Cover-Bild Beim Leben meiner Tochter
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.05.2016
  • ISBN: 9783746631936
Michel Bussi

Beim Leben meiner Tochter

Roman
Eliane Hagedorn (Übersetzer), Barbara Reitz (Übersetzer)

Und plötzlich bist du allein …

Eine glückliche Familie inmitten der heilen Welt einer paradiesischen Insel. Türkisblaues Wasser, Sonne, Palmen – ein Traum der plötzlich zu einem Albtraum wird, als Liane verschwindet und ihren Mann Martial mit ihrer kleinen Tochter Josapha verzweifelt zurücklässt. Alles deutet auf ein brutales Verbrechen hin, und schon bald weiß Josapha nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann …

»Ein außerordentliches Lese-Vergnügen!« Le Figaro Magazine

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2017

Beim Leben meiner Tochter

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Es sollte ein schöner Urlaub auf der Insel La Réunion werden. Liane, ihr Mann Martial und ihre sechsjährige Tochter Josapha verbringen im Hotel Alamanda eine unbeschwerte Zeit. An einem Tag möchte Liane ...

Es sollte ein schöner Urlaub auf der Insel La Réunion werden. Liane, ihr Mann Martial und ihre sechsjährige Tochter Josapha verbringen im Hotel Alamanda eine unbeschwerte Zeit. An einem Tag möchte Liane nur kurz in das Hotelzimmer gehen, sie kehrt jedoch nicht zurück und bleibt spurlos verschwunden. Alle Hinweise deuten auf ein Verbrechen hin. Der Täter soll ihr Ehemann Martial sein. Doch bevor die Polizei ihn verhaften kann, begibt er sich mit seiner Tochter auf die Flucht.

Was für ein spannender Roman. Michel Bussi nimmt den Leser mit auf die Suche nach den Hintergründen. Die Geschichte ist sehr emotional, nicht zuletzt durch die kurzen Einblicke in Josaphas Gedanken. Immer wieder die Zweifel, wer Martial wirklich ist. Opfer? Täter? Hat er gar eine psychische Störung? Die Polizei kommt ihm immer näher. Wird er seiner Tochter etwas antun, wenn er weiß, dass die weitere Flucht sinnlos ist?

Dieses Gefühls-Chaos während des Lesens sorgt dafür, dass man förmlich am Buch klebt. Seite um Seite, bis endlich die Auflösung für den Leser die Erlösung bringt. Der gute Schreibstil und die geschickte Platzierung von Hinweisen und Wendungen tragen zum Lesevergnügen bei.

Zu Beginn des Buches gibt es eine Skizze von La Réunion, auf der die wichtigsten Orte eingetragen sind. Sie hilft, den Überblick während der Flucht von Martial zu behalten.

„Beim Leben meiner Tochter“ ist ein Roman, bei dem die Gefühle Achterbahn fahren. Ein Albtraum mitten im Paradies. Es ist eine Geschichte, welche noch lange im Kopf bleibt, auch wenn das Buch bereits zur Seite gelegt wurde.

Autor Michel Bussi hat mit dieser Geschichte ein gutes Kopfkino ausgelöst. Dieses geniale Buch kann ich nur empfehlen. Lesen lohnt.

Weitere Rezis unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 02.06.2017

Ein verhängnisvoller Urlaub auf La Reunion - Sehr fesselnd!

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Ich lese sehr gerne und häufig Krimis jeder Art. Vom Regiokrimi bis über Thriller, aber ich muss sagen, es hat mich schon lange kein Buch mehr so fesseln können wie dieses. Martial und Liane ein junges ...

Ich lese sehr gerne und häufig Krimis jeder Art. Vom Regiokrimi bis über Thriller, aber ich muss sagen, es hat mich schon lange kein Buch mehr so fesseln können wie dieses. Martial und Liane ein junges Paar verbringt mit ihrer Tochter Sopha ihren Urlaub auf La Reunion. Plötzlich verschwindet Liane aus ihrem Hotelzimmer. Vorerst sieht alles nach einem freiwilligen Verschwinden der Frau aus. Doch schon bald wird das Verhalten des Mannes immer verdächtiger, war er vorher zur Zusammenarbeit mit der Polizei bereit, flüchtet er jetzt mit Sopha und es beginnt eine Jagd über die ganze Insel. Währenddessen erfährt der Leser viel über die Geschichte der Insel, das Leben der Einheimischen und spannende Beschreibungen der Umgebung gibt es auch. Für mich waren der Reiz an der Geschichte, die Tatsache, dass der Autor immer wieder ein paar Einzelheiten aus der Vergangenheit der Personen zur Sprache bringt. Diese verunsichern während des Lesens ungemein und werfen bei der Suche nach dem Täter immer wieder neue Fragen auf. Mein Fazit fällt ganz kurz und eindeutig aus: Klare Leseempfehlung. Schon lange hatte ich kein Buch mit 400 Seiten in nur zwei Tagen ausgelesen, obwohl ich allgemein sehr gerne und viel lese. Fest steht, dass ich mir bald weitere Bücher von Michel Bussi auf die Leseliste setzen werde.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Ein perfektes Spiel der Irreführungen

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Beim Leben meiner Tochter ist ein spannungsgeladener und rasanter Kriminalroman. Er handelt von der Flucht eines Vaters mit seiner Tochter vor der Polizei. Die Verfolgungsjagd auf Seiten der Polizei kommt ...

Beim Leben meiner Tochter ist ein spannungsgeladener und rasanter Kriminalroman. Er handelt von der Flucht eines Vaters mit seiner Tochter vor der Polizei. Die Verfolgungsjagd auf Seiten der Polizei kommt dabei auch nicht zu kurz. Und immer steht die Frage im Mittelpunkt: Ist Martial Bellion wirklich der Mörder seiner eigenen Frau Liane?

Michel Bussi (geboren 1965) lebt und arbeitet in Frankreich. Er ist Autor, Politologe und Geograph. Michel Bussis Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und er gilt als internationaler Bestsellerautor. Weitere beim Aufbau Verlag erschienen Romane sind Das Mädchen mit den blauen Augen (2014) und Die Frau mit dem roten Schal (2015).

Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Flucht eines Vaters mit seiner Tochter, da dieser verdächtigt wird, seine Frau während des gemeinsamen Urlaubs ermordet zu haben. Martial Bellion, der Vater, lässt seine Tochter Sopha zu Beginn des Buches kurz am Pool alleine, um nach seine Frau Liane zu sehen. Als er auf dem Hotelzimmer ankommt, ist sie dort nicht zu finden, jedoch sind überall Blutspuren zu sehen. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und schnell wird Martial zum Hauptverdächtigten. Er schnappt sich seine Tochter und begibt sich auf die Flucht.

Der Leser wird sofort in die Geschichte gezogen und bleibt lange Zeit im Dunkeln, ob Martial schuldig ist oder nicht. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven in der dritten Person erzählt. Nur bei Sopha macht Bussi eine Ausnahme, sie beschreibt in der ersten Person ihre Erlebnisse und Gedanken. Auch sie ist hin und her gerissen zwischen Vertrauen und Misstrauen zum Vater. Fest steht, Martial hat eine schlimme Vergangenheit, die nach und nach zum Vorschein kommt. Er ist eine undurchsichtige Person mit ganz verschieden ausfallenden Gefühlsregungen. Er ist ein Meister der Täuschungen und Irreführungen, der der Polizei immer wieder entwischt aber sie dennoch scheinbar gekonnt hinter sich her lockt.
Michel Bussis Landschaftsbeschreibungen der Insel La Réunion runden das Bild der Erzählung ab und versetzen den Leser mitten hinein auf diese besondere Insel. Die Erzählung erscheint real und nicht gekünstelt.
Durch den direkten Einstieg in das Verbrechen wird die Spannung gleich zu Beginn schnell aufgebaut. Man ist von Anfang an mitten im Geschehen. Rückblicke und Hintergrunddetails führen den Leser zum Teil in die Irre, sorgen aber für eine schlüssige Geschichte.
Jeder Protagonist, welcher während des Verlaufs der Geschichte unter Verdacht steht, hat sein Geheimnis, welches er versucht zu hüten. In Martials Fall sorgt dies dafür, dass er noch stärker unter Verdacht gerät. Der Leser kommt bis zum Schluss aus dem Rätseln nicht heraus.

Michel Bussis Schreibstil ist gut verständlich, aber meines Erachtens eher durchschnittlich. Er schafft es mit seiner Liebe zum Detail ein rundes Bild zu erschaffen. Die Rolle des befreundeten Paares ist mir allerdings nicht wirklich klar geworden. Sie spielten keine große Rolle für die Geschichte und wurden auch nicht großartig zum Kreise der Verdächtigten gezählt, waren somit eher überflüssig. Das war aber auch das einzig Überflüssige. Vor allem der Charakter des Ermittlers Christos ist sehr gut gezeichnet und ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen.

Alles in allem handelt es sich bei diesem Roman um einen gelungenen Krimi. Michel Bussi gelingt es eine bis zum Schluss spannende Geschichte zu erzählen, die den Leser gefangen nimmt und miträtseln lässt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lass meine Hand nicht los

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Von Michel Bussi habe ich schon "Das Mädchen mit den blauen Augen" (meine Rezi hier) gelesen und liebte bereits in seinem deutschen Debütroman seinen eigenwilligen Schreibstil. Auch hier hat er wieder ...

Von Michel Bussi habe ich schon "Das Mädchen mit den blauen Augen" (meine Rezi hier) gelesen und liebte bereits in seinem deutschen Debütroman seinen eigenwilligen Schreibstil. Auch hier hat er wieder eine Geschichte mit Krimianteile, einen Spannungsroman, geschrieben, der mich die ganzen 400 Seiten immer wieder rätseln ließ, ob unser Protagonist ein Mörder ist oder nicht. Wirklich geschickt verwebt Bussi seine Fäden und lassen den Leser immer wieder an unserem Hauptprotagonisten zweifeln!

Doch was ist passiert? Liane und Martial Bellion verbringen gemeinsam mit ihrer sechsjährigen Tochter Josapha den Urlaub auf der idyllischen Insel La Rèunion im Indischen Ozean. Plötzlich ist Liane verschwunden und Martial wird des Mordes an seiner Frau verdächtigt. Blutspuren im Zimmer des Ehepaares und Augenzeugenberichte lenken den Verdacht auf den Ehemann, der kurz darauf mit der kleinen Sopha die Flucht ergreift.

Als Leser ist man von Beginn an direkt mitten in der Geschichte. Man begleitet Liane auf ihr Zimmer und danach ist nichts mehr, wie es einmal war. Doch was wird hier wirklich gespielt? Wer ist hier der Gute, wer der Böse? Der Autor beherrscht das Spiel der Irreführung großartig und man kann gar nicht aufhören zu lesen, denn man will endlich wissen, wie der Fall sich schlussendlich auflöst. Und das tut er - logisch und ohne offfene Fragen.
Das rasante Tempo, das der Autor vorgibt, lässt einem kaum Luft holen. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und plötzlich stellen sich dem Leser wieder ganz neuen Fragen.
Mit den beiden Ermittlern Aja Purvi, eine junge und ehrgeizige Commissaire, sowie ihren Sous-Lieutnant Christos Konstantinov, lernen wir zwei sehr verschiedene Persönlichkeiten kennen. Purvi ist blitzgescheit und stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Nach ihrem Studium in Paris ist sie in ihre Heimat im Indischen Ozean zurückgekommen. Christos hat in La Réunion sein neues Zuhause gefunden und hat sich schnell an das träge, tropische Leben gewöhnt. Er liebt Imelda, eine Einheimische, die gerne Krimis liest und selbst ganz gerne "Miss Marple" spielt.

Neben der spannungsgeladenen Geschichte beschreibt der Autor die Insel sehr lebendig. Man begleitet Martial auf seiner Flucht durch die Berge und rund um den noch heute aktiven Vulkan Piton de la Fournaise.
Auch die verschiedenen Völker der Insel, die Cafres (aus Madagaskar und Ostafrika stammende Menschen), die Zarabes (sunnitische Muslime), die Les Zorails (die aus Frankreich kommenden bzw. stammenden Franzosen) und die Malbars (Tamilen, Hindus und Christen), die alle friedlich zusammenleben, werden vom Autor vorgestellt.
Interessant ist dabei die Geschichte um Martials Vergangenheit, die eine große Rolle im Ganzen spielt.

Schreibstil:
Der Autor hat einen sehr eigenen Schreibstil. Kurze prägnante Sätze und ebenso kurze Kapitel prägen den Roman. Die Geschichte wird sehr temporeich erzählt und beinhaltet viele überraschende Wendungen.
Die Kapitel sind in Abschnitte mit Uhrzeitangabe eingeteilt. Diese werden aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt. Ausnahme sind die Kapitel aus der Sicht der kleinen Sopha, die in der Ich-Perspektive erzählt werden. In diesen Abschnitten konnte man die innere Zerissenheit Sophas sehr klar erkennen, die selbst damit haderte, ihren Vater nicht vom Verdacht am Mord an ihrer Mutter freisprechen zu können. Für eine Sechsjährige waren mir allerdings einige ihrer Gedankengänge zu erwachsen, auch wenn der Autor mit einem anderen Schreibstil versuchte, die kindliche Komponente von Sopha darzustellen.

Der französische Originaltitel "Ne lâche pas ma main" heißt so in etwa übersetzt: "Lass meine Hand nicht los". Ein Satz, der auch im Buch vorkommt und eine wichtige Szene beinhaltet.

Fazit:
Ein interessanter Spannungsroman, der mit einigen überraschenden Wendungen und einer rasanten Verfolgungsjagd aufwarten kann. Mir hat dieser Roman des Autoren noch besser gefallen als sein Debüt und ich vergebe fesselnde 4 1/2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannungsgeladenes Versteckspiel

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Inhalt:

Das junge Ehepaar Bellion und ihre sechsjährige Tochter machen zusammen Urlaub auf der schönen Insel La Réunion. Als sich Liane auf ihr Zimmer zurückziehen möchte, ist sie plötzlich spurlos verschwunden. ...

Inhalt:

Das junge Ehepaar Bellion und ihre sechsjährige Tochter machen zusammen Urlaub auf der schönen Insel La Réunion. Als sich Liane auf ihr Zimmer zurückziehen möchte, ist sie plötzlich spurlos verschwunden. Angeblich habe ihr Mann Minuten später nach einem Wäschewagen verlangt und im Zimmer befinden sich unzählige Blutspritzer. Doch Martial bestreitet alles und sieht sich zur Flucht veranlasst. Wieder ein Trauma mehr, denn vor mehr als 10 Jahren verlor er seinen damals sechsjährigen Sohn durch Ertrinken. Haben die beiden Ereignisse vielleicht miteinander zu tun? Lügen die Zeugen oder wurde Martial zum Mörder seiner eigenen Frau?


Meine Meinung:

Michel Bussi versteht es einfach für Verwirrung zu sorgen. Bis zur Mitte des Romans hat man verschiedene Theorien, verschiedene Ansichten wie das Ende sein könnte, doch man wird ständig eines Besseren belehrt.
Die Psycho - und Verteckspielchen beherrscht der Autor fast wie kein anderer und gleich zu Anfang entwickelt sich eine Spannung, der man sich nicht entziehen kann.
Der locker leichte Schreibstil, die gut gewählten Worte, die interessante Handlung und die Abläufe dieser ziehen einem sofort in seinen Bann. Man kann oft das Buch nicht aus der Hand legen.
Einziges Manko bei Romanen von Michel Bussi: Nach der Hälfte des Buches erkennt ein aufmerksamer Leser um die Fakten und in welche Richtung sich die gesamte Geschichte entwickeln wird und überraschende Wendungen sind dann fast gar nicht mehr gegeben, was für mich persönlich die Spannung abflauen lässt. Finde ich recht schade, denn eigentlich kann Michel Bussi es ja, das beweist er des öfteren bei den Anfängen seiner Romane.


Fazit:

Ein toller Thriller mit einigen Wendungen und unerwartetem Spannungsbogen. Wer gerne Versteckspiele mag und einen leichten Schreibstil bevorzugt, der sollte hier unbedingt zu diesem Roman greifen.
Da aber das Ende wider Erwarten doch ganz schnell aufgelöst wurde, und die letzten Kapitel dadurch recht langweilig wirkten, vergebe ich aber immer hin noch

4 Sterne !