Ruhig und melancholisch
Klappentext: Ivy Silvergren ist zehn, als ihre Mutter Lila, in jungen Jahren eine ebenso gefeierte wie umstrittene Dichterin, spurlos verschwindet. Ivy und ihr Vater, ebenfalls Schriftsteller mit bewegter ...
Klappentext: Ivy Silvergren ist zehn, als ihre Mutter Lila, in jungen Jahren eine ebenso gefeierte wie umstrittene Dichterin, spurlos verschwindet. Ivy und ihr Vater, ebenfalls Schriftsteller mit bewegter Vergangenheit, bleiben mit nichts als Fragen zurück. Trost findet Ivy, indem sie verlorenen Dingen, die sie auf der Straße aufliest, eine eigene Geschichte schenkt: einem gläsernen Wal, einem präparierten Kugelfisch, einer Ballerina aus Porzellan …
Dreizehn Jahre später hat Ivy aus dem Suchen und Finden einen Beruf gemacht und einen neuen Halt in dem einfühlsamen Pflastermaler Jack gefunden. Doch erst als Ivys Vater ihre Mutter endgültig für tot erklären lassen und neu heiraten will, fasst sie den Mut, sich der Vergangenheit zu stellen. Und so macht sich Ivy auf die wichtigste Spurensuche ihres Lebens: Die Suche nach ihrer Mutter und die nach sich selbst.
Meine Meinung:
Ich habe bereits das ein oder andere Buch der Autorin gelesen und war daher auch schon sehr gespannt auf ihr neuestes Werk. Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonistin, so dass man sie ausreichend kennenlernen und sich besser in ihre Gedanken und Gefühlswelt reinversetzen kann.
Die Charaktere wurden authentisch herausgearbeitet und haben mir im großen und ganzen eigentlich auch gefallen. Sie sind nicht perfekt und haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch umso natürlicher.
Die Grundidee allein fand ich schon richtig klasse und wurde von der Autorin auch mehr als interessant umgesetzt, auch wenn ich ihre Erzählweise in dieser Geschichte etwas gewöhnungsbedürftig fand. Dieser war eben sehr ruhig dahin fließend und sehr melancholisch.
Das Cover möchte ich an dieser Stelle auch noch kurz erwähnen, dass schlicht und etwas dunkler gehalten ist, aber auch ganz wunderbar zum Inhalt des Buches passt.
Fazit:
Eine interessante Grundidee gekonnt umgesetzt und eine Geschichte, die einen doch irgendwie mitnimmt, auch wenn der ruhige Erzählstil nicht so ganz meins war. Von mir gibt es daher 4 Sterne.