Wenn Commissaire Girard heiratet, dann in einem typisch provenzalischen Weingut. Als die Feier im Château Bernaise in vollem Gang ist, entdeckt Capitaine Purenne einen Hilferuf auf einem edlen 1953er Grand Cru Etikett. Wer wurde im alten Gewölbe gefangen gehalten? Lucie Girard gerät mitten in ein Familiendrama, das einige Opfer fordert. An Flitterwochen ist nicht zu denken.
Die Saint-Tropez Krimis können unabhängig voneinander gelesen werden.
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Nicht einmal in Ruhe heiraten und ein paar Tage Flitterwochen kann die sympathische Kommissarin Lucie Girard aus Saint Tropez genießen. Denn ausgerechnet die Besitzer jenes Weinbaugutes und Hotels, wo ...
Nicht einmal in Ruhe heiraten und ein paar Tage Flitterwochen kann die sympathische Kommissarin Lucie Girard aus Saint Tropez genießen. Denn ausgerechnet die Besitzer jenes Weinbaugutes und Hotels, wo sie ihre Hochzeit feiert, sind in verbrecherische Machenschaften verwickelt, die nicht nur Betrug, sondern auch Sabotage und schließlich Mord nach sich ziehen. Lucie und ihr Team haben zahlreiche Spuren zu verfolgen. Man kann als Leser gut mit raten, was ich stets sehr schätze und spannend finde.
Der Erzählstil ist flüssig und es wird durch immer wieder eingeworfene kurze Sätze in der Landessprache (natürlich mit Übersetzung) anschaulich französisches Flair vermittelt.
Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen durch Lucie Girard und ihr tatkräftiges Team bekommt man in wohl dosierter Menge und leicht verständlicher Weise zudem Wissen über Weinbau und Weinsorten vermittelt.
Die Charaktere sowohl des Ermittlerteams als auch der Tatverdächtigen und Zeugen sind sehr ausdrucksvoll beschrieben, sodass man sich die Personen gut vorstellen kann.
Die Handlung steigert sich so nach und nach von den eher privaten Hochzeitsvorbereitungen über erste dramatische Ereignisse und rätselhafte Vorkommnisse bis zur tatsächlichen Mordermittlung.
Mich hat das Buch derart angesprochen, dass ich es fast in einem Zug ausgelesen habe.
Ein schöner Regionalkrimi aus dem Jahre 1972, mit aktuellen Bezügen.
Die geplante Hochzeitsfeier in der Provence auf einem wundervollen Weingut. Kommissarin Girard ist die Glückliche. Aber auch in ihrem ...
Ein schöner Regionalkrimi aus dem Jahre 1972, mit aktuellen Bezügen.
Die geplante Hochzeitsfeier in der Provence auf einem wundervollen Weingut. Kommissarin Girard ist die Glückliche. Aber auch in ihrem 7. Fall gibt es eine Wandlung der Gegebenheiten, auf der Feier taucht eine Weinflasche mit einer merkwürdigen Nachricht auf, die Ermittlungen nach sich ziehen wird. Und schon steigt die Spannung. Wurde in diesem Weingut ein Mensch gefangen gehalten? Die Inhaber des Weingutes wissen von nichts. Die Flitterwochen fallen erst mal aus, in diesem Fall muss ermittelt werden. Verdächtige gibt es genug und der Leser kann gut miträtseln. Viel Privates und viel Regionales gibt es hier diesmal zu erfahren. Auch etwas Weinlehre ist dabei und ein Gläschen dieser edlen Flüssigkeit zum Genießen des Krimis ist hier ganz ok.
Commissaire Luca Girard feiert endlich Hochzeit mit ihrem Verlobten Patric und es soll etwas Besonderes sein. Der exklusivste Ort weit und breit ist das Chateau Bernaise eines der bekanntesten Weingüter ...
Commissaire Luca Girard feiert endlich Hochzeit mit ihrem Verlobten Patric und es soll etwas Besonderes sein. Der exklusivste Ort weit und breit ist das Chateau Bernaise eines der bekanntesten Weingüter in der Umgebung, Die Familie Foret ha t viel getan, um das Chateau herzurichten. Seitdem wird das Hotel von sehr reichen Kunden geliebt. Auch der Wein des Chateaus hat einen sehr guten Ruf. In diesem Etablissement wollen Lucie und ihr Mann ihre Hochzeitsfeier ausrichten. Patric ist das zu teuer, doch Lucie besteht darauf. Doch bei ihrem Besuch ist auch Lucie von dem Preis überrascht, doch sie finden eine akzeptable Lösung. Während dieses Besuches passt Angie, ein deutsches Au pair Mädchen auf Aude, ihre Tochter auf. Am Wochenende ist dann Angie mit ihren Freunden in einer neuen Diskothek in St. Tropez unterwegs. Doch der Abend endet jäh, als ein Feuer in der Disco ausbricht und die Freunde sich gerade retten können. Das bringt die Polizei von St. Tropez und auch Lucie auf den Plan, obwohl sie versprochen hat, nicht zu arbeiten. Die letzte Lieferung an die Disko wurde mit einem Lieferwagen des Chateaus ausgeliefert und Spuren, weisen auf das Chateau hin. Doch es lässt sich nichts Konkretes finden und der große Tag der Hochzeit ist nah. Es wurde ein rauschendes Fest, doch dann wurde auf einer Flasche aus dem Jahr 1953 eine mysteriöse Botschaft gefunden, die weitere Ermittlungen nach sich zogen. Doch wo war die verschwundene Person und was geschieht hier im Chateau. Diese und andere Fragen stellt sich Lucie und die Polizei!
Ein weiterer Kriminalfall um die Commissaire Lucie Girard und ihr Team in der schönen Provence. Es dauert lange bis der Kriminalfall, der hier vorliegt, deutlich zu Tage tritt. Das ist für das gesamte Buch nicht schlimm, da die Familie von Lucie hier deutlich mehr Platz einnimmt und Pascal und Aude mehr beachtet werden. Lucie steht hier vor der Wahl Arbeit oder Familie und dieses allgemeine Familienproblem wird nicht nur an der Familie von Lucie verdeutlicht. Der Kriminalfall hat natürlich auch viel mit der Spezialität der Region zu tun; dem Wein und den Chateaus und deren Problemen. Natürlich sind externe Geldgeber für die Entwicklung eines super Hotels und eines exquisiten Weines sehr wichtig. Doch wo die Gefahren liegen wird auch deutlich sichtbar und auch die Warnung sich nicht mit den falschen Mächten anzulegen. Sehr interessant ist das Auftreten von Personen aus vorherigen Fällen von Lucie Girard. Dieses Mal nimmt die Rolle von Bruno Purenne, ihrem Kollegen aus St Tropez, im Kriminalfall etwas mehr Raum ein. Ich finde das das Buch sich langsam entwickelt, aber die Geschichte bis zum Ende sehr spannend und interessant entwickelt wird. Das Thema ist gut auf die Region bezogen und auch sehr authentisch, gerade auch für die Zeit der 70er Jahre.
Nun muss sich auch Lucie entscheiden, Familie oder Beruf. In diesem Zusammenhang ist die Story des Buches „Mord im Chateau“ von Luc Winger sehr gut eingebunden und wird interessant erzählt. Mir hat dieses Buch Spaß gemacht, auch da ich jetzt schon das dritte Buch um die Kommissarin Lucie Girard gelesen habe und weil ich den Rahmen, Wein, Chateaus, Sommer und Sonne in diesem Teil Frankreichs sehr gern mag. Eine tolle Reise im Kopf!
„Mord im Chateau“ ist ein Kriminalroman von Luc Winger, der 2020 bei BoD - Books on Demand erschienen ist.
Zum Autor:
Luc Winger lebt mit seiner Familie in ...
Buchmeinung zu Luc Winger – Mord im Chateau
„Mord im Chateau“ ist ein Kriminalroman von Luc Winger, der 2020 bei BoD - Books on Demand erschienen ist.
Zum Autor:
Luc Winger lebt mit seiner Familie in einem kleinen hessischen Dorf. Mehrmals im Jahr verbringt er inspirierende Tage in der Provence. Seine Bücher schreibt er gerne im Sommer in freier Natur oder im Winter in einer gemütlichen Hütte. Dazwischen geht er mit seinen zwei Hunden spazieren oder genießt die Zeit im Garten. Der Bezug zu aktuellen oder historischen Themen und Ereignissen sorgen in seinen Büchern für den brisanten Inhalt und den gesellschaftlichen Kontext.
Klappentext:
Wer behält die Macht im Château?
Wenn Commissaire Girard heiratet, dann in einem typisch provenzalischen Weingut. Während die Feier im Château Bernaise in vollem Gang ist, entdeckt Capitaine Purenne einen Hilferuf auf einem edlen 1953er Grand Cru Etikett. Wer wurde im alten Gewölbe gefangen gehalten? Lucie Girard gerät mitten in ein Familiendrama, das einige Opfer fordert. An Flitterwochen ist nicht zu denken.
Meine Meinung:
Im Mittelpunkt des Buches steht Lucie Girard, eine junge und erfolgreiche Kommissarin aus Südfrankreich. Sie ist eine recht dominante Persönlichkeit, die sich in einer Männerdomäne durchgesetzt hat. In diesem Roman wird das Lebensgefühl der 70-er Jahre lebendig, aber leider kaum das Flair Südfrankreichs, das so einzigartig ist. Aus wechselnden Perspektiven wird ein Machtkampf um ein Weingut nachgezeichnet. Parallel dazu bereitet Lucie Girard die Hochzeit mit ihrem langjährigen Freund vor, die auf just diesem Weingut stattfindet. Lucie Girard hat ein paar Macken und manchmal verhält sie sich anderen gegenüber wie ein Macho. Ihre Figur wird leider etwas erhöht, weil Capitaine Purenne sich ihren Aufgaben nicht gewachsen fühlt. Er funktioniert dann gut, wenn ihm Lucie sagt, was er zu tun hat. Der Kriminalfall ist durchaus komplex, während die meisten Figuren flach charakterisiert sind. Trotzdem kommt Lesevergnügen auf.
Fazit:
Trotz einiger Schwächen hat das Buch einen eigenen Charme entwickelt und mir Lesevergnügen bereitet. Deshalb bewerte ich es mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).
