Cover-Bild Blutrosen
17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 17.04.2017
  • ISBN: 9783570163153
Monika Feth

Blutrosen

Sie kann ihm nicht entkommen. Er liebt sie.

Romy ist leidenschaftlich verliebt, als eine Recherche ihr vor Augen führt, was aus Liebe werden kann: Sie begegnet der neunzehnjährigen Fleur, die sich vor ihrem Freund Mikael und seiner gefährlichen Eifersucht in ein Kölner Frauenhaus geflüchtet hat. Gerade als Fleur beginnt, sich dort sicher zu fühlen, geschieht ein Mord, und sie weiß, dass Mikael sie gefunden hat. Für Romy beginnt ein Wettlauf mit der Zeit ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2017

Spannend. Schockierend. Bewegender Thriller

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Ein richtig gelungenes Buch mit einem wirklich wichtigen Thema, dem defintiv mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.

Das Buch wird eigentlich auf keiner Seite langweilig. Es sind zwischendurch Abschnitte ...

Ein richtig gelungenes Buch mit einem wirklich wichtigen Thema, dem defintiv mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.

Das Buch wird eigentlich auf keiner Seite langweilig. Es sind zwischendurch Abschnitte in denen nicht viel passiert und doch bleibt es spannend, da man die verschiedenen Sichtweisen und Gedanken der Personen mitbekommt, was immer wieder interessant ist - gerade einzelne Entwicklungsprozesse.

Besonders schockierend aber gleichzeitig faszinierend fand ich die Abschnitte aus denen aus der Sicht von Mikael erzählt wurde. Ein Mann der nach außen harmlos wirkt, seine Freundin Bea/Fleur aber misshandelt - ihr viel Gewalt antut. Er hat sich selber immer wieder als das Opfer gesehen, dann wurde er wieder richtig wütend und konnte gar nicht wirklich verstehen, wie sie überhaupt vor ihm flüchten konnte.
Was sich solche Menschen einfallen lassen, um zurück zu bekommen, was sie denken, was ihnen zusteht. Aber Frauen sind kein Besitztum, mit dem man rumspringen kann, wie man will.
Auch die anderen Männer der geflüchteten Frauen haben mich fertig gemacht. Nach außen aal glatt und im Privaten gewalttätige Tyrannen. Doch sie wissen genau, wann man sich wie zu verstellen hat.
Es macht einen fast wahnsinnig, dass man nichts machen kann und ihre Fassade zum Einsturz bringen kann.

Wirklich gelungen fand ich auch die Zeit, in der Fleur/Bea im komaähnlichen Zustand war. Das ist ja immernoch ziemlich umstritten, was jetzt wirklich bei den Patienten ankommt. Aber hier war es so gut gemacht, wie sie eigentlich alles mitbekommen hat, wehrlos war und sich einfach nicht bemerkbar machen konnte. Oder auch wie extrem ihr Körper direkt auf die Physiotherapie reagiert hat.

Das Ende fand ich auch nochmal wirklich spannend. Ein gelungener Abschluss, der schon fast unter die Haut geht.
Dass die Spannung das ganze Buch lange gehalten wurde, ohne das eigentlich viel passiert ist wirklich gelungen und es hat einfach Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Die ganze Thematik ist wirklich wichtig. Gewalt in Familien wird gut versteckt und nicht an die Öffentlichkeit getragen. Die Frauen können sich von tyrannischen Männern nicht schützen und sind doch oft zu abhängig oder zu schwach ihn zu verlassen.
Das es Frauenhäuser gibt, ist ein erster Schritt, der Frauen Schutz und ein besseres Leben bieten soll. Schockierend, dass in einer so großen Stadt wie Köln für nur 20 Frauen Platz sein soll.
Eine Entwicklung die unterstützt werden sollte, denn niemand sollte unter solchen Umständen leiden.

Ein rundum gelungener Thriller, überzeugende Charaktere und eine wichtige Thematik.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Spannender Thriller der einem zum nachdenken bringt

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Inhalt: Es geht um die 18 jährige Reporterin Romy Berner, die einen Artikel über Frauenhäuser für das KölnJournal schreiben möchte. Dabei trifft sie auf die fast gleichaltrige Fleur, die auf der Flucht ...

Inhalt: Es geht um die 18 jährige Reporterin Romy Berner, die einen Artikel über Frauenhäuser für das KölnJournal schreiben möchte. Dabei trifft sie auf die fast gleichaltrige Fleur, die auf der Flucht vor ihrem Freund Mikael in ein Kölner Frauenhaus untergetaucht ist. Fleurs´ packende Geschichte fesselt Romy und als Fleur das Gefühl bekommt, dass Mikael sie gefunden hat, steht Romy ihr zur Seite. Sie erfährt mehr über Fleurs Beziehung zu Mikael, während dieser immer näher kommt.

Cover: Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Ich mag das es in grau weiß gehalten wurde und die Rose und der Titel mit dem rot herausstechen. Die Farben passen für mich perfekt zu einem Thriller. Die Rose ist passend zum Titel gewählt, welcher aus meiner Sicht gut zu der Geschichte passt.

Meine Meinung: Ich habe seit einer Ewigkeit keinen Thriller mehr gelesen und mich daher um so mehr gefreut dieses Buch lesen zu dürfen. Vor allem das Thema rund um Frauenhäuser hat mich sehr neugierig gemacht, da ich mich damit bisher nie befasst habe und gerne etwas darüber erfahren wollte. Ich habe durch den Thriller zum ersten Mal bewusst über das Thema nachgedacht habe.

Ich habe vor Jahren bereits Monika Feths "Erdbeerpflücker" Reihe gelesen und habe mich sehr auf Ihren Schreibstil gefreut und wurde hier nicht enttäuscht. Der Perspektivenwechsel zwischen Romy, Fleur, Mikael, dem Kommissar und anderen, hat mir sehr gut gefallen, da man dadurch mehrere Handlungsstränge auf einmal hatte und teilweise mehr als die Protagonisten wusste. Das hat es für mich sehr spannend gemacht.

Mir gefiel Romy sehr gut, ich fand vor allem ihre Beziehung zu einem deutlich älterem Mann interessant und wie sie langsam eine Freundschaft zu Fleur aufgebaut hat. Ihr "Schmuddelbuch", in dem sie ihre Gedanken das gesamte Buch lang festhält, ermöglicht einen tieferen Einblick in ihre Welt.

Auch Fleur war ein sehr interessanter Charakter. Man hat im Verlauf des Buches immer mehr über sie erfahren und langsam verstanden wie es überhaupt zu einer Beziehung mit Mikael kommen konnte. Auch die Gründe für ihre Flucht von ihm wurden immer klarer und haben gezeigt wie gefährlich Mikaels sein kann. Mikaels Part in der Geschichte, hat diesen Thriller für mich so spannend gemacht. Durch seine Perspektive wusste man immer wie nah er Fleur in Köln gekommen ist und ich hatte teilweise richtiges Nervenkitzeln aus Angst um Fleur.

Das Ende fand ich persönlich sehr kurz, ich hätte mir ein paar mehr Details gewünscht. Auch der Epilog hat nicht alle meine Fragen beantwortet. aber naja manchmal muss an sich das Ende halt einfach vorstellen.

Fazit: Spannend, fesselnd und sehr Realitäts nah. Bringt einem zum nachdenken..

Veröffentlicht am 28.05.2017

Wird er sie finden?

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Romy ist Journalistin und arbeitet an einer Serie über Frauenhäuser. Dabei trifft sie auf Fleur, die vor ihrem gewalttätigen Freund Mikael geflohen ist und sich in einem der beiden Kölner Frauenhäuser ...

Romy ist Journalistin und arbeitet an einer Serie über Frauenhäuser. Dabei trifft sie auf Fleur, die vor ihrem gewalttätigen Freund Mikael geflohen ist und sich in einem der beiden Kölner Frauenhäuser vor ihm versteckt. Doch bisher ist es Mikael immer wieder gelungen, sie aufzustöbern und er hat sich auch schon wieder auf die Suche nach ihr gemacht. Wird er sie finden und umbringen oder kann Romy beziehungsweise die Polizei das verhindern?
Ein spannender Jugendthriller mit einem wichtigen Thema, dem der Gewalt gegen Frauen und dem Alltag von verfolgten Frauen.
Da dies nicht der erste Teil der Reihe um Romy ist, geht auch ihre private Geschichte weiter, aber ich konnte auch ohne die Vorgänger zu kennen gut mitkommen und es ist nicht unabdingbar erforderlich die anderen Teile zu kennen.
Am Ende gibt es keinen Showdown, überhaupt ist hier jemand der viel Action erwartet fehl am Platz. Hier geht es mehr um Psychologie, um Einblicke in Täter und Opfer, aber auch in die Ermittlungen von Romy (also der Journalisten) und in die der Polizei. Dadurch dass die Perspektive immer wechselt, bekommt der Hörer einen guten Einblick in die unterschiedlichen Denkweisen, vor allem in die kranke Denkweise von Mikael, der sich alles zurecht redet und Fleur beziehungsweise Bea die Schuld für sein Verhalten gibt, was typisch für sexuelle Gewalttäter ist.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Bin ich zu alt für Jugendthriller?

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In meiner Jugend war Monika Feth meine Lieblingsautorin, da war es natürlich klar das ich mir ihr neues Buch 'Blutrosen' sofort kaufen musste. Hier folgen wir wieder der Kölner Journalisten -Voluntärin ...

In meiner Jugend war Monika Feth meine Lieblingsautorin, da war es natürlich klar das ich mir ihr neues Buch 'Blutrosen' sofort kaufen musste. Hier folgen wir wieder der Kölner Journalisten -Voluntärin Romy bei einem neuen Fall. Diesmal geht es um das Thema Frauenhäuser und häusliche Gewalt. Genau darüber möchte Romy berichten und lernt dabei Fleur kennen, eine Anwohnerin eines solchen Hauses. Die beiden entwickeln eine Freundschaft, klar das Romy ihrer Freundin da zur Seite steht, nachdem unschöne Dinge in Fleurs Umfeld passieren und begibt sich dadurch selber wieder in Gefahr.

Ich finde es toll das die Autorin immer andere, wichtige Themen in ihre Bücher aufnimmt und thematisiert. Dadurch sind ihre Bücher sehr individuell und man lernt auch gleichzeitig ziemlich viel, beziehungsweise wird man zum nachdenken gebracht. Nicht umsonst sagt man ja das Lesen bildet.

Vielleicht liegt es daran das ich wohl doch schon etwas zu alt für Jugendthriller bin, aber mir hat das Buch nicht mehr ganz so gut gefallen wie die anderen Bücher davor. Ich bin einfach nicht in die Geschichte reingekommen und musste mich sehr oft auch zwingen weiter zu lesen. Die Geschichte hat dann irgendwann an Fahrt aufgenommen, aber so ganz fesseln konnte sie mich leider nicht. Mir hat die Spannung und der Nervenkitzel etwas gefehlt. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl : Ich muss unbedingt weiter lesen und erfahren was passiert. Wirklich schade.

Ich glaube das Buch hat viel Potential, der Schreibstil von Monika Feth ist ja auch sehr toll, aber die Geschichte fesselt mich nicht. Ob es jetzt daran liegt das es ein Jugendthriller ist, kann ich leider nicht sagen.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Blutrosen - brisantes Thema

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Die junge Volontärin Romy schreibt einen Artikel über Frauenhäuser und lernt dabei die gleichaltrige Fleur kennen. Fleur flieht vor ihrem Freund Mikael, der Fleur als sein Eigentum ansieht.

Monika Feth ...

Die junge Volontärin Romy schreibt einen Artikel über Frauenhäuser und lernt dabei die gleichaltrige Fleur kennen. Fleur flieht vor ihrem Freund Mikael, der Fleur als sein Eigentum ansieht.

Monika Feth greift in ihrem Roman das brisante Thema häusliche Gewalt auf. Sie gibt einen erschreckenden Einblick darüber, mit welchen Mitteln die Männer ihre Frauen sowohl psychisch als auch physisch malträtieren. Leider ist dieses Thema in der Öffentlichkeit noch immer tabu und es muss zunächst etwas geschehen, damit die Polizei eingreifen kann.

Durch Romys Recherche kommt sie Stück für Stück hinter Fleurs traurige Geschichte. Mikael wird deutlich als gewalttätiger Psychopath dargestellt, der über Leichen geht.

Der Schreibstil ist flüssig. Der Plot wird durch die Wechsel zu den verschiedenen Personen innerhalb der Kapitel lebendig gehalten. Die Charaktere schließen an die vorherigen Romy Thriller an. Leider wird die Handlung ab der Mitte des Buches sehr zäh, worunter der Spannungsbogen leidet. Zum Schluss überschlagen sich natürlich die Ereignisse.

Fazit: Ich habe schon viele Romane von Monika Feth gelesen, bin von diesem aufgrund der Langatmigkeit jedoch enttäuscht. Meiner Meinung nach hätte man bei diesem Thema viel mehr Spannung und Brisanz ins Spiel bringen müssen. Vielleicht geht es den anderen Fans dieser Bücherreihe ja ähnlich.