Cover-Bild Das schwarze Uhrwerk
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17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Steampunk
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 434
  • Ersterscheinung: 27.01.2019
  • ISBN: 9783959919463
Magali Volkmann

Das schwarze Uhrwerk

Düstere Steampunk-Fantasy - nichts für schwache Nerven I mit Farbschnitt
Er ist der Rebellenkönig, eine lebende Legende – und seine Geschichte in Blut geschrieben.
Verkrüppelt, ungeliebt und einsam: Taiden Belarron verabscheut sein Leben und brennt darauf, sich endlich zu beweisen. Dafür will er den legendären Rebellenführer Kyron schnappen, der mit allen Mitteln gegen die Regentschaft des Schwarzen Uhrwerks aufbegehrt. Doch dann rettet ausgerechnet der ihm das Leben und Taidens Weltbild gerät ins Schwanken. Warum hat Kyron ihm geholfen? Was versteckt sich wirklich hinter der Maske, unter der das Gesicht des Rebellenkönigs verborgen liegt?
Taiden zögert damit, Kyron auszuliefern, während er immer tiefer in seine Welt eintaucht. Doch es bleibt keine Zeit, um seine Gefühle zu sortieren – denn das Uhrwerk droht, jeden zu zermalmen, der sich zwischen seinen Zahnrädern verfängt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Schöne Steampunk-Geschichte mit kleinen Schwächen

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„Das schwarze Uhrwerk“ ist eine Steampunk-Geschichte mit einer tollen Hintergrundgeschichte, aber auch einigen Schwächen. Taiden ist ein Adliger, dessen Familiengeschichte bis an den Anfang des Zinnhybriden ...

„Das schwarze Uhrwerk“ ist eine Steampunk-Geschichte mit einer tollen Hintergrundgeschichte, aber auch einigen Schwächen. Taiden ist ein Adliger, dessen Familiengeschichte bis an den Anfang des Zinnhybriden und den Ursprung des Uhrwerkes zurückgeht. Er ist ein schwieriger, junger Mann, der keinen sehnlicheren Wunsch hat, als den Rebellenführer, den Schatten, zur Strecke zu bringen. Doch es kommt alles anders als gedacht und sehr schnell realisiert Taiden, dass das Uhrwerk nicht das ist, wofür er es immer gehalten hat und die Rebellion vielleicht doch einen Sinn hat. Wie wird er sich entscheiden und was ist er bereit dafür zu riskieren?
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und bis zum Schluss wusste ich nicht, ob die Rebellion es schafft oder ob sie untergehen wird. Es war mein erster Steampunk-Roman. Mit Taiden bin ich allerdings leider gar nicht warm geworden, er ist ein Feigling, der nicht weiß, was er will. Auch seine Handlungen waren für mich nicht logisch oder nachvollziehbar. Die Zeitsprünge sind teilweise etwas verwirrend oder schlecht beschrieben. Mit den Visionen zwischendrin hatte ich am Anfang Probleme, aber später konnte ich diese immer besser einordnen. Ich fand sie sehr spannend und interessant, da sie nochmal einen anderen Blick auf die Entstehung des Uhrwerkes und die Geschichte des Landes werfen. Grundsätzlich ist die Geschichte sehr emotional, spannend, aber leider noch unausgereift. Ab der Mitte der Geschichte hat mir auch einfach der „rote Faden“ gefehlt. Es gab zum Schluss nur noch Nebenstränge und –handlungen und keinen Grundkonzept mehr. Abgesehen davon ist die Welt, die die Autorin entworfen hat, sehr spannend und abwechslungsreich. Die Steampunk-Elemente sind faszinierend entworfen und gut beschrieben.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Tolle Ideen und ein fesselnder Schreibstil - leider blieben zuviele Möglichkeiten auf der Strecke

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Dieses Buch habe ich bei einer Lovelybooks Leserunde gewonnen. Steampunk habe ich vorher noch nie gelesen, aber der Schreibstil der Autorin gefiel mir in der Leseprobe einfach gut.

Taiden ist ein Anti-Held ...

Dieses Buch habe ich bei einer Lovelybooks Leserunde gewonnen. Steampunk habe ich vorher noch nie gelesen, aber der Schreibstil der Autorin gefiel mir in der Leseprobe einfach gut.

Taiden ist ein Anti-Held wie er sprichwörtlich im Buche steht. Durch einen Anschlag verkrüppelt, schwach, kein Selbstbewußtsein und seine Intelligenz musste ich an der ein oder anderen Stelle auch in Frage stellen. Vielleicht habt Ihr meine Bewertung zu Die Verlobten des Winters (Christelle Dabos) gelesen - die Protagonistin Ophelia habe ich auch zunächst als Anti-Held bezeichnet. Sie war/ist allerdings blitzgescheit im Gegensatz zu Taiden.

Denn eine schwacher Protagonist ist ja durchaus interessant, sofern er spürbar eine Wandlung durchmacht. Das war bei Taiden auch - aber bis zum Schluß waren immer mal wieder Aktionen dabei, die mich an seinem Verstand zweifeln lassen. Wie man lesen kann, hat er nicht gerade meine Sympathie. Das ist ja auch noch egal, wenn es denn interessant ist. Die Geschichte selbst ist in der Tat total vielschichtig und spannend. In meinen Augen sind aber so einige Sachen auf der Strecke geblieben, aus denen man noch mehr hätte machen können. So werden viele potentiell interessante Richtungen (familiäre Verknüpfungen, Rolle der Aliamen, Aufbau des Uhrwerks, etc.) leider nicht weiter geführt. Da wäre glaube ich sehr viel Potential gewesen. So hat mich dann das Ende auch nicht richtig zufrieden gestellt, ich fand es etwas klischeehaft - aber das ist ja alles Geschmackssache.

Ich habe leider noch einen Kritikpunkt - aber da komme ich einfach nicht drumherum. Die Geschichte spielt in einer Zeitspanne von ? Jahren. Ja - ? ist richtig, denn ich weiß es schlicht und ergreifend nicht. Ich glaube man hätte sich so einige zeitliche Sprünge sparen können, denn sie tun nichts für die Geschichte und entsprechen auch nicht der geistigen Reife von Taiden. So einige zeitliche Sprünge werden in einem Satz erwähnt und schon ist man 5 Jahre weiter, ohne das etwas passiert oder sich entwickelt.

Mein Lesefluss wurde ebenfalls durch immer mal wiederkehrende Perspektivenwechsel im Text gestört. Taiden hat dann Visionen und befindet sich im Körper eines anderen. Das ist jetzt kein Spoiler, da dieser (auch total interessante) Aspekt nicht weiter verfolgt wurde. So musste ich mehrfach ein paar Sätze zurück um zu erkennen was ich gerade überhaupt lese. Da hätte man definitv optisch abgrenzen müssen - das finde ich so wirklich total ungünstig und es hat mich beim Lesen auch zunehmend etwas geärgert.

Nach dem ganzen Gemecker muss ich jetzt endlich auch mal ein Lob aussprechen - denn der Schreibstil von Magali Volkmann ist klasse. Besonders in den ersten 7-8 Kapiteln war ich total begeistert. Die Sprache ist lebhabt, ab und an mit einer Prise Humor gewürzt und demzufolge war ich sehr angetan von dem Buch. An dieser Stelle muss ich auch mal kurz sagen, dass es auch Mitleser bei Lovelybooks gab, die durchweg begeistert von dem Buch waren. Es ist also vermutlich ein Stück weit eine Frage des Geschmacks.

Fazit: Eine Story mit sehr viel guten Ideen und Potential, aber leider einem schwachen Protagonisten. Einige sehr interessante Aspekte sind leider nicht ausgeführt worden und diverse zeitliche Sprünge sind in meinen Augen unnötig und verwirrend.

Herzlichen Dank an Magali Volkmann für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hierdurch selbstverständlich nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Der magische Funke verlosch mittendrin

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Das schwarze Uhrwerk ist die Führungsriege einer Inselgruppe, welche von den als „13 Stunden“ bezeichneten Regenten recht despotisch überwacht und kontrolliert wird. Wer auch nur etwas gegen die Regierung ...

Das schwarze Uhrwerk ist die Führungsriege einer Inselgruppe, welche von den als „13 Stunden“ bezeichneten Regenten recht despotisch überwacht und kontrolliert wird. Wer auch nur etwas gegen die Regierung andeutet, wird als Rebell von der Garde verhaftet und mit Glück mit Hirndrähten im Schädel wieder in die Freiheit entlassen. Dem Adel hingegen geht es wunderbar, wer es sich leisten kann, wertet seinen Körper dank Funkenmagie zu einem Metallhybriden auf.
Taiden Belarron ist ein Kind des Adels, er kennt das Leid der Bevölkerung nicht. In ihm schwelt jedoch der Hass gegen die Rebellen, weil ein solcher Schuld trägt, dass er seit seiner Kindheit eine verstümmelte Hand hat. Mit jedem Jahr wächst sein Wunsch, den Schatten von Assara, den Rebellenführer, zu töten. Bis dieser ihm das Leben rettet…
Mir gefällt die Idee hinter dieser Steampunk-Fantasy sehr. Es gibt Rebellen, welche die Tyrranei der Regierung zu Fall bringen wollen, die Kunst der Metallhybride, wobei jedes Metall seine eigenen Eigenschaften mit sich bringt, und das Wissen, den Lebensfunken zu nutzen, welcher vielfältiger einsetzbar ist als die elektrische Energie. Neben der Klassenhierarchie kommt im Roman zusätzlich noch die Diskriminierung anderer Völker zum Tragen.
Zu Beginn ist Taiden noch ein naiver, sich bemitleidender Schnösel, der einfach keine Ahnung hat, was in der Welt vor sich geht. Mit seiner verklärten Vorstellung, sich mal eben wie ein Held am Rebellenkönig zu rächen, reitet er sich jedoch schnell in arge Schwierigkeiten. Kyron, der Schatten, ist hingegen ein charismatischer Rebell, welcher das gemeine Volk wie ein maskierter Ritter der Armen unterstützt und der menschlich auf der Sympathieskala ganz weit oben steht. Bis hier ist alles noch verständlich und gut, allerdings hätte ich mir ab dem Punkt, an dem die beiden aufeinander treffen und sich besser kennen lernen, eine Wendung von Taidens Charakter erhofft. Leider blieb diese aus, Taiden charakterlich naiv, er handelte wiederholt unverständlich und dumm und brachte dadurch nicht nur sich, sondern auch andere fahrlässig in tödliche Gefahr. Setzte Kyron sich für andere ein, glänzte Taiden damit, vor brenzligen Situationen buchstäblich davon zu laufen oder schlicht unüberlegt zu handeln. Da er jedoch immer mehr zum Hauptcharakter der Erzählung mit relevanter Position wurde, machte mir das Buch von Seite zu Seite immer weniger Spaß. Ich konnte seinen Werdegang ebenso wie sein Handeln nicht mehr nachvollziehen. Da wurde in meinen Augen die Chance vertan, aus einem Naivling einen Mann zu machen. Sehr schade vor allem vor dem Hintergrund der wirklich fantastischen Ideen dieser Welt und einem so gelungenem Anfang.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Gütiger Funken!

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Mit diesem Buch begibt man sich in eine komplexe Welt aus Steampunk und Magie. Magie nicht im Sinne von alberner Zauberstabfuchtelei, aber Gestaltwandeln oder Lebensenergie entziehen, um selbst fast unsterblich ...

Mit diesem Buch begibt man sich in eine komplexe Welt aus Steampunk und Magie. Magie nicht im Sinne von alberner Zauberstabfuchtelei, aber Gestaltwandeln oder Lebensenergie entziehen, um selbst fast unsterblich zu werden, ist möglich. Hier regiert das Uhrwerk mit seinen Stunden, bezahlt wird mit Knochenmünzen aus der Knochenbank und die Menschen (und Nichtmenschen) leben auf Inseln, zumindest die hier Erwähnten. Taiden stammt aus einer Adelsfamilie, ist aber verkrüppelt und deshalb verbittert. Sein einziges Ziel ist es, den Schatten zu fangen, einen berüchtigten Rebellen, dafür tritt er sogar in die Garde ein. Doch je länger er Mitglied der Exekutive ist und mitbekommt, was diese im Auftrag des Uhrwerks den Menschen antut, und dann auch noch den Schatten persönlich kennenlernt, desto weniger überzeugt ist er. Und dann treten Ereignisse ein, die ihn dazu bringen, sich abzuwenden ...

Wirklich, wirklich mega Ideen und ein mitreißender Schreibstil. Ginge es nur darum, hätte das Buch ein großer Wurf werden können. Es gibt sehr gut entwickelte Nebenprotagonisten, die das Zeug hatten, eine krasse Geschichte zu erzählen. Der eigentliche Held, Taiden, gehört leider nicht dazu, obwohl gerade er das Potenzial gehabt hätte. Verkrüppelt, verbittert, anfangs sogar recht witzig - gerade im Zusammenspiel mit Aryon - reißt er die ganze Geschichte schlimmer in den Abgrund als er seine Revolution versaut. Er ist wankelmütig, aber dumm, eine fatale Kombination, besonders für seine Leute. Warum solche Männer und Frauen wie gerade seine beiden Berater ausgerechnet ihm folgen, blieb bis zum Schluss ein Rätsel. Die nicht erkennbaren Zeitsprünge im Buch und viele unlogische Handlungen (im Prinzip wussten die Gegner ständig, wo sich die Rebellen aufhielten, schickten aber immer nur wenige Soldaten los für kleinere Geplänkel anstatt einfach mal eine umfassende Offensive zu starten) ließen den Spaß am Buch stetig sinken. Meiner Meinung nach ist hier allerdings der Lektor zur Verantwortung zu ziehen, der das Ganze strukturierter hätte gestalten müssen, dass für einen Autor im Kopf alles klar und einleuchtend erscheint, ist schließlich logisch. Schade, großes Potenzial verschwendet.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Viel Spannung, aber leider eine recht verwirrende Handlung und ein sehr unsympathischer Protagonist

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"Das schwarze Uhrwerk" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Magali Volkmann. Die Autorin verbindet Steampunk- und Fantasyelemente, die sich durch das ganze Buch ziehen. Den Leser erwartet hier ...

"Das schwarze Uhrwerk" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Magali Volkmann. Die Autorin verbindet Steampunk- und Fantasyelemente, die sich durch das ganze Buch ziehen. Den Leser erwartet hier eine actionreiche Geschichte voller Spannung. Obwohl ich immer wissen wollte wie es weitergeht, konnte das Buch mich insgesamt nicht überzeugen.

Taiden Belerron kommt aus einem angesehenen Haus, das für seine Treue dem Uhrwerk gegenüber bekannt ist. Das Land wird seit langem vom Uhrwerk und seinen Stunden regiert, doch eine Rebellengruppe lehnt sich immer häufiger gegen das System auf. Obwohl Taiden keine militärische Ausbildung hat, ist es sein größter Wunsch den legendären Rebellenführer zu schnappen, der sich Schatten nennt. Doch die Begegnung mit dem Schatten verläuft völlig anders, als Taiden es sich erhofft hatte. Fernab vom behüteten Elternhaus sieht Taiden Tag für Tag, wozu das Uhrwerk fähig ist. Sein Glaube an die Führung durch das Uhrwerk wird schwer erschüttert und Taiden muss sich entscheiden, ob er den Schatten ausliefert oder nicht. Der Preis wären Ruhm und Ehre, doch der Rebellion den Kopf abzuschlagen würde bedeuten, dem Uhrwerk noch mehr Macht für seine Grausamkeiten zu geben.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da das Buch direkt spannend startet und man von der Handlung förmlich mitgerissen wird. Die von Magali Volkmann erschaffene Welt punktet mit einer faszinierenden Kombination aus Steampunk- und Fantasyelementen. Besonders die Idee mit dem lebendigen Metall hat mir sehrt gut gefallen. Der Autorin gelingt es perfekt, ein gutes Mittelmaß zu finden und die Steampunkelemente geschickt mit der Geschichte zu verweben, ohne diese zu sehr in den Fokus zu rücken. Auch die düstere Atmosphäre des Buches konnte bei mir punkten. Es gibt teilweise brutale und grausame Szenen, die gut in den Handlungsverlauf passen und die Macht des Uhrwerks repräsentieren. Obwohl mir viele Punkte sehr gut gefallen haben, konnte mich das Buch insgesamt leider nicht überzeugen. Der Plot ist nicht ganz ausgereift und hat mich mehr als einmal verwirrt. Es gibt mehrere Zeitsprünge, die so nebensächlich erwähnt werden, dass man sie kaum wahrnimmt. Zumal der Protagonist in der verstrichenen Zeit keine große Entwicklung durchmacht und die Zeitsprünge für die Handlung dadurch nicht relevant sind. Dazu kommen noch Visionen, die ebenfalls aus der gleichen Perspektive erzählt werden wie der Rest der Geschichte und stilistisch nicht vom Rest des Textes zu unterscheiden sind. Das hat mich fast jedes Mal verwirrt, da ich immer ein paar Sätze gebraucht habe, um nachzuvollziehen, ob es eine Vision ist oder nicht. Zudem haben die Versionen den eigentlichen Handlungsstrang immer wieder unterbrochen und den Lesefluss gestört. Für mich persönlich waren die Versionen auch eher uninteressant und haben die Handlung nicht vorangetrieben, sondern mehr für Verwirrung und Unverständnis gesorgt. Das größte Manko war für mich persönlich aber der Protagonist. Taiden Belerron wurde mir immer unsympathischer und zum Ende hin habe ich ihn richtig gehasst. Zu Beginn wirkt er sehr mädchenhaft, reagiert impulsiv und hat mich mit seiner weinerlichen Art zur Verzweiflung getrieben. Allerdings war ich dank des Klappentextes davon ausgegangen, dass den Leser noch eine Entwicklung hin zu einem starken Protagonisten erwartet. Leider war das am Ende genau der Punkt, der mich am meisten gestört hat. Anstatt mit seinen Taten zu überzeugen, wurden seine Handlungen immer weniger nachvollziehbar. Ich konnte nicht mit ihm mitfiebern oder mich in ihn hineinversetzen. Am Ende des Buches habe ich ihn richtig gehasst. Leider bleiben auch nach der letzten Seite dieses Einzelbandes noch viele Fragen im Hinblick auf die Welt und das Uhrwerk offen, sodass mich das Buch sehr enttäuscht zurückgelassen hat.

Mit "Das schwarze Uhrwerk" entführt die Autorin Magali Volkmann den Leser in eine grausame Welt, die mit interessanten Steampunkelementen, einer düsteren Atmosphäre und viel Spannung punktet. Leider haben mich diverse Zeitsprünge und Visionen sehr verwirrt und den Lesefluss gestört. Der Plot wirkte insgesamt nicht rund und komplett durchdacht. Das größte Manko war für mich aber, dass ich die Handlungen des Protagonisten nicht nachvollziehen konnte und ihn am Ende richtig gehasst habe. Daher gibt es von mir trotz viel Spannung 2,5 Sterne.