Cover-Bild Rosies Wunderkind
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diederichs
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 28.03.2022
  • ISBN: 9783424351040
Lydia Wünsch

Rosies Wunderkind

Über die Liebe einer Mutter - Roman
»Ja, Almanzo war ein entzückendes Kind. Da war sich die Welt einig. Das Problem war die Mutter.«

Rosie erfährt erst spät von der Behinderung ihres Sohnes. Dabei hat sie schon lange geahnt, dass etwas mit Almanzo nicht stimmt. Die Diagnose wird ihr Leben von da an bestimmen. Und auch die Herausforderungen mit einem autistischen Kind werden von Jahr zu Jahr mächtiger, bis Rosie schließlich zu einer Entscheidung kommt, die das Leben ihrer Familie von Grund auf verändern wird.

Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und enthält Originaltexte des Autisten Amanzio.

Mit Rosie schafft Lydia Wünsch in ihrem Debut eine beeindruckende Heldin, die bis zur letzten Seite in ihrer Einfachheit Größe und Würde ausstrahlt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

eine starke Mutter

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Rosie wird jung Mutter, das hatte sie sich alles aber anders vorgestellt. Ein langer Weg bis zur Diagnose Autismus und ein harter Kampf folgen. Rosie erzählt ihre Geschichte aus der Erinnerung heraus, ...

Rosie wird jung Mutter, das hatte sie sich alles aber anders vorgestellt. Ein langer Weg bis zur Diagnose Autismus und ein harter Kampf folgen. Rosie erzählt ihre Geschichte aus der Erinnerung heraus, sie hat sich selbst durch einige Entscheidungen in eine prekäre Situation gebracht. Das Buch liest sich gut und ist emotional sehr berührend. Rosie begleiten zu dürfen auf ihren Weg zu sich selbst gegen alle Widrigkeiten und Steine, die ihr in den Weg gelegt werden fand ich sehr emotional, bewegend und fesselnd. Dabei war die Liebe zu Almanzo, ihrem Wunderkind, immer ungetrübt zu spüren - Wahnsinn. Ich konnte nicht anders, als diese Frau zu bewundern. Eigentlich lese ich selten Bücher aus diesem Genre, aber dieses hier kann ich nur wärmstens empfehlen. Es geht unter die Haut und man erlebt eine ganze Bandbreite an unterschiedlichen Gefühlen beim Lesen.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Eine sehr emotionale Geschichte

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„Rosies Wunderkind“ ist ein sehr berührender Roman aus der Feder von Lydia Wünsch, welches auf wahren Begebenheiten beruht.
Rosie und Toni bekommen sehr jung ihr erstes Kind – Almanzo. In den ersten Jahren ...

„Rosies Wunderkind“ ist ein sehr berührender Roman aus der Feder von Lydia Wünsch, welches auf wahren Begebenheiten beruht.
Rosie und Toni bekommen sehr jung ihr erstes Kind – Almanzo. In den ersten Jahren entwickelt er sich weitgehend normal, doch Rosie ist da schon klar, dass Almanzo nicht so ist wie die anderen Kinder. Nach zahlreichen Untersuchungen bei verschiedensten Ärzten ist klar, dass Almanzo an frühkindlichem Autismus leidet und seine Entwicklung nie dem eines gesunden Kindes gleichen wird.
Während Toni mit dieser Diagnose nicht gut umgehen kann, kümmert sich Rosie rührend um ihren Sohn. Doch mit der Zeit und dem Heranwachsen von Almanzo wird immer klarer, dass die Fürsorge sie völlig überfordert und ihr die letzte Kraft raubt.
Die Frage, wie es mit Almanzo weitergehen soll und welche Zukunft Rosie hat, wird immer drängender. Da trifft Rosie eine verhängnisvolle Entscheidung!
Der Schreibstil der Autorin ist von Beginn an fesselnd und durch die flüssige Sprache kann man das Buch zügig lesen.
Man begegnet der Hauptprotagonistin Rosie zunächst im Gefängnis und fragt sich die ganze Zeit, wie sie dahin gekommen ist. Durch Rückblenden sowohl in ihre Kindheit, die durch Lieblosigkeit geprägt war, als auch in das Leben mit Toni und Almanzo versteht man als Leser Stück für Stück die Situation und erfährt am Ende auch die wahren Hintergründe.
Die Geschichte hat mich emotional sehr berührt und mir vor allem die Augen geöffnet für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Es vermittelt unglaublich einfühlsam, unter welch enormen Druck die Personen leiden – sowohl diejenigen, die unter der Erkrankung leiden, als auch deren Familienmitglieder.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und die Geschichte hinterlässt Spuren.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Eine Mutter kämpft um ihr besonderes Kind

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Rosie und Toni sind noch sehr jung, als sie Eltern werden.Almanzo ist ein besonderes Kind ,was sie vor große Anforderungen stellt. Als sie feststellen, dass er sich nicht normal entwickelt, beginnt eine ...

Rosie und Toni sind noch sehr jung, als sie Eltern werden.Almanzo ist ein besonderes Kind ,was sie vor große Anforderungen stellt. Als sie feststellen, dass er sich nicht normal entwickelt, beginnt eine sehr lange Reihe von Untersuchungen bei den verschiedensten Ärzten, bevor sie die Diagnose frühkindlicher Autismus erhalten.Obwohl Rosie (ihr Mann Toni ist ihr keine große Hilfe)sich sehr um ihren Sohn bemüht, Unterstützung von außen ist die Ausnahme, stellt sie nach und nach fest, dass sie der Situation nicht mehr gewachsen ist.

Das Buch wechselt zwischen verschiedenen Zeiten, unter anderem wird von dem Gefängnisaufenthalt von Rosie berichtet, warum es dazu kam, bleibt lange Zeit unklar. Auch gibt es immer wieder Einschübe in ihre Kindheit, die von vielen Entbehrungen und Lieblosigkeit geprägt war.

Der Spagat zwischen unbedingter Mutterliebe und immer größerer Belastung ist sehr emotional geschildert.

Ein Buch ,was zu Herzen geht.

Veröffentlicht am 09.04.2022

Authentisch und berührend!

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Es ist ein Schock für Tony und Rosie als sie die Diagnose bekommen: Ihr Sohn Almanzo leidet an der Autismus – Spektrum – Störung. Jahre der Zweifel, voller Schwierigkeiten, Tränen und zermürbenden Auseinandersetzungen ...

Es ist ein Schock für Tony und Rosie als sie die Diagnose bekommen: Ihr Sohn Almanzo leidet an der Autismus – Spektrum – Störung. Jahre der Zweifel, voller Schwierigkeiten, Tränen und zermürbenden Auseinandersetzungen liegen hinter der kleinen Familie. Nun ist Almanzo 6 Jahre alt und Rosie erkennt, dass seine Beeinträchtigung immer gravierender ins Leben der kleinen Familie eingreift. Da fällt Rosie eine verhängnisvolle Entscheidung, die ihr ganzes Leben beeinflusst.



Von Berufes wegen lese ich sehr oft Bücher, in denen Menschen mit einer Beeinträchtigung eine zentrale Rolle innehaben. Sehr oft wird diese Beeinträchtigung verniedlicht und / oder Heilungen, Verhalten oder große Verbesserungen, die rein fiktiv anmuten, dargestellt. „Rosies Wunderkind“ hebt sich ab von diesem Schema, denn die Geschichte ist durch und durch authentisch. Die Autorin beschreibt das Leben als Eltern mit einem Kind mit Autismus so, wie es ist. Hart, schmerzhaft und sehr oft am Rande der Erschöpfung. Das Getuschel der anderen Eltern vor dem Kindergarten, die Anmassung der Erzieher Ratschläge zu erteilen bis zu Aerzten und Heimpersonal, die oft wenig Sensibilität im Umgang mit Eltern haben, deren Welt in Flammen steht.

Man erfährt genaustens, wie bei der Mutter zuerst der Verdacht entsteht, dass etwas mit ihrem Sohn nicht stimmt. Dann wird aus diesem Verdacht nach einem langen Irrweg durch verschiedene Anlaufstellen Gewissheit und die Welt zerfällt in lauter kleine Scherben.

Dabei kommt einem Rosie sehr, sehr nahe und ich musste mehrere Male schlucken, so gross war mein Mitleid mit ihr. Dies wohl auch, da das ganze Buch über die Handlung und Beschreibungen aus der Sicht von Rosie geschrieben ist.

Zu all den aufwühlenden Passagen kommt noch ein Punkt, der mich schon in Kapitel eins überrascht und auch schockiert hat. Da wird nämlich der momentane Aufenthaltsort von Rosie angesprochen. Sofort habe ich mich gefragt, was um Himmelswillen, denn nur geschehen ist? Diesen Aufenthaltsort kann ich leider hier nicht verraten, um potenziellen Lesern nicht die Überraschung zu nehmen. Nur so viel: Er hat mich durch das Buch getragen und ich konnte das Buch nicht eher zur Seite legen, bevor ich wusste, weshalb Rosie genau dort ist.

Lydia Wünsch schreibt mit einem klaren, schnörkellosen Schreibstil und schafft es trotzdem die Emotionen ihrer Figuren zum Leser zu transportieren. "Rosies Wunderkind" ist das Debüt der Autorin und sehr gelungen!


Dieses Buch wird in mir nachklingen und öffnet mir ganz sicher die Sicht der Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Denn hinter jedem dieser Kinder steht eine Mutter, ein Vater und ihre Beziehung, die von der Beeinträchtigung ihres Kindes beeinflusst und gesteuert wird. Nicht nur das, auch die Beziehungen zu der Verwandtschaft, Bekannten, Nachbarn, Lehrern, Therapeuten und Ärzten werden neu gemischt, wenn ein Kind mit besonderen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Aufwühlend

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Wie soll die Gesellschaft verstehen, dass mein Sohn zu einer wildfremden Frau geht und ihr an den Büßen greift? [...] Wie soll ich dem Mann im Café erklären, wieso mein Sohn ihm plötzlich die Brille vom ...

Wie soll die Gesellschaft verstehen, dass mein Sohn zu einer wildfremden Frau geht und ihr an den Büßen greift? [...] Wie soll ich dem Mann im Café erklären, wieso mein Sohn ihm plötzlich die Brille vom Kopf reißt und sie in zwei Teile zerbricht?[...] Das klingt alles sehr schön wenn sie sagen, dass die Gesellschaft Verständnis für meinen Sohn aufbringen muss. Aber es sid doch so das wir die eine Gesellschaft haben, und wer nicht reinpasst, gilt als Sonderling. " S. 154

@lydiawunsch hat mit Rosie's Wunderkind ein sehr intensives und berührendes, sowie aufschlussreiches Buch geschrieben, das auf wahren Begebenheiten beruht und originaltexte von Almanzo Wünsch enthält.

In dem Roman wird eine Form der Autismusspektrumstörung beleuchtet die mir bis dahin unbekannt war. Asperger Autismus kennt man ja mittlerweile, savant Syndrom ist dann in meinen Augen der breiten Masse schon etwas unbekannter, vom frühkindlichen Autismus nach Kanner hatte ich bis zu diesem Buch noch nie gehört. Umso wichtiger finde ich diesen Roman der im @diederichsverlag erschienen ist und Dank der Leserunde von @lovelybooks.de seinen Weg zu mir gefunden hat.

Die Geschichte von Almanzo und seiner Mutter beginnt in einem Frauengefängnis. Wie Rosie dort gelandet ist erfährt man anfangs nicht. Nach und nach beginnt sie ihrer imaginären Therapeutin im Gefängnis ihre Geschichte und die ihres Sohnes zu erzählen welche mich teilweise wirklich mitgenommen hat. Das Almanzos Verhalten und seine Art auf so viel Unverständnis stoßen, er aber mit der Hilfe seiner Mutter einen Weg zu finden versucht seinen Platz in der Welt zu finden wurde hier toll und ungeschönt beschrieben.
Besonders interessant finde ich die Beziehung zwischen Rosie und Almanzo die sie beide manchmal verzweifeln läßt aber aufgeben ist für Mutter und Sohn keine Option. So versuchen sie langsam die Welt des jeweils anderen zu verstehen. Was man am Ende erfährt war für mich schockierend. Ich
finde sowohl den Schriebstil als auch die Geschichte sehr toll, interessant und berührend. Für mich ein wichtiges Buch für mehr Verständnis seitens der Gesellschaft.

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