Ein Tanz mit den Göttern Ägyptens
In „Sonnenzorn“ entführt uns Lisa Nevermore in eine Welt, die sowohl vertraut als auch mystisch ist. Kennst du das Gefühl, wenn du ein Buch aufschlägst und sofort in eine andere Dimension gezogen wirst? ...
In „Sonnenzorn“ entführt uns Lisa Nevermore in eine Welt, die sowohl vertraut als auch mystisch ist. Kennst du das Gefühl, wenn du ein Buch aufschlägst und sofort in eine andere Dimension gezogen wirst? So erging es mir mit diesem ersten Band der „Desert Gods“-Dilogie. Die Protagonistin, Evie, scheint auf den ersten Blick eine junge Frau wie viele andere zu sein, doch die Entfremdung von ihrer Mutter und deren plötzlicher, unnatürlicher Tod werfen sie in eine Welt voller ägyptischer Götter.
Hast du schon mal von Sachmet gehört? Diese Göttin tritt in Evies Leben ein, und plötzlich stehen die Dinge Kopf. Und dann Seth! Der Chaosgott, dessen Zuhause so perfekt aufgeräumt ist, dass man sich fragt: Wer ist hier wirklich der Gott des Chaos? Der Kontrast zwischen seinem Wesen und seiner Umgebung ist so erfrischend und ironisch, dass ich oft schmunzeln musste.
Nevermore schafft es meisterhaft, Spannung und Humor zu verweben. Manchmal habe ich das Buch zur Seite gelegt, nur um die Szenen noch einmal in meinem Kopf abzuspielen. Diese Momente, wenn die Romantik in der Luft liegt oder die Götter ihre Macht demonstrieren – einfach unvergesslich! Aber Vorsicht, am Ende des Buches bleibt man mit feuchten Augen und einem gebrochenen Herzen zurück. Der Cliffhanger ist so gemein, dass man sofort nach Band zwei greifen möchte.
Hast du schon einmal ein Buch gelesen, das dich gleichzeitig lachen und weinen ließ? „Sonnenzorn“ ist genau das und noch viel mehr. Ein emotionales Abenteuer, das man nicht so schnell vergisst.