Cover-Bild Märchenwald
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.08.2016
  • ISBN: 9783548287645
Martin Krist

Märchenwald

Thriller
Mitten in der Nacht wird Max von seiner Mutter geweckt. 'Seid still', sagt sie weinend, als sie den Zehnjährigen und seine vier Jahre alte Schwester Ellie in einen Wandschrank sperrt. 'Geht zu Opa.', hören die Kinder sie noch flüstern, dann fliegt krachend die Haustür auf. Ihre Mutter schreit. Ellie weint. Um sie zu beruhigen, erzählt Max ihr die Geschichte vom Märchenwald. Während Max und Ellie auf dem Weg zu ihrem Großvater sind, erwacht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau blutüberströmt und ohne Gedächtnis. Im Wedding stehen die Mordermittler Paul Kalkbrenner und Sera Muth vor dem rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Und der Märchenwald birgt nichts Gutes.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Solide, aber dieses Ende...

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Der Ermittler Paul Kalkbrenner ist inzwischen Kult und das auch durchaus mit recht. Er holt den Leser immer wieder ab und besticht durch Witz und Herz, doch das alleine reicht leider nicht um mich zu begeistern. ...

Der Ermittler Paul Kalkbrenner ist inzwischen Kult und das auch durchaus mit recht. Er holt den Leser immer wieder ab und besticht durch Witz und Herz, doch das alleine reicht leider nicht um mich zu begeistern. Auch die Story ist an und für sich gut. Solide und Spannend, doch leider wird sie einem schnell madig gemacht.

Es hageln immer wieder verschiedene Handlungsstränge auf den Leser ein und hinterlassen grobe Löcher in der Lesemotivation. Leider führen die Handlungsstränge auch nicht wirklich zusammen, so dass ich mich am Ende des Buches fragte, wozu diese überhaupt dienten …


Auch die Auflösung des Falles hat mir leider so gar nicht gefallen, darum ist dieser Band für mich leider der bisher schlechteste von Kalkbrenner. Ich hoffe darauf das die nächsten Bände mich wieder mehr für sich gewinnen können, aktuell kann ich für diesen jedoch keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Temporeiche Hochspannung!

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Dieser Thriller hat es wirklich in sich … er zeichnet sich durch ein besonders hohes Tempo aus und man kann gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen, wenn man mal angefangen hat. Besonders gelungen fand ich ...

Dieser Thriller hat es wirklich in sich … er zeichnet sich durch ein besonders hohes Tempo aus und man kann gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen, wenn man mal angefangen hat. Besonders gelungen fand ich vor allem auch, wie die einzelnen Handlungsstränge sich immer wieder durch kleine Zufälle überlappen bis am Ende alles in einem großen Showdown gipfelt.
Zunächst lernen wir den 10-jährigen Max und seine kleine Schwester Ellie kennen. Deren Mutter verschwindet und die beiden schlagen sich durch bis zu ihrem Opa. Eine weitere wichtige Figur ist Zoe, die nach einem schlimmen Erlebnis an einer Amnesie und zahlreichen Verletzungen leidet und auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ist.
Ein weiterer Handlungsstrang erzählt von einem Rentner, der tot in seiner Wohnung aufgefunden wird und der Unbeschreibliches in seiner Gefriertruhe gelagert hat. Und dann gibt es noch einen Einbruch, bei dem einer der Täter durch einen Unfall stirbt.
Wie das alles zusammenpasst? Bei Martin Krist geht das hervorragend, auch wenn man am Anfang noch nicht weiß, wohin alles führt. Es ist ein Buch mit kurzen Kapiteln und vielen Szenenwechseln, die die Spannung noch zusätzlich erhöhen. Viele Geheimnisse und unsagbar grausame Verbrechen, deren Beschreibung eher nichts für zartbesaitete Leser ist, machen die Story so fesselnd, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen will.
Einzig das Finale fand ich etwas fragwürdig, weil es doch sehr plötzlich und wie im Zeitraffer abgehandelt wurde, aber im Großen und Ganzen wurden die wichtigsten Fragen geklärt. Hätte mir nur noch gewünscht, zu erfahren, was danach aus den Personen geworden ist.

Ein hochspannender, fesselnder, recht blutiger und schneller Thriller, den ich nur empfehlen kann!

Veröffentlicht am 06.02.2017

Fesselnd bis zum Schluss

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„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie ...


„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie in den Wandschrank sperrt und ihnen einschärft leise zu sein, denn im Märchenwald muss man ganz still bleiben und dann hören sie nur noch einen Schrei und alles bleibt still. So machen sich die beiden ganz allein auf den Weg zu ihrem Großvater. Parallel ermitteln Paul Kalkbrenner und sein Team in zwei anderen Fällen und eine Frau wacht auf dem Alexanderplatz auf und kann sich an nichts erinnern.



Trotz dieser Fülle an verschiedenen Ermittlungen schafft es der Autor den Leser zu fesseln. Oder vielleicht gerade deswegen. Anfangs war ich noch etwas überfordert, denn das war eine Riesenflut an Informationen und Tatorten, doch nach und nach läuft alles in eine Richtung zusammen und das sehr gekonnt mit viel Spannung. Schon der Einstieg in das Buch ist so intensiv und gut geschrieben, das man unbedingt mehr erfahren möchte. Und die Spannung bleibt erhalten, vor allem die kurzen Kapitel im stetigen Wechsel der Orte haben das noch verstärkt. Der Wechsel der Schauplätze (die Kinder, der Ermittler, die Frau) macht das ganze fesselnder und ich habe die ganze Zeit spekuliert, wie das alles zusammen hängt. Nach und nach lichtet sich auch das Dunkel, dennoch bin ich überrascht worden. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und es kommt noch einiges ans Licht, mit dem man so nicht gerechnet hat. Das war für mich nervenaufreibend, aber schon fast zu viel des Guten, da s hätte gerne weniger Dramatik vertragen können.



Alles in allem aber ein gelungenes Buch, das mich fesseln konnte und das ich weiterempfehlen kann. Werde mir auch mal die restlichen Teile anschauen.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Band 5 der Kalkbrenner-Reihe

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„Es war einmal … und ist nicht mehr“ mit diesen Worten und einem kleinen, aber intensiven Prolog beginnt dieser Thriller. Da fragte ich mich sofort: Warum lese ich erst jetzt ein Buch von diesem Autor??

Max ...

„Es war einmal … und ist nicht mehr“ mit diesen Worten und einem kleinen, aber intensiven Prolog beginnt dieser Thriller. Da fragte ich mich sofort: Warum lese ich erst jetzt ein Buch von diesem Autor??

Max und seine kleine Schwester Elli müssen in die Höhle des Märchenwaldes:


"Und in dieser Höhle, das wisst ihr doch, da müsst ihr leise sein […]. Und dann wird alles gut. Denn im Märchenwald wird immer alles gut."
[S. 11]

Dies sind die letzten Worte die die Geschwister von ihrer Mutter hören. Und dann machen sich die Kinder auf den Weg zu Opa, doch dies wird nicht einfach sein. Ein 9jähriger mit seiner kleinen Schwester, mitten in Berlin.

Währenddessen erwacht eine Frau auf dem Alexanderplatz, ohne sich erinnern zu können wer sie ist. Kaum das sie zu sich gekommen ist, ist sie auf der Flucht ~ aber warum? Und vor wem?

Paul Kalkbrenner und seine Kollegen der Mordkommission haben es gleich mit zwei Fällen zu tun und beide stellen sie vor ein Rätsel.

Zwei Kinder ohne Mutter, eine Frau ohne Gedächtnis & ein Ermittlerteam ohne Antworten.

Dies sind die Zutaten für einen spannungsgeladenen Thriller! Von Beginn an war ich in der Geschichte, kein langes drum herum. Martin Krist umschreibt nicht, sondern konfrontiert die Leser mit der Situation:

"Sie presste die Lippen aufeinander. Finger hielten ihr die Nase zu. Sie schnappte nach Luft. Augenblicklich drängte der Schwanz in ihren Mund. Das Donnern einer weiteren Straßenbahn erstickte ihr Würgen."
[S. 28]

Solche Szenen sind nicht signifikant für das Buch, aber wenn der Thrill auftaucht, so beschreibt Krist ihn in seiner vollen Gänze. Dies verschreckt mich keinesfalls, vielmehr holt mich der Autor dadurch ab. Denn wenn ich einen Thriller lese will ich keine ‚rosa-Wolken-Welt‘, ich will Spannung, Nervenkitzel und ja, es darf auch derber sein. Und genau das ist dieser Thriller! Krist versteht sich darin den Leser zunächst in eine falsche Richtung zu führen, zu verunsichern.

Das Buch wird bspw. auf Lovelybooks als Band 6 geführt, denn „Der Tod steckt im Detail“ geht um den Ermittler, gehört für den Ullstein-Verlag jedoch nicht zur Reihe. Ich denke dies liegt daran, da das Buch in Kurzgeschichten & verschiedene Genres eingeteilt ist.
Ich bin also mitten in der Reihe eingestiegen. Das Privatleben von Kalkbrenner wird skizziert, nimmt jedoch nicht zu viel Raum ein. Sehr vorteilhaft, da ich nie das Gefühl hatte mir würden Hintergrundinformationen zum verstehen fehlen. Ich mag es wenn Charaktere porträtiert werden, sich in einer Buchreihe entwickeln. Aber es muss zum Buch passen und innerhalb eines Thrillers darf dies nicht zu viel Raum einnehmen, da die Spannung sonst schnell verloren geht. Dies ist dem Autor hervorragend gelungen: Die Ermittlungen stehen im Fokus und dennoch werden die Charaktere den Lesern näher gebracht. Kalkbrenner hat mit privaten Sorgen zu kämpfen und dies spürt man beim lesen, lernt ihn kennen.

Die Perspektiven wechseln zwischen Max, der Frau & dem Ermittler Kalkbrenner. Die Kapitel sind dadurch sehr kurz gehalten und verführen somit zum weiterlesen.
Ich spekulierte, versuchte die Geschichten miteinander zu verknüpfen und was sich dahinter verbarg war grauenhaft. Wer sich noch an alte Nachrichten entsinnen kann, wird schnell einen Bezug herstellen, welcher auch im Buch benannt wird.

Wie in vielen Thrillern, fährt das Ende nochmals richtig auf. Hier bedient sich auch Krist an der Thriller-Action. Ich muss dies nicht lesen, scheint aber ein unverzichtbares Genremittel zu sein. Hier aber liegt für mich der Kritikpunkt am Buch!
Krist wollte für mein Empfinden zu viel einbauen. Max und auch Kalkbrenner gelangen in schreckliche Situationen, welche den Nervenkitzel anheben sollen. Für mich jedoch, machte es die Geschichte unrealistischer.
Ich war mitten in der Geschichte, war gespannt auf den roten Faden der Perspektiven. Der Autor packte mich mit der aufgegriffenen Thematik. Auch wenn sich drei Protagonisten mit ihrer Sichtweise abwechselten, war es in sich stimmig und verleitet zu falschen Schlüssen. Ich war begeistert!
Warum also? Um die Geschichte zu einem Ende zu führen, dies ist mir schon bewusst und es wäre wohl auch schwer gewesen es zu einem Abschluss zu bringen. Dennoch lehne ich mich raus und sage: ein super Thriller, welcher zum Ende mein Lesevergnügen leider etwas schmälerte. Aber mich bei einem Thriller mit dem Ende zufrieden zu stellen ist eine kleine Kunst für sich … Mir geht es auch vielmehr darum, womit Max und Kalkbrenner zusätzlich zu kämpfen haben, um die Geschichte spannend zu machen hätte es das nicht gebraucht ~ sie hatte mich bereits gepackt.

Wer nicht zart besaitet ist & eine hochfahrende Action liebt, kann mit diesem Buch nichts falsch machen. Thriller-Fans kommen auf ihren Genuss, auch wenn mir der Weg zum Finale ein wenig zu viel der gewollten Spannung war.

www.KeJas-BlogBuch.de

Veröffentlicht am 03.12.2016

grausamer Märchenwald...

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Martin Krist schreibt vom Märchenwald.

Der Ermittler Paul Kalkbrenner und seine Kollegen ermitteln in einem Fall, bei dem ein Mann an einem Herzinfarkt gestorben ist. Dies wäre allerdings kein Fall für ...

Martin Krist schreibt vom Märchenwald.

Der Ermittler Paul Kalkbrenner und seine Kollegen ermitteln in einem Fall, bei dem ein Mann an einem Herzinfarkt gestorben ist. Dies wäre allerdings kein Fall für die Mordkommision. Beim Auffinden der Leiche wurden noch einige andere grausame Sachen entdeckt, in der Gefriertruhe....
Zwei Kinder werden von ihrer Mutter nachts geweckt und in den Wandschrank gesperrt. Mamas letzte Worte waren: "Geht zu Opa...". Allein machen sich die beiden auf den Weg....
Gleichzeitig taucht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau auf, sie ist voller Blut, aber ohne Gedächtnis...
Wie hängt das alles zusammen?

Meine Meinung:

Die Geschichte ist besonders grauenvoll und brutal. Mir wurde teilweise richtig schlecht. Trotzdem konnte ich das Buch nicht weglegen, da ich immer weiter wissen wollte, was passiert.

Das Buch ist in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Es gibt verschiedene Handlungsstränge die gleichzeitig in Berlin ablaufen. Ständig passieren neue Dinge, neue Personen tauchen auf, und neue grausame Dinge werden aufgedeckt. Teils waren es mir dann zu viele neue und zu viele Sachen gleichzeitig.

Bei den Ermittlungen tauchen immer neue Hinweise aus. Unter anderen Videos. Hier hat mir leider ein bisschen die genaue Beschreibung gefehlt. Ich hätte wirklich gern gewusst, was alles dort zu sehen ist.
Man konnte sich zwar vorstellen, wie grausam, oder eher merkwürdig die ganzen Videos sind, trotzdem hätte ich gern noch mehr erfahren.

Die Aufklärung am Ende hat mir leider ganz gefehlt. Teils konnte man sich zwar denken, das höchstwahrscheinlich das oder das passiert ist. Allerdings wird es vom Autor nicht beschrieben. Das finde ich etwas schade. Da bei mir dann doch noch ein paar Fragen offen wären.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Ich habe es recht schnell durchgelesen.

Fazit:
Die Story ist mal etwas anderes. Zumin habe ich noch nicht viel davon geredet. Es ist zwar äußerst grauenhaft und wirklich eklig, trotzdem finde ich es für einen Thriller super.
Ich habe ein paar Kritikpunkte bezüglich der Details. Wie oben beschrieben was das Ende so schnell und ohne wirkliche Erklärung da. (Daher einen Punkt Abzug.)
Trotzdem war es ein super Thriller.