Cover-Bild Rewitched
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 29.08.2025
  • ISBN: 9783751784030
Lucy Jane Wood

Rewitched

Ihr bleiben dreißig Tage, um ihre Magie wiederzuerwecken. Sunday Times Bestseller. Cosy Fantasy Romance
Susanne Gerold (Übersetzer), Tamara Reisinger (Übersetzer)

Ihren 30. Geburtstag hatte sich Belladonna Blackthorne anders vorgestellt: Statt eine Party zu feiern, wird sie vor den Hexenzirkel zitiert. In sechs Prüfungen soll sie zeigen, ob sie ihrer Magie überhaupt noch würdig ist - andernfalls könnte sie ihre Kräfte für immer verlieren.

Denn Belle hat ihre Zauberkräfte ganz schön vernachlässigt. Sie hat mit ihrer Arbeit in dem kleinen, aber feinen Buchladen Lunar Books und dem täglichen Kampf gegen ihren toxischen Chef schon genug zu tun - zumal sie zugleich ihre Kräfte vor den Nicht-Hexen um sie herum verbergen muss.

Als sich merkwürdige Ereignisse häufen und jemand offenbar um jeden Preis verhindern will, dass sie Erfolg hat, braucht Belle jede Unterstützung, die sie kriegen kann: von den Frauen an ihrer Seite - und von einem (sehr attraktiven) Wächter, der geschworen hat, sie zu beschützen ...

»Ein Becher heiße Schokolade in Buchform« Libby Page

Übersetzt von Susanne Gerold und Tamara Reisinger

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2025

Zauberhaft, aber nicht verzaubert

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Bereits seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von Hexen und Magie. Diese Faszination ist mit zunehmendem Alter zwar ein wenig geschrumpft, aber gegen eine gute Geschichte über eine moderne Hexe habe ...

Bereits seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von Hexen und Magie. Diese Faszination ist mit zunehmendem Alter zwar ein wenig geschrumpft, aber gegen eine gute Geschichte über eine moderne Hexe habe ich nichts einzuwenden. Lucy Jane Woods Roman hat mir ein paar vergnügliche Lesestunden beschert, aber zum Lesehighlight hat es nicht gereicht.
Dabei hat die Autorin es geschafft viele Kleinigkeiten, die ich mag in ihrem Buch zu vereinen. Dazu zählt selbstverständlich Magie und Hexenkunst. Auch wenn dies für manche vielleicht einfallslos oder langweilig klingt, aber ich habe mich gefreut, endlich wieder einmal über ganz klassische Hexenkunst zu lesen. Ich bewundere alle Fantasyautorinnen und -autoren für ihre kreativen Einfälle, aber manchmal will man einfach nur ursprüngliches und althergebrachtes. Lucy Jane Wood hat dieses alte Wissen sehr gut in die moderne Welt eingebunden und vor allem die kleinen Zauber in der Buchhandlung fand ich herzallerliebst. Wobei Buchhandlung ein gutes Stichwort ist. Auch für die Wahl des Handlungsortes bekommt die die Autorin von mir Pluspunkte. Ebenso für die interessanten und leicht kauzigen Nebencharaktere.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und gerade der erste Teil des Buches ist nur so an mir vorbeigeflogen. Die herbstliche Stimmung war klar und deutlich spürbar und auch die verschiedenen Emotionen konnte ich fühlen und nachempfinden. Ich konnte von der ersten Seite weg richtiggehend in die Geschichte eintauchen und hätte am liebsten den Platz mit Belle getauscht. Auch gegen Ende hin, als sich die Ereignisse förmlich fast überschlagen haben, war ich tief versunken in den Vorkommnissen. Leider gab es aber auch den Mittelteil, beidem ich oft das Gefühl hatte, dass das Buch nie ein Ende finden würde. Obwohl auch dort viel passiert und es eigentlich nie langweilig wird, hat sich dieser für mich ein wenig gezogen.
Wenig begeistern konnte ich mich auch für die Liebesgeschichte. Dies liegt aber nicht daran, dass ich prinzipiell etwas gegen Liebesgeschichten habe, sondern eher daran, dass der Funke einfach nicht übergesprungen ist. Es zwar meiner Meinung nach zwar schon relativ früh im Buch klar, zwischen welchen Personen sich etwas entwickeln wird, aber richtig gespürt habe ich das Ganze nicht. Obwohl ich an vielen anderen Stellen die Gefühle von Belle gut nachvollziehen konnte, vor allem, was ihr mangelndes Selbstvertrauen betrifft, war die aufkeimende Liebe für mich einfach nicht glaubhaft.
Wie bereits erwähnt, konnte Lucy Jane Wood bei mir Punkte sammeln für ihre Charaktere. Dazu zählt vor allem Belle, immerhin geht es in dieser Geschichte um sie und ihre Hexenmagie. Besonders hervorheben möchte ich, dass sich die Autorin nicht nur darauf beschränkt hat die Entwicklung der Kräfte zu beschreiben, sondern Belle auch als Persönlichkeit im Laufe des Buches gewachsen ist und eine deutliche Charakterentwicklung durchgemacht hat.
Der Hexenzirkel, dessen Mitglieder und die Beschreibungen des Ganzen habe ich sehr interessant gefunden und der Großteil davon war auch sehr gelungen. Allerdings gab es auch hier einige Punkte, die ich nicht ganz verstanden habe bzw. die für mich nicht logisch waren.
Alles in allem war dieses Buch wie gesagt, eine durchaus angenehme Leseerfahrung. Allerdings konnte ich mich die Geschichte nicht so begeistern und mitreißen wie ich es mir erhofft und erwartet habe. Eine Leseempfehlung möchte ich trotzdem für das Buch aussprechen, und zwar für all jene, die eine Einstimmung auf den Herbst haben möchten und die, so wie ich, ein Faible für Hexenmagie haben.

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Veröffentlicht am 30.08.2025

Magisch und Cozy

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Rewitched hat mich mit seiner Grundidee sofort neugierig gemacht: Eine Hexe, die an ihrem 30. Geburtstag Prüfungen bestehen muss, um ihre Magie nicht zu verlieren und das alles zwischen Buchladen-Alltag, ...

Rewitched hat mich mit seiner Grundidee sofort neugierig gemacht: Eine Hexe, die an ihrem 30. Geburtstag Prüfungen bestehen muss, um ihre Magie nicht zu verlieren und das alles zwischen Buchladen-Alltag, einem anstrengenden Chef und der Geheimhaltung gegenüber Nicht-Hexen. Der Mix aus Magie, Hexenzirkel und cozy Atmosphäre hat mir grundsätzlich sehr gefallen.

Besonders Belle selbst hat für mich einen schönen Entwicklungsbogen durchlaufen. Anfangs wirkt sie noch unsicher und eher fremdbestimmt, doch im Laufe der Geschichte lernt sie mehr und mehr, auf sich selbst zu vertrauen und ihre Kräfte bewusst einzusetzen. Gerade die Freundschaft zu Ariadne hat hier eine tolle Rolle gespielt. Sie zeigt, dass auch tiefe Verbundenheit unter Frauen eine große Stärke sein kann.

Das Tempo der Handlung war für mich allerdings etwas gemischt: Über weite Strecken wird viel erzählt und vorbereitet, sodass es eher ruhig und gemächlich voranging. Erst in den letzten Kapiteln zog die Spannung deutlich an, fast so, als würde auf einmal alles gleichzeitig passieren. Ich hätte mir da insgesamt etwas mehr Dynamik und Drama gewünscht.

Sehr gelungen fand ich hingegen die Schauplätze. Vor allem Lunar Books hat für mich absolutes Wohlfühlpotenzial, ein Ort, an dem man sich sofort zu Hause fühlt. Dazu bildeten Orte wie Hecate House oder Artys Haus einen stimmungsvollen, magischen Kontrast. Auch Belles innere Zerrissenheit – tagsüber ein scheinbar normales Leben zu führen, nachts ihrer Bestimmung nachzugehen – war gut nachvollziehbar dargestellt.

Überraschungsmomente blieben für mich eher aus, da ich ziemlich früh ahnte, wer hinter den merkwürdigen Ereignissen steckt, und damit am Ende auch recht hatte. Dennoch wollte ich natürlich wissen, wie sich alles auflöst. Fesseln konnte mich das Buch nicht dauerhaft, da ich es problemlos zwischendurch aus der Hand legen konnte.

Insgesamt würde ich die Geschichte vor allem Lesern empfehlen, die Lust auf eine leichte, magische Lektüre haben, die mehr Wert auf Atmosphäre und Figurenentwicklung legt als auf Drama, Action oder Worldbuilding. Für Fantasy-Einsteiger oder Fans von cozy Stories mit Hexencharme ist das Buch sicher eine schöne Wahl, besonders im Altersbereich 18 bis 27.

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Veröffentlicht am 15.09.2025

WEniger ist mehr

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Bella erfährt kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag, das ihre magischen Fähigkeiten vom Hexenzirkel überprüft werden sollen. Eigentlich eine Formsache aber sie lebt unter Menschen und kann daher ihre Maige ...

Bella erfährt kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag, das ihre magischen Fähigkeiten vom Hexenzirkel überprüft werden sollen. Eigentlich eine Formsache aber sie lebt unter Menschen und kann daher ihre Maige nur selten ausüben. Ihre Fähigkeiten sind ausbaufähig. Genau zu dieser Einschätzung kommen auch die Prüfer und geben ihre eine zwite Chance und damit fängt das Drama an.
Bella war eine tolle Figur, ihre Selbstzweifel und Unsicherheit passten zwar nicht ganz zu ihrem Alter das hätte eher zu einem Teenager gepasst aber es gibt ja Spätentwickler. Den Ort der Handlung wie die Buchhandlung oder Hexentreffpunkt fand ich auch sehr schön und nachvollziehbar beschrieben. Aber da fängt mein Problem mit der Geschichte an, wo andere Autoren 1 oder 2 Sätze brauchen hat die Autorin 5-10 geschrieben es waren die gleichen Informationen mit verschiedenen Adjektiven. Der Wächter der für Romantik und Spice sorgen sollte war zwar als gutassehend beschrieben aber ansonsten wirkte er genau wie der David von Michelangelo, ein toller Mann aber sonst nichts.
Die Handlung nahm erst im letzten Drittel des Buchs Fahrt auf, vermutet warum es ging hatte ich schon vorher. Am Ende überschlugen sich die Ereignisse, es wäre ein besseres Timing schöner gewesen.