Cover-Bild Waldinneres
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22,00
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  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783103970838
Mónica Subietas

Waldinneres

Roman
Lisa Grüneisen (Übersetzer)

Eine Flucht vor den Nazis und ein Geheimnis, das bis in die Gegenwart reicht.

Ein jüdischer Kunstsammler rettet sich mit Fluchthelfern vor den Nazis in die Schweiz, doch seine Spur verliert sich im Dickicht eines Waldes. Zurück bleibt nur sein Gehstock, darin eingerollt ein kleines Gemälde.
Siebzig Jahre später betritt Gottfried Messmer das Foyer einer Bank in Zürich. Im Schließfach seines Vaters findet er einen echten Klimt. Wie kam sein Vater an dieses Bild? Und wo ist sein wahrer Besitzer? Gottfried muss sich einem Familiengeheimnis stellen, das weit in die Geschichte seines Landes zurückreicht.

Mónica Subietas‘ bewegender Roman »Waldinneres« erzählt von Liebe, Freundschaft und Verrat, von finsteren Zeiten und glücklichen Tagen. 

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2022

Interessante Geschichte dürftig erzählt

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Das Buch von Mónica Subietas besticht durch seine Aufmachung: sein sehr schönes Cover mit einem an zwei Stellen zerrissenen Bild eines Waldes zieht mich magisch an. Die Kunstkenner können sofort in dem ...

Das Buch von Mónica Subietas besticht durch seine Aufmachung: sein sehr schönes Cover mit einem an zwei Stellen zerrissenen Bild eines Waldes zieht mich magisch an. Die Kunstkenner können sofort in dem Bild das Gemälde „Waldinneres“ von Gustav Klimt erkennen. Um welches Bild es sich handelt erfahre ich erst aus der Lektüre des Buches, das übrigens den gleichen Titel trägt.

Das Schicksal dieses Bildes während des 2. Weltkrieges und der Zeit danach ist das Hauptthema des Debütromans von Mónica Subietas. Das Originalgemälde wurde von ihrem Besitzer während seiner Flucht vor den Nazis in einem raffinierten Versteck nach Schweiz gebracht. Durch die tragischen Umstände verlor er dort seinen Schatz.

Völlig unerwartet erbt Gottfried Messner 70 Jahre später das berühmte Bild von seinem Vater, der eigentlich als mittelloser Mann starb. In dem Testament verpflichtet der Vater seinen Sohn nach dem wahren Besitzer des Bildes weiter zu suchen.

In dem Buch spricht Subietas über den 2. Weltkrieg, über die Verfolgung der Juden und Flucht vor den Nazis, verschlossene Grenzen, offiziell neutrale Staaten. Auch über den Raubkunst und die Suche nach den verlorenen Kunstobjekten wurde hier viel gesprochen.

Bewegend sind die Geschichten der beiden Familien, deren Schicksale durch das Bild von Klimt miteinander verwoben wurden. Schade ist es nur, dass sie nicht vollständig erzählt wurden; in einigen wenigen Sätzen wurden ganze Kapitel aus dem Leben der Protagonisten kurz erwähnt. So konnte ich auch keine Nähe zu ihnen aufbauen.

Obwohl es zum Schluss einiges geklärt wurde, habe ich das Buch etwas enttäuscht zugeklappt. Von diesem Roman mit so wichtigen Themen habe ich viel mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Vergangenheit trifft auf Gegenwart

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Das Cover und die Buchinnenseite sind wunderschön mit dem Bild von Gustav Klimt gestaltet. Dieses Bild wird dann auch zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Monika Subietas hat sich mit den Themen Raubkunst, ...

Das Cover und die Buchinnenseite sind wunderschön mit dem Bild von Gustav Klimt gestaltet. Dieses Bild wird dann auch zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Monika Subietas hat sich mit den Themen Raubkunst, Juden und Nazideutschland große Aufgaben gestellt. Sie verpackt es in eine Geschichte, die geprägt ist von Missverständnissen, Freundschaft, Verrat und die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Kapitel angenehm kurz. Die Spannungskurve ist gleichbleibend hoch, sodass man immer wieder vor neue Fragen gestellt wird und gefundene Lösungen wieder verwirft.
Ein “Aber“ gibt es aber doch. Den Charakteren fehlt die Weiterentwicklung und das Ende, nun ja, muss es immer in allen Bereichen ein Happy End geben ? Dürfen keine Fragen offen bleiben? Die vollständige Aufklärung wirkte leider sehr konstruiert und im Verhältnis zu den anderen Kapitel zu harmonisch. Es ist einfach zu viel in diese letzten Seiten gepackt worden, was dem Buch nicht gut getan hat. Dagegen sind aus den anderen Kapiteln Fragen offen geblieben, die man, gerade in Bezug auf die großen Themen des Buches, gerne beantwortet gesehen hätte.
Am Ende steht jedoch ein Buch, das sich gut lesen lässt und vielleicht anregt, sich mit den Themen des Buches näher zu befassen.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Nicht überzeugend

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Eine Geschichte über Männer, Zufälle und ein kleines Gemälde von Gustav Klimt. Nach einigen Zeitsprüngen konzentriert sich die Geschichte auf die Handlung im 21. Jahrhundert in Zürich. Hier treffen mehrere ...

Eine Geschichte über Männer, Zufälle und ein kleines Gemälde von Gustav Klimt. Nach einigen Zeitsprüngen konzentriert sich die Geschichte auf die Handlung im 21. Jahrhundert in Zürich. Hier treffen mehrere Männer aufeinander, die eine Verbindung zu dem Gemälde Waldinneres haben. Nach und nach setzt sich das Puzzle rund um das Bild und seine Besitzverhältnisse zusammen. Dabei gibt es für meinen Geschmack etwas zu viele Zufälle, die dafür sorgen, dass schließlich eine nahtlose Geschichte entsteht. Die ausschließlich männlichen Hauptfiguren sind und handeln durchweg unsympathisch. Was das zu bedeuten hat, bleibt der Interpretation der Lesenden überlassen. Das ganze als Darstellung toxischer Männlichkeit zu sehen, wäre aber wohl zu einfach.
Die Unterteilung in sehr sehr kurze Kapitel störte meinen Lesefluss vor allem anfangs etwas, da ich mich dadurch immer wieder unterbrochen fühlte.