Cover-Bild Der Fall des verschwundenen Lords
Band 1 der Reihe "Enola Holmes"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 20.03.2019
  • ISBN: 9783957282606
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Nancy Springer

Der Fall des verschwundenen Lords

Ein Enola-Holmes-Krimi: Band 1
Nadine Mannchen (Übersetzer)

Das Buch zum Netflix-Film mit Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Helena Bonham Carter

Anders als ihre berühmten älteren Brüder Sherlock und Mycroft führt Enola Holmes ein freies aber abgeschiedenes Leben auf dem Land – bis eines Tages ihre Mutter verschwindet und ihr neben versteckten Banknoten auch einige verschlüsselte Hinweise hinterlässt. Heimlich macht sich Enola auf den Weg ins düstere viktorianische London, um ihre Mutter zu suchen. Doch dort wird sie in die Entführung eines jungen Lords verwickelt und muss in zwielichtigen Gegenden vor mörderischen Gaunern fliehen – immer auf der Hut vor ihren scharfsinnigen Brüdern, die sie zur Erziehung in ein Internat stecken wollen. Wird sie es zwischen all dem Chaos schaffen, die Hinweise zu entschlüsseln und gleichzeitig dem Internat zu entkommen? Der erste Band einer rasant spannenden Buch-Serie über die sympathische kleine Schwester von Meisterdetektiv Sherlock Holmes.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2019

Holmes. Enola Holmes.

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Vierzehn zu sein, ist schon unter den besten Umständen kein Zuckerschlecken. Vierzehn zu sein, wenn die (sehr viel) älteren Brüder Sherlock und Mycroft heißen und die eigene Mutter an deinem Geburtstag ...

Vierzehn zu sein, ist schon unter den besten Umständen kein Zuckerschlecken. Vierzehn zu sein, wenn die (sehr viel) älteren Brüder Sherlock und Mycroft heißen und die eigene Mutter an deinem Geburtstag beschließt, alles hinter sich zu lassen, ist mal eben eine Studie in Verzweiflung. So geht es Enola Holmes, die zwar einen berühmten Namen trägt, aber leider von ihren Brüdern eher als Schande angesehen wird. Als ihre Mutter spurlos verschwindet, beschließt Mycroft, sie in ein Internat zu stecken - doch er kennt seine kleine Schwester schlecht. Ganz die Tochter ihrer Mutter brennt sie mit Hilfe eines Geheimbuches, das ihre Mutter ihr zum Geburtstag dagelassen hat, und dem damit finanziellen Zuschuss durch - ausgerechnet nach London. Schon auf dem Weg dorthin kommt sie einem Fall auf die Spur, der eines Sherlocks würdig ist, doch diesen kann sie viel besser lösen als der große Bruder. Mit List und Weiblichkeit.

Mit diesem ersten Band über die kleine Schwester der Holmes-Brüder nimmt uns die Autorin rasch und souverän zurück zum Ende des 19. Jahrhunderts und dieses Mal wird das Augenmerk darauf gelegt, wie es einer jungen Dame in dem viktorianischen Zeitalter geht. Frauen werden als geistig minderbemittelt angesehen, haben keine Rechte und müssen sogar ihren Ehemännern eventuell vorkommende Einkommen abtreten. Sowohl Enola als auch ihre Mutter wollen sich damit nicht abfinden und sie schaffen es, ihren eigenen Weg zu gehen. Dabei beweist Enola sehr wohl, dass sie Sherlocks kleine Schwester ist, denn mit ebensolchen Scharfsinn wie er setzt sie sich auf die Spur des verschwundenen kleinen Lords. Dabei hätte ich mir neben all den interessanten Informationen über diese Zeit gewünscht, dass sich das Ganze ein bisschen problematischer gestalten würde; so war es schön zu lesen, aber eher ein typischer Einstieg in eine Reihe. Mehr Vorstellung als wirklich anhaltende Spannung, aber durchaus unterhaltsam, sodass mich weitere Abenteuer von Holmes - Enola Holmes! - interessieren würden.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Sherlock Holmes kleine Schwester ermittelt

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Elona Holmes- Sherlock und Mycrofts kleine Schwester- lebt mit ihrer Mutter zurückgezogen auf dem Anwesen ihrer Familie. Sie ein Nachzügler und daher um einiges jünger als ihre Brüder. An ihrem 14. Geburtstag ...

Elona Holmes- Sherlock und Mycrofts kleine Schwester- lebt mit ihrer Mutter zurückgezogen auf dem Anwesen ihrer Familie. Sie ein Nachzügler und daher um einiges jünger als ihre Brüder. An ihrem 14. Geburtstag verschwindet ihre Mutter ohne sich zu verabschieden oder eine Nachricht zu hinterlassen. Allerdings hinterlässt sie ihrer Tochter rätselhafte Geschenke mit denen es Elona gelingt zu fliehen. Denn ihre Brüder wollen ihre Schwester so schnell wie möglich in ein Internat für die Erziehung feiner Damen schicken. Auf ihrer Flucht stolpert sie über den Fall des verschwundenen Lords und beweist,dass sie eine echte Holmes ist!

Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Für ein Buch aus der viktorianischen Zeit sehr modern. Wo man bei anderen Büchern aus dieser Zeit manchmal stolpert ist hier alles recht klar geschrieben.

Enola ist ein durchweg sympathischer Charakter. Sie ist entgegen aller Etikette nicht als wohlerzogenes Fräulein aufgewachsen sondern frei von alledem. Umso entsetzter ist sie natürlich als ihre Brüder sie in ein Internat schicken wollen,sie tagtäglich Korsett tragen und am besten für den Rest ihres Lebens dümmlich aus der Wäsche schaut und schweigt. Das will sie sich aber nicht gefallen lassen,flieht und macht sich ulkigerweise genau diese Vorurteile udn im wahrsten Sinne des Wortes Korsetts zu Nutzen.

Die Autorin hat viel Wert darauf gelegt genau diese Konventionen der viktorianischen Zeit darzustellen so dass man als Frau beim Lesen manchmal regelrecht empörte Schnappatmung erleidet auch wenn man dies alles nicht zum ersten Mal hört. Was man sich als Frau in dieser Zeit alles bieten lassen musste ist schon der Wahnsinn!

Auch auf die damalige Mode geht die Autorin ausführlich ein und bald wissen wir auch warum...

Ich würde das Buch einordnen als ein All Age-Buch. Richtig sicher als was es gedacht ist bin ich mir immer noch nicht. Für ein echtes Kinderbuch (ab 10 bspw.) ist es manchen Kindern wohl zu kompliziert, Jugendlichen ist es eventuell nicht "laut" genug und Erwachsene könnten mit dem Alter der Protagonistin hadern.

Mir hat das Büchlein gut gefallen und dafür,dass es eben ein Büchlein ist mit nicht mal 200 Seiten gibt es auch den Stern Abzug. Für meinen Geschmack hätte es ein bißchen mehr Krimi sein können. Der eigentliche Krimiplot der dem Buch auch seinen Titel gegeben hat beginnt erst etwa bei der Hälfte des Buches und hätte gerne mehr Platz einnehmen dürfen.
Ansonsten freue ich mich bei weiteren Fällen von Enola Holmes mitraten zu dürfen,ich hoffe es werden mehr veröffentlicht!

Veröffentlicht am 29.10.2020

Gelungener Auftakt der spannenden Reihe mit einer erfrischend frechen & cleveren Protagonistin in einer ausbaufähigen Detektivgeschichte. 

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Inhalt:

Ausgerechnet an ihrem vierzehnten Geburtstag verschwindet Enolas Mutter spurlos.

Ist ihr etwas passiert? Wurde sie entführt? Oder ist sie durchgebrannt?

Ihre großen Brüder Mycroft und Sherlock ...

Inhalt:

Ausgerechnet an ihrem vierzehnten Geburtstag verschwindet Enolas Mutter spurlos.

Ist ihr etwas passiert? Wurde sie entführt? Oder ist sie durchgebrannt?

Ihre großen Brüder Mycroft und Sherlock sind Enola keine große Hilfe. Zu ihrem Entsetzen wollen sie sie in ein Internat abschieben und aus dem Wildfang eine salonfähige Dame machen, damit sie der Familie keine Schande macht.

Enola allerdings flüchtet und ermittelt fortan auf eigene Faust. Hierbei findet sie nicht nur ihren ersten Fall, den es aufzuklären gilt, sondern gerät auch in große Gefahr.


Altersempfehlung:

ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus Enolas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist mitreißend und trotz Handlung im Jahr 1888 modern und gut verständlich.

Die Protagonistin dient zudem aufgrund ihres Alters dem Leser als Identifikationsfigur.

Enola (rückwärts gelesen Alone = allein) ist mit ihren 14 Jahren das jüngstes Kind und ein Nachzügler.

Ihr Vater starb als sie vier Jahre alt war und seitdem lebt sie mit ihrer Mutter und zwei Hausangestellten von der Außenwelt beinahe abgeschirmt im Anwesen der Familie Holmes.

Auch zum Rest der Verwandtschaft besteht kein Kontakt. Ihre älteren Brüder Mycroft und Sherlock hat Enola seit zehn Jahren nicht mehr gesehen.

Während Mycroft für die Regierung arbeitet und Sherlock der berühmteste Detektiv schlechthin ist, kommt sich Enola klein und unbedeutend vor.

Dabei hat sie gar keinen Grund dazu. Enola ist clever und mutig, aufgeschlossen und hat einen großen Vorteil: Sie kennt sich aus mit den Eigenarten der (für Männer völlig unverständlichen und mysteriösen) Welt der weiblichen Mode und Verhaltensweisen (Podexpolster, Figurformer/Korsett, Sprache der Blumen und Geheimcodes).

"Mit dem Rad zu fahren, [...] erlaubt einem nachzudenken, ohne dass man sich sorgen müsste, von anderen dabei genauer beobachtet zu werden." (vgl. S. 29)


Das Setting ist atemberaubend und detailreich geschildert - besonders im viktorianischen London - und die Atmosphäre sehr gelungen.

Man fiebert mit, ob es Enola gelingt, ihre Mutter zu finden, unerkannt zu bleiben und den verschwundenen Lord zu retten.

Der Fall ist altersentsprechend und die logischen Schlüsse des Enolas und des Meisterdetektivs ermuntern den Leser zum Mitdenken und Mitkombinieren. Die Codes sind auch für jüngere Leser leicht zu entschlüsseln.


Leider rückt aufgrund der langen Einleitung (Darstellung der Hintergründe, Einführung der Charaktere sowie Enolas Entwicklung) der eigentliche Fall sehr in den Hintergrund. Zudem ist er recht einfach gestrickt. Das Ende lässt aber auf eine spannende Reihe weiterer Detektivgeschichten hoffen.


Ich freue mich daher auf die nächsten Fälle von Enola Holmes! Bisher wurden in Deutschland vier davon veröffentlicht.


Fazit:

Ein atmosphärisch und sprachlich gelungenes Abenteuer mit einer starken und mutigen Protagonistin.

Die Detektivgeschichte enthält Geheimcodes und gleich zwei spurlos verschwundene Figuren und läd zum Miträtseln ein. Im Hinblick auf den eigentlichen Fall gibt es noch ausreichend Luft nach oben.

Der solide Auftakt einer spannenden und erfrischend anderen Jugend-Krimi-Reihe.


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Rezensiertes Buch "Ein Enola Holmes Krimi - Der Fall des verschwundenen Lords" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Oh Lord!

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Enola Holmes ist die neue Detektivin, die auf Spurensuche nach ihrer verschwundenen Mutter geht. Aber Stop! Holmes? Ja, Enola Holmes ist die Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes. Die Protagonistin ...

Enola Holmes ist die neue Detektivin, die auf Spurensuche nach ihrer verschwundenen Mutter geht. Aber Stop! Holmes? Ja, Enola Holmes ist die Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes. Die Protagonistin lebt im Vergleich zu ihrer restlichen Familie abgeschieden. Ihr Vater ist gestorben und wenn jetzt auch ihre Mutter an ihrem Geburtstag verschwunden ist, ist Enola auf sich alleine gestellt. So führt ihr Weg nach London und plötzlich gerät sie in einen anderen Fall, nämlich ein berühmter Lord ist verschwunden. Gleichzeitig möchten ihre Brüder Sie in ein Internat stecken. Auf Enola liegt ein große Belastung. Findet die Protagonistin ihre Mutter und klärt sie den Fall auf? Was ist mit ihren Brüdern?

Das Cover ist vor allem für die jungen Leser unter uns aufgrund der knalligen Farben ein echter Hingucker. Ich musste feststellen, dass ich etwas gebraucht habe, um mich mit dem Einstieg und den Charakteren zurecht zu finden. Nach vielen Seiten ist es mir trotzdem gut gelungen.

Der Fokus des ersten Buches aus der Buchreihe liegt meiner Meinung nach auf der Darstellung der Charaktere sowie der Umwelt. Es handelt sich bei der Erzählweise um einen Ich - Erzähler aus der Sicht von Enola. Dies gelingt sehr gut, weil man ein gewisse Bindung zu ihr aufbaut und ihre Entwicklung gut nachvollziehen kann.
Die Umwelt und die Darstellung der viktorianischen Zeit ist gut umgesetzt worden. Von öden Beschreibungen ist hier nicht die Rede. Das Buch hat um die 200 Seiten, was auch nicht zu lange für die jungen Leser ist. Die Spannungskurve konnte bisschen besser gestaltet werden, da im ersten Drittel manche Szenen teilweise in die Länge gezogen worden sind.

Sonst hatten meine Schwester und ich sehr viel Spaß dieses Buch durchzulesen. Eine schönes Buch!

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Enola Holmes – Die kleine Schwester von Sherlock Holmes löst ihren ersten Fall

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Kurzmeinung
Gemeinsam mit Enola Holmes lösen wir ihren ersten Fall in London, wo sie sich auch gleich als Konkurrenz für ihren Bruder Sherlock entpuppt.

Rezension
Mit dem Band Enola Holmes – Der Fall ...

Kurzmeinung
Gemeinsam mit Enola Holmes lösen wir ihren ersten Fall in London, wo sie sich auch gleich als Konkurrenz für ihren Bruder Sherlock entpuppt.

Rezension
Mit dem Band Enola Holmes – Der Fall des verschwundenen Lords beginn die Geschichte der kleinen Schwester des allseits bekannten Detektivs Sherlock Holmes.
Wenn es nach ihrer Mutter geht, kommt Enola - passend zu ihrem Namen (rückwärts geschrieben „Alone“) - bestens alleine zurecht. Allerdings will sie das gar nicht. Das zeigt sich vor allem am Morgen ihres 14. Geburtstags. Enolas Mutter ist spurlos verschwunden und gegen den Willen ihrer beiden älteren Brüder – Sherlock und Mycroft – reist das junge Mädchen schließlich alleine nach London, wo sie ihre Mutter aufgrund einiger hinterlassener Hinweise vermutet. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr so sorgsam durchdachter Plan bereits auf dem Weg in die Hauptstadt ins Wanken gerät.

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Enola – trotz ihres Alters traut Enola sich bereits eine ganze Menge zu, womit sie während dieser Geschichte nicht nur einmal auf die Nase fällt. Dennoch hat sie ein ähnlich gutes Gespür wie ihr Bruder Sherlock, weshalb sie immer einen Weg aus den misslichen Lagen herausfindet. Außerdem es ist auf eine gewisse Art und Weise inspirierend, wie selbstbewusst sie all dies angeht.
Tewksbury – dieser junge Lord hält sehr viel auf sich selbst und ist sich offenbar nicht bewusst, dass er ohne seinen Adelstitel nicht gerade viel auf die Reihe bekäme. Mit gerade mal zwölf Jahren läuft er von daheim weg, weil er seiner Verantwortung entfliehen will. Natürlich wird nach ihm gesucht und Enola gerät mitten in diesen Fall hinein.
Sherlock und Mycroft – es hat mich schon wirklich erschreckt, dass die beiden ein so distanziertes Verhältnis zu ihrer kleinen Schwester haben. Sicher, der Altersunterschied zwischen den beiden und Enola ist sicher um einiges größer als es bei Geschwistern für gewöhnlich der Fall ist, aber dennoch. Allerdings muss man Mycroft zugutetun, dass er sich immerhin darum bemüht, seiner Schwester zu helfen – ganz im Gegensatz zu Sherlock, der eher den Eindruck macht, als würde er sich der Situation lieber wieder entziehen.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„So schnell ich konnte, kletterte ich ihm nach und stellte fest, dass er mit ausgestreckter Hand auf mich wartete, um mir aus dem Gefängnis zu helfen. Obwohl er mich eben noch dumme Gans, Dummkopf und Närrin geschimpft hatte, zeigte der Junge Spuren von Edelmut.“ – Enola Holmes (Der Fall des verschwundenen Lords), Seite 149 / 150

Habt ihr Enola Holmes – Der Fall des verschwundenen Lords bereits gelesen oder den Film dazu auf Netflix geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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