»Herzlauschen macht süchtig: eine Liebesgeschichte voller Tiefgang, die einen Sog entwickelt, dem man sich schwer entziehen kann.« Mina Tander
Nur mit dem Herzen hören wir wirklich
Tessa Boden steht als Sopranistin auf den größten Bühnen der Welt. Überall verzaubert die sympathische, 45-jährige Sängerin ihr Publikum. Ihren Ruhm bezahlt sie mit einem Leben aus dem Koffer und einer damit einhergehenden großen Einsamkeit. Bei einem Benefizkonzert in der Berliner Philharmonie wendet sich ihr Schicksal. Ein faszinierender Mann sitzt in der ersten Reihe. Weder klatscht er Beifall, noch scheint ihn ihre musikalische Darbietung sonderlich zu faszinieren. Stattdessen beobachtet er sie eindringlich und zeichnet unaufhörlich in seinen Skizzenblock. Tessa ist irritiert und spürt doch eine magische Anziehungskraft, sodass sie bald nur noch für ihn singt. Beim Hinausgehen verliert der geheimnisvolle Mann zwei Zeichnungen, bei deren Anblick Tessa der Atem stockt. Entschlossen, mehr über ihn herauszufinden, folgt sie ihm. Ohne zu ahnen, dass ihre Welt niemals mehr so sein wird wie zuvor …
Diese ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einer Starsopranistin und einem gehörlosen Bildhauer steckt voller Magie.
»… tief berührend, poetisch und dabei lässig und spannend. Absolut lesenswert!« Vanessa Jopp
»Was für eine wunderschöne Liebesgeschichte - neu, faszinierend und berührend. Ein echter Pageturner! Mehr davon!« Sonja Kling
Eine Liebesgeschichte wie eine Oper, hoch emotional, aber doch auch sehr kitschig.
Zugegebenermaßen habe ich mir am Anfang mit der Art, wie die ganze Geschichte aufbereitet wurde, etwas schwer getan. Mit ...
Eine Liebesgeschichte wie eine Oper, hoch emotional, aber doch auch sehr kitschig.
Zugegebenermaßen habe ich mir am Anfang mit der Art, wie die ganze Geschichte aufbereitet wurde, etwas schwer getan. Mit der Zeit finde ich, kommt man aber immer mehr rein und merkt vor allem, dass die Oper nicht nur Thema der Geschichte ist, man muss sie auch lesen wie eine Oper. Dann lässt das Buch einen plötzlich richtig viel fühlen.
Alles in allem muss ich sagen, eine sehr emotionale und zutiefst berührende Geschichte, nicht nur über die Liebe, auch über Grenzen, Selbstfindung und das zu sich selbst stehen. Die Verbindung zwischen den Charakteren war wirklich toll und tiefgehend beschrieben.
Dazu passt für mich auch die Covergestaltung so gut, die fast schon eine gewisse Sehnsucht ausdrückt, die einen das Buch doch auch spüren lässt.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, man darf sich vor dem Kitsch aber nicht scheuen.
Ein gehörloser Bildhauer und eine berühmte Starsängerin verlieben sich in einander. Hat ihre Liebe eine Chance und können sie die Vorurteile überwinden?
Ich wollte das Buch unbedingt haben, weil ich selbst ...
Ein gehörloser Bildhauer und eine berühmte Starsängerin verlieben sich in einander. Hat ihre Liebe eine Chance und können sie die Vorurteile überwinden?
Ich wollte das Buch unbedingt haben, weil ich selbst gehörlos bin. Die Geschichte war interessant, aber sowas passiert ganz selten. Die Kommunikation per Zettel ist sehr aufwendig und es führt zu Missverständnissen. Mich hat es sehr gestört, dass Paul als taubstumm dargestellt wurde, dies ist nicht korrekt und diskriminierend. Viele Gehörlose haben Stimmbänder und können Laute ausstoßen. Nur das Sprechen fällt denen schwer, weil sie ihre eigene Stimme nicht hören können und steuern können. Manch einer schafft es mit strenger Displizin und Training. Dank Gebärdensprache können wir untereinander kommunizieren. Aber die Gebärdensprache hat in Deutschland unterschiedliche Dialekte und unterscheidet sich auch im Ausland. Daher war die Szene mit dem Dolmetscher in New York auch unrealistisch. Es gibt eine internationale Gebärdensprache, aber ich selbst kann diese nicht. Auch der Abschnitt wo Tessa versucht nachzuempfinden, wie Gehörlose in der Welt zurecht kommen, stimmt auch nicht so ganz. Es stimmt, man erschrickt immer wieder, wie zum Beispiel ein Fahrradfahrer knapp vorbei fährt oder nicht mitbekommt, wie z. B. einen Alarm. Aber wir können es nicht vermissen, wenn man von Geburt an nichts gehört hat. Nur eins kann ich bestätigen, dass einige Gehörlose die Musik lieben, auch wenn sie nicht hören. Ich liebe es, dass mittlerweile Musiksendungen untertitelt werden oder noch besser ist, wenn die Lieder in Gebärdensprache übermittelt werden. Es ist einfach schön. Die Aussage bzgl. CODA Kinder stimmt auch.
Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, weil die Geschichten einmal aus Tessas oder Pauls Sicht erzählt wurden, aber leider beides in Ich-Form. Dies verwirrte mich zuerst. Aber dann hatte ich mich daran gewöhnt. Das Cover gefällt mir, weil es zu der Geschichte passt.
Das Buch würde ich nicht unbedingt weiterempfehlen, weil ich nicht so ganz mitgehen kann und immer wieder das Gefühl hatte, es wird ein falsches Bild übermittelt wird, was bestimmt nicht in der Absicht des Autorenteam lag. Aber andereseits hat mich die Geschichte berührt und hat mich zum Nachdenken gebracht.
„Herzlauschen“ von Nicole Swidler und Uli T. Swidler ist ein Liebesroman über die Magie, Musik und über tiefempfundene Liebe.
Tessa Boden ist eine gefeierte Sopranistin, die auf den größten Bühnen der ...
„Herzlauschen“ von Nicole Swidler und Uli T. Swidler ist ein Liebesroman über die Magie, Musik und über tiefempfundene Liebe.
Tessa Boden ist eine gefeierte Sopranistin, die auf den größten Bühnen der Welt singt. Trotz ihres Ruhms lebt sie ein einsames Leben aus dem Koffer. Bei einem Benefizkonzert in der Berliner Philharmonie entdeckt sie in der ersten Reihe einen geheimnisvollen Mann, der sie nicht beklatscht, sondern sie intensiv beobachtet und in seinen Skizzenblock zeichnet. Was Tessa nicht weiß: Der Mann ist ein gehörloser Bildhauer. Paul, der erst kürzlich seine geliebte Frau verloren hat und dem dadurch ein Leben weggebrochen ist.
So schön die Gefühle der beiden Protagonisten beschrieben sind, empfand ich die Geschichte doch ein bisschen kitschig. Gefallen hat mir jedoch die Darstellung der nonverbalen Kommunikation – ein stilles Lauschen, das mehr sagt als Worte. Man konnte sich in die Welt der Gehörlosen einfühlen. Paul hat einen ganz besonderen Blick entwickelt, der sicherlich nicht nur seiner Gehörlosigkeit geschuldet ist, sondern auch ein Kennzeichen seiner Kunst darstellt. Er kann Menschen erfassen, ihnen auf die Seele blicken.
Fazit: Ein Feel-Good-Roman für entspannende Lesestunden.
Tessa Boden ist eine gefeierte Sopranistin, die auf den großen Bühnen der Welt zu Hause ist. Bei einem Benefizkonzert in Berlin fällt ihr ein Mann in der ersten Reihe auf, der sich ganz anders verhält ...
Tessa Boden ist eine gefeierte Sopranistin, die auf den großen Bühnen der Welt zu Hause ist. Bei einem Benefizkonzert in Berlin fällt ihr ein Mann in der ersten Reihe auf, der sich ganz anders verhält als der Rest des Publikums: kein Applaus, kein Lächeln, nur ein intensiver Blick und ein Skizzenblock, in den er unaufhörlich zeichnet. Als Tessa später zwei Zeichnungen von ihm findet, ist sie tief bewegt. Von Neugier und innerer Unruhe getrieben, folgt sie seiner Spur. Was sie dabei entdeckt, stellt ihr bisheriges Leben auf den Kopf.
Der Schreibstil des Autorenduos ist angenehm und flüssig zu lesen. Besonders gut hat mir die Struktur des Romans gefallen: Die wechselnden Perspektiven zwischen Tessa und Paul verleihen der Geschichte Tiefe und ermöglichen einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelten.
Trotzdem hat mich die Geschichte emotional nicht so mitgerissen, wie ich es mir erhofft hatte. Sowohl Tessa als auch Paul blieben mir bis zum Ende fremd, sodass ich ihre aufkeimende Verliebtheit und die große Anziehung zueinander leider nicht nachempfinden konnte. Es fehlte mir an innerer Intensität, an dem Funken, der eine Liebesgeschichte lebendig und spürbar macht.
Die Handlung an sich verläuft ohne Längen und nimmt immer wieder Fahrt auf. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass einige Konflikte zunächst stark aufgebaut werden, nur um dann recht plötzlich und unkompliziert abgehandelt zu werden. Dadurch haben manche Szenen ein wenig an Tiefe verloren.
Am meisten gestört hat mich allerdings die Nebenhandlung rund um Pauls Freundschaft zu Sanna. Ihre jahrelange Schwärmerei, der spontane, frustrierte One-Night-Stand und die anschließende Entscheidung, so zu tun, als sei nichts gewesen, waren für mich nicht nachvollziehbar. Gerade, weil Paul parallel eine starke Verbindung zu Tessa aufbaut und ihr sogar nach New York folgt, kam mir diese Nebenhandlung wie ein konstruiertes Drama vor, das der Geschichte mehr geschadet als genutzt hat. Diese Wendung hat mir den Lesegenuss ein Stück weit genommen.
Fazit:
„Herzlauschen“ ist stilistisch gelungen und angenehm zu lesen. Die emotionale Tiefe bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die Liebesgeschichte hat Potenzial, doch in ihrer Umsetzung hat mir das gewisse Etwas gefehlt, das mich berührt hätte. Wer eine ruhige Liebesgeschichte mit kunstvollem Flair und internationalem Setting sucht, wird hier vielleicht fündig. Für mich war es insgesamt jedoch eher eine nette Lektüre für zwischendurch als ein emotionales Highlight.
Die Geschichte beginnt mit einem unerwarteten Treffen in Berlin: Tessa, eine Sopranistin, begegnet einem stillen Künstler, der sie heimlich skizziert. Schon dieser erste Moment hat mich neugierig gemacht, ...
Die Geschichte beginnt mit einem unerwarteten Treffen in Berlin: Tessa, eine Sopranistin, begegnet einem stillen Künstler, der sie heimlich skizziert. Schon dieser erste Moment hat mich neugierig gemacht, weil er zeigt, dass die Begegnung beider Figuren mehr sein könnte als nur Zufall.
Im Verlauf des Buches entwickeln sich mehrere kleine Szenen, in denen sich die beiden Figuren näherkommen. Mal ist es ein flüchtiger Blick, dann wieder eine gemeinsam betrachtete Zeichnung oder ein stiller Austausch, der mehr andeutet, als er ausspricht. Diese Momente sind zurückhaltend gestaltet, tragen die Handlung und machen die Figuren greifbar.
Besonders gefallen hat mir, dass die Autorinnen die Figuren nicht überdramatisieren. Tessa ist sympathisch, ihre Entscheidungen wirken nachvollziehbar, und der Bildhauer bleibt geheimnisvoll, ohne unglaubwürdig zu erscheinen. Dennoch bleibt die emotionale Tiefe an manchen Stellen begrenzt, weshalb ich mich beim Lesen teilweise etwas distanziert gefühlt habe.
Die Handlung entwickelt sich in kleinen Schritten, ruhig und sachlich. Es gibt wenige große Wendungen, stattdessen konzentriert sich das Buch auf die feinen Zwischentöne in den Begegnungen der beiden Hauptfiguren. Manche Szenen überraschen, andere lassen Fragen offen – das passt zum Ton der Geschichte, erzeugt aber auch ein Gefühl von Zurückhaltung.
Gefühlsmäßig habe ich die Lektüre als ruhig und bedacht erlebt. Es sind vor allem die kleinen Hinweise auf die wachsende Verbindung, die den Lesefluss interessant machen. Die Geschichte entfaltet ihre Wirkung mehr in den Beobachtungen der Figuren als in dramatischen Ereignissen.
Am Ende bleibt ein gemischter Eindruck: Das Buch bietet ein leises, zurückhaltendes Leseerlebnis, das mich interessierte, aber nicht vollständig fesseln konnte. Für meine persönliche Einschätzung liegt es damit im mittleren Bereich und somit bei 3 Sternen.