Cover-Bild Das Geheimnis des Schneemanns
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 18.09.2021
  • ISBN: 9783608116991
Nicholas Blake

Das Geheimnis des Schneemanns

Kriminalroman
Michael von Killisch-Horn (Übersetzer)

»Mr. Strangeways, ich wüsste gern, ob Sie das Übernatürliche akzeptieren.«

Im ehrwürdigen Easterham Manor gehen sonderbare Dinge vor sich. Zu Heiligabend haben sich Familie und Freunde versammelt, um zu ergründen, was es mit einer alten Spuklegende auf sich hat. Und tatsächlich scheint zumindest die Katze Gespenster zu sehen. Doch dann geschieht ein Mord, und nichts ist mehr, wie es war...

Als Privatdetektiv Nigel Strangeways gemeinsam mit seiner Frau Georgia zu einer Tante nach Essex reist, glaubt er noch, er sei nur eingeladen worden, um das rätselhafte Verhalten einer Katze aufzuklären. Doch schnell wird klar, dass der Geist, der offenbar seit Heiligabend in Easterham Manor sein Unwesen treibt, es nicht auf Katzen abgesehen hat, sondern auf sehr reale Menschen. Als ein Mitglied der Familie Restorick in Easterham zu Tode kommt, erwacht der Spürsinn des Detektivs. Welche Geheimnisse birgt das alte Gemäuer, in dem es angeblich spukt? Und welche Absichten verbergen die Gäste der Restoricks?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2021

Klassisch und very british

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Darum geht‘s:
In Easterham Manor, dem Familiensitz der Restoricks, soll es einer alten Legende nach spuken. An Heiligabend möchte die Familie zusammen mit Freunden der Sache auf den Grund gehen und sie ...

Darum geht‘s:
In Easterham Manor, dem Familiensitz der Restoricks, soll es einer alten Legende nach spuken. An Heiligabend möchte die Familie zusammen mit Freunden der Sache auf den Grund gehen und sie halten eine Art Séance ab, die abrupt abgebrochen wird, als sich die Katze des Hauses wie eine verrückte aufführt und alle in Schrecken versetzt.

Die ebenfalls anwesende Clarissa lädt daraufhin ihre Cousine Georgia und ihren Gatten, den bekannten Privatdetektiv Nigel Strangeways, nach Essex ein und hofft, dass Nigel das merkwürdige Verhalten des Tieres aufklären kann. Doch schon sehr bald geht es in Easterham Manor nicht mehr nur um eine Spukgeschichte, sondern um den rätselhaften Todesfall eines Familienmitglieds. War es Selbstmord oder doch Mord? Und was haben die Katze und der Schneemann mit den sonderbaren Vorkommnissen zu tun?

So fand ich‘s:
Ich muss gestehen, dass mir Nicholas Blake kein Begriff war. Mich hat daher in erster Linie das schön aufgemachte Cover dieser Neuauflage von Klett-Clotta des bereits 1941 erschienenen Krimis neugierig gemacht. Und da mich englische Herrenhäuser mit Spukgeschichte schon immer fasziniert haben, war die Lust dann schnell geweckt, dieses Buch zu lesen.

Bereits der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Die Erzählweise erscheint in der heutigen Zeit möglicherweise etwas angestaubt. Doch der leicht vornehme Tonfall zusammen mit dem klaren und strukturierten Schreibstil, passen perfekt zum Setting und lassen mich als Leser sofort in die damalige „Upstairs-Gesellschaft“ eintauchen.

Die Geschichte selbst ist ein klassischer englischer Krimi, ganz im Stile von Agatha Christie. Es gibt zwar Tote, aber wenig bis gar kein Blutvergießen und schon gar keine überflüssige Gewaltdarstellung. Ein Hauch vom berühmten britischen Humor, lockert die Erzählung immer wieder Mal auf. Ich denke da zum Beispiel an den Schneemann, der eine, eigentlich gleich zwei besondere Rollen einnimmt. Welche werde ich an dieser Stelle aber auf keinen Fall verraten. 😉

Für mich ist „Das Geheimnis des Schneemanns“ die perfekte Lektüre für einen kalten Winterabend, den man eingekuschelt auf dem Sofa verbringen und spannende, aber unaufgeregte Lesestunden erleben möchte. Wer traditionelle Whodunit-Krimis mag, kommt hier jedenfalls voll auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Aus der Zeit gefallen

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Dieser englische Krimi knüpft an die Tradition der Whodunits im Stil von Agatha Christie oder Sherlock Holmes an. Er spielt 1941 im verschneiten Essex, die Auswirkungen des Weltkrieges sind spürbar. 
Das ...

Dieser englische Krimi knüpft an die Tradition der Whodunits im Stil von Agatha Christie oder Sherlock Holmes an. Er spielt 1941 im verschneiten Essex, die Auswirkungen des Weltkrieges sind spürbar. 
Das Ehepaar Nigel und Georgia Strangeways besucht eine alte Tante, die sich Sorgen um ihre Nachbarn in Easterham Manor macht. Scheinbar geht dort ein Geist um und Nigel soll in seiner Funktion als Privatdetektiv mal nach dem Rechten sehen. Am nächsten Tag wird dort eine Leiche gefunden.
Ganz old-fashioned werden die Situation und die Motive der Bewohner, die allesamt etwas spleenige Charaktere sind, von der Polizei und von Nigel stets aufs Neue beleuchtet. Dabei gerät immer wieder eine andere Person in Verdacht. Der Leser wird quasi ermuntert mitzuraten.
Der Schriftsteller, der schon seit fast 50 Jahren verstorben ist, kann an die großen Krimiautoren seiner Zeit nicht heranreichen. Sein Mordfall ist nicht ganz so ausgeklügelt und sein Plot nicht annähernd so lebendig.
Für mich selbst ist dieses Buch viel zu altmodisch, doch es wird seine Fangemeinde finden. Deswegen vergebe ich 4 gut gemeinte Lesesterne.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Ein Schneemann und zwei Tote

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Der Krimi „Das Geheimnis des Schneemanns“ von Nicholas Blake erschien erstmals 1940/41 und ist ein Krimi ganz in der Tradition der alten englischen Krimis. Schauplatz ist ein herrschaftlicher Landsitz, ...

Der Krimi „Das Geheimnis des Schneemanns“ von Nicholas Blake erschien erstmals 1940/41 und ist ein Krimi ganz in der Tradition der alten englischen Krimis. Schauplatz ist ein herrschaftlicher Landsitz, auf dem sich Familienangehörige und Gäste befinden. Und wie es sich gehört, sind darunter Schmarotzer, Opportunisten und Neider, aber auch die Familienangehörigen sind keine Musterschüler. Gleich zu Beginn der Geschichte machen die Kinder des Hauses in ihrem Schneemann eine unheimliche Entdeckung. Eine Leiche, doch wessen und warum erfährt man erst ganz zum Schluss. Erstmal kommt es zu einer Rückblende: Zur Unterhaltung wird eines Abends der Geist des Bischofs, der auf Easterham Manor umgehen soll, beschworen und zumindest die Katze scheint eine Geistererscheinung zu haben. Und um diese zu untersuchen wird Nigel Strangeways, eigentlich Privatermittler hinzugezogen. Kurz nach seiner Ankunft wird die Schwester des Hausherren erhängt in ihrem Zimmer aufgefunden. Mord oder Selbstmord? Verdächtige gibt es genug und in der Vergangenheit der Toten gibt es genügend Gründe sowohl für das eine als auch für das andere. Nigel und die Polizei beginnen zu ermitteln.
Dem Autoren gelingt es mit seiner Schreibweise den Landsitz und die handelnden Personen so bildhaft zu beschreiben, dass ich sie beim Lesen wirklich vor Augen hatte, der Stil an sich mag zwar etwas altmodisch wirken, passt aber hervorragend und immerhin ist das Buch bereits 1940 geschrieben worden. Durch den Kniff mit der Leiche im Schneemann und der Rückblende ist man bis zum Schluss gespannt, wie die beiden Fälle zusammenhängen, wer der zweite Tote und wer der Täter ist. So viel sei verraten: es kommt zu einigen interessanten Wendungen, die genügend Platz zum Rätseln lasse und zumindest ich, hatte eine andere Lösung und wurde dann überrascht.
Ein typischer englischer Krimi, der auch heute noch fesseln kann.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Das Geheimnis von Easterham Manor

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Nicolas Blake ist das Pseudonym des englischen Dichters Cecil Day Lewis. Während seiner Zeit als Schriftsteller und Hofpoet waren die Kriminalromane Blakes ein erforderliches Zubrot.

Sein Ermittler Nigel ...

Nicolas Blake ist das Pseudonym des englischen Dichters Cecil Day Lewis. Während seiner Zeit als Schriftsteller und Hofpoet waren die Kriminalromane Blakes ein erforderliches Zubrot.

Sein Ermittler Nigel Strangeways ist ein etwas exzentrisches Mitglied der Upper Class, dessen Onkel ein hoher Beamter bei Scotland Yard ist. Mit diesen Verbindungen gelingt es immer, sicher über die örtlichen Polizeidienststellen zu setzen und wird auch gern von hochgestellten Persönlichkeiten zum Lösen delikater Fälle gebeten.

Hier nun ist es eine ältere Dame, entfernt mit Nigels Gattin verwandt, die ihn bittet ein seltsames Vorkommnis auf Easterham Manor zu untersuchen. Während einer Seance hat sich die Katze der Restoricks äußerst merkwürdig verhalten, aber einen Spuk möchte niemand so recht glauben.

Nigel macht nun die Bekanntschaft der ganzen Familie Restorick, Hereward der Besitzer des Manors, seinem Bruder Andrew und der exaltierten Schwester Betty und anderen Weihnachtsgästen. Die Stimmung der Gesellschaft ist mehr als angespannt und als dann noch ein Familienmitglied tot aufgefunden wird, ist klar, Nigels ganze Kombinationsgabe und Intelligenz ist wieder einmal gefordert.

Blakes Kriminalromane gehören in die goldene Zeit der englischen klassischen Detektivgeschichten. Seine Fälle sind verzwickt wie anspruchsvolle Rätsel und verführen den Leser zum mit raten. Der Plot wirkt manchmal ein wenig gekünstelt, ist aber immer niveauvoll geschrieben und spiegelt die Eleganz der Gesellschaftsschicht. Aber auch die ist nicht von bösen Einflüssen gefeit und so wird hier Nigel Strangeways mit dem sprichwörtlichen Bösen konfrontiert.

Die Neuauflagen der Blake Krimis im Verlag Klett-Cotta sind sehr schön editiert, neu übersetzt und es macht Freude, die Klassiker neu zu entdecken.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Eine interessante Lektüre

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»Mr. Strangeways, ich wüsste gern, ob Sie das Übernatürliche akzeptieren.« Im ehrwürdigen Easterham Manor gehen sonderbare Dinge vor sich. Zu Heiligabend haben sich Familie und Freunde versammelt, um zu ...

»Mr. Strangeways, ich wüsste gern, ob Sie das Übernatürliche akzeptieren.« Im ehrwürdigen Easterham Manor gehen sonderbare Dinge vor sich. Zu Heiligabend haben sich Familie und Freunde versammelt, um zu ergründen, was es mit einer alten Spuklegende auf sich hat. Und tatsächlich scheint zumindest die Katze Gespenster zu sehen. Doch dann geschieht ein Mord, und nichts ist mehr, wie es war... Als Privatdetektiv Nigel Strangeways gemeinsam mit seiner Frau Georgia zu einer Tante nach Essex reist, glaubt er noch, er sei nur eingeladen worden, um das rätselhafte Verhalten einer Katze aufzuklären. Doch schnell wird klar, dass der Geist, der offenbar seit Heiligabend in Easterham Manor sein Unwesen treibt, es nicht auf Katzen abgesehen hat, sondern auf sehr reale Menschen. Als ein Mitglied der Familie Restorick in Easterham zu Tode kommt, erwacht der Spürsinn des Detektivs. Welche Geheimnisse birgt das alte Gemäuer, in dem es angeblich spukt? Und welche Absichten verbergen die Gäste der Restoricks? (Klappentext)

Dieser etwas nostalgisch angehauchte Krimi konnte mich nicht von Anfang überzeugen, was sich aber während des weiteren Lesens gelegt hat. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Die Handlung selbst war aber spannend dargelegt, interessante Wendungen hielten sie hoch. Die Handlungsorte sowie die verschiedensten Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen. Aufschlußreich und gut geschildert waren für mich die Darlegungen der möglichen Detektivarbeit zur damaligen Zeit. Eine interessante Lektüre

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