Cover-Bild Der Fall des geheimnisvollen Fächers
Band 4 der Reihe "Enola Holmes"
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.07.2020
  • ISBN: 9783957282637
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Nancy Springer

Der Fall des geheimnisvollen Fächers

Ein Enola-Holmes-Krimi: Band 4
Nadine Mannchen (Übersetzer)

Lady Cecily wendet sich mit einer verzweifelten verschlüsselten Botschaft an Enola. Sherlock Holmes‘ kleine Schwester begreift sofort, dass sie ihrer Freundin helfen muss, bevor es zu spät ist – aber wie? In ihrem bisher kompliziertesten Fall geht Enola in ganz London auf Spurensuche, bis sie die abscheuliche Wahrheit entdeckt: Lady Cecily wird gefangen gehalten und soll gegen ihren Willen verheiratet werden! Enola muss ihre eigene Freiheit riskieren und sich mit ihrem Bruder Sherlock zusammentun, um ihre Freundin zu retten. Kann Enola ihrem Bruder vertrauen? Und können sie Cecily rechtzeitig befreien?

Der Film Enola Holmes mit Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Helena Bonham Carter war 2020 einer der erfolgreichsten Filme auf Netflix!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Einstieg mit Hindernissen….

0

Enola Holmes, die kleine Schwester von Sherlock Holmes, löst in diesem vierten Buch der Serie den „Fall des geheimnisvollen Fächers“. Sie trifft zufällig in der öffentlichen Damentoilette Londons Cecely ...

Enola Holmes, die kleine Schwester von Sherlock Holmes, löst in diesem vierten Buch der Serie den „Fall des geheimnisvollen Fächers“. Sie trifft zufällig in der öffentlichen Damentoilette Londons Cecely (, die sie schon aus ihrem zweiten Krimi kennt,), die ihr unter Aufsicht von zwei Gouvernanten einen Fächer mit geheimer Botschaft zukommen läßt.Enola ermittelt, denn Lady Cecily wurde offensichtlich entführrt und soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Auch Sherlock ermittelt, wurde er doch von Cecilys Mutter engagiert….

Bislang kannte ich Enola Holmes nur vom Hörensagen; dies war der erste Fall, den ich gelesen habe. Ich muss gestehen, dass ich die ersten drei Kapitel schaurig fand; die stetig überheblich, arrogant und anderen gegenüber fast ausnahmslos abschätzend und herablassende Vierehnjährige, die auf einer einzigen Seite derber über andere schimpft und lästert als mehrere Kutscher zusammen auf mehreren Seiten, konnte mich überhaupt nicht für sich gewinnen. Auch die Beschreibungen, dass sie mehrere Objekte angemietet hat, eine Firma betreibt und ihrem Bruder Sherlock bei den Ermittlungen haushoch überlegen ist und ihn sogar retten muss, machen sie für mich nicht glaubwürdiger. Dennoch wurde sie mir nach ungefähr dem vierten Kapitel sympathischer; sie macht Fehler bei ihren Ermittlungen, wird ein wenig umgänglicher, zeigt auch Gefühle und Selbstzweifel und ermittelt mit vollem Einsatz in vielen verschiedenen Verkleidungen und Rollen.

Die Erzählung ist ein wenig verschachtelt; viele alte Worte oder Beschreibungen könnten den Leseflss bei jüngeren Lesern verlangsamen. Da man in der Regel bei Kinder- und Jugendliteratur davon ausgeht, dass die jungen Leser oder Zuhörer ungefähr zwei Jahre jünger sein sollten als die Protagonistin, um zu ihr aufsehen zu können, finde ich die Altersangabe von ungefähr 12 Jahren sehr stimmig. Ob sich Mädchen in diesem Alter wirklich über so viele Beschreibungen von Mieder und Kleidung oder die Mengen an abschätzigen Bemerkungen freuen, halte ich für fraglich; sowohl mich als auch meine Tochter hätten letztere in dem Alter eher abgeschreckt. Wie ich schon erwähnte, handelte es sich um meine erste Folge um Enola Holmes; wahrscheinlich fällt es leichter, sich in sie hineinzuversetzen, wenn man die vorangegangenen Bücher bereits gelesen hat. Auch wenn es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt und Verweise zu früheren Büchern kurz erklärt wurden, gab es doch auch einige Anspielungen, nicht nur zwischen den Zeilen, so dass ich empfehlen würde, mit der ersten Folge zu beginnen.

Insgesamt finde ich die Idee, die kleine Schwester von Sherlock Holmes ermitteln zu lassen sehr nett, wenngleich ich mit ihrer überheblichen und herablassender Art nicht so ganz warm werde. Auch sprachlich war ich nicht immer ganz glücklich, wie ich schon erläutert habe. Ich denke, junge Krimifans könnten die Handlung als tiefgründig und spannend empfinden, wenn auch für meinen Geschmack ( aus Erwachsenensicht) etwas mehr drin gewesen wäre. Ich bin gespannt, wie der nächste Fall umgestzt wird

Veröffentlicht am 17.08.2020

Eine weitere tolle Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht!

0

Als leidenschaftliche Kinderkrimileserin und großer Sherlock Holmes-Fan stand für mich damals sofort fest, dass ich die gewiefte kleine Schwester des berühmten Meisterdetektivs kennenlernen möchte. Da ...

Als leidenschaftliche Kinderkrimileserin und großer Sherlock Holmes-Fan stand für mich damals sofort fest, dass ich die gewiefte kleine Schwester des berühmten Meisterdetektivs kennenlernen möchte. Da ich von Enola Holmes‘ ersten drei Fällen hellauf begeistert war, musste ich natürlich auch den vierten Band unbedingt bei mir einziehen lassen.

Als Lady Cecily der kleinen Schwester von Sherlock Holmes mithilfe ihres pinken Fächers signalisiert, dass sie in großen Schwierigkeiten steckt, fasst Enola sofort den Entschluss, dass sie ihrer Freundin erneut helfen muss. Ihr neuer Fall erweist sich nur als höchst kompliziert, da Enola zunächst kaum Ansatzpunkte hat. Sie findet aber schließlich noch heraus, dass Lady Cecily gefangen gehalten wird und gegen ihre Willen verheiratet werden soll. Was Enola ebenfalls in Erfahrung bringt: Ihr Bruder Sherlock wurde auf den Fall angesetzt. Enola muss sich nun entscheiden, ob sie sich mit ihrem Bruder zusammentun soll, damit sie Lady Cecily rechtzeitig retten kann. Kann sie ihrem Bruder aber vertrauen?

An die Handlung aus dem dritten Band konnte ich mich noch ziemlich gut erinnern, ich habe daher völlig mühelos in Enolas Welt zurückgefunden. Obwohl die eigentlichen Fälle größtenteils in sich abgeschlossen sind, rate ich bei der Enola Holmes-Serie sehr, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Man kann den Geschehnissen in den Fortsetzungen meiner Ansicht nach zwar auch ohne Vorkenntnisse recht gut folgen, allerdings ist das Lesevergnügen zweifellos deutlich höher, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.

Enolas dritter Fall hatte mir ja besonders gut gefallen. Ihren vierten habe ich im Vergleich leider wieder als eine Idee schwächer empfunden. Mir persönlich hat dieses Mal irgendwie etwas gefehlt. Begeistert von dem Buch bin aber dennoch. In meinen Augen ist Nancy Springer mit „Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ eine erneute, wunderbare Kriminalgeschichte geglückt, die durchweg zum miträtseln einlädt und die Herzen aller Detektiv – und Sherlock Holmes - Liebhaber höher schlagen lässt.

Erfahren tun wir erneut alles aus der Sicht der 14-jährigen Enola Holmes in der Ich-Perspektive. Mit Enola hat Nancy Springer wahrhaftig eine außergewöhnliche Buchheldin erschaffen. Ich liebe Enolas pfiffige Art sowie ihren wundervollen Sinn für Gerechtigkeit und bewundere sie jedes Mal zutiefst für ihre gewandte Kombinationsgabe, ihren messerscharfen Verstand und ihren großen Mut.
Mir war Enola erneut auf Anhieb sympathisch und dank der einfühlsamen Erzählweise ist es mir abermals problemlos gelungen, mich in unsere Hauptprotagonistin hineinzuversetzen. So habe ich zum Beispiel sehr mit ihr mitgelitten, als sie sich mal wieder ziemlich einsam und verloren fühlt. Enola ist in London nach wie vor ganz auf sich alleine gestellt und hat ihre verschwundene Mutter immer noch nicht gefunden. Mir hat es außerordentlich gut gefallen, dass Enola nicht immer die tapfere Heldin gibt, sondern auch mal Angst und Unsicherheit zeigt.
Was ich an Enola auch immer wieder grandios und äußerst faszinierend finde, sind ihre genialen Verkleidungen sowie ihr bemerkenswertes Talent fürs Schauspielern. Enola ist definitiv eine Holmes durch und durch, was sie auch in diesem Band wieder unter Beweis stellt.

Neben Enola haben natürlich auch ihre beiden Brüder Mycroft und Sherlock wieder ihren Auftritt. Die zwei machen mit einem Prolog sogar gleich den Anfang und auch enden tut das Buch mit den beiden. Mir hat es richtig gut gefallen, dass wir durch die Einleitung und den Epilog kurze und höchst interessante Einblicke in das Leben der beiden Holmes-Brüder erhalten und erfahren, was sie über ihre kleine Schwester denken.

Wer in diesem Band ebenfalls wieder auf der Bildfläche erscheinen wird, ist Lady Cecliy, die wir bereits in zweiten Teil kennenlernen durften (Der Fall der linkshändigen Lady). Enola wird ihr nun ein weiteres Mal versuchen zu helfen und sich damit an ihren bisher schwierigsten Fall wagen.

Obwohl mir dieses Mal das gewisse Etwas gefehlt hat, konnte mich die Handlung dennoch durchweg fesseln und mitfiebern lassen. Langeweile kam für mich beim Lesen an keiner Stelle auf. So hat mich unter anderem das Aufeinandertreffen von Enola und Sherlock bestens unterhalten. Die Beziehung der beiden nimmt in diesem Band eine wichtige Rolle ein, so viel kann ich euch schon mal verraten.
Wovon ich auch wieder ganz begeistert bin, sind die verschlüsselten Nachrichten von Enola an ihre Mutter. Die Codes sind allerdings äußerst knifflig. Also ich muss gestehen, dass ich sie alleine niemals knacken könnte und sie mir meistens nur ein großes Fragezeichen in den Kopf zaubern. Tja, in mir schlummert wohl eindeutig keine Holmes. ;D

Mit dem Schreibstil konnte die Autorin ebenfalls wieder vollends bei mir punkten. Ich mag diese altertümliche und gehobene Sprache unglaublich gerne. Sie passt absolut perfekt zur Kulisse und verstärkt nur noch dieses besondere viktorianische Flair, das in den Enola Holmes-Büchern herrscht. Jedermanns Sache wird der Erzählstil wohl aber nicht sein, da er etwas anspruchsvoller ist. Für mich jedenfalls hat er sich auch in diesem Band fabelhaft lesen lassen.

Fazit: Eine weitere spannende Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Nancy Springer hat auch mit Enola Holmes‘ vierten Fall ein tolles Krimiabenteuer aufs Papier gebracht, das durchweg zum mitraten einlädt und für Fans der Enola Holmes – Serie ganz klar ein absolutes Muss ist. Mir hat das Buch ein herrliches Leseerlebnis beschert. Ich liebe einfach diese einzigartige viktorianische Atmosphäre in der Enola Holmes – Serie sowie den humorvollen Charme und beeindruckenden Scharfsinn unserer gewitzten Buchheldin. Ich habe Enola nur zu gerne auf ihre aufregende Spurensuche durch London begleitet und auch wenn mich dieser Fall nicht ganz so verzaubern konnte wie die Ermittlungsfälle davor, bin ich richtig begeistert und kann das Buch nur empfehlen. Auf die weiteren Bände freue ich mich schon sehr und auf die Netflix-Verfilmung, die im September starten soll, bin ich ebenfalls schon unheimlich gespannt! „Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ erhält von mir 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2020

Gute Weiterführung der Reihe

0

Der Fall des geheimnisvollen Fächers ist der mittlerweile vierte Band rund um Enola Holmes.

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Knesebeck Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Meine ...

Der Fall des geheimnisvollen Fächers ist der mittlerweile vierte Band rund um Enola Holmes.

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Knesebeck Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Meine Meinung

In diesem vierten Band der Reihe trifft man Personen wieder, die bereits im zweiten Band im Fokus der Geschichte standen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Länge der Kapitel finde ich gut gewählt. Mir gefällt ach der Plott sehr gut.

Ich war direkt wieder in der Geschichte drin und es fiel mir nicht schwer, der Handlung zu folgen. Dieses Mal gab die Geschichte auch Enolas großem Bruder Sherlock Holmes wesentlich mehr Raum als die vorherigen Bände.

Auch die Gestaltung des Covers finde ich sehr gelungen; es reiht sich nahtlos an die anderen Bücher ein.

Und auch wer gerne rätselt, kommt wieder auf seine Kosten. Wie in allen vorherigen Bänden nutzt die Protagonistin verschiedene Geheimsprachen via Zeitung, um mit ihrer Mutter in Kontakt zu treten. Ich persönlich steh bei sowas ja immer auf dem Schlauch, aber ich bin mir sicher, dass es viele Leser gibt, die die Codes entschlüsseln können.

Fazit

Insgesamt muss ich sagen, dass dieser vierte Band wieder sehr gelungen ist. Allerdings kann er für mein Empfinden nicht an meinen Lieblingsband zwei heranreichen. Trotzdem lohnt es sich definitiv, dieses Buch zu lesen und ich kann die gesamte Reihe echt jedem Empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere