Cover-Bild Eine Liebe zwischen den Fronten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783732586141
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Maria W. Peter

Eine Liebe zwischen den Fronten

Historischer Roman

Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?

Packender historischer Roman über das Schicksal dreier Familien, die der Deutsch-Französische Krieg auseinanderreißt.

Mit vielen Schauplätzen in Deutschland, Lothringen & dem Elsass.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Gut recherchiert

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Eine Liebe zwischen den Fronten ist ein historischer Roman der Autorin Maria W. Peter. Madeleine und Paul stehen kurz vor ihrer Verlobung, als der Deutsch-Französische Krieg im Jahr 1870 ausbricht. Plötzlich ...

Eine Liebe zwischen den Fronten ist ein historischer Roman der Autorin Maria W. Peter. Madeleine und Paul stehen kurz vor ihrer Verlobung, als der Deutsch-Französische Krieg im Jahr 1870 ausbricht. Plötzlich stehen sie auf unterschiedlichen Seiten und ihre Liebe wird auf die Probe gestellt. Die Autorin schafft mit lebendigen Worten ein Gemälde der damaligen Zeit, der Krieg und seine Folgen werden auf teils drastische Art geschildert. Neben den Hauptakteuren lebt die Geschichte auch durch die unterschiedlichen Nebenrollen, welche gut in das Gesamtbild passen. Man merkt jeder Seite an, dass die Autorin viel Recherchearbeit in das Buch investiert hat. Das Glossar am Ende des Buches sowie das Personenregister und Reisetipps ergänzen das Buch in guter Weise. Für mich ist das Buch ein lesenswerter Blick in die Vergangenheit mit einer Geschichte die mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Kann eine Liebe den Krieg überdauern?

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Ich durfte den historischen Roman „Zwischen den Fronten“ in einer Leserunde mit der Autorin Maria W. Peter lesen und erhielt so einen spannenden und packenden Einblick in die deutsch-französische Geschichte. ...

Ich durfte den historischen Roman „Zwischen den Fronten“ in einer Leserunde mit der Autorin Maria W. Peter lesen und erhielt so einen spannenden und packenden Einblick in die deutsch-französische Geschichte. Anhand der Liebe zweier junger Menschen, die plötzlich auf verfeindeten Seiten stehen, schaffte es die Autorin diese bewegende Zeit wieder zum Leben zu erwecken. Ich kann nur jedem empfehlen, der an der moderneren Geschichte interessiert ist, lest diesen gut recherchierten und doch packenden Roman, hier ist historisches und fiktives perfekt verknüpft.
Der Klappentext verrät das Grundgerüst des Romans: „Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?“ Die Zerrissenheit der Protagonisten Paul und Madeleine wird aber nicht ausreichend beschrieben, vor allem Madeleine erlebt auf der französischen Seite den enormen Hass und den Zorn ihrer Landsleute und auch ihrer eigenen Familie auf die Deutschen, hier kochen die Gefühle noch stärker über, als auf der Deutschen Seite. Neben dem Erzählstrang rund um Paul und Madeleine gibt es einige Nebenschauplätze rund um Madeleines Bruder und auch um das algerische Dienstmädchen Djamila im Hause Tellier sowie um deren Bruder, dessen Truppe für die Franzosen in den Krieg ziehen muss. Besonders die Kriegsschauplätze und deren Gräuel werden dem Leser sehr nahegebracht und ungeschönt und nicht romantisiert näher gebracht. Erzählt wird in der 3. Person und man folgt abwechselnd den verschiedenen Charakteren, so dass sich ein gutes Gesamtbild der damaligen Zeit ergibt. Ein Lichtblick in der Geschichte bildet die Liebe von Madeleine und Paul sowie einige wirklich ergreifende und menschliche Handlungen, unabhängig der Nationalitäten.
Ein interessantes und informatives Nachwort der Autorin sowie ein ausführliches Glossar runden diesen gelungenen historischen Roman ab und verdeutlichen nochmals Fakten und Fiktionen. Man merkt beim Lesen sofort, dass es der Autorin Maria W. Peter zu diesem 150. Jahrestag wichtig war die Geschichte des 1870/71er Krieges in Erinnerung zu rufen und mit viel Feingefühl und Engagement neu zu erzählen.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Einfach nur schön

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Dieser Roman hat mich sehr positiv überrascht!
Allein schon der historische Hintergrund war mir gut bekannt und noch besser heraus gearbeitet und in die Geschichte hinein gearbeitet. Es war sehr interessant ...

Dieser Roman hat mich sehr positiv überrascht!
Allein schon der historische Hintergrund war mir gut bekannt und noch besser heraus gearbeitet und in die Geschichte hinein gearbeitet. Es war sehr interessant zu lesen!
Abgesehen davon war ich erstmal überrascht, dass die Geschichte noch weitere Protagonisten hat, da das der Klappentext gar nicht vermuten lässt, aber dadurch hat es mir nur noch besser gefallen.
Der Schreibstil war wundervoll. Man konnte super fließend lesen und das obwohl es ja ein historischer Roman ist! Außerdem habe ich die ständig eingestreuten französischen Wörter oder Sätze geliebt!
Und abgesehen davon hat mir auch die Geschichte sehr gut gefallen. Sie war spannend, fesselnd und obwohl es während eines Kriegs spielt, war es nicht zu tragisch. Es war selbstverständlich emotional und berührend, aber nicht zu sehr, was mir gefällt.
Das Ende rührt einen dann allerdings doch zu Tränen, ob man will oder nicht. Es hinterlässt mich mit Wehmut zurück und doch war es ein schönes Ende. Ein sehr gut geschriebenes Buch mit einem Tropfen Bitterkeit.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Eine Liebe zwischen den Fronten

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Anlässlich des 150. Jahrestages des Ausbruchs des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 hat Maria W. Peter ihren historischen Roman "Eine Liebe zwischen den Fronten" vorgelegt, der von dem Schicksal zweier ...

Anlässlich des 150. Jahrestages des Ausbruchs des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 hat Maria W. Peter ihren historischen Roman "Eine Liebe zwischen den Fronten" vorgelegt, der von dem Schicksal zweier Familien erzählt, die von den Kriegswirren auseinandergerissen werden.

Das Cover orientiert sich an den gängigen Mustern in diesem literarischen Genre und stellt eine attraktive Frauengestalt in den Mittelpunkt, welche ein figurbetont geschnittenes zeitgenössisches Kostüm und ihre dunklen Haare zu einer strengen Frisur gebändigt trägt. Gewisse Ähnlichkeiten mit Madeleine Tellier, der Protagonistin aus diesem historischen Roman, sind durchaus möglich. Im Hintergrund kann man die Kulisse einer Stadt ausmachen, die zum Schauplatz des blutigen Geschehens wird.

Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?

Die Handlung setzt mit der Mobilmachung der preußischen Truppen und der offiziellen Kriegserklärung am 19. Juli 1870 ein und erstreckt sich bis zum Juni 1871. Hierbei wird das Geschehen aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten geschildert. Auf diese Weise erleben wir die blutigen Schlachten auf den wechselnden Kriegsschauplätzen und die nervenaufreibende Arbeit in den Lazaretten, aber auch die schlimmen Folgen des Krieges für die Zivilbevölkerung durch Bombardierung, Besetzung, Gewalt, Hunger und Seuchen hautnah mit.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht die ergreifende Liebes- und Familiengeschichte von Paul von Berlau, einem adligen preußischen Stabsarzt, und Madeleine Tellier, einer französischen Bürgerlichen, die mit ihrem Vater, einem angesehenen Arzt, in Berlin gelebt hat. Nach dem unerwarteten Ausbruch des Krieges finden sie sich in zwei feindlichen Lagern wieder. Ihre Liebe scheint unmöglich geworden zu sein; Paul muss seine Verpflichtungen in der Armee erfüllen, während Madeleine in ihre Heimat zurückkehren muss. Nach dem Tod ihres Vaters zerfällt ihre Familie; ihre egozentrische Mutter Clothilde ist nur an ihrem persönlichen Wohlergehen interessiert und bringt keinerlei Verständnis für Madeleine auf, während ihr sensibler Bruder Clément jeglichen Halt im Leben verloren hat und wie ein loses Blättchen im Winde hin und her weht. Impulsiv sagt er sich von seinen Angehörigen los, träumt von einer Revolution und verstrickt sich in lebensgefährliche militärische Aktionen. Zu einer wichtigen Vertrauten von Madeleine entwickelt sich hingegen das aus Algerien stammende Dienstmädchen Djamila, das sich große Sorgen um ihren einzigen Bruder Karim macht, welcher als Soldat in der französischen Armee dient.

Es ist mein erstes Buch von Maria W. Peter, und ich bin begeistert von ihrem literarischen Können. Für ihren historischen Roman hat sie eine aufwendige Recherche betrieben und ihre gesammelten Informationen für den Leser in einer leicht verständlichen Sprache aufbereitet. Wichtige Daten der Weltgeschichte sind in eine spannenden literarischen Text verwoben; frei erfundene Protagonisten treffen auf historisch belegte Persönlichkeiten und lassen die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion verschwimmen Auf diese Weise kann man tief in die Vergangenheit eintauchen und sich auf eine emotionale, erschütternde Familien- und Liebesgeschichte einlassen, die nicht nur in düsteren Farben gemalt ist, sondern auch genügend Platz lässt für die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft.


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Veröffentlicht am 22.07.2020

Penibel recherchiert und grandios erzählt

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Punktgenau zum 150. Jahrestag der Kriegserklärung Frankreichs an Preußen am 19. Juli erscheint Marie W. Peters akribisch recherchiertes und authentisch erzählter historischer Roman.

Man schreibt das ...

Punktgenau zum 150. Jahrestag der Kriegserklärung Frankreichs an Preußen am 19. Juli erscheint Marie W. Peters akribisch recherchiertes und authentisch erzählter historischer Roman.

Man schreibt das Jahr 1870. In Frankreich herrscht Kaiser Napoleon III. und in Deutschland also Preußen König Wilhelm I.. Beide Herrscher sind einander nicht grün und es genügt ein kleiner Funke, den seit Jahrhunderten schwelenden Konflikt neu zu entfachen. Die sogenannte „Emser Depesche“, jene halbherzige Verzichtserklärung der Hohenzollern auf den gerade aktuell vakanten Thron in Spanien, ist genau jener Funke, der am 19.07.1870 das Pulverfass zur Explosion bringt.

Es ist just jener Tag, an dem sich der junge, preußische Stabsarzt Paul von Gerlau mit der Französin Madeleine Téllier, Tochter seines Freundes und Ausbildner als Arzt Albert, verloben will. Wenige Minuten vor der alles entscheidenden Frage trifft der Befehl zur Generalmobilmachung ein und die Verlobung nebst Feier fällt aus.

Denn eine Liebe und Verbindung zwischen Vertretern der beiden Krieg führenden Staaten ist ab sofort unmöglich.

Schonungslos erzählt die Autorin die Geschichte von Paul und Madeleine, die von den Ereignissen überrollt werden. Doch damit nicht genug, zerreißt es die Familie Téllier beinahe. Clotilde, die monarchistisch Mutter, die nur auf ihre eigene Bequemlichkeit achtet, steht sowohl Madeleine als auch ihrem Sohn Clément ablehnend gegenüber. Clément hat sich der Revolution verschrieben und will die Wiederherstellung der Republik mit allen Mitteln.
Die Familie Téllier schließt noch Djamila, ein algerisches Dienstmädchen mit ein, das sich größte Sorgen um ihren Bruder Karim macht, der in Frankreichs Armee dient.

Diese höchst unterschiedlichen Charaktere verkörpern auch die Handlungsstränge bzw. Gesinnungen. Immer wieder wechselt Maria W. Peter von der Perspektive des einen in die eines anderen. Sie lässt dabei weder das Grauen auf den Schlachtfeldern und später in den Lazaretten noch das Leiden der Zivilbevölkerung im Elsass bzw. in Lothringen aus.

Wie wir es von der Autorin gewöhnt sind, erteilt sie Geschichtsunterricht, ohne dass der Leser hiervon etwas merkt. Zahlen, Daten und Fakten sind elegant mit der Handlung verwoben. So mag ich das!

Fazit:

Ein dramatischer historischer Roman um eine Liebe, die nicht sein darf, und einen Krieg, der Frankreich und Deutschland in den Abgrund reißt und den Keim für weitere Kriege legt. Gerne gebe ich diesem penibel recherchierten Roman 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.