Cover-Bild Deine Juliet
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 08.10.2018
  • ISBN: 9783442717750
Mary Ann Shaffer, Annie Barrows

Deine Juliet

Roman – Geschenkausgabe
Margarete Längsfeld (Übersetzer), Martina Tichy (Übersetzer)

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.

London, Ende der vierziger Jahre: Die junge Schriftstellerin Juliet erhält einen ungewöhnlichen Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey, der antiquarisch ein Buch erworben hat, das zuvor ihr gehörte. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz der »Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf« erfährt, einer literarischen Gesellschaft, die einige der Inselbewohner gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt, desto mehr wünscht sie sich diese Menschen zu treffen. Und so beschließt sie, auf die Insel zu reisen. Dort stößt Juliet auf die Geschichte von Elizabeth, einem verschollenen Mitglied des Clubs, und ihrer großen Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey immer besser kennen…

Ausstattung: Mit Lesebändchen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2018

Ich brauche eine Fortsetzung! Ich will zurück nach Guernsey!

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Dieses Buch war schon lange auf meiner Wunschliste und endlich konnte ich es lesen. Und ich war hin und weg.
Juliet verkörpert für mich den Prototyp einer starken Londoner Frau der 40er-50er in der Literatur. ...

Dieses Buch war schon lange auf meiner Wunschliste und endlich konnte ich es lesen. Und ich war hin und weg.
Juliet verkörpert für mich den Prototyp einer starken Londoner Frau der 40er-50er in der Literatur. Sie spielt zwar nach den Regeln der Gesellschaft, hat aber ihren eigenen Kopf. Als sie auf der Suche nach einer neuen Idee für ein Buch, einen Brief von Dawsey aus Guernsey (sicher kein Zufall, dass sich das reimt ) bekommt, zieht es sie nach Guernsey.
Die Geschichte ist einfach schön und, da ich kein besseres Wort finde, gemütlich. Es erzählt zwar in kleinen Anekdoten von der harten Realität von den Deutschen besetzt zu werden und kaum etwas zu essen zu haben, aber auch wie man Hoffnung finden kann und das Familie nicht immer aus Blutsverwandschaften besteht.
Eindeutig ein Buch, das ich jeden weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 11.08.2018

Ein mitreißender Briefroman

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London in den späten vierziger Jahren: Juliet ist dabei sich aus den Trümmern, die der Krieg hinterlassen hat ein neues Leben aufzubauen. Ihre erfolgreiche Kriegskolumne tritt gerade ihren Siegeszug in ...

London in den späten vierziger Jahren: Juliet ist dabei sich aus den Trümmern, die der Krieg hinterlassen hat ein neues Leben aufzubauen. Ihre erfolgreiche Kriegskolumne tritt gerade ihren Siegeszug in Buchform an und Juliet will ein neues Buch schreiben. In ihre Schreibblockade platzt plötzlich ein Brief von den Kanalinseln: Dawsey Adams hat ein Buch erworben, das vorher ihr gehörte. Zwischen ihnen beiden entspinnt sich ein Briefwechsel, der ihre Neugier auf das kleine Dorf weckt, das die deutsche Besatzung mit Kartoffelschalenauflauf und einem spontanen Buchclub überstand. Hals über Kopf packt Juliet ihre Koffer und will die ungewöhnlichen Menschen persönlich kennenlernen.

Die Inhaltsangabe kann nicht einmal ansatzweise der Einzigartigkeit und dem Witz dieser Geschichte gerecht werden. Von der ersten Zeile an sind die Charaktere lebendig und treffen den Leser ins Herz. Die düstere Kulisse der ersten Nachkriegszeit und die immer wieder präsent werdenden Kriegsmomente sind erschütternd, aber so geschickt eingebaut, dass die Geschichte humorvoll und leicht bleibt, ohne den Krieg zu verharmlosen, zu verkitschen oder zu verdrängen. Einmalig schafft es die Autorin einen lockerleichten, urkomischen und romantischen Briefroman zu schaffen, der mit seinen ernsten, historischen und tragischen Anklängen eine faszinierende Komplexität erreicht. Jeder einzelne Charakter wächst einem ans Herz. Dass die Briefform für diese außergewöhnliche Geschichte gewählt wurde, verleiht dem Buch einen besonderen Reiz und gibt einen einzigartigen Einblick in jeden einzelnen Charakter.

Wenn meine Superlativwahl es noch nicht verraten hat: Dieses Buch ist für mich eines der besten, das ich je gelesen habe! Ein heiterer Roman, eine romantische Geschichte und viel mehr. Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine schöne, mutige und bewegende Geschichte!

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"Was sagt Dein Arzt zu Deinem Bein, Sydney – Du hattest ja inzwischen genug Zeit, um Dir ein neues wachsen zu lassen. Viele Grüße und Küsse, Juliet"

Klappentext

Willkommen im Club der Guernseyer Freunde ...

"Was sagt Dein Arzt zu Deinem Bein, Sydney – Du hattest ja inzwischen genug Zeit, um Dir ein neues wachsen zu lassen. Viele Grüße und Küsse, Juliet"

Klappentext

Willkommen im Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartfoffelschalenauflauf!

London, Ende der vierziger Jahre: Die junge Schriftstellerin Juliet erhält einen ungewöhnlichen Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey, der antiquarisch ein Buch erworben hat, das zuvor ihr gehörte. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz der „Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf“ erfährt, einer literarischen Gesellschaft, die einige der Inselbewohner gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt, desto mehr wünscht sie sich diese Menschen zu treffen. Und so beschließt sie, auf die Insel zu reisen. Dort stößt Juliet auf die Geschichte von Elizabeth, einem verschollenen Mitglied des Clubs, und ihrer großen Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey immer besser kennen...

Erster Satz

Lieber Sydney,
Susan Scott bewirkt Wunder.

Meinung

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch über die Buchverfilmung, die am 9. August im Kino anläuft. Ein Buch über einen Buchclub? Schon das hat mich sehr fasziniert! Als Simi mir dann erzählte, dass es das Buch als Rezensionsexemplar bei der Verlagsgruppe Random House gibt, habe ich nicht länger gezögert und so zog Deine Juliet bei mir ein. Vielen Dank an Random House!

Deine Juliet ist ein wundervoller Briefroman, der mich zum Schmunzeln, aber auch zum Innehalten brachte. Es geht in dem Roman um Juliet Ashton, eine Schriftstellerin, die von einem Mitglied eines Buchclubs auf Guernsey einen Brief bekommt. Nicht nur von einem, sondern von fast allen Mitgliedern, die ihr über die Zeit während des Kriegs und der Besatzungszeit berichten. Viele Geschichten, die sich zu einer großen Geschichte zusammensetzen. Dabei lernt sie die Menschen so intensiv kennen, dass sie nach Guernsey reist, um mehr von ihnen zu erfahren und diese Erinnerungen festhalten zu können.

Diese Idee fand ich sehr, sehr interessant, da ich so etwas in der Art noch nicht gelesen habe. Am Anfang dachte ich... ach herrje, wie soll ich mir die ganzen Namen merken... aber jeder Brief und die Schreibweisen der einzelnen Personen waren so unterschiedlich, dass ich den einzelnen Geschichten immer wieder den dazugehörigen Personen zuordnen konnte. Neben der Vergangenheit, die teilweise traurig und dramatisch ist, berichteten die Personen auch von ihrem derzeitigem Leben nach dem Krieg und das war oft so sympathisch und charmant beschrieben, dass ich lächeln und schmunzeln musste. Ich hätte nie gedachte, dass sich in meinem Kopf anhand von Briefen die Geschichte so gut zusammensetzen kann. Doch das hat es und so fühlten sich die Briefe wirklich toll an und ließen sich wunderbar lesen. Es war eine gelungene Abwechslung, da jeder etwas Anderes zu erzählen hatte.

Ich habe Juliet sehr lieb gewonnen, wie sie lebt, sich einsetzt, wie sie scherzt und wie sie das Leben und die Personen, die sie kennengelernt hat, beschreibt. Als ob sie es mir erzählen würde... das fand ich wunderschön.

Nach diesem Buch freue ich mich nun erst recht auf die Verfilmung und bin gespannt, wie es umgesetzt wird, denn die Liebe im Detail, wie man sie in den Briefen findet und wie man es an so vielen Stellen herauslesen kann, finde ich schwierig in einem Film darzustellen. Ich lasse mich überraschen.

Fazit

Ein Briefroman über eine Schriftstellerin und dem Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf. Briefe, die viele Erlebnisse und Erinnerungen schildern und sich zu einer großen Geschichte zusammenzusetzen: eine schöne, mutige und bewegende Geschichte!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Gelungener Briefroman mit tollen Charakteren

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Inhalt:
Juliet- eine Autorin aus London in den vierziger Jahren- bekommt eines Tages einen Brief von Dawsey Adams, der ein Buch erworben hatte, das zuvor in ihrem Besitz war. Die Beiden starten einen Briefwechsel, ...

Inhalt:
Juliet- eine Autorin aus London in den vierziger Jahren- bekommt eines Tages einen Brief von Dawsey Adams, der ein Buch erworben hatte, das zuvor in ihrem Besitz war. Die Beiden starten einen Briefwechsel, über den Juliet von der Existenz des "Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf" erfährt, den damals mehrere Bewohner der Insel während der Besatzungszeit ins Leben gerufen hatten. Je mehr sie mit Dawsey und den anderen Inselbewohnern schreibt und je mehr sie dabei über sie erfährt, desto größer wird ihr Wunsch, selber einmal auf die Insel zu reisen und mithilfe der Geschichten der Menschen vor Ort ein neues Buch zu schreiben.

Meine Meinung:
Am Anfang war ich etwas skeptisch, da das Buch ausschließlich aus Briefen besteht, doch ich war überrascht, wie gut das Prinzip funktioniert hat. Die Inhalte der Briefe sind aufschlussreich genug, dass man als Leser trotzdem immer genau weiß, was passiert und man beginnt, sich die in den Briefen beschriebenen Sachverhalte selber vorzustellen.
Die Charaktere- gerade Juliet- sind von Anfang an sympathisch und tief, bringen einen an manchen Stellen zum Schmunzeln, an anderen zum wütenden Aufstampfen und manchmal auch zum betretenen Schweigen und Nachdenken, wenn sie von ihren Erlebnissen während des 2. Weltkrieges berichten. Jeder von ihnen hat seine eigene Perönlichkeit, eine eigene Art zu schreiben und auch wenn es mir am Anfang schwer fiel, mich mit den vielen Namen zurecht zu finden, ging aus den Briefen immer gut hervor, wer wer war.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, übermittelt einem durch das Briefformat das Gefühl, die Schreiber würden dem Leser persönlich berichten.
Ich habe das Buch an einem Stück verschlungen, einerseits, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, andererseits allerdings auch aus Angst, sollte ich es einmal weglegen, würde ich den Anschluss verlieren, da man bei jeder neuen Nachricht erneut herausfinden muss, was zwischenzeitlich passiert ist, denn es ist nur eine Auswahl an Briefen- meistens bekommt man nur die Antwort zu lesen und rätselt kurz über die Dinge, auf die Bezug genommen wird und die in einem Brief stehen, der nicht im Buch zu finden ist. Auch bekommt Juliet teilweise mehrere Nachrichten gleichzeitig, ihre Antwort folgt dann meistens erst ein paar Seiten später und man muss kurz nachdenken, worauf sie sich bezieht.

Fazit:
Eine schöne Geschichte und das Briefformat ist eine Idee, die Abwechslung bietet und erstaunlich gut funktioniert, allerdings für den Leser etwas unübersichtlich werden könnte. Trotzdem würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, denn wenn man so gefesselt ist, dass man das Buch regelrecht verschlingt- so wie ich es war- dann ist das kein Problem.