Cover-Bild Sturmland - Die Reiter
Band 1 der Reihe "Sturmland"
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.02.2016
  • ISBN: 9783446249363
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Mats Wahl

Sturmland - Die Reiter

Gesa Kunter (Übersetzer)

Schweden 50 Jahre in der Zukunft: Das Klima hat sich massiv verändert. Verheerende Stürme haben ganze Landstriche verwüstet und ein feiner Sand färbt alles blutrot. Die meisten Menschen sind dem Befehl der Regierung gefolgt und in die Städte gezogen. Die wenigen Familien auf dem Land leben in ständiger Angst vor Gewalt. So auch die Familie der 16-jährigen Elin. Als Elin und ihr Bruder Vagn auf freiem Feld in einen Hinterhalt geraten, geht alles blitzschnell. Elin verteidigt sich mit ihrer Armbrust, aber Vagn wird entführt. Eine lebensgefährliche Suche nach ihrem Bruder beginnt. Teil eins des düsteren, erschreckend realistischen Zukunftsepos – spannend und mitreißend ab der ersten Zeile.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessanter Reihenauftakt und Schreibstil

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„Auch in Propaganda steckt Information. Dadurch, dass wir sie anhören, erfahren wir, was sie uns glauben lassen wollen.“

Wir befinden uns in Schweden in 50 Jahren, welches von entsetzlichen Stürmen und ...

„Auch in Propaganda steckt Information. Dadurch, dass wir sie anhören, erfahren wir, was sie uns glauben lassen wollen.“

Wir befinden uns in Schweden in 50 Jahren, welches von entsetzlichen Stürmen und einem roten Sand heimgesucht wird. Das Wetter hat bereits mehrere Teile des Landes verwüstet und auf Anraten des Staates, ist der größte Teil der Bevölkerung ist die überfüllte Stadt gezogen. Im Roman geht es um die 16 – jährige Elin. Sie lebt mit ihrer Familie noch auf dem Land. Dort kämpfen die Menschen mit einfach Waffen gegeneinander und versuchen sich vor Überfällen zu schützen.
Die Regierung ist keine Hilfe für die Bevölkerung, da sie sich mehr darauf beschränkt alle zu unterdrücken, auf verschiedene Weisen.
Auf dem Weg ihren Bruder zu befreien, gerät sie in zahlreiche Handlungen.
Es ist alles dabei. Rebellen, Familiendramen, suspekte Regierung und unsympathische Nachbarn, die nicht davor zurückschrecken einen zu Jagen. Eine Liebesgeschichte findet ebenso ihren Platz.

Am Anfang war es für mich schwer in die Geschichte rein zukommen, da vieles nicht erklärt oder beschrieben wird. Einiges über die Situation im Land und die Charaktere, erfährt man durch die vielen Gespräche oder dank den Nachrichten, die immer wieder eingeschaltet werden. Man muss selber mitdenken und Revue passieren lassen. Aber es gibt reichlich Handlung und mit jeder Seite wird es spannender. Eine ganze Reihe von Geschehnissen passieren auf Elins Reise. Selbst eine Liebesgeschichte findet darin Platz, die mir besonders gut gefallen hat. Diese wird in einfachen Worten und recht zart wiedergegeben.
„Sie hat sich verliebt.“ – „Wie sehr?“ – „So sehr man kann.“.
Mit jeder Seite gewöhnt man sich an den Stil von Mats Wahl und möchte nur zu gern mehr davon lesen. Es ist nicht nur aufregend und packend, mit einfachen Sätzen berührt einen die Geschichte.

Veröffentlicht am 06.10.2016

Interessante Dystopie

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In der Zukunft herrscht ein etwas anderer Wind, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn fast immer fegt ein Sturm über das Land. Dazu kommen viele Überschwemmungen und radioaktiv verseuchte Wildschweine treiben ...

In der Zukunft herrscht ein etwas anderer Wind, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn fast immer fegt ein Sturm über das Land. Dazu kommen viele Überschwemmungen und radioaktiv verseuchte Wildschweine treiben ihr Unwesen. In dieser Welt lebt die 16-jährige Elin mit ihrer Familie.

Außerdem überwacht der Staat alles. Die Menschen laufen mit einem Mobil herum, mit dem sie sich überall anmelden müssen und dann auch nur eine begrenzte Zeit haben sich z.B. im Einkaufzentrum aufzuhalten.

Elins Familie lebt auf einem Hof, mit Überwachungskameras. Sie haben eine Meinungsverschiedenheit mit ihren Nachbarn. Und als Elin und ihr Bruder Vagn angegriffen werden, muss Elin alleine ins Sturmland um Vagn, der entführt wurde, zurückzuholen.


Der Roman ist zwar recht einfach geschrieben, d.h. keine komplexen Sätze, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Ich konnte mich gut reinfinden in die Story und habe diese gerne gelesen.

Was ich schade fand, war, dass die Geschichte der zukünftigen Welt etwas zu kurz kommt. Man erfährt zwar nach und nach einige Dinge, aber was genau passiert ist, wird zumindest im ersten Teil der Reihe noch nicht verraten. Andere Sachen hingegen, werden zwar ab und zu in der Geschichte angedeutet, wie z.B. das wohl einige Menschen Robos sind, aber auch da geht Mats Wahl nicht genauer drauf ein.

Elin finde ich einen tollen Charakter, sie ist für ihre 16 Jahre sehr mutig. Aber das bringt diese unwirtliche Welt wahrscheinlich mit sich. Trotzdem ist sie sehr charakterstark und man merkt wie eng sich die einzelnen Familienmitglieder stehen. Alle halten zusammen.

An einer Stelle ist der Roman irgendwie redundant, nämlich als Elin zum wiederholten Male von der Polizei verhört wird. Das ist ein bisschen schade, da das Buch nicht so lang ist. Aber vielleicht wollte Mats Wahl einfach nur deutlich machen, wie die Willkür und die Kontrolle der Polizei in der Zukunft funktionieren.


Mein Fazit: Ein gutes Buch, das mir gut gefallen hat. Zwar ein etwas einfacher Schreibstil, aber trotzdem interessant. Freue mich auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Auftakt, spezieller Schreibstil

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Das Buch "Sturmland" spielt 50 Jahre in der Zukunft, die Welt ist verwüstet und es gibt verheerende Stürme.Man begleitet Elin, die Hauptperson, die mit ihrer Familie noch auf dem Land lebt, was der Regierung ...

Das Buch "Sturmland" spielt 50 Jahre in der Zukunft, die Welt ist verwüstet und es gibt verheerende Stürme.Man begleitet Elin, die Hauptperson, die mit ihrer Familie noch auf dem Land lebt, was der Regierung eigentlich nicht gefällt. Man ist mit ihr auf der Suche nach ihrem Bruder Vagn, während der sie einiges erlebt, positiv wie negativ, mehr sollte nicht verraten werden.
Der Schreibstil des Autors ist ohne viel Geschnörkels recht nüchtern und dennoch fesselnd. Er beschreibt die Szenen kurz und bündig aber nicht gefühlskalt.

Eine schöne Geschichte zwischen Angst, Hass, Feindschaft, Liebe, und noch viel mehr.
Sehr zu empfehlen, um vielleicht der Welt und den Menschen aufzuzeigen, was mit unserer Welt passieren kann, wenn jeder so weitermacht wie bisher. Auf jeden Fall eine interessante Zukunftsvorstellung, die so hoffentlich nicht eintritt.
Guter Auftakt einer Reihe!

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine ganz neue Welt

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Zu Anfang muss ich sagen, es fällt mir hier echt schwer eine Rezension so zu schreiben, dass ich nicht allzuviel spoilere...

Es ist soviel passiert in dem Buch... wir befinden uns hier in einer verseuchten ...

Zu Anfang muss ich sagen, es fällt mir hier echt schwer eine Rezension so zu schreiben, dass ich nicht allzuviel spoilere...

Es ist soviel passiert in dem Buch... wir befinden uns hier in einer verseuchten Welt, starke Stürme machen den Menschen das Leben zur Hölle! Jeden Tag müssen die Menschen in diesem Land mit Angst dem Wetter entgegenblicken!! Die Bewohner wohnen in sehr geschützten Häusern und jeglich möglichen Sicherheitsvorkehrungen... Teilweise kamen mir hier echt Bilder von Hochsicherheitstrakts in den Kopf

Man hat hier nicht viele Freunde, im Gegenteil, denn es geht um seine Existens und ums Überleben! Da hat man eher Feinde als Freunde!

Mitten in dem ganzen Geschehen befindet sich Elin! Elin ist eine starke Frau, die sehr willensstark erscheint... zeitweise waren ihre Erlebnisse echt heftig! Doch sie lässt sich davon nicht wirklich aus der Bahn werfen...

Alles in allem eine spannende Geschichte einer vielversprechenden Reihe! Der Schreibstil des Autors ist sehr ungewöhnlich für mich, aber nicht im negativen Sinne. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, das muss ich zugeben, doch das hat sich rasch gelegt!

Die Kapitel sind recht kurz gehalten, das gefällt mir persönlich sowieso immer gut... ansonsten sollte man das Buch einfach selber gelesen haben um sich ein Bild machen zu können...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Am Ende der Welt

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Der Klappentext verspricht uns eine düstere Dystopie. Immerhin ist die Natur am Ende, Stürme und Wildschweinhorden bedrohen die wenigen Außenposten in der schwedischen Wildnis und eine Regierung macht ...

Der Klappentext verspricht uns eine düstere Dystopie. Immerhin ist die Natur am Ende, Stürme und Wildschweinhorden bedrohen die wenigen Außenposten in der schwedischen Wildnis und eine Regierung macht einen auf Big Brother und überwacht alles und jeden. In dieser nahen Zukunft lebt Elin mit ihrer Familie recht isoliert von allem, was man Stadt oder Siedlung nennen kann. Mit Überwachungskameras beobachten sie die Grenzen ihres Landes, mit Pferden überwinden sie Entfernungen. Einerseits sind sie ziemlich hochtechnisiert, andererseits irgendwo in der Mitte des 20. Jahrhunderts stehen geblieben. Als eines Tages Elin und ihr Bruder auf dem Rückweg von einem Handelsposten überfallen und ihr Bruder gekidnapt wird, muss sie sich auf den Weg machen, ihn zu finden und die Verhandlungen zu seiner Freilassung führen. Wenn man erst sechszehn und auf sich allein gestellt ist, scheint das in so einer lebensfeindlichen Situation eine nahezu unlösbare Aufgabe.

Wie man an der Punktebewertung erkennen kann, hatte ich wohl mehr erwartet. Eine ausgearbeitetere Ausgangssituation, durchdachtere Geschehnisse. Ja, das Leben ist wohl nicht einfach. Aber ich hatte es mir noch bedeutend mühseliger vorgestellt, auch die ganze Sache um ihren Bruder. Das hätte alles viel, viel eindringlicher, erschütternder erzählt werden können. Stattdessen beschränkt sich Wahl darauf, seine Handlungen wie Stichpunkte abzuarbeiten, ohne näher auf irgendetwas einzugehen. Wie sich die Sache mit ihrem Bruder löst, zum Beispiel, war geradezu lächerlich in ihrer Einfachheit. Oder wie der Autor Leute killt. Sie drehte sich um, ups, da lag derjenige, der ihr helfen wollte. Oh, schade. Na, passiert halt.

Was soll ich sagen? Natürlich weiß ich, dass es ein Mehrteiler ist und man nicht alles in dem ersten Band unterbringen kann. Trotzdem wäre ein Hintergrund, der den Leser besser einführt, angebracht gewesen. Ob sich Band 2 in meinen Augen steigern konnte? Seht selbst.