Cover-Bild Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe
Band 1 der Reihe "Water Rising"
(26)
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 13.01.2021
  • ISBN: 9783743208575
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
London Shah

Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe

Dystopischer Climate Thriller ab 14 Jahre
Eva Jaeschke (Übersetzer)

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Die Welt nach der Katastrophe

Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?
Das alles ist der 16-jährigen Leyla völlig fremd, denn seit einer verheerenden Naturkatastrophe steht die Welt komplett unter Wasser. Leyla kennt nur das Leben im versunkenen London – bis ihr Vater festgenommen wird. Zum ersten Mal verlässt sie zusammen mit dem verschlossenen Ari ihre Heimat, um ihren Vater zu befreien. Doch die britische Regierung stellt sich ihnen in den Weg. Mit allen Mitteln will sie verhindern, dass Leyla eine dunkle Verschwörung aufdeckt.

Eine rasante Climate-Fiction für Leser ab 14 Jahren, die ein erschreckendes Szenario darstellt: Was passiert, wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten können? Geschickt werden politische Themen wie Diversität und Fremdenfeindlichkeit mit einer packenden Geschichte kombiniert. Düster, actionreich und topaktuell!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

Gute Story - Starke Charaktere

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Wie würde das Leben aussehen, wenn wir Menschen plötzlich unter Wasser leben müssten? Wäre das überhaupt so einfach möglich? Ich finde, das hat London Shah recht gut aufbereitet. Mit Gebäuden, die dem ...

Wie würde das Leben aussehen, wenn wir Menschen plötzlich unter Wasser leben müssten? Wäre das überhaupt so einfach möglich? Ich finde, das hat London Shah recht gut aufbereitet. Mit Gebäuden, die dem hohen Wasserdruck stand halten. Mit Beleuchtung, die die Dunkelheit erträglich machen. Mit U-Booten, die im Grund Wohnungen ersetzen könnten. Und tollen Wasserflitzern, die auch etwas Spaß in diese düstere Welt bringen.

Aber das ist im Grunde nur der Rahmen für die Geschichte rund um Leyla.

Hier bringt der Klappentext zum Glück vielmehr einen sanften Einstieg in die Handlung ohne gleich alles zu verraten. Womit mein Lesespaß zumindest dahingehend ungebremst war. Dennoch wurden einige Sachverhalte immer wieder wiederholt. Gerade zu Anfang. Was vielleicht ganz gut ist, um gewisse Sachverhalte zu unterstreichen. Doch ich fand es ab einem gewissen Grad dann doch etwas nervig.

Alles in allem ist es ein gute, faszinierende Geschichte mit einer guten Beschreibung des Umfelds und Charakteren von denen man genug erfährt, um sich zum Teil in sie hineinversetzen zu können ohne gleich alles über sie wissen zu müssen. Auch die Gegenspieler (gern auch als Bösewichte bezeichnet) waren nachvollziehbar dargestellt. Ich war diesen gegenüber von Anfang an etwas skeptisch gegenübergestellt und mein Gefühl wurde zum Ende hin bestätigt.

Meine Leseempfehlung hat das Buch 😉

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Hat mich sehr überrascht

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Inhalt:

Die Welt nach der Katastrophe

Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?
Das alles ...

Inhalt:

Die Welt nach der Katastrophe

Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?
Das alles ist der 16-jährigen Leyla völlig fremd, denn seit einer verheerenden Naturkatastrophe steht die Welt komplett unter Wasser. Leyla kennt nur das Leben im versunkenen London – bis ihr Vater festgenommen wird. Zum ersten Mal verlässt sie zusammen mit dem verschlossenen Ari ihre Heimat, um ihren Vater zu befreien. Doch die britische Regierung stellt sich ihnen in den Weg. Mit allen Mitteln will sie verhindern, dass Leyla eine dunkle Verschwörung aufdeckt.

Eine rasante Climate-Fiction für Leser ab 14 Jahren, die ein erschreckendes Szenario darstellt: Was passiert, wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten können? Geschickt werden politische Themen wie Diversität und Fremdenfeindlichkeit mit einer packenden Geschichte kombiniert. Düster, actionreich und topaktuell!
Quelle: loewe-verlag.de

Meinung:

Von aller Hoffnung verlassen waren sie der Gewalt des Wasser ausgesetzt.

Das Cover ist ein richtig Eye-Catcher. Es sind alle wichtigen Elemente des Buche vorhanden, das Wasser, London und die Tiere, die im Meer leben. Ich finde, dass es einfach toll zum Buch passt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und angenehm zu lesen, sodass ich recht schnell voran kam und bald auch schon nicht mehr aufhören wollte. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Leyla, wodurch man sie besser kennen lernt. Besonders gefallen hat mir die bildhafte Sprache wodurch man sich diese Unterwasserwelt sehr gut vorstellen konnte.

Zu Beginn lernt man Leyla kennen, deren Vater festgenommen wurde. Da sie von den Behörden keine Auskunft bekommt, wo er ist und sie glaubt, dass er unschuldig ist, will sie ihn befreien und nimmt an einem Rennen teil, bei dem sich der Sieger etwas wünschen darf. Doch das bringt sie nur noch mehr ins Visier der Regierung.

Fragt mich nicht wieso, aber ich kam die ersten 100 Seiten wirklich nur langsam voran. Der Schreibstil war toll und auch die Geschichte konnte mich gefangen nehmen, aber ich war einfach langsam. Abgesehen davon fiel mir der Einstieg in das Buch sehr leicht. Man weiß zwar nicht sofort alles über die Welt und lernt mit dem Lesen, aber es reicht um den Beginn zu verstehen.

Das Setting des Buches ist wirklich besonders und ich habe etwas Ähnliches bis jetzt noch nicht gelesen. Es spielt im Jahr 2099 und die Menschen leben Unterwasser, da der Meeresspiegel so hoch gestiegen ist, dass alles Leben an Land davon verschluckt wurde. Die Alte Welt wird erhalten indem Gebäude saniert werden, die Menschen selbst leben in wasserdichten Wohnungen, die mit allem möglichen High-Tech-Kram ausgestattet sind. U-Boote dienen der Fortbewegung und jedes Mal, wenn ich eine Stelle gelesen habe, in der Leyla irgendwo rein oder raus geht musste ich darüber nachdenken, wie ich das finden würde. Ich kann mir nicht vorstellen am Grund des Meeres zu leben, nie die Sonne zu sehen, immer die Angst zu haben, dass das Gebäude dem Druck nicht stand hält und man kann da eben nicht einfach mal raus gehen. Ein ziemlich erschreckendes Szenario, doch für Leyla normal.

Leyla mochte ich ziemlich gerne, auch wenn ich zuerst skeptisch war, da sie eigentlich erst 16 Jahre ist. Doch sie denkt und verhält sich oft erwachsener, ihre Gedanken waren nicht zu kindisch, das hat sie mir sympathisch gemacht. Zwar sieht sie einige Dinge noch sehr naiv, aber das war wirklich ok. Mit der Zeit lernt sie, dass man nicht alles glauben sollte, was man so hört und dass die Regierung auch nicht immer recht hat.

Ari ist der zweite Protagonist, der erst ab der Hälfte eine größere Rolle einnimmt, doch ihn mochte ich sofort. Zuerst wirkt er unnahbar und kalt, doch schnell taut er auf und dann wird er richtig toll. Seine ganze Art hat mir gefallen und hat Abwechslung in das Buch gebracht.

Im Grunde will Leyla ihren Vater finden und seine Unschuld beweisen. Im Laufe des Buches passieren dann so einige Dinge, die nicht vorhergesehen waren auf ihrer Reise, doch das hat es für mich so interessant gemacht. Wir bewegen uns nicht nur in London, sondern sehen auch ein bisschen was anderes. Das Rennen, an dem sie teilnimmt, war für mich fast das Langweiligste am ganzen Buch, aber danach wollte ich nicht mehr aufhören.

Die Geschichte bietet sehr viele Wendungen und eine Überraschung mit der ich gar nicht gerechnet habe. Man weiß als Leser zwar schon von Beginn an, wer wahrscheinlich die Bösen sind, aber auch hier gibt es noch eine kleine Überraschung. Und obwohl sich das jetzt vielleicht so anhört als wäre das Buch überladen kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Es passiert sehr viel, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass zu viel passiert. Es gibt actionreiche Szenen, geheimnisvolle Szenen und lehrreiche Szenen, von allem ist etwas dabei.

Besonders toll fand ich, dass es keine erzwungene Liebesgeschichte gibt, sondern sich diese nur langsam und nebenbei entwickelt. Sie nimmt keinen großen Teil des Buches ein, ist nicht super wichtig, aber sie ist da und gibt dem Leser ein schönes Gefühl.

Das Ende war dann leider viel zu schnell da und dabei war es auch nocht richtig fies. Das Buch endet mit einem riesigen Cliffhanger und ich wünschte, dass ich den zweiten Band schon hier hätte, denn ich würde wirklich gerne weiter lesen.

Fazit:

Ich habe mir nicht allzu viel erwartet und so viel mehr bekommen. Das Buch konnte mich richtig mitreißen, da die Idee und das Setting einzigartig sind. Leyla ist eine tolle Protagonistin und Ari bietet ein perfektes Gegenstück zu ihr. Ihre Reise zu begleiten war ein richtiges Highlight und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Leben im Ozean

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Inhalt

Es ist das Jahr 2099. Die Welt ist nach einer Klimakatastrophe zum Großteil unter Wasser. Die Menschen haben es geschafft, sich dort ein Leben aufzubauen. Doch dieses ist alles andere als friedlich. ...

Inhalt

Es ist das Jahr 2099. Die Welt ist nach einer Klimakatastrophe zum Großteil unter Wasser. Die Menschen haben es geschafft, sich dort ein Leben aufzubauen. Doch dieses ist alles andere als friedlich. Antropoiden - genetisch veränderte Menschen, die Unterwasser atmen können - verüben immer wieder Anschläge, Seebeben bringen Häuser in Gefahr und über allem schwebt eine Verzweiflung, die gemeinhin als die Seekrankheit bezeichnet wird. Leyla's Vater wird beschuldigt, die Seekrankheit bei anderen Menschen vorangetrieben zu haben und wurde deshalb verhaftet. Nun will Leyla alles dafür tun, um ihren Vater wieder aus dem Gefängnis zu bekommen. Auch wenn sie dafür die sichere Stadt London verlassen und durch den halben Ozean fahren muss. Auf ihrem Abenteuer begleitet sie der geheimnisvolle Ari. Oder verfolgt er ganz eigene Pläne?



Kurzmeinung

Unterhaltsamer Jugendroman mit einigen Längen, der bei seinem Zielpublikum (14-16-Jährige) gut ankommen dürfte. Für mich leider nichts Neues, mit vorhersehbaren Wendungen und schwammigen Beschreibungen.



Meinung

Für Sci-Fi-Romane, die unter Wasser spielen, bin ich seit "Das Leuchten" von Kat Falls immer zu haben. Diese Faszination des Lebens im stillen und weiten Ozean begleitet mich deshalb schon eine Weile. Besonders interessant wird es, wenn Über- und Unterwasserwelten aufeinandertreffen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich eigentlich auch so etwas in der Art erwartet. Allerdings beschränkt sich dieser Roman vollständig auf das Leben unter Wasser. Das ist nicht weiter schlimm, doch die Umsetzung hätte etwas besser sein können.

Große Schwierigkeiten hatte ich schon gleich zu Beginn damit, mir die Lebensart am Grunde des Ozeans vorzustellen. London ist untergegangen, existiert aber noch. Wie jedoch genau die Behausungen aussehen, wird nicht wirklich erläutert. Vielmehr wirft die Autorin mit Science-Fiction-Begriffen um sich, die sie genauso wenig näher beschreibt und die mich ein wenig ratlos zurückgelassen haben. Da ich es aber lieber habe, wenn zu wenig erklärt wird, als wenn ich erst einmal 200 Seiten in die Welt eingeführt werden muss, sehe ich über sowas gerne hinweg. Vorausgesetzt, im Laufe des Buches kommen nähere Beschreibungen dann nach. Die kamen jedoch nicht und so konnte ich mir immer nur ein sehr verschwommenes Bild vom London des Jahres 2099 machen.

Die Handlung an sich ist eine Mischung aus längeren gedanklichen Situationsanalysen von Leyla und spannenden Szenen. So richtig wollte da bei mir kein Lesefluss entstehen. Viel zu oft taucht man in die Gedankenwelt der Protagonistin ab, die zu Erkenntnissen kommt, die man als Leser schon so lange hat. Das liegt vor allem daran, dass keine der Ideen, die den Rahmen der Handlung bilden, wirklich neu sind. Die Autorin bedient sich hier altbekannter Muster, die sie leider nur sehr dürftig mit eigenen Ideen füllt, sodass die großen Plot-Twists eigentlich keine mehr sind. Schnell nach dem Einstieg in die Geschichte ist einem klar, worauf es hinauslaufen wird. Spannung kommt hier höchstens einmal situationsbedingt zustande.

Hinzu kommen recht einfache, aber doch sympathische Figuren. Da wäre Leyla, eine dickköpfige Teenagerin, die sich so schnell nicht unterkriegen lässt. Regeln und Ratschläge können sie nicht aufhalten und so manövriert sich in manch schwierige Lage, die ihr aber auch dabei hilft, ihrem Ziel näher zu kommen. Großartig finde ich es, dass die Autorin eine muslimische Heldin ins Abenteuer schickt. Bitte mehr davon. Ihr zur Seite steht der ruhige und bedachte Ari, der sie dabei unterstützt aus schwierigen Lagen wieder herauszukommen. Ohne Macho-Gehabe lässt er Leyla ihren Raum und hilft ihr, auch wenn er manche Idee vielleicht weniger gut findet. Mittlerweile ja fast eine Seltenheit auf dem Fantasy-Gebiet.

Keine Seltenheit ist hingegen ein erster Band, der in einem Cliffhanger endet. Dieser hier wirkt jedoch absolut erzwungen und ziemlich aus der Luft gegriffen. Wieder orientiert sich die Autorin zu sehr an altbewährten Mustern, die eigentlich nicht zur Geschichte passen. Mich hat er jedenfalls nicht zum Weiterlesen animiert, denn ich kann mir schon ziemlich genau denken, wie die Handlung von Band 2 aussehen wird.

Vielleicht bin ich ja aber auch mittlerweile einfach zu alt für solche Jugendbücher. Ich kann mir vorstellen, dass "Water Rising" der Zielgruppe (ich nehme mal an so ca. 14-16-Jährige) gut gefallen könnte. Ansonsten orientieren sich Handlung und Figuren zu sehr an schon Bekanntem und bringen wenig neue Facetten mit.

Hier noch ein kurzer Aufreger zum "Deutschen" Titel. Wen es nicht interessiert, bitte einfach überspringen. Der englische Originaltitel lautet: "The Light at the Bottom of the World". Zwar sehr lang, empfinde ich ihn doch als ziemlich poetisch. Er gibt dem Buch ein ganz anderes Gefühl (auch wenn er vielleicht den Inhalt nicht so wirklich widerspiegelt, denn poetisch ist er nicht). Warum man daraus dann "Water Rising: Flucht in die Tiefe" macht, will mir nicht in den Kopf. In dem Buch flieht keiner in die Tiefe. Das ist bereits geschehen. Das Wasser steigt auch nicht mehr. Wieso also bitte nicht ein Titel, der vielleicht etwas näher am Original oder am Inhalt des Buches ist? Mal ganz abgesehen davon, einem ursprünglich englischen Buchtitel einen anderen ENGLISCHEN Buchtitel zu geben, weil diese Wörter allgemein bekannter sind.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Eine düstere Dystopie

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Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Loewe (13. Januar 2021)
ISBN-13 978-3743208575
Originaltitel: The Light at the Bottom of the World
Übersetzung: Eva Jaeschke
empfohlenes Alter : ab 14 Jahren
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Loewe (13. Januar 2021)
ISBN-13 978-3743208575
Originaltitel: The Light at the Bottom of the World
Übersetzung: Eva Jaeschke
empfohlenes Alter : ab 14 Jahren
Preis: 18,95 €
auch als E-Book erhältlich

Eine düstere Dystopie

Inhalt:
London, 2099. Die ganze Erde steht unter Wasser. Ein Leben an der Oberfläche ist kaum mehr möglich und unter Wasser nicht besonders angenehm.

Die sechzehnjährige Leyla lebte mit ihrem Vater zusammen, bis er vor drei Monaten einfach verhaftet wurde. Leyla wurde im Ungewissen darüber gelassen, warum und wo er sich befindet. Doch das toughe Mädchen tut alles, um ihren Vater zu finden und zu befreien, zunächst mit legalen, dann mit illegalen Mitteln. Zum Glück hat sie gute Freunde und Helfer …

Meine Meinung:
Das Setting ist einfach grandios. Detaillierte Beschreibungen erweckten das versunkene London vor meinem inneren Auge zum Leben. So hatte ich keinerlei Mühe, mir alles vorzustellen und das Kopfkino lief ohne Ruckeln.

Die Handlung an sich ist packend und spannend, unterscheidet sich allerdings nicht viel von ähnlichen Büchern. Das Konzept ist halt ein altbewährtes. Mich hat das nicht groß gestört - man kann das Rad schließlich nicht ständig neu erfinden. Es gibt etliche Überraschungen, aber auch Vorhersehbares, und besonders eine bestimmte Person trägt viel dazu bei, dass man auch immer wieder mal grinsen muss, obwohl die Handlung im Großen und Ganzen eher düstere Züge trägt.

Nicht so gelungen fand ich den Schreibstil bzw. die Übersetzung. In meinen Ohren klangen viele Formulierungen ein bisschen holperig.

Insgesamt konnte mich London Shah aber mit ihrem Debütroman überzeugen und nach dem kleinen Cliffhanger am Ende fiebere ich nun dem zweiten Band entgegen, der schon im Oktober 2021 erscheinen soll.

★★★★☆

Veröffentlicht am 14.07.2021

Unter Wasser

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Im Jahre 2099 hat die Menschheit eine Naturkatastrophe überlebt, indem sie die nun lebensfeindliche Erdoberfläche verlassen und sich einen neuen Lebensraum unter Wasser geschaffen hat. Die heute 16jährige ...

Im Jahre 2099 hat die Menschheit eine Naturkatastrophe überlebt, indem sie die nun lebensfeindliche Erdoberfläche verlassen und sich einen neuen Lebensraum unter Wasser geschaffen hat. Die heute 16jährige Leyla hat die Überflutung der Erde selbst gar nicht miterlebt. Sie ist aufgewachsen in einer faszinierenden Unterwasserwelt und glücklich bis zu dem Tag, als ihr Vater verhaftet wird. Das Verbrechen, dass man ihm vorwirft , kann er so wie sie ihn kennt niemals begangen haben. Sie versucht den vermeintlichen Justizirrtum aufzuklären und entdeckt , dass der eigenen Regierung nicht zu trauen ist.

Die Gesellschaft, in der Leyla lebt, ist immer wieder Bedrohungen ausgesetzt. Es gibt Seebeben und Angriffe von genveränderten Menschen, den bösartigen Anthropoiden, Außerdem leiden viele Menschen unter der Seekrankheit, die mit einer schweren Depression vergleichbar ist. Innerhalb der Stadtgrenzen fühlt sich Leyla einigermaßen sicher, aber um ihren Vater nach Hause zu holen, muss sie ihre Komfortzone verlassen und sich in ein Abenteuer begeben.

Die Icherzählerin Leyla wirkt äußerst erwachsen für ihre 16 Jahre. Sie ist Muslima, was erwähnt aber nicht überthematisiert wird. Sie ist eine sympathische, hilfsbereite junge Frau, die man schnell ins Herz schließt. Ihre Liebe zu Rennbooten ist erfrischend und verleiht ihr Fähigkeiten, die sie bei ihrer Rettungsmission gut gebrauchen kann. Ich musste mich in die Geschichte etwas einfinden, aber dann war ich absolut begeistert von der fantasievollen Wasserwelt, die die Autorin London Shah in ihrem Debütroman entworfen hat. Im Herbst erscheint der 2. Teil der Dilogie, denn Leyla's Abenteuer ist noch nicht zu Ende erzählt.

Neben den Themen, Freundschaft, Liebe und Toleranz fordert der Roman auch dazu auf, Dinge zu hinterfragen und kritisch zu sein. "Water rising " ist eine tolle Jugenddystopie, die auch erwachsenen Lesern Spaß macht.


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