen.

Fazit

Ich habe mich auf dieses Rezensionsexemplar sehr gefreut, aber konnte ihm am Ende nur 3 Sterne geben. Mir hat einfach zu viel gefehlt und dadurch ist die wichtige Botschaft des Buches verloren gegangen.

Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Der etwas andere Stil für SciFi - Fans

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Die Erde hat den Status "unbewohnbar" erreicht. Naturkatastrophen und die daraus resultierenden Kriege haben die Umwelt endgültig zerstört. Das letzte bisschen Leben auf dem blauen Planeten ist sich in ...

Die Erde hat den Status "unbewohnbar" erreicht. Naturkatastrophen und die daraus resultierenden Kriege haben die Umwelt endgültig zerstört. Das letzte bisschen Leben auf dem blauen Planeten ist sich in den Untergrund geflüchtet. Die besser Betuchten haben allerdings einen anderen Weg gewählt. Neue technologien machten es möglich permanent im Erdorbit zu leben, wobei die Menschheit nicht umhinkommt körperlich zu verkümmern. Neben all den Schreckensthemen gibt die Legende um Joan einer Gruppe von Rebellen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Lidia Yuknavitchs Schreibstil in "Das Lied der Kämpferin" hat mich wirklich überrascht! Er war für mich komplett neu und fällt definitv aus der Reihe. Die Autorin war bei diesem Thema sehr mutig. Oft wirkt die Sprache sehr grob und herb. Provokant wird die Themen Sexualität und Lust bzw. deren Verbot auf der Raumstation in den Mittelpunkt gerückt. Mit ihrer Sprachwahl schafft es Yuknavitch eine Weltuntergangstimmung der extra Klasse zu kreieren.

Was mit gut gefallen hat war, dass mit Perspektivenwechseln gearbeitet wurde. Sowohl aus Joans Sicht, als auch aus der Perspektive der Revolutionäre wird berichtet.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Überraschend anders

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Dieses Buch hat mich wirklich überrascht.
Zuallererst war ich sehr erschrocken ob der Sprache die die Autorin nutzt. Der Stil ist recht schwer und voll stilistischer Mittel und Wörtern die ich nicht kannte ...

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht.
Zuallererst war ich sehr erschrocken ob der Sprache die die Autorin nutzt. Der Stil ist recht schwer und voll stilistischer Mittel und Wörtern die ich nicht kannte und Bandwurmsätze und… ihr seht was ich meine. Das erschwert leider den Lesefluss und ich brauchte eine ganze Weile um in das Buch einzutauchen.

Auch beschäftigen sich die Menschen in dem Buch auf nahezu absurderweise die ganze Zeit mit ihrer (nicht mehr vorhandenen) Sexualität und ihren Genitalien (ebenfalls verschwunden). Was mich sehr überraschte und mir fast schon zu viel wurde.
Generell klingen in dem Buch auch viele gesellschaftliche Themen an, sei es das Zerstören der Erde durch egoistische Menschen oder die Unterdrückung durch das Patriarchat. Und wahrscheinlich noch viel mehr, was ich einfach nicht verstanden habe.

Die Atmosphäre ist durchweg drückend und düster, in gewisser Hinsicht auch steril. Nichts zum Träumen und Vergessen, eher zum Gruseln und Mitdenken.
Zu den Figuren konnte ich auch keine rechte Beziehung aufbauen, da mit ihr Handeln und ihre Denkweise so fremd vorkamen. Was wohl auch an den unglaublichen Lebensbedingungen liegen mag. (Und vielleicht der seltsamen Erdkräfte.)

Zur Mitte hin wurde das Buch für mich dann auch etwas spannender und greifbarer. Es kam Handlung und Action rein und die Genitalien traten wieder etwas in den Hintergrund, wenn auch nur kurz.

Trotzdem habe ich mehrere Passagen in dem Buch einfach nicht verstanden. Ich wusste nicht, wie ich das mit dem Rest der Geschichte in Einklang bringen soll und aus welchem Grunde die Szene überhaupt wichtig ist.

Ich glaube das ist mal wieder ein Buch für schlaue Leute und würde definitiv empfehlen, es in einem Buddyread oder in einer Leserunde zu lesen. Man hat einiges zu diskutieren und zu bereden.

Gesamtwertung: 3,5 😺

Cover: 😺😺😺😺😺
Schreibstil: 😺😺😺⚪⚪
Figuren: 😺😺😺⚪⚪
Spannung: 😺😺😺😺⚪⚪
Atmosphäre: 😺😺😺😺⚪⚪

Gefällt dir, wenn: du Dystopien magst, schlau bist, Genitalien für dich kein Problem sind

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Düstere Untergangsstimmung

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Die Dystopie von Lidia Yuknavitch hat mich nicht abgeholt. Als ich den Klappentext las, habe ich mich auf ein Sci-Fi-Abenteuer gefreut. Ich habe Spannung und Kämpfe erwartet, die mich immer weiterlesen ...

Die Dystopie von Lidia Yuknavitch hat mich nicht abgeholt. Als ich den Klappentext las, habe ich mich auf ein Sci-Fi-Abenteuer gefreut. Ich habe Spannung und Kämpfe erwartet, die mich immer weiterlesen lassen. Aber dem war nicht so. Yuknavitch schafft eine Welt, die in der Zukunft liegt und in der die Erde kaum bewohnbar ist, aufgrund von Kriegen und Umweltkatastrophen. Einige Menschen haben sich noch auf ein Raumschiff namens CIEL retten können und leben dort nun als haarlose Wesen, deren Geschlechtsorgane verkümmert sind und damit auch die Möglichkeit, sich fortzupflanzen. Der Roman ist in drei Büchern aufgeteilt. Im ersten Buch erfahren wir etwas über das Leben auf CIEL rund um die Figuren Christine und Trinculo. Beide vermissen die Erde und ihr Leben vor der Geschlechtslosigkeit. Die Atmosphäre, die Yuknavitch schafft, ist bedrückend und düster. Das Ende der Erde lässt sich durch die Seiten fühlen und löste bei mir gemischte Gefühle aus. Ich war abgeschreckt von dem neuen Leben auf CIEL und gleichzeitig fasziniert. Doch nach weiteren Seiten fehlte mir die Begründung. Es wurde nicht klar, was genau geschehen war, dass sie nun auf CIEL leben mussten. Vieles war für mich verschwommen. Vor allem fokussierte sich Christine auf die Mädchenkriegerin Joan, die besondere Fähigkeiten hatte. Doch mehr erfuhr man nicht im ersten Buch, nur das die gesamte Hoffnung auf ihr lag. Im zweiten Buch dreht sich die Geschichte um Joan auf der Erde und wie sie dort lebt. Dieses Buch mochte ich mehr, aber irgendwie waren mir die Figuren in diesem Teil unsympathischer. Christines Vorstellung von Joan zeigte eine starke Anführerin, doch die wahre Joan war enttäuschend. Sie sollte die Kriegerin sein, die alles änderte? Da fand ich ihre Freundin Leone dreimal so mutig und charismatisch. Und deren Beziehung zueinander wurde mir auch nicht ganz klar. Irgendwie hatte ich zunächst die Annahme, dass sie in einer Liebesbeziehung wären, aber das verflüchtigte sich im Verlauf der Geschichte. Das war mir alles sehr suspekt. Joan wirkte dadurch noch merkwürdiger, da bei ihr die unerwiderten Gefühle waren. Ich hab nicht ganz verstanden, wieso die Liebe nicht gegenseitig war. Im dritten Buch sollte es dann eigentlich zum großen Showdown kommen. Kam es auch, aber die Stimmung war durchgehend diese düstere, trostlose, hoffnungslose Stimmung, die die Autorin wirklich wunderbar hergestellt hatte. Nur irgendwann wäre ein Atmosphärenwechsel doch angebracht gewesen. Das stellte sich nicht ein. Ich würde dem Buch 2,5/5 Sternen geben, da die Autorin brillant schreiben kann, die Themen sehr interessant sind und die Welt innovativ gestaltet wurde. Aber der Schreibstil ist nicht meins, die Figuren waren mir zu unnahbar und die Atmosphäre im Buch war durchgehend düster und machte es mir schwer, das Buch zu lesen.

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