Cover-Bild Märchenwald
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.08.2016
  • ISBN: 9783548287645
Martin Krist

Märchenwald

Thriller
Mitten in der Nacht wird Max von seiner Mutter geweckt. 'Seid still', sagt sie weinend, als sie den Zehnjährigen und seine vier Jahre alte Schwester Ellie in einen Wandschrank sperrt. 'Geht zu Opa.', hören die Kinder sie noch flüstern, dann fliegt krachend die Haustür auf. Ihre Mutter schreit. Ellie weint. Um sie zu beruhigen, erzählt Max ihr die Geschichte vom Märchenwald. Während Max und Ellie auf dem Weg zu ihrem Großvater sind, erwacht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau blutüberströmt und ohne Gedächtnis. Im Wedding stehen die Mordermittler Paul Kalkbrenner und Sera Muth vor dem rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Und der Märchenwald birgt nichts Gutes.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einer der Top-Thriller 2016!

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Buchinfo
Märchenwald - Martin Krist
Taschenbuch - 416 Seiten - ISBN-13: 978-3548287645
Verlag: Ullstein Taschenbuch - Veröffentlichung: 12. August 2016
EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Mitten in der Nacht wird ...

Buchinfo
Märchenwald - Martin Krist
Taschenbuch - 416 Seiten - ISBN-13: 978-3548287645
Verlag: Ullstein Taschenbuch - Veröffentlichung: 12. August 2016
EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Mitten in der Nacht wird Max von seiner Mutter geweckt. »Seid still«, sagt sie weinend, als sie den Zehnjährigen und seine vier Jahre alte Schwester Ellie in einen Wandschrank sperrt. »Geht zu Opa ...«, hören die Kinder sie noch flüstern, dann fliegt krachend die Haustür auf. Ihre Mutter schreit. Ellie weint. Um sie zu beruhigen, erzählt Max ihr die Geschichte vom Märchenwald. Während Max und Ellie auf dem Weg zu ihrem Großvater sind, erwacht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau blutüberströmt und ohne Gedächtnis. Im Wedding stehen die Mordermittler Paul Kalkbrenner und Sera Muth vor dem rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Und der Märchenwald birgt nichts Gutes.
Bewertung
„Märchenwald“ von Martin Krist ist der fünfte Fall für Paul Kalkbrenner und Sera Muth.
Die Geschichte besteht aus drei Handlungssträngen, die von Kapitel zu Kapitel wechseln. Der Schreibstil des Autoren ist unverkennbar, es liest sich toll und man fliegt nur so durch die Seiten. Ich wurde regelrecht mitgerissen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, es gibt jede Menge Rätsel und ein packendes Finale.
Natürlich dürfen auch die sympathischen Charaktere nicht fehlen, vor allem natürlich Kalkbrenner. Er ist und bleibt einmalig.
Martin Krist schafft es, einen in seinen Bann zu ziehen und sorgt für reichlich Gänsehaut.
Fazit: Einer der Top-Thriller 2016! Man muss ihn gelesen haben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht alles gut im Märchenwald

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Mitten in der Nacht weckt die Mutter ihre Kinder und schließt sie in einen Wandschrank. Der 10jährige Max versteht noch was von „zum Opa gehen“. Dann ist Krach zu hören, ein Schrei der Mutter und danach ...

Mitten in der Nacht weckt die Mutter ihre Kinder und schließt sie in einen Wandschrank. Der 10jährige Max versteht noch was von „zum Opa gehen“. Dann ist Krach zu hören, ein Schrei der Mutter und danach herrscht Stille – bedrohliche Stille. Er tröstet seine 4jährige Schwester Ellie, indem er ihr erzählt, dass im Märchenwald immer alles gut wird. Nach einer Weile macht er sich mit Ellie auf den Weg zu seinem Großvater.
Unterdessen erwacht eine blutüberströmte Frau am Alexanderplatz und stellt fest, dass sie sich an nichts erinnern kann.
Paul Kalkbrenner und Sera Muth werden zu einem Einbruch gerufen, bei dem es einen Toten gibt. Kurz darauf gibt es noch einen Fall für die beiden Kommissare. Der Rentner Dieppe ist beim Essen gestorben und der Rettungssanitäter ruft die Polizei, weil einiges sehr merkwürdig ist.
Wer sich einigermaßen mit Märchen auskennt, der weiß genau, dass im Märchenwald nicht alles gut ist und diese Geschichte zeigt, wie eklig und gemein es sein kann.
Kurze Kapitel sorgen aus wechselnden Perspektiven sorgen für Spannung und Tempo. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Handlungssträngen bleiben lange im Dunkeln. Auch die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Daher konnte ich die Ängste von Zoe gut nachvollziehen. Aber mein besonderes Mitgefühl hatten die Kinder, die auf ihrem Weg durch Berlin in schlimme Situationen geraten.
Dies ist inzwischen der fünfte Band um das Ermittlerteam Kalkbrenner und Muth. Sera Muth macht sich Sorgen um den Kollegen, denn der hat privat auch einiges wegzustecken. Seine schwangere Tochter zieht nach Paris und Paul, der so lange ein gespanntes Verhältnis zu Jessy hatte, leidet schon jetzt unter der Trennung. Dazu kommt, dass es seiner Mutter plötzlich richtig schlecht geht und seine Ex Ellen immer noch nervt. Da sich so viel um Paul dreht, kommt Sera dieses Mal ein wenig zu kurz. Auch dieses Mal sorgt der Journalist Hardy Sackowitz mit seinen Artikeln für Aufregung bei der Polizei.
Man sollte als Leser schon starke Nerven haben, denn wieder mutet einem Martin Krist einiges zu, und trauen sollte man sowieso niemandem.
Am Ende passiert dann sehr viel in sehr kurzer Zeit. Und nun weiß man, wie alles zusammenhängt und doch bleiben einige Fragen unbeantwortet.
Ein sehr spannender Thriller.

Veröffentlicht am 04.03.2023

Spannender, zunächst rätselhafter Thriller, der für Ekel und Grusel sorgt und mit einer authentischen Kriminalhandlung überzeugt.

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Kommissar Paul Kalkbrenner wird in Berlin kurz hintereinander an zwei Tatorte gerufen. Bei einem versuchten Einbruch in einen Friseursalon ist ein Mensch ums Leben gekommen, in einer Wohnung in Wedding ...

Kommissar Paul Kalkbrenner wird in Berlin kurz hintereinander an zwei Tatorte gerufen. Bei einem versuchten Einbruch in einen Friseursalon ist ein Mensch ums Leben gekommen, in einer Wohnung in Wedding werden Leichenteile in einer Gefriertruhe portionsfertig abgepackt gefunden.
Währenddessen irrt der zehnjährige Max mit seiner vierjährigen Schwester hilflos durch Berlin, um zu seinem Großvater zu gelangen, nachdem die Mutter ihre beiden Kinder panikartig zu ihrer Sicherheit in einem Wandschrank versteckt hatte.
Zugleich entkommt die an Amnesie leidende Zoe nur knapp einer Vergewaltigung und flüchtet vor ihren unbekannten Peinigern, auch wenn sie nicht, wohin.

"Märchenwald" ist Band 6 der Reihe um den Berliner Kommissar Paul Kalkbrenner. Zum Verständnis ist es nicht erforderlich die Vorgängerbände zu kennen.

Der Thriller besteht aus drei Handlungssträngen, die alle zur selben Zeit in Berlin angesiedelt sind, die aber auf den ersten Blick nichts miteinander verbindet, wobei sich aus den unterschiedlichen Perspektiven immer wieder Parallelen erkennen lassen. Die kurzen Kapitel und schnellen Szenenwechsel sorgen für Dynamik und eine kontinuierliche Spannung. Der Schreibstil, bei dem auf Details wie Radiomusik oder den Straßenverkehr aufmerksam gemacht wird oder Bemerkungen über Kalkbrenners lebhaften Bernhardiner fallen gelassen werden, ist mitunter süffisant und sehr anschaulich, ohne dass die Ausführungen wie Lückenfüller wirken würden. Auch die Beschreibungen der Szenerie in Berlin-Neukölln oder im Wedding lenken nicht zu sehr von der eigentlichen Handlung ab, sondern machen die Stadt auch für Ortsfremde vorstellbar.
Der Fall im Wedding ist selbst für die Kriminalbeamten schockierend und nichts für zartbesaitete Leser*innen. Die Ermittlungen mit Befragungen und Auswertung der Beweismittel sind authentisch und decken sukzessive die Abgründe menschlichen Handels auf.
Während die immer komplexer werdende Tätersuche einem üblichen Schema folgt, offenbart sich allmählich, vor wem Zoe auf der Flucht ist, warum Max und Ellie von ihrer Mutter zurückgelassen worden sind und sich durch den "Märchenwald" kämpfen müssen und was diese Schicksale mit den beiden Tatorten verbinden muss.
Durch die eindringliche Charakterzeichnung und Beschreibungen ihrer Empfindungen fällt es leicht sich in die verängstigten Figuren und den gestressten Kommissar Kalkbrenner, der sich neben seinem Beruf auch noch um seine schwangere Tochter und demente Mutter Sorgen machen muss, hineinzuversetzen.

"Märchenwald" ist ein spannender, zunächst rätselhafter Thriller, der durch die aufgefundenen Leichenteile und den vorgeblich beruhigenden Märchenbezug für Ekel und Grusel sorgt. Drei Handlungsstränge werden auf raffinierte Weise miteinander verbunden, zudem überzeugt der Thriller mit lebensechten Charakteren und einer authentischen Kriminalhandlung. Einziges Manko ist das Ende, das im Vergleich zu der sonst sehr detailverliebten Schreibweise arg überhastet und schon fast lieblos wirkt.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Ein Märchenwald, welches nicht für Kinder geeignet ist

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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Was ich an Martins Büchern so genial finde, sind die schlichten aber dennoch aussagekräftigen Cover. Auch bei "Märchenwald" übertrifft Martin sich wieder mit einem Eyecatcher, ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Was ich an Martins Büchern so genial finde, sind die schlichten aber dennoch aussagekräftigen Cover. Auch bei "Märchenwald" übertrifft Martin sich wieder mit einem Eyecatcher, welches jeden Thrillerliebhaber sofort von den Augen ins Herz trifft. Schnelle und kurzweilige Kapitel laden zum schonungslosen Dauerlesen ein. Die Kapitel enden meist mit kleinen und teilweisen großen Cliffhangern.

Fazit:

Wer Bücher von Martin Krist kennt, wird auch mit "Märchenwald" wieder ein absolutes Lesevergnügen haben. Der Leser wird von Anfang an in einen Thriller mit einer fesselnden, widerlichen und grausamen Story hinein geworfen. Dabei übertrifft es zum Teil die menschliche Vorstellungskraft.

Geschickt verstrickte Handlungsstränge, die anscheinend nichts gemein haben, werden auf tolle Art am Ende zu einem gemacht. Zwei Kinder (4 und 9 Jahre)...ihre Mutter verschwunden, durchqueren völlig auf sich allein gestellt Berlin, auf der Suche nach ihrem Opa. Denn anscheinend hat es Mama vor ihrem Verschwinden so gewollt. Dann Herr Kalkbrenner, der Ermittler, der in zwei unterschiedlichen Fällen agiert, die auf dem ersten Blick absolut nichts miteinander zu tun haben. Und eine völlig aufgelöste Zoé, die mit einer Amnesie mitten in Berlin aufwacht und niemanden (noch nicht einmal der Polizei) trauen darf. Die erste Hälfte des Buches entspricht etwas völlig anderem als einem schönen Märchen. Denn von Kannibalismus habe ich bisher noch nicht viele Bücher gelesen. Als mich Martin zu der zweiten Leiche führte, war ich sofort in dem Film "Sieben" gefangen. Als es zum Kannibalismus weiter führte, streiften meine Gedanken den Film "Hannibal". Für mich alles grandiose Geschichten. Und Martin mitten drin! Was ich besonders schätze sind dieselben Handlungen, die aus verschiedenen Sichten erzählt werden. Zb.: Max und Ellie überqueren eine Straße und werden fast überfahren...einige Kapitel später fährt Kalkbrenner mit dem Auto und muss scharf bremsen, weil Kinder über die Straße laufen. Martin lässt in seinen Büchern die Protagonisten ab und an über den Weg laufen, welches bei mir jedes mal ein "Wow-Effekt" auslöst. Zudem bedarf Martin keiner großen, ausschweifenden Worte. Er setzt vielmehr auf eine kurze und knackige Erzählweise, die dennoch sehr Aussagekräftig ist. Zudem finde ich die optischen Reize in dem Buch sehr gut. Martin nutzt zwischendurch die kursive Schrift, um den Leser in die Gedanken des Protagonisten zu entführen.

Was mich besonders faszinierte, waren die Gefühle hinter den Kapiteln. Wenn ich mit Max und Ellie das Kapitel durchstreifte, fühlte ich mich trotz des Geschehens sicher und geborgen. Das lag vor allen Dingen daran, dass jegliche Geschehnisse mit Märchenfiguren erklärt wurden. Somit war die Welt der Kinder ein Abenteuer mit Feen, Riesen und Gnomen. Die Erwachsenenwelt jedoch war grausam und mir viel Brutalität dargestellt. Warum dennoch 4 Sterne?

Das erste Drittel las sich spannend und fesselnd, welches jedoch mit der Hälfte einige Kapitel nachließ. Es plätscherte plötzlich mit einigen Nebensächlichkeiten dahin und hätte für mich ruhig kürzer gestaltet sein können. Das Ende jedoch war plötzlich und schnell vorbei. Hier hätte ich mir gern einen "Krasse Scheiße"-Effekt gewünscht. Es war einfach vorbei ohne das es eine weitere Möglichkeit gegeben hätte, Enden zu können. Einen weiteren kritischen Punkt sehe ich an der Stelle, wo Max und Ellie an zwei Kontrolleure geraten. Der Ausgang dessen ist sehr unrealistisch und an den Haaren herbei gezogen. Denn für mich wäre hier zumindest für Ellie das Märchen vorbei gewesen! Es wirkt auf mich, als wenn Martin mit aller Macht versucht, Spannung einzubauen, welches das Buch nicht nötig gehabt hätte. Gerade in Berlin ist auch das Wiedersehen zweier Kinder nicht so einfach von statten gegangen.

Dennoch möchte ich meine absolute Leseempfehlung aussprechen. Ein Märchenwald, welches nicht für Kinder geeignet und nur bei Erwachsenen mit viel Mum Anwendung finden sollte.

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Veröffentlicht am 06.02.2017

Fesselnd bis zum Schluss

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„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie ...


„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie in den Wandschrank sperrt und ihnen einschärft leise zu sein, denn im Märchenwald muss man ganz still bleiben und dann hören sie nur noch einen Schrei und alles bleibt still. So machen sich die beiden ganz allein auf den Weg zu ihrem Großvater. Parallel ermitteln Paul Kalkbrenner und sein Team in zwei anderen Fällen und eine Frau wacht auf dem Alexanderplatz auf und kann sich an nichts erinnern.



Trotz dieser Fülle an verschiedenen Ermittlungen schafft es der Autor den Leser zu fesseln. Oder vielleicht gerade deswegen. Anfangs war ich noch etwas überfordert, denn das war eine Riesenflut an Informationen und Tatorten, doch nach und nach läuft alles in eine Richtung zusammen und das sehr gekonnt mit viel Spannung. Schon der Einstieg in das Buch ist so intensiv und gut geschrieben, das man unbedingt mehr erfahren möchte. Und die Spannung bleibt erhalten, vor allem die kurzen Kapitel im stetigen Wechsel der Orte haben das noch verstärkt. Der Wechsel der Schauplätze (die Kinder, der Ermittler, die Frau) macht das ganze fesselnder und ich habe die ganze Zeit spekuliert, wie das alles zusammen hängt. Nach und nach lichtet sich auch das Dunkel, dennoch bin ich überrascht worden. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und es kommt noch einiges ans Licht, mit dem man so nicht gerechnet hat. Das war für mich nervenaufreibend, aber schon fast zu viel des Guten, da s hätte gerne weniger Dramatik vertragen können.



Alles in allem aber ein gelungenes Buch, das mich fesseln konnte und das ich weiterempfehlen kann. Werde mir auch mal die restlichen Teile anschauen.