Cover-Bild Inseltage mit Rosa
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Beltz Verlagsgruppe GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 17.07.2025
  • ISBN: 9783407752857
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Mareike Krügel

Inseltage mit Rosa

Mit Bildern von Anna Schilling
Anna Schilling (Illustrator)

Nach einem Sturm sitzen Lila und ihre Großmutter auf einer Schäreninsel fest. Die Tage vergehen. Was ist, wenn niemand kommt? In dem Wäldchen trifft Lila ihre vor Kurzem verstorbene Freundin Rosa, die für sie ganz real wird. Auch Mu hilft Lila, und die beiden dichten und malen gegen Wind und Nebel an und passen aufeinander auf, trösten sich, bis endlich Hilfe kommt und es Zeit wird, Rosa gehen zu lassen.

Eine berührende Geschichte über Familie, Freundschaft und das Vertrauen in die eigene Kraft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2025

tolles Kinderbuch über wichtiges Thema

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Traurig. Bezaubernd. Hoffnungsvoll

Heute mal ein Kinderbuch, nämlich „Inseltage mir Rosa“ von Mareike Krügel (@kruegel.mareike), erschienen bei @beltzundgelberg, empfohlen ab 9 Jahren.
Linnea (Lila) verbringt ...

Traurig. Bezaubernd. Hoffnungsvoll

Heute mal ein Kinderbuch, nämlich „Inseltage mir Rosa“ von Mareike Krügel (@kruegel.mareike), erschienen bei @beltzundgelberg, empfohlen ab 9 Jahren.
Linnea (Lila) verbringt mit ihrer Oma Mu ein Wochenende auf einer kleinen Schäreninsel. Lila hat sich seit dem Tod ihrer besten Freundin Rosa zurückgezogen und blüht nur in den Momenten auf, in denen ihre beste Freundin plötzlich auftaucht. Als dann ein Sturm den Aufenthalt auf der Insel verlängert, genießen die Oma und Enkelin ihre gemeinsame Zeit.
Ich finde dieses Buch über Verlust, Trauer und das Leben „mit einem Loch, durch das der Wind weht“ einfach wunderbar. Es ist trotz der schweren Thematik ein wirklich positives, hoffnungsvolles und Mut machendes Buch mit wirklich witzigen Passagen und tollen Gedichten von Mu.
Ich mag auch die Figur der unkonventionellen Oma sehr gerne, die nie überzogen wirkt. Sie schafft es, mit ihrer spielerisch-kreativen Art die per se eher missliche Situation auf der Insel in ein Abenteuer zu verwandeln.
Sprachlich ein echtes Highlight, gerade auch die lustigen, gefühlvollen Gedichte und die fast philosophisch anmutenden Gedanken („Lieber jemanden gekannt zu haben und für immer traurig zu sein, als ohne ihn gelebt zu haben, nicht wahr?“)
Ein tolles Buch, um sich dem Thema Verlust auf eine nicht zu bedrückende, sondern zuversichtliche Art zu nähern.
„Rotz am Ärmel, Scheiß am Bein. Hei, wie ist das Leben fein.““

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Veröffentlicht am 13.10.2025

Das Leben ruft: Berührender Kinderroman über Freundschaft, Verlust und Trauer(bewältigung)

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Ich liebe die Romane für Erwachsene von Mareike Krügel sehr, aber auch ihre Kinderbücher sind absolut lesenswert!
Ihr neues Buch „Inseltage mit Rosa“ ist ein wirklich berührender Kinderroman, den ich ...

Ich liebe die Romane für Erwachsene von Mareike Krügel sehr, aber auch ihre Kinderbücher sind absolut lesenswert!
Ihr neues Buch „Inseltage mit Rosa“ ist ein wirklich berührender Kinderroman, den ich auch als Erwachsene sehr gerne gelesen habe.
Die Illustrationen sind sehr schön und liebevoll und haben mir genauso gut gefallen wie das Buch an sich.

Linnea, genannt Lila, fährt gemeinsam mit iherer Oma Mu auf eine einsame Schäreninsel. Richtig Lust hat sie darauf nicht, denn Linnea trauert um ihre Freundin Rosa. Das erfährt man aber erst so nach und nach, dass Rosa nicht mehr lebt.

„Bestimmt war die Insel sehr schön. Manchmal schaute ich etwas an und wusste, dass es schön war, aber ich spürte es nicht. Nichts war schön ohne Rosa.“

Doch in Gedanken spricht Linnea noch immer mit Rosa; so fühlt sie sich ihr weiterhin nah. Fast ist Rosa real für sie.

„In diesem Moment hörte ich Mu rufen.
‚Oh‘, sagte Rosa und legte eine Hand an ihr Ohr, als würde sie in die Ferne horchen. ‚Es wird Zeit für dich. Das Leben ruft nach dir.‘ Es war schön, sie diesen Satz sagen zu hören. Er fehlte mir so, wenn sie nicht da war.“

„Jeden Tag gingen wir nach der Schule zusammen nach Hause. Erst vor dem Bahnhof mussten wir uns trennen. Dann warf Rosa einen Blick auf die große Uhr über dem Eingang des Gebäudes und sagte: ‚Es wird Zeit für mich. Das Leben ruft nach mir‘, bevor sie sich umdrehte und nach Hause rannte. Solche komischen Sachen sagte Rosa oft. Ich gewöhnte mich schnell daran. Den Satz mit dem rufenden Leben hatte sie von ihrer Mutter, die es nicht verstehen konnte, dass Rosa in so gut wie jedem Moment des Tages irgendetwas spielte. Rosa hielt nicht viel vom echten Leben, es langweilte sie.“

Nach und nach wachsen Linnea und ihre Oma Mu zusammen. Als ein Sturm aufzieht und sie tagelang auf der Insel festsitzen, trösten sie sich gegenseitig. Als endlich Hilfe kommt und sie von der Inisel holt, ist es für Linnea Zeit, Rosa endlich gehen zu lassen.

Mareike Krügel hat hier einen wirklich feinfühligen Roman für Kinder geschrieben, der von Freundschaft und Verlust sowie dem Umgang mit Trauer handelt. Eine Geschichte, die wirklich berührt und nachdenklich macht. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Kinder! Es ist meiner Meinung nach auch gut als Gesprächsgrundlage für Kinder geeignet, um Trauerbewältigung zu leisten.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über NetGalley.
Die geäußerte Meinung zum Buch ist meine eigene.

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Veröffentlicht am 30.09.2025

Es ist Zeit, das Leben ruft

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Zum Buch:

Linnea, Lila, und Rosa sind beste Freundinnen, sie wollen immer beisammen bleiben bzw. sich immer finden. Aber dann stirbt Rosa. Lilas Vater bringt Lila zu seiner Mutter und zusammen ...

Zum Buch:

Linnea, Lila, und Rosa sind beste Freundinnen, sie wollen immer beisammen bleiben bzw. sich immer finden. Aber dann stirbt Rosa. Lilas Vater bringt Lila zu seiner Mutter und zusammen verbringen Mu, die Großmutter, und Lila ein paar Tage auf einer einsamen Schäreninsel. Dort trifft Lila auch wieder auf Rosa. Ein Sturm sorgt dafür, dass Mu und Lila nicht von der Insel wegkommen und für Lila ist die Zeit so wichtig.


Meine Meinung:

Angefangen hat es mit Sternschnuppenwünschen und da ich öfter dazu neige keinen Klappentext zu lesen, wusste ich auch nicht gleich das Rosa tot ist. Erst als Linnea, von Rosa Lila genannt, mit ihrer Großmutter Mu auf der Schäreninsel ist und Lila beginnt mit Rosa zu spielen, wurde mir klar, Rosa existiert nicht mehr, was passierte, habe ich dann aber erst mit der Zeit erfahren.
Eine Woche waren Lila und Mu auf der Insel gefangen, eine Woche, in der beide ihr Leben durchdachten und vor allem Lila Erkenntnisse fand, aber auch Mu hatte es nicht leicht.
Ein berührendes Buch, das nachdenklich macht. Die Geschichte geht unter die Haut, hat aber auch heilende Wirkung.
Es ist Zeit, das Leben ruft nach mir, ist ein Satz, der sehr häufig fällt und der sich so richtig anfühlt. Absolute Leseempfehlung, nicht nur für Kinder.

Veröffentlicht am 25.07.2025

Wenn Nebel dichten kann und Geister chillen – Unser Inselabenteuer mit Rosa

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Was tut man, wenn man mit der eigenen Tochter ein Buch liest und plötzlich beide Herz und Hirn auf einer winzigen Insel im Nirgendwo festkleben? Genau das ist uns mit „Inseltage mit Rosa“ passiert. Eigentlich ...

Was tut man, wenn man mit der eigenen Tochter ein Buch liest und plötzlich beide Herz und Hirn auf einer winzigen Insel im Nirgendwo festkleben? Genau das ist uns mit „Inseltage mit Rosa“ passiert. Eigentlich wollten wir abends „nur mal kurz reinlesen“ – drei Stunden später hockten wir auf dem Sofa, umgeben von Teetassen und Taschentüchern, und diskutierten ernsthaft, ob man aus Nebel eigentlich Lieder dichten kann.

Mareike Krügel schreibt mit so viel Witz und Feingefühl, dass wir beide – Tochter und ich – abwechselnd laut lachen und dann wieder leise schlucken mussten. Lila, die Heldin der Geschichte, ist herrlich stur, ein bisschen chaotisch, aber genau richtig so. Und Rosa? Tja, Rosa hat es geschafft, als verstorbene Freundin sowas von lebendig in unserem Wohnzimmer herumzuspuken, dass meine Tochter ihr tatsächlich ein Bild gemalt hat. (Hängt jetzt am Kühlschrank.)

Die Buddyread-Momente waren Gold wert: Ich hab vorgelesen, sie hat gedichtet. Ich hab gefragt, ob Geister wohl auch Angst haben, sie meinte nur trocken: „Papa, Geister chillen, die kennen das schon.“ Wir waren uns aber einig, dass Mu, die Oma, eine absolute Ehrenfrau ist. Ich will auch so jemanden, der mit mir gegen Wind und Sorgen anmalt!

Das Buch ist ein kleiner Schatz über das Loslassen, ohne kitschig zu werden, und übers Festhalten, wo es wichtig ist. Kein erhobener Zeigefinger, sondern eher ein Augenzwinkern aus dem Schärenwald. Wir haben geblättert, als gäbe es kein WLAN mehr, und uns am Ende gefragt, warum bitte mehr Leute keine Gedichte gegen das Alleinsein schreiben.

Kurz gesagt: „Inseltage mit Rosa“ ist wie ein warmer Kakao mit Salzluft – bittersüß, frech und voller Herz. Und wer jetzt denkt, das wäre nur was für Kinder, dem werfe ich ein rosa gemaltes Nebelgedicht an den Kopf. Buddyread-approved!

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Veröffentlicht am 17.07.2025

Das Leben ruft nach dir!

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Nach einem heftigen Sturm sitzen die elfjährige Linnea ‚Lila‘ und ihre Großmutter Erdmute ‚Mu‘ auf einer finnischen Schäreninsel fest. Beide betrauern den Verlust, Lila hat ihre beste Freundin Rosa verloren ...

Nach einem heftigen Sturm sitzen die elfjährige Linnea ‚Lila‘ und ihre Großmutter Erdmute ‚Mu‘ auf einer finnischen Schäreninsel fest. Beide betrauern den Verlust, Lila hat ihre beste Freundin Rosa verloren und Mu verliert ihre Frau von Tag zu Tag ein Stückchen mehr. Zusammen spielen, dichten und trösten sie sich, bis die beiden von der Insel gerettet werden.

Inseltage mit Rosa von Mareike Krügel ist ein unfassbar einfühlsamer Roman über den Verlust eines geliebten Menschens und über die Trauer, die das in einem auslöst. Die Geschichte wird aus Lilas Perspektive geschrieben und beginnt mit einem Kapitel, das die Freundschaft zwischen Lila und Rosa beschreibt.

Ich kann gar nicht sagen, was mich an diesem Buch am meisten beeindruckt hat? Die schöne Darstellung zwischen der Beziehung von Großmutter zur Enkelin? Einer älteren Dame, die sich nicht zu schade ist, um sich für ein schlechtes Verhalten gegenüber ihrer Enkelin zu entschuldigen. Eine Szene in der für mich ganz viele wichtige Botschaften drin stecken! Oder die Beschreibung von Lilas Trauer, die sich zurückzieht und am liebsten im Leben mit Rosa bleiben möchte? Die erdachten Szenen zwischen Rosa und Lila waren wunderschön und der Satz „Das Leben ruft nach dir“ hat sich ganz fest eingeprägt. Wunderschön, wie Rosa zu einer Person wurde, die Lila wieder zurück ins Leben lässt und ihr bei ihrer Trauer hilft. Oder auch die Differenzierung von Trauer, die am Ende zur Erkenntnis führt, dass sie doch immer gleich ist, egal ob man jung oder alt ist. Ein Verlust ist schmerzhaft.

Besonders stark fand ich auch die Erzählungen über Lilas Verhalten im Bezug auf ihre Trauer und wie verständlich dies umschrieben wurde. Bestimmt ist Lila für viele Kinder, die ein ähnliches Schicksal erleiden müssen, ein Mädchen mit dem sie sich identifizieren können und das ihnen hilft, mit ihrer eigenen Trauer umzugehen lernen.

Inseltage mit Rosa ist eine berührende Geschichte über eine besondere Freundschaft, Verlust und den Mut und das Vertrauen in die eigene innere Stärke um am Ende ins Leben zurückzukehren, denn „das Leben ruft nach [uns]“ und es möchte gelebt werden!

Die schwarz-weiß Zeichnungen von Anna Schilling haben die Atmosphäre perfekt widergespiegelt und sind eine schöne Untermalung der Geschichte.

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