Cover-Bild Nellie Bly
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Orell Füssli Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 214
  • Ersterscheinung: 11.10.2019
  • ISBN: 9783280057155
Nicola Attadio

Nellie Bly

Die Biografie einer furchtlosen Frau und Undercover-Journalistin
Walter Kögler (Übersetzer)

Die Biografie über Nellie Bly ist die unglaubliche Lebensgeschichte der ersten amerikanischen Undercover-Reporterin.

September 1887: Eine junge Frau klopft an die Tür von John Cockerill, Direktor von Pulitzers Zeitung »New York World«. Sie verlangt, als Reporterin eingestellt zu werden. Keine Frau hat sich bisher so weit vorgewagt. Ihr Name ist Elizabeth Cochran, sie ist 23-jährig, seit drei Jahren schreibt sie unter dem Pseudonym Nellie Bly für den »Pittsburgh Dispatch«.

Nellie Blys Idee, undercover in die psychiatrische Anstalt Blackwell‘s Island zu gehen und aus erster Hand über die dortigen Zustände zu berichten, überzeugt Cockerill. Es entsteht eine Reportage, die in die Geschichte des Journalismus eingeht und weit über New York hinaus Schlagzeilen macht.

Doch das ist erst der Anfang einer beeindruckenden journalistischen Karriere. Sie reist allein und in Rekordgeschwindigkeit um die Welt, wird zum Albtraum korrupter Politiker und berichtet von Beginn weg als einzige Kriegsreporterin von der Ostfront des Ersten Weltkriegs, wo sie vier Jahre bleibt.

Die furchtlose Frau und Starreporterin, die ihr Leben in die eigenen Hände nimmt und mit spitzer Feder die Zustände ihrer Zeit hinterfragt, ist auch heute noch von größter Aktualität.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2019

Orphan Girl

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Lange vor Günter Wallraff haben investigative Journalisten durch aufsehenerregende Reportagen für Schlagzeilen gesorgt. Zu ihnen zählt Elizabeth Jane Cochran (1864 - 1922), die unter ihrem selbstgewählten ...

Lange vor Günter Wallraff haben investigative Journalisten durch aufsehenerregende Reportagen für Schlagzeilen gesorgt. Zu ihnen zählt Elizabeth Jane Cochran (1864 - 1922), die unter ihrem selbstgewählten Pseudonym Nellie Bly als die erste amerikanische Undercover-Reporterin in die Geschichte eingegangen ist. In seiner Biografie "Nellie Bly. Die Biografie einer furchtlosen Frau und Undercover-Journalistin" schildert Nicola Attadio wichtige Momente aus dem Leben dieser starken Frau, die für ihre Reportagen in eine psychiatrische Anstalt, an die Front des 1. Weltkrieges und als erste Frau, ohne männliche Begleitung, in 72 Tagen um die Welt reiste.

September 1887: Eine junge Frau klopft an die Tür von John Cockerill, Direktor von Pulitzers Zeitung »New York World«. Sie verlangt, als Reporterin eingestellt zu werden. Keine Frau hat sich bisher so weit vorgewagt. Ihr Name ist Elizabeth Cochran, sie ist 23-jährig, seit drei Jahren schreibt sie unter dem Pseudonym Nellie Bly für den »Pittsburgh Dispatch«. Nellie Blys Idee, undercover in die psychiatrische Anstalt Blackwell‘s Island zu gehen und aus erster Hand über die dortigen Zustände zu berichten, überzeugt Cockerill. Es entsteht eine Reportage, die in die Geschichte des Journalismus eingeht und weit über New York hinaus Schlagzeilen macht. Doch das ist erst der Anfang einer beeindruckenden journalistischen Karriere. Sie reist allein und in Rekordgeschwindigkeit um die Welt, wird zum Albtraum korrupter Politiker und berichtet von Beginn weg als einzige Kriegsreporterin von der Ostfront des Ersten Weltkriegs, wo sie vier Jahre bleibt.


Das Cover zeigt ein Portrait von Elizabeth Jane Cochran in Sepia, das alle gängigen Klischees von einer jungen Dame spiegelt, die aus einem (früher wohlhabenden) gutem Hause stammt. Ihr Haar ist ordentlich frisiert und aufgesteckt, ihre Kleidung wirkt adrett und ist hochgeschlossen, wie es sich gehört. Auch ihre gerade Haltung und ihr sanftes Lächeln passt in dieses Bild. Nur ihre ernsten Augen können ihren eigenen Willen nicht verleugnen,. Jeder aufmerksame Betrachter ahnt, dass diese junge Dame für sich selbst einstehen kann und will.

Etwas Anderes bleibt ihr nicht übrig. Denn der soziale Abstieg nach dem Tod ihres Vaters macht alle Hoffnungen auf eine rosige Zukunft zunichte. Die neue Ehe ihrer Mutter endet mit einer Katastrophe, es ist kein Wunder, dass sie sich selbst vor einem ähnlichen Schicksal schützen will. Leider kann sie ihre angestrebte Laufbahn wegen fehlender finanzieller Mittel nicht fortführen, sie lässt sich nicht irritieren, setzt auf eine autodidaktische Bildung und behauptet sich in einer von Männern dominierten Welt.

Das Leben von Nellie Bly ist nicht gradlinig verlaufen, es weist viele Brüche und Sprünge auf, die jeden kritischen Betrachter stutzen lassen. Eins jedoch ist sicher: Sie war alles andere als gewöhnlich. Nach ihrem erfolgreichen Einsatz als "Undercover-Reporterin" in einer Irrenanstalt in New York folgten weitere aufsehenerregende Reportagen und eine spektakuläre Reise um die Welt, auf den Spuren von Jules Verne, die sie in den Fokus der Öffentlichkeit rückten. Danach suchte sie sich eine neue Herausforderung und übernahm nach dem Tod ihres wesentlich älteren Mannes die Leitung eines großen Konzerns. Nach dem durch einen Betrug ihres engsten Mitarbeiters verursachten wirtschaftlichen Zusammenbruch ihres Unternehmens kehrte sie wieder in ihren Beruf als Journalistin zurück und machte als mutige Kriegsberichterstatterin an der Ostfront während des Ersten Weltkriegs von sich reden.

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich niemals zuvor von Nellie Bly gehört hatte. Sie war für mich eine große Unbekannte, genauso wie das in den USA bekannteLied von Stephen Foster, das Elizabeth Jane Cochran zu ihrem Pseudonym inspiriert hat. Dank der einfühlsamen Biographie von Nicola Attadio habe ich diese Wissenslücke füllen können. Er schreibt in einem nüchternen, sachlichen Stil, fasst die Höhepunkte ihres Lebens kurz und knapp zusammen und ordnet sie in den geschichtlichen Zusammenhang ein. Dennoch kann man seine Bewunderung für diese starke Frauengestalt des 19. Jahrhunderts in jeder Zeile seiner Buches spüren, die stets ihrem sozialen Gewissen gefolgt ist, mit spitzer Feder die gesellschaftlichen Zustände ihrer Zeit kritisch hinterfragt und sich im von männlichen Wertvorstellungen geprägten Viktorianischen Zeitalter durchgesetzt hat.

Wir sollten ihr Andenken in Ehren halten. Deshalb gibt es von mir eine klare Lese-Empfehlung!


Veröffentlicht am 15.11.2019

eine beeindruckende Frau

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Elisabeth Cochran wuchs in einer Zeit auf, in der die Frau eine gewissene Stellung in der Gesellschaft einzunehmen hatte. Aus diesen Zwängen wollte sie sich befreien, was wohl auch ihrer nicht immer einfachen ...

Elisabeth Cochran wuchs in einer Zeit auf, in der die Frau eine gewissene Stellung in der Gesellschaft einzunehmen hatte. Aus diesen Zwängen wollte sie sich befreien, was wohl auch ihrer nicht immer einfachen Kindheit geschuldet war.

Unter dem Pseudonym Nellie Bly begann sie als investigative Journalistin zu arbeiten - für die damalige Zeit beinahe undenkbar. Und doch wagte sie diesen Schritt und deckte so manche Missstände auf.

Diese Biographie handelt von einer beeindruckenden Frau, die den Mut hatte, über den Tellerrand zu blicken und ihrer Zeit voraus war.

Das Cover das Buches zieht den Leser sofort in den Bann, Nellie Bly blickt den Leser erwartungsvoll an. Dadurch kann man sich die Frau auch gut vorstellen und das Bild hatte ich beim Lesen immer im Hinterkopf.

Der Schreibstil des Autors tut sein Übrigens, denn dieser ist flüssig, detailliert und es macht einfach Spass dieses Buch zu lesen.

Mein Fazit - wer sich für starke Frauen interessiert - der sollte dieses Buch unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 10.11.2019

Biografie einer starken Frau – beeindruckend!

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„Nellie Bly“ von dem Autor Nicola Attadio ist die Biografie über eine unerschrockene und starke Frau, die im 19. Jahrhundert gelebt hat.

Nellie Bly - eigentlich Elizabeth Cochran - war eine Frau, die ...

„Nellie Bly“ von dem Autor Nicola Attadio ist die Biografie über eine unerschrockene und starke Frau, die im 19. Jahrhundert gelebt hat.

Nellie Bly - eigentlich Elizabeth Cochran - war eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Sie reist alleine durch die Welt und recherchiert als Journalistin auf eine Art und Weise, die eine Menge Mut und Energie erfordert. Ohne Angst berichtet sie über Missstände einer psychiatrischen Anstalt, über korrupte Politiker und als Kriegsreporterin. Sie klärt ihre Leser auf und hinterfragt das aktuelle Zeitgeschehen, wie es wohl kaum zuvor jemand gewagt hat.

Nicola Attadio berichtet sachlich und klar, aber trotzdem lebendig, über das Leben der Protagonistin. Ebenso interessant werden die historischen und gesellschaftlichen Hintergründe beleuchtet, die gut in die Geschichte einfließen.

Nellie Bly hattes es in ihrer Kindheit nicht leicht und wird auch im Laufe ihres Lebens immer wieder von Menschen, denen sie vertraut hat betrogen. Dadurch geprägt, wächst ihr Drang nach Gerechtigkeit und ihr Einsatz für andere Menschen, die ihrer Hilfe bedürfen.

Sie war eine faszinierende Frau, mutig und zielstrebig. Mich hat diese Biografie wirklich beeindruckt und ich fand die ausgesprochen interessant.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Eine wunderbare Biografie

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★★★★★ (5 von 5 Sterne)


Inhalt:
In einer Welt in der Männer dominieren, versucht die junge Nellie Bly sich zu behaupten. Sie will beweisen, dass auch Frauen arbeiten und etwas erreichen können. Nellie ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne)


Inhalt:
In einer Welt in der Männer dominieren, versucht die junge Nellie Bly sich zu behaupten. Sie will beweisen, dass auch Frauen arbeiten und etwas erreichen können. Nellie Bly arbeitet vier Jahre bei der Zeitung Pittsburgh Dispatch - sie setzt sich für das Recht der Frauen und mittellose Bürger ein. Doch Nellie Bly will mehr erreichen. Sie begibt sich nach New York und klopft bei Joseph Pulitzer an, der der Herausgeber der New York World ist. Anfangs belächelt, unterbreitet er Nellie einen großen Auftrag, die der Zeitung mehr Bekanntheit bieten könnte. Zum einen soll sich Nellie Bly in die hiesige Psychiatrie Blackwells Island undercover einweisen lassen, um über die dortigen Missstände zu berichten. Nellie Bly zögert nicht lange und nimmt das Angebot an. Zum anderen hat sie die Idee, die Welt zu umrunden, in weniger als 80 Tagen. Zu ihrem erfreuen bekommt Nellie Bly die Aufträge und beweist nicht nur ihre Intelligenz, sondern auch Mut und Willenskraft. Dennoch läuft nicht alles so einfach wie Nellie es sich gewünscht hätte, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und versucht sich immer wieder an die Spitze zu kämpfen. Nellie Bly wurde anfangs belächelt und immer wieder werden ihr Steine in den Weg gelegt, bis sie eines Tages an einer schweren Depression erkrankt, doch wird diese Nellie Bly aufhalten können ?


Meinung:
Auf Nellie Bly bin ich zum ersten mal aufmerksam geworden, durch ihr Buch „10 Tage im Irrenhaus“, welches mich sehr begeistern konnte. Als ich erfuhr, dass die Biografie über Nellie Bly erscheint, wusste ich, dieses möchte ich unbedingt lesen – und ich bereue es kein bisschen. Nellie Bly war so eine willensstarke junge Frau, die im Leben etwas erreichen wollte. Trotz vieler Niederlagen, stand sie immer wieder auf und kämpfte um ihr Ziel zu erreichen. Ich bewunder sie sehr, denn sich in einer Männer dominierenden Welt zu behaupten ist sicherlich nicht leicht. Sehr viele neue Details über das Leben der jungen Frau konnte ich durch das Buch erfahren, und mir wurde Nellie Bly noch sympathischer, als sie es eh schon war.

Cover und Titel:
Auf dem Cover ist Nellie Bly abgebildet, was einfach perfekt zu dem Buch passt.

Die Geschichte:
Die Geschichte beginnt, als Nellie Bly (Bürgerliche Name: Elizabeth Crochan) noch sehr klein war. Mit nur 6 Jahren verstirbt ihr geliebter Vater. Ihre Mutter und ihre vier Geschwister gleiten in die Armut ab, wodurch Nellie Bly selbst erfährt, wie es ist, mit wenigen Mitteln zu überleben. Als Ihre Mutter einen Alkoholiker heiratet, der die Familie misshandelt und tyrannisiert, nimmt sich Nellie fest vor, niemals von einem Mann abhängig zu sein. Somit hat sie ihre Ziele immer vor Augen und kämpft dafür, um diese zu erreichen. Nellie Bly ist eine intelligente, taffe, starke Frau die man sofort ins Herz schließt.

Die Charaktere:
Die Biografie beinhaltet sehr viele Characktere. Da Nellie viel Reiste, lernte sie viele Menschen kennen. Von Armen bis hin zu berühmte Persönlichkeiten, wie den Herausgeber der New York World – Joseph Pulitzer, bis hin zu Jules Vernes, der den Bestseller „In 80 Tage um die Welt“ schrieb, welches Nellie sehr inspirierte.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, flüssig geschrieben und sehr detailliert beschrieben. Man kann sich dadurch gut in die Geschichte hineinversetzen und fiebert Nellie´s Leben und ihren Kampf mit. Ich hätte am Ende so gern noch weiter gelesen.

Fazit:
Eine wunderbare, detaillierte, spannende Biografie, über eine tolle Frau die sich nicht nur beweisen konnte, sondern auch ein Stück die Welt verbessert hat. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, denn man kann, wenn man einmal anfängt, das Buch kaum aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 18.12.2019

The big women for the big occasion

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Inhalt:
„Die Biografie über Nellie Bly ist die unglaubliche Lebensgeschichte der ersten amerikanischen Undercover-Reporterin.

September 1887:
Eine junge Frau klopft an die Tür von John Cockerill, Direktor ...

Inhalt:
„Die Biografie über Nellie Bly ist die unglaubliche Lebensgeschichte der ersten amerikanischen Undercover-Reporterin.

September 1887:
Eine junge Frau klopft an die Tür von John Cockerill, Direktor von Pulitzers Zeitung »New York World«.
Sie verlangt, als Reporterin eingestellt zu werden.
Keine Frau hat sich bisher so weit vorgewagt. Ihr Name ist Elizabeth Cochran, sie ist 23-jährig, seit drei Jahren schreibt sie unter dem Pseudonym Nellie Bly für den »Pittsburgh Dispatch«.

Nellie Blys Idee, undercover in die psychiatrische Anstalt Blackwell‘s Island zu gehen und aus erster Hand über die dortigen Zustände zu berichten, überzeugt Cockerill.
Es entsteht eine Reportage, die in die Geschichte des Journalismus eingeht und weit über New York hinaus Schlagzeilen macht.
Doch das ist erst der Anfang einer beeindruckenden journalistischen Karriere. Sie reist allein und in Rekordgeschwindigkeit um die Welt, wird zum Albtraum korrupter Politiker und berichtet von Beginn weg als einzige Kriegsreporterin von der Ostfront des Ersten Weltkriegs, wo sie vier Jahre bleibt.

Die furchtlose Frau und Starreporterin, die ihr Leben in die eigenen Hände nimmt und mit spitzer Feder die Zustände ihrer Zeit hinterfragt, ist auch heute noch von größter Aktualität.“


Schreibstil/Art:
Nicola Attadio gibt den beeindruckenden Werdegang von Elizabeth Cochran alias Nellie Bly in einem angenehmen Fließtext wieder. Ein paar abschweifende Momente versetzen den Leser nicht nur in die Gegenwart von Nellie sondern auch in das revolutionäre Jahrzehnt und den ersten Weltkrieg. 

Einige Zitate sowie Ausschnitte aus Zeitungen verleihen dem Buch nochmal das gewisse Etwas.






Fazit:
Eine Biografie die man unbedingt gelesen haben muss! 
Ich bin zwar nicht mit jeder Handlung d’accord gewesen und doch ist diese furchtlose und mutige Frau weit gekommen und hat unglaublich viel bezweckt. Ihre Einsätze waren niemals sinnlos. Ich bewundere sie für ihre Arbeit und ihren Mut.

Mir hat der Schreibstil zwar nicht immer zugesagt allerdings wurde meine Bewunderung dadurch nicht weniger. 
Ich bin froh darüber, dass ich auf diese tolle Biografie gestoßen bin. 

Elizabeth wird mir im Gedächtnis bleiben.