Cover-Bild Der Club der wütenden Fünf
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 31.08.2022
  • ISBN: 9783570166376
Nicole Fröhlich

Der Club der wütenden Fünf

Fünf Teenager auf der Suche nach Zusammenhalt

Lara ist fünfzehn Jahre alt und wütend. Mit ihrer Großmutter ist gerade ihre letzte Angehörige gestorben, jetzt ist das Mädchen ganz allein. Und wäre das nicht schon schlimm genug, sind die anderen Teenager im Heim auch noch völlig irre. Für Lara steht fest: Sie will so schnell wie möglich in eine Wohngruppe und ihr eigenes Ding machen. Um dafür ihre sozialen Fähigkeiten zu trainieren, steckt die Jugendamtsmitarbeiterin Tina sie in eine schnöselige Pflegefamilie – sehr zu Laras Missfallen. An der teuren Privatschule, an die das Mädchen wechselt, muss Lara ein soziales Projekt, den »Club der wütenden Fünf« besuchen. Zuerst lehnt Lara in ihrer neuen Familie und Schule alles kategorisch ab, doch dann stellt der Club den fünf Jugendlichen eine besondere Aufgabe, die Lara an ihre Grenzen und die Heldin in ihr zum Vorschein bringt ...

Ein berührender Coming-of-Age-Roman über Verlust, Identität, Zusammengehörigkeit und die erste Liebe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2022

Authentisch

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Als Lara noch im Kindergartenalter ist, verunglücken ihre Eltern tödlich bei einem Autounfall. Von nun an wächst sie bei ihren geliebten Großeltern auf, bis letztlich nach dem Opa auch die Oma stirbt, ...

Als Lara noch im Kindergartenalter ist, verunglücken ihre Eltern tödlich bei einem Autounfall. Von nun an wächst sie bei ihren geliebten Großeltern auf, bis letztlich nach dem Opa auch die Oma stirbt, als sie gerade mal 15 ist. Ganz alleine kommt sie ins Heim und träumt dort von einem Platz in einer coolen Wohngruppe. Doch stattdessen kommt sie zu einer wohlhabenden Pflegefamilie mit 10- jährigem Sohn und soll ein Privatgymnasium in Frankfurt besuchen. Allerdings muss sie dort das therapeutische Projekt „Der Club der wütenden Fünf“ besuchen. Die anderen vier erscheinen ihr echt durchgeknallt, na ja, bis auf Leo, der ist nett, redet etwas viel, auch von seiner Therapie. Gesa, das einzige andere Mädchen ist voll aggro, auch sich selbst gegenüber und Q, der stets Kapuzen trägt, um seine Narbe quer über den Schädel zu verbergen erst recht. Aus Jegor, dem stillen Albino wird sie nicht so recht schlau. Sozialpädagoge Rolf stellt ihnen eine Projektaufgabe, die sie auf eine harte Probe stellt.

Vorsicht, dieses Buch ist mit einer Triggerwarnung versehen, da Selbstverletzung, Mobbing und Depression angesprochen werden. Allerdings sind diese Themen für das Buch unumgänglich und werden auf eine Art und Weise angesprochen, wie sie für gesunde Jugendliche ebenso aufschlussreich, wie sensibilisierend sind. Seien wir ehrlich: es gibt doch kaum noch eine Schulklasse, die diese Themen nicht betrifft. Die Autorin ist selbst Sozialpädagogin und weiß es nicht nur diese Themen geschickt zu thematisieren, sondern auch gut mit ihnen umzugehen, ohne zu verurteilen, aber klar die Not der Betroffenen klar zu stellen. Ebenso zeigt sie auch, dass es Hilfe gibt und man sie suchen und annehmen sollte.

Mir gefallen sehr gut die kurzen, knappen Überschriften, die neugierig machen, aber letztendlich, den Kern des jeweiligen Kapitels wirklich gut treffen. Die Kapitel zeichnen sich dadurch aus, dass sie kurz und knapp sind, als wären es einfach Laras Gedanken, was auch gut sein mag, denn die Geschichte ist aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben. Es sind die Momentaufnahmen der wichtigsten Erlebnisse. Wie es ist plötzlich ganz alleine auf der Welt da zu stehen und selbst die Kraft zum Weinen nicht mehr aufbringen zu können, kann ich mir gar nicht vorstellen, allerdings schon, dass sie nun von extremen Verlustängsten geprägt wird, die das einst so coole Mädel zu einer echten Kratzbürste werden lässt. Nach und nach erfährt man mit Lara, welche Schicksalsschläge die vier übrigen im Club denn so verdauen müssen. Beim gesprächigen Leo mit der netten Mutter, erfahren wir es zuerst, aber was ist mit den anderen los? Das herauszufinden gestaltet sich für Lara fast wie ein Krimi und ist nicht weniger spannend und dramatisch, dafür aber emotionaler. Taschentücher griffbereit zu haben lohnt sich auf jeden Fall! Diese „wütenden“ Teenager sind mit ebenso ans Herz gewachsen wie Ludwig, die kleine Nervensäge von Pflegebruder. Sehr gut finde ich das besonders im Frankfurter/Main-Taunusregion verkorkste hessische Schulsystem dargestellt.

Ehrlich, ich hasse Schutzumschläge, die Dinge nerven mich und gehen nur kaputt und sehen dann schäbig aus! Normalerweise sind die Bücher unter diesen Umschlägen total fleckempfindlich. Dieses hier nicht. Es ist sogar abwischbar und zeigt die Illustration des Schutzumschlags, allerdings ohne Schrift und wenn man es umdreht, entdeckt man statt eines Klappentextes, die Kehrseite der fünf wütenden Jugendlichen auf dem Cover. Diese sind zwar nur stilisiert treffen ihre Charakterisierung in der Geschichte aber sehr gut.

Ein wirklich packendes Buch, dass mir wirklich Tränen in die Augen trieb, auch wenn ich befürchtet habe, dass mir das Ende nicht gefallen würde. Hat es dann aber doch... sehr sogar. Trotz der Triggerthemen ist es ein wirklich mitreißendes Buch, das einen nicht herunterzieht, sondern zu mehr Menschlichkeit anregt und ganz besonders dazu nicht weg zu schauen!

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Ein beeindruckender Jugendroman

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Das Leben von Lara änderte sich schlagartig mit dem Tod ihrer Großmutter. Aus ihrer Familie ist niemand mehr übrig und so wird sie in ein Heim gebracht. Am liebsten würde Lara so schnell wie nur möglich ...

Das Leben von Lara änderte sich schlagartig mit dem Tod ihrer Großmutter. Aus ihrer Familie ist niemand mehr übrig und so wird sie in ein Heim gebracht. Am liebsten würde Lara so schnell wie nur möglich in eine Wohngruppe. Aber es kommt anders, als sie sich es vorgestellt hatte. Anstatt in einer Wohngruppe kommt sie bei einer Pflegefamilie in Frankfurt unter. Hier soll sie auf eine Privatschule gehen und bei einem sozial Projekt namens „Club der wütenden Fünf“ mitmachen.
Hier erhalten die fünf völlig unterschiedlichen Jugendlichen eine besondere Aufgabe und Lara wächst dabei über ihre Grenzen hinaus.
Dies ist der erste Schritt in eine spannende und berührende Geschichte einer Jugendlichen, welche auf der Suche nach einem Zuhause ist.

Die Autorin Nicole Fröhlich hat ein Thema aufgegriffen, welches in diesem Jugendroman sehr gut hervorgebracht wurde.
Die Geschichte handelt sich um die pubertierende Lara, welche ihre Oma verloren hat und sich nun mit vielem neuen auseinandersetzten muss. So erfährt der Leser auf emotionaler und nachvollziehbarerweise von ihrer Eingewöhnung in der neuen Familie und der Privatschule. Die Autorin gibt Einblicke in die Vergangenheit des Mädchens, wie auch von dem derzeitigen Geschehen. Dies kommt beim Lesen sehr gut rüber und lässt einen als Leser regelrecht mitfühlen.
Ich bin ein totaler Fan von kurzen Kapiteln. Auf diese trifft man in diesem Jugendroman, welcher, wie ich finde, gerade zum Genre sehr passend gewählt wurde. Hierdurch entstand ein toller Lesefluss und man flog förmlich durch die Geschichte.
Das Cover zeigt uns 5 Jugendliche ohne Gesicht. Die Gesichter der jeweiligen Personen, entpuppten sich im laufe der Geschichte. Wie ich finde, interessant und spannend zugleich, welches gerade für die Zielgruppe sehr ansprechend ist.

FAZIT
Eine beeindruckende Geschichte, über schwierige Momente und dem Weg zum Verständnis.
Aber auch über die eigene Entwicklung und was es bedeutet, auch mal über seine Grenzen hinweg zu gehen.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung.
Somit 5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.01.2023

wichtiges und bewegendes Jugendbuch

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Eine Emotion, die dieses gesamte Buch konstant begleitet hat, war die Wut. Denn irgendwie ist das alles, was Lara, die Protagonistin fühlt. Sie ist wütend, weil sie ihre Familie verloren hat. Sie ist wütend, ...

Eine Emotion, die dieses gesamte Buch konstant begleitet hat, war die Wut. Denn irgendwie ist das alles, was Lara, die Protagonistin fühlt. Sie ist wütend, weil sie ihre Familie verloren hat. Sie ist wütend, weil sie in eine Pflegefamilie kommt und sie ist wütend, weil sie in den Club der wütenden fünf muss. Ich habe es sehr gemocht, wie Nicole Fröhlich mit Themen wie Wut, Familienverlust und Pflegefamilien umgegangen ist. Für mich, als nicht Betroffene, war vieles sehr verständlich und realitätsnah beschrieben, weshalb es leicht war sich in Lara hineinzuversetzen.
Jedoch muss ich sagen, dass ich durch die erste Hälfte des Buches eher stockender gekommen bin, was auch daran gelegen hat, dass mir persönlich der Schreibstil nicht besonders zugesagt hat. Doch in der zweiten Hälfte wurde das komplett anders. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus meiner Hand legen, weil ich nicht die Richtung erwartet hätte, in die sich das Buch zum Schluss hin entwickelt hat. Den Plottwist fand ich wirklich sehr gut umgesetzt! Man hat mit geraten, was nun als nächstes passiert und hat gleichzeitig so viel über die Gefühlswelt von nicht nur Lara, sondern auch den anderen Clubmitgliedern gelernt.
Der Club war wohl das Highlight an der Sache für mich. Q, Lara, Leo, Gesa und Jegor haben alle schlimme Dinge in ihrem Leben durchmachen müssen, weshalb sie nun in diesem Club sei. Sei es Mobbing, Verlust, Selbstverletzung oder auch suizidale Gedanken (bitte lest die Triggerwarnung des Buches!) Nicole Fröhlich hat es geschafft über all diese schweren Themen zu schreiben, ohne das eins davon auch nur untergangen ist. Ganz im Gegenteil haben sich diese schweren Themen alle miteinander ergänzt und dazu beigetragen, dass man den Club besser kennengerlernt. Meiner Meinung nach war die Umsetzung an dieser Stelle genial.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal ein Jugendbuch lesen möchte, dass sich intensiv mit schwierigen Themen beschäftigt und dabei aber auch über alltägliche Dinge spricht, die jeden Teenager heutzutage wohl beschäftigen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch, wenn ich mit dem Schreibstil erst nicht warm geworden bin, freue ich mich schon zusehen, ob es vielleicht bald noch mehr Bücher von der Autorin geben wird!

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Ein schönes Debüt mit kleinen Schwächen

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Dieser Jugendroman hat mich vom Thema sofort angesprochen. Ich habe auf einen leichten, aber gleichzeitig berührenden Coming-of-Age-Roman gehofft und ihn zum Teil auch bekommen.
Besonders der namensgebende ...

Dieser Jugendroman hat mich vom Thema sofort angesprochen. Ich habe auf einen leichten, aber gleichzeitig berührenden Coming-of-Age-Roman gehofft und ihn zum Teil auch bekommen.
Besonders der namensgebende Club hat mir gut gefallen. Die Jugendlichen dort sind ganz unterschiedlich, trotzdem in ihrem Schicksal irgendwie vereint. Ich mag ihren Zusammenhalt, nachdem sie die anfängliche Skepsis abgelegt haben. Auch andere Details wie beispielsweise Laras kleinen „Bruder“ mochte ich gern. Leider konnte mich aber Lara selbst nicht überzeugen. Sie war mir zu übertrieben pubertär und trotz ihres schwierigen Schicksals hätte sie etwas freundlicher sein können. Dieses Rumgezicke gepaart mit einer Ablehnung gegen alles gefiel mir nicht. Da fand ich tatsächlich die meisten anderen Figuren interessanter.
Hier und da hätte ich auch gerne mehr Hintergründe über die anderen erfahren, die ihr Verhalten vielleicht nachvollziehbarer machen. So bleibt alles ein wenig oberflächlich, für ein leichtes Jugendbuch, aber okay. Ähnlich geht es mir mit dem Schreibstil der Autorin. Man merkt doch manchmal, dass es sich um ein Debüt handelt. So ganz ausgereift wirkt die Sprache noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Geschichte ist auf jeden Fall nett zu lesen und für Teens bestimmt ganz gut nachvollziehbar.

Fazit:
Ich wurde gut unterhalten, auch wenn nicht alles perfekt war. Durchaus einen Versuch wert.

Veröffentlicht am 14.02.2023

Story mit Potential welches leider nicht voll ausgeschöpft wurde

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Kurze Inhaltsangabe:
Lara ist 15 und hat ihre letzte Angehörige, ihre Großmutter, nun auch verloren. Im Heim gefällt es ihr absolut nicht und ihr größter Wunsch ist es in eine Wohngruppe zu kommen, damit ...

Kurze Inhaltsangabe:
Lara ist 15 und hat ihre letzte Angehörige, ihre Großmutter, nun auch verloren. Im Heim gefällt es ihr absolut nicht und ihr größter Wunsch ist es in eine Wohngruppe zu kommen, damit sie einfach so leben kann wie sie will. Doch ihre Betreuerin steckt sie in eine Pflegefamilie. Um Chancen auf einen Platz in einer Wohngruppe zu haben, soll sie an der Privatschule ein soziales Projekt beitreten, dem „Club der wütenden Fünf“. Doch auf all das hat Lara keine Lust. Kann sie ihre Wut mithilfe der anderen doch besiegen?

Inhaltsbewertung:
Auch wenn Orange nicht so meine Farbe ist, fand ich das Cover des Buches doch ansprechend, da ich es schön finde, dass die 5 Jugendlichen grob abgebildet sind und man sie sich so leichter vorstellen kann.
Durch den lockeren Schreibstil war das Buch angenehm zu lesen und man kam schnell voran. Da es ja auch nicht allzu viele Seiten beinhaltet, war das ganze leider ein wenig zu schnell vorbei.
Ich hätte es gut gefunden, bei vielen Dingen mehr in die Tiefe zu gehen, da das Buch auch locker 500 Seiten hätte vertragen können.
Von Anfang an waren mir die anderen Nebencharaktere sehr sympathisch, allerdings erfuhr man nicht sehr viel von jedem einzelnen, was ich sehr Schade finde.
Und auch die Protagonistin Lara blieb die ganze Zeit über eher unnahbar für mich und ich konnte mich nicht gut in sie hinein versetzen.
Vielleicht habe ich auch einfach etwas anderes von der Geschichte erwartet. Es gab natürlich auch schöne Momente, z.B. mitzubekommen wie Lara sich mit der Zeit weiter entwickelt. Doch für mich blieb alles zu oberflächlich gehalten. Auch von der Lovestory habe ich mich mehr erhofft, diese blieb leider auch sehr kurz gehalten.

Fazit:
"Der Club der wütenden Fünf" bekommt 3.5 ⭐️ von mir. Das Buch konnte mich leider nicht so sehr bewegen, wie ich es mir erhofft hatte, denn ich hätte mir definitiv mehr Tiefgang erhofft.

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