Cover-Bild Mordskälte (Ein Fall für Anne Kirsch 4)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Midnight
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 29.11.2019
  • ISBN: 9783958192874
Mareike Albracht

Mordskälte (Ein Fall für Anne Kirsch 4)

Ein Sauerland-Krimi | Kommissarin Anne Kirsch ermittelt in Band 4 der Regionalkrimi-Serie in Hessen

Ein gefährlicher Fall für Anne Kirsch

Oberkommissarin Anne Kirsch gibt sich alle Mühe, sich an die Vorschriften zu halten. Sie hat im Dienst bereits einmal zu oft ihre Kompetenzen überschritten und darf sich keinen Fehltritt mehr leisten. Als im Sauerland ein Motorradfahrer tot aufgefunden wird, der offenbar zu schnell durch eine Kurve gerast war, ermittelt sie deshalb besonders akribisch. Es stellt sich heraus, dass der Tod kein Unfall war, sondern Mord, und die Spur führt in die Sauerländer Motorradszene. Doch als plötzlich Annes Freund Heiko in den Kreis der Verdächtigen gerät, muss sie sich entscheiden: Ist sie bereit, den Fall abzugeben, obwohl sie die einzige zu sein scheint, die Heiko retten kann?

Von Mareike Albracht sind bei Midnight in der "Ein-Fall-für-Anne-Kirsch"-Reihe erschienen: 
Katz und Mord 
Dornentod
Erzähl mir vom Tod
Mordskälte

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Nicht jeder Wohltäter hat Gutes im Sinn

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Dieses ist mein erstes Buch der Autorin um Oberkommissarin Anne Kirsch und nach der Lektüre kann ich sagen, wohl auch nicht mein letztes.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, ich habe erfahren, dass ...

Dieses ist mein erstes Buch der Autorin um Oberkommissarin Anne Kirsch und nach der Lektüre kann ich sagen, wohl auch nicht mein letztes.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, ich habe erfahren, dass es früher Gefriergemeinschaftshäuser gab, als noch nicht jeder Haushalt mit einer Tiefkühltruhe oder zumindest einem Gefrierfach ausgestattet war und wurde sehr schnell in die Handlung eingesogen.

Anne Kirsch freut sich darauf, endlich ein ganzes Wochenende mit ihrem Freund Heiko zu verbringen. Da bringt ein Mord an einem Motorradfahrer ihre Pläne durcheinander. Zwar darf sie ins Sauerland zu Heiko fahren, doch sie soll dort ermitteln.

Suspekt ist da vieles im Sauerland, der Rentner, der Motoradlärm hasst, ein früheres Unfallopfer im Rollstuhl, ein gewaltbereiter Motorradverein mit einem einflussreichen Vereinsvorsitzenden und nicht zuletzt dieser Fremde, der plötzlich in Heikos Wohnung aufgetaucht ist. Damit gerät auch Heiko plötzlich in Verdacht und Anne muss wieder einmal mehr entscheiden, ob sie sich streng an die polizeilichen Richtlinien halten möchte oder doch wieder ihren eigenen, teilweise sehr gefährlichen Weg geht.

Als wichtige Nebenfigur hat mir Elsbeth sehr gut gefallen, die Vorsitzende des Gefriervereins, die nicht locker lässt und so manchen Stein ins Rollen bringt.

Mir hat dieser Krimi ausgesprochen gut gefallen, als ich mit Lesen angefangen habe, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Anne Kirsch.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

spannender Krimi

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Das Cover gefällt mir ganz gut. Die herbstlichen Bäume sind toll und mit dem Motorrad(unfall) erkennt man gleich welches Thema im Buch eine große Rolle spielen wird.
Der Schreibstil der Autorin ist für ...

Das Cover gefällt mir ganz gut. Die herbstlichen Bäume sind toll und mit dem Motorrad(unfall) erkennt man gleich welches Thema im Buch eine große Rolle spielen wird.
Der Schreibstil der Autorin ist für mich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Durch die kurzen Kapitel wurde mein Lesetempo noch zusätzlich erhöht. Die Autorin schafft es, dass man sich voll und ganz auf die Handlung konzentrieren kann und sie auch gut nachvollziehen kann. Die Spannung ist durchwegs sehr hoch und man kann das Buch nur schwer zur Seite legen.
Die Ermittlerin Anne wirkt sehr sympathisch. Zu Beginn gibt es ein paar verschiedene Handlungsstränge. Der Moment, in dem sich alles zu einem großen Ganzen zusammenfügt, ist immer besonders toll zu lesen. Der Schluss ist nervenaufreibend und Spannung pur.
Besonders gut gefallen haben mir die Szenen mit den älteren Dorfbewohnern und dem Gefriergemeinschaftshaus. Da wurde ich ein bisschen in meine Kindheit zurückversetzt, wir hatten im Dorf auch so ein Kühlhaus. Heutzutage fast unvorstellbar.
Ich vergebe für den fesselnden Krimi 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Spannend und gut durchdacht

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Oberkommissarin Anne Kirsch soll einen Unfall untersuchen. Ein Motorradfahrer wurde getötet, als er scheinbar zu schnell in eine kurve gerast ist. Doch es stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern ...

Oberkommissarin Anne Kirsch soll einen Unfall untersuchen. Ein Motorradfahrer wurde getötet, als er scheinbar zu schnell in eine kurve gerast ist. Doch es stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern Mord war. Wer steckt dahinter? Und welche Verbindung hat ihr Freund Heiko zu der Motorradszene? Ist Anne bereit, den Fall an ihre Kollegin abzugeben?

Ich bin ein großer Fan von Mareike Albracht und kannte alle bisherigen Teile um die sympathische Oberkommissarin Anne Kirsch. Somit habe ich mich sehr auf diesen vierten Teil gefreut.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig zu lesen und konnte mich gleich fesseln. 
Die Charaktere wurden authentisch und lebendig beschrieben und besaßen Individualität. Anne mochte ich wieder sehr gerne, weil sie gerne auch unkonventionell handelte und sich nicht immer an Vorschriften hielt. Natürlich sollte sie das zwar als Kommissarin tun, doch es fällt ihr nicht ganz leicht. In diesem Teil war es für sie besonders wichtig, dass sie sich an die Vorgaben hielt, denn sie durfte sich keinen weiteren Fehltritt mehr leisten. Ich war gespannt, ob sie es schaffen wird.
Auch Annes Kollegin Olivia bekam einen passenden Rahmen und es gab einiges an Einblicke in ihr Privatleben. Ich konnte dadurch mehr Verständnis für sie und ihre teilweise recht harte Art entwickeln. 
Der Fall war sehr interessant aufgebaut, denn es gab zwei Handlungsstränge. Zum einen der Mord an dem Motorradfahrer und dann noch der Strang um einen Gefrierverein, der ein unbekanntes Mitglied suchte. Ich war am Rätseln, ob und wie beide Stränge zusammen gehören könnten, doch es fehlte mir dazu eine richtige Idee. Das hat die Spannung sehr gefördert. Die Entwicklungen habe ich voller Neugierde und Spannung verfolgt. Die Ermittlungen fand ich authentisch und nachvollziehbar und ich konnte prima folgen. 
Die Auflösung war spannend und schlüssig und alle offenen Fragen wurden geklärt. Nun bin ich gespannt, wie es mit Anne weitergeht und freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall.

Mir hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen und ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Brüder sind selten eins

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"Eine wahre Verbindung zwischen Geschwistern zeigt sich immer in Zeiten des Zusammenhalts." (deavita)
Nachdem Oberkommissarin Anne Kirsch beim letzten Fall wieder einmal im Alleingang ermittelt hat, muss ...

"Eine wahre Verbindung zwischen Geschwistern zeigt sich immer in Zeiten des Zusammenhalts." (deavita)
Nachdem Oberkommissarin Anne Kirsch beim letzten Fall wieder einmal im Alleingang ermittelt hat, muss sie nun extrem aufpassen. Denn sie kann sich keinen erneuten Fehltritt mehr leisten nach ihrer Abmahnung. Da kommt ein Motorradunfall im Sauerland gerade richtig, um sich zu beweisen. Eigentlich sollte es ja eher ein erholsames Wochenende bei Heiko werden, doch so muss sie wieder mal das Private hinten anstellen. Schnell stellt sich heraus, dass der Unfall jedoch kein Unfall, sondern Mord war. Er führt sie zudem zu den Motorradfreunden Sauerland, einer nicht gerade freundlich gesinnten Clique, die das Ganze für Anne und Olivia Esterhazy ihrer Vorgesetzten gefährlich macht. Als dann auch noch Annes Freund Heiko attackiert wird und sogar selbst unter Verdacht steht mit Drogen zu handeln, geraten Annes Ermittlungen immer mehr aus dem Ruder. Dass Heiko ihr dabei einiges über seine Familie verschwiegen hat, setzt ihr zusätzlich zu. Auf der Suche nach Heikos Unschuld und seiner Hündin Stella, gerät sie wieder einmal selbst in große Gefahr.


Meine Meinung:
Riesig habe ich mich auf den vierten Anne-Kirsch Fall gefreut, der lange auf sich warten ließ. Das Cover mit dem Motorrad und dem Hund passt wieder einmal sehr gut zum Inhalt. Der Schreibstil ist ganz nach Mareike Albrechts Manier wieder flüssig, mitreißend, spannend und unterhaltsam geschrieben. So konnte ich das Buch kaum mehr zur Seite legen, da mich Annes Ermittlungen und der private Zusammenhang ihres Freundes Heiko total in den Bann zogen. Besonders da ich ja alle Bücher dieser Krimireihe kannte und alle mir bisher außerordentlich gut gefielen. Diesmal geht es um Annes Freund Heiko, bzw. um seinen Bruder Markus, der nach längerer Zeit wieder einmal bei ihm auftaucht. Markus ist kein einfacher Bruder, er hat Dreck am Stecken, wie man so schön sagt. Doch Brüder sind eben Brüder, sie halten zusammen, auch wenn es schwierig wird und so ist es kein Wunder, das Heiko mit in Markus Probleme gezogen wird. Dass Anne von ihm nichts wusste, macht die Beziehung der beiden nicht gerade einfacher. Doch dann fehlt von Markus jede Spur und Anne befürchtet, dass er etwas mit dem toten Motorradfahrer zu tun hat. Als man dann noch Heiko attackiert, wird der Fall für sie immer persönlicher. Wieder konnte mich die Autorin mit ihrem Regionalkrimi aus dem Sauerland total überzeugen. Dass die Autorin als Besonderheit das ehemalige Gefriergemeinschafthaus von Dreislar miteinfließen lässt, das vor Kurzem wirklich noch existiert hat, fand ich eine tolle Idee. Interessante und spannende Ermittlungen, gepaart mit einem Fall der Anne an die Nieren geht, weil es Heikos Familie betrifft, macht das ganze recht kurzweilig. So fliegen die Seiten nur so dahin und ich war am Ende überrascht, wie das Ganze ausgeht, nicht nur für Anne. Anne Kirsch als toughe Ermittlerin, die nichts anbrennen lässt, im Gegenteil, die sogar oft über ihrer Grenzen hinaus geht, macht das ganze wie immer interessant. Dazu noch ihre dominante, etwas wortkarge Vorgesetzte Olivia, die nach längerer Krankheit wieder ihren ersten Fall übernimmt und dementsprechend profilieren möchte. Auch der arrogante, chauvinistische Chef dieser Motorradfreunde wurde gut dargestellt, sodass ich mehr als einmal Angst um Anne und Heiko hatte. Wie diese Krimireihe weitergeht, bin ich schon sehr gespannt, nach diesem Ende. Ich jedenfalls kann diesen Regionalkrimi wärmstens empfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Ihr persönlichster Fall

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POK Anne Kirsch ist beruflich angezählt, da sie einmal zu oft, die dienstlichen Anweisungen geflissentlich überhörte, um ihrem Bauchgefühl zu folgen. Das hat den Fall zwar entscheidend weitergebracht, ...

POK Anne Kirsch ist beruflich angezählt, da sie einmal zu oft, die dienstlichen Anweisungen geflissentlich überhörte, um ihrem Bauchgefühl zu folgen. Das hat den Fall zwar entscheidend weitergebracht, aber sie selbst auch in große Gefahr. Als sie daher zum Vorgesetzten zitiert wird schwant ihr Böses. Doch es kommt anders als befürchtet. Sie wird der wiedereingegliederten Kollegin KHK Olivia Esterhazy zugeteilt und gemeinsam ins Sauerland geschickt. Sie sollen den Tod eines Motorradfahrers untersuchen, der in einer Kurve von der Fahrbahn abkam. Beide sind ziemlich frustriert über den Auftrag, Olivia weil sie meint, dass man ihr nichts mehr zutraut und Anne, weil sie das Wochenende eigentlich privat im Sauerland verbringen wollte. Doch als sich erste Zweifel am Unfall des Motorradfahrers ergeben, werden die zwei Ermittlerinnen hellhörig. Auch der geheimnisvolle Biker der unangekündigt bei Annes Freund Heiko übernachtet macht sie stutzig, aber Heiko mag nicht darüber reden und der Biker war noch zugeknöpfter. Alle Spuren führen irgendwie zu der Sauerlandgröße Andreas Hartmann und zu dem von ihm gegründeten Club Motorradfreunde Sauerland e.V. Er scheint jedoch durch seine Anwälte geschützt und unantastbar. Als auch noch Heiko in die Angelegenheit hineingezogen wird, schwirren sehr unvorschriftsmäßige Ideen und Ansätze durch Annes Kopf.

Dieser Fall ist sehr persönlich. Das merkt man schon daran, dass er mit einer kräftigen Portion Frust für die Ermittlerinnen beginnt, die befürchten, dass man sie aufs Abstellgleis stellen möchte. Auch wenn der Motorradunfall erst einmal völlig unspektakulär klingt, wird es aber doch schon sehr früh sehr spannend. Durch das plötzliche Auftauchen von Heikos Bruder Markus, der sich ausschweigt und keinerlei Erklärungen für seinen ramponierten Zustand abgeben möchte, wird es schon zu Beginn mysteriös. Außerdem hatten sowohl Anne als auch Heiko sich ihr Wochenende völlig anders vorgestellt, immerhin haben sie sich nun seit Wochen nicht mehr gesehen. Doch dass irgendwann ausgerechnet der Lehrer in den Fokus der Ermittlungen gerät, damit hat nun wirklich niemand gerechnet. Daher wird dieser Fall sehr persönlich. Anne ist durch ihre Sorge um Heiko, aber auch durch die Rücksichtnahme auf dessen Bruder nicht unbefangen und muss abgezogen werden, da kommt es ihr gerade recht, dass eine Leiche gefunden wird, die seit rund 25 Jahren nicht vermisst worden zu sein scheint... Auch in diesem Fall stolpert Anne immer wieder über den Namen des Mannes, der sich für unantastbar hält. Darin sieht sie eine Herausforderung und Provokation und mit ihr der Leser. Man wünscht es Anne so sehr, dass sie diesem Unsympath das Handwerk legen möge. Doch wie, fragt man sich. Das ist sehr spannend und natürlich letztendlich auch sehr wagemutig. Voller Sauerländer Charme, bisweilen etwas barsch, aber immer mit dem Motorenlärm in der Natur. Anne passt dahin, wobei sie sich deutlich sanfter zeigt, als bisher zumeist. Interessant sind auch die Einblicke in Olivias Seelenleben, die von ähnlichen Ängsten beherrscht wird wie Anne. Anne versteht sie nur zu gut, aber es zeigt ihr auch, dass man manchmal mit Freundlichkeit weiterkommt, auf die sanfte Tour.

Für mich ist dies Anne Kirsch spannendster Fall. Man fiebert richtig mit und bisweilen ist die Spannung zum Greifen nah. Sehr kurzweilig und atmosphärisch, kann ich diesen Krimi nur empfehlen.

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