Cover-Bild Plötzlich Banshee
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 01.08.2016
  • ISBN: 9783492975506
Nina MacKay

Plötzlich Banshee

Roman
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2016

Irgendwie gut und irgendwie nicht

0

Alana lebt mit ihrem besten Freund Clay in Santa Fee und arbeitet als Privatdetektivin. Das ist aber nicht das Seltsame an ihr. Viel merkwürdiger ist, dass sie losschreit, sobald jemand in ihrer Nähe nur ...

Alana lebt mit ihrem besten Freund Clay in Santa Fee und arbeitet als Privatdetektivin. Das ist aber nicht das Seltsame an ihr. Viel merkwürdiger ist, dass sie losschreit, sobald jemand in ihrer Nähe nur noch kurze Zeit zu leben hat. Denn Alana sieht über jedem Menschen seine noch verbleibende Lebenszeit wie bei einer Digitaluhr ablaufen. Für Clay ist die Sache klar, Alana muss eine Banshee sein, eine irische Todesfee. Alana aber kann sich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Dann beginnen in Santa Fee Leichen auf zu tauchen und der gutaussehende Detective Dylan Shane beginnt nicht nur wegen der Fälle um Alana zu kreisen. Für sie jedenfalls ist klar, dass sie sich von Dylan fern halten sollte und gleichzeitig Clay retten muss. Denn mit seiner Lebensuhr stimmt irgendetwas ganz und gar nicht.Alana ist ein großes Kind. Obwohl sie über zwanzig ist, ist sie im Innern noch wie eine Jugendliche. Das zeigt sich nicht nur in ihren Treffen mit dem betörenden Detective, der seinerseits wie ein Schuljunge auf Alana reagiert. Auch in Bezug auf ihre Mutter, die Alana als Baby weggegeben hat oder auch nur angesichts der simplen Tatsache, dass es nicht normal ist, die Lebenszeit eines Menschen zu sehen, benimmt sich Alana kindisch ignorant. Gleichzeitig steht sie für eine Privatdetektivin mehr als nur einmal total auf dem Schlauch. Liebenswert, ja. Aber auf Dauer auch irgendwie zermürbend.
Insofern ist die Einordnung als Kinderbuch trotz des Alters der Protagonistin verständlich. Auch die Erzählebene bleibt relativ einfach verständlich und wird vor allem durch den chaotisch ironischen Ton der Erzählerin dominiert. Und die ist eben ein großes Kind.Die irische Mythologie ist da ein interessanter Hintergrund, der hier auch gut ausgenutzt wird. Plötzlich stehen an jeder Ecke Feen und Elfen. Das wird gut erklärt, so dass der Zufall nicht überstrapaziert wird. Auch andere Elemente, die zunächst etwas chaotisch wirken, zeigen später ihren größeren Zusammenhang. Ein gutes Konstrukt, das auf jeden Fall nicht zu früh das Ende verrät.
Als Ich-Erzählerin wird Alana ab und an von personalen Erzählern unterstützt. Eine Methode, die ich nur bedingt mag. Es erweitert zwar den Horizont des Lesers, baut aber zur Ich-Erzählerin dadurch Distanz auf. Ob das wirklich zum Verständnis nötig ist, bleibt da auf der Strecke. Außerdem schafft der Roman es trotzdem kaum tiefschichtige Figuren zu zeichnen. Während Alana als Mittelpunkt relativ viel Schärfe zeigt, bleiben die Figuren in ihrem Umfeld verwaschen. Gerade da der Protagonistin ihre Freunde aber so wichtig sind, hätte es da durchaus etwas mehr sein dürfen.Schade ist auch, das am Ende Lücken bleiben. Nicht nur, dass manche Erzählfäden nicht zu Ende gegangen werden, auch Erfahrungen und Elemente, die lange dominieren werden nicht konsequent abgeschlossen. Ein rundes Ende gehört aber irgendwie dazu und hätte bei dem leichten Chaos, das das Buch verströmt, zumindest etwas Einhalt geboten. Versteht mich nicht falsch: Der Roman hat seine Struktur und kommt zu seinem Ziel. Das leichte Verpeiltsein der Erzählerin setzt sich aber auch in der Handlung fort. Hinweise werden gegeben, die im Leeren verlaufen und Fäden gesponnen, die in der Luft hängen bleiben.
Ein Buch muss nicht absolut beendet sein, aber in sich stimmig. Und da kommt Plötzlich Banshee, ein unterhaltsamer Genuss für zwischendurch, nicht auf den Punkt. Irgendwie gut, aber irgendwie eben auch nicht.

Veröffentlicht am 27.09.2016

Plötzlich Banshee

0

Durch Zufall bin ich an dem ungewöhnlichen Cover von „Plötzlich Banshee“ von Nina MacKay hängen geblieben und nach dem auch der Inhalt interessant klang stand dem Lesevergnügen nichts mehr im Weg

Alana ...

Durch Zufall bin ich an dem ungewöhnlichen Cover von „Plötzlich Banshee“ von Nina MacKay hängen geblieben und nach dem auch der Inhalt interessant klang stand dem Lesevergnügen nichts mehr im Weg

Alana ist eine junge Frau Anfang 20 und schlägt sich mehr schlecht als recht als Privatdetektivin durchs Leben. Der Umstand, dass sie scheinbar jedes Unglück bzw. jede Pechsträhne in ihrer näheren und weiteren Umgebung anzuziehen scheint, macht ihr das Leben nicht einfacher und wäre das noch nicht genug des Guten sieht sie über dem Kopf jedes Mitmenschen seine verbleibende Lebenszeit in Form einer rückwärts laufenden Uhr.
Ihr bester Freund und Mitbewohner Clay ist deshalb der festen Überzeugung, dass Alana ein magisches Wesen, genauer gesagt eine Banshee, eine irische Todesfee ist. Mit dieser Theorie kann sich Alana nicht so wirklich anfreunden, aber ein wenig seltsam sind die zwanghaften Schreie, die sich angesichts eines Menschen, der bald sterben wird, ausstößt, wohl schon.

Alana rettet einem jungen Mann das Leben und als in der Folge ein Freund dieses Jungen entführt wird, rückt sie in das Visier von Detective Dylan Shane. Diesem ist die junge Frau mit dem Hang in jedes verfügbare Fettnäpfchen zu treten suspekt und gleichzeitig zucken seine Mundwinkel in ihrer Gegenwart fast ohne sein Zutun nach oben. Irgendwie ist Alana mitten in ihren Missgeschicken dann schon wieder niedlich

Die Todesfälle und Entführungen häufen sich und mystische Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Während Alana versucht ihre Freunde zu retten, ihre magische Herkunft zu akzeptieren bzw. vor dem naseweisen Detective zu verbergen scheint sie ganz plötzlich eine zentrale Rolle in den perfiden Plänen einer dunklen Sekte zu spielen. Kann sie sich, die Welt und ihre Lieben retten?

Ich hatte mit „Plötzlich Banshee“ viel Spaß beim Lesen. Alana ist ein toller und sehr sympathischer Charakter, der mich innerhalb der ersten Buchseiten auf ihre Seite gebracht hat. Ihr schnoddrige, respektlose und zugleich sehr lustige Art hat mich zum Dauerlächeln gebracht.
Die Nebenfiguren sind alle sehr liebevoll gezeichnet und auch wenn mir insgesamt hier und da ein klein wenig der Tiefgang gefehlt hat, habe ich mit „Plötzlich Banshee“ einige vergnügliche & sehr kurzweilige Lesestunden verbracht.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 28.01.2017

Nicht ganz überzeugend..

0

Auf "Plötzlich Banshee" bin ich vor allem wegen des Covers aufmerksam geworden. Die Aufmachung ist auf jeden Fall wunderschön, auch dass sich die Abbildung bei jedem Kapitel wiederholt, hat mir sehr gefallen. ...

Auf "Plötzlich Banshee" bin ich vor allem wegen des Covers aufmerksam geworden. Die Aufmachung ist auf jeden Fall wunderschön, auch dass sich die Abbildung bei jedem Kapitel wiederholt, hat mir sehr gefallen. Trotzdem hätte ich geringe Variationen bei den Kapitelabbildungen noch besser gefunden. Für ein Jugendbuch ist es auf jeden Fall sehr schön gemacht!

Der Inhalt konnte mich leider nicht ganz so begeistern. Alana ist keines Falls plötzlich Banshee, denn natürlich hat sie ihre Gabe schon ihr ganzes Leben. Als Banshee kann sie die Lebenszeit der Menschen um sich rum sehen. Doch neben dieser Gabe hat ihr Dasein auch Nachteile, denn sie zieht das Unglück geradezu an. Dadurch wird sie ein ziemlicher Tollpatsch und gerät in allerhand peinliche Situationen. Auch wenn die Autorin versucht hat diese mit einem humorvollen Schreibstil darzubieten, konnte es mich leider nicht erreichen. Vielleicht sehen dass Jugendliche anders, aber ich persönlich kann nicht über Stürze oder Ähnliches lachen.

Der Schreibstil an sich war für mich auch ein Problem. Das ganze Buch ist sehr überdreht geschrieben, wodurch es aber leider auch zu oberflächlich und kindisch für mich war. Die Charaktere waren sehr überspitzt dargestellt und die Handlung insgesamt sehr vorhersehbar. An sich fand ich die Wesen, die ihren Auftritt hatten, alle sehr interessant und hätte gerne viel mehr von ihnen und ihren Gaben erfahren. Auch dass die verschiedenen Fähigkeiten eigentlich kaum für die Geschichte relevant waren, fand ich wirklich schade.

Natürlich spielt auch eine Liebesgeschichte in diesem Buch eine Rolle, die aber, wie auch der Rest, völlig oberflächlich und leider auch komplett unrealistisch war. Die Gefühle kommen mal wieder viel zu plötzlich und auch die Kommunikation zwischen den beiden und die daraus resultierenden Gefühlen waren alles andere als nachvollziehbar. Der Verlauf der Geschichte war relativ vorhersehbar. Für mich haben die Figuren leider immer viel zu lange gebraucht, um Erkenntnisse zu erlangen. Vieles ist dem Leser sehr schnell klar, wofür Alana leider sehr lange braucht. Auch gab es für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen, die bei so einem schnelllebigen Buch nicht nötig gewesen wären.

Insgesamt war es für mich ein sehr typisches Jugendbuch, was durchaus seine Besonderheiten hatte, aber nicht überzeugen konnte. Für mich war vor allem das Ende wenig überzeugend, weshalb ich leider nur 3 Sterne vergeben konnte. Ich würde das Buch eher für wirklich junge Leser (12-14 Jahre) empfehlen.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Konnte mich nicht überzeugen

0

Inhalt:

Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden ...

Inhalt:

Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

Design:

Das Design und die Gestaltung des Covers haben mich sofort angesprochen. Der schwarze Hintergrund und die Zeichnung passen einfach toll zusammen und der Schriftzug ist romatisch-verspielt. Auch hat mich die Zeichnung direkt an eine Tattoo-Vorlage erinnert. Das hat mich angesprochen und dazu verleitet dieses Buch zu lesen.

Meine Meinung:

Alana McClary ist Privatdetektivin und lebt ganz bescheiden mit ihrem besten Freund Clay in einer Winzwohnung in Los Verdes, einer Kleinstadt etwas östlich von Santa Fye. Aber Alana ist nicht nur irgendeine gewöhnliche Detektivin - nein! Sie sieht seit ihrer Kindheit leuchtende Ziffern über den Köpfen ihrer Mitmenschen mit der restlichen Lebenszeit der jeweiligen Personen. Wenn sie bemerkt, dass jemand in ihrer Umgebung gerade dabei ist zu sterben, versucht sie ihm hilfsbereiterweise das Leben zu retten. Ganz unauffällig ist sie dabei nicht, denn während der Countdown läuft schreit sie wie eine Furie.

Trotz ihrer Bemühungen ereignen sich immer mehr rätselhafte Todesfälle in ihrem Umfeld und sie muss sich damit auseinandersetzen, dass sie eine irische Todesfee ist und es eine magische Gemeinschaft unterschiedlichster Wesen gibt, in der das Verbrechen sein Unwesen treibt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und sprüht nur so vor Albernheiten. Irgendwie kam es mir so vor, als wolle sie Alana besonders liebenswürdig erscheinen lassen. Damit schoss sie bei mir jedoch übers Ziel hinaus. Es kam mir alles etwas übertrieben und aufgesetzt vor. Auch wenn ich über die ein oder andere Formulierung schmunzeln musste, so wurde ich mit Alana dennoch nicht warm.

"Normalerweise war ich vor meinem dritten Kaffee am Morgen für meine Mitmenschen unerträglich und daher lag meine Stimmung gerade irgendwo auf dem Level zwischen angriffslustiger Wespe und giftiger Klapperschlange."

Besonders die Tollpatschigkeit von Alana nervte mich nach einiger Zeit nur noch. Und diese Übertreibungen zogen sich durch das ganze Buch.

Ab und an gab es Kapitel aus der Sicht von Dylan oder Clay. Diese waren eine erfrischende Abwechslung, jedoch leider meistens zu kurz. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Alana geschildert.

Die Autorin hat wirklich eine riesige mythologische Welt entwickelt, aus der man noch viel mehr hätte machen können. Jede Art und jede Gattung der magischen Kreaturen hat andere Eigenschaften und Fähigkeiten. Hier beweist sie Einfallsreichtum. Das hat mir gefallen. Aber ausgereift erschien mir der Plot leider nicht. Oder es waren einfach zu viele Details, die nicht alle unter einen Hut gepasst haben. Irgendwann habe ich allerdings etwas den Überblick über die ganzen Personen verloren. Sie waren alle nicht unterschiedlich genug.

Trotz all der guten Elemente und dem leichten Schreibstil konnte mich die Geschichte einfach nicht faszinieren und mitreißen. Immer wieder habe ich das Buch zur Seite gelegt und habe mich dann eher dazu gezwungen es weiter zu lesen. Damit will ich nicht sagen dass es schlecht ist. Es hat mich nur nicht gepackt und ins Abenteuer geschleudert. Das ist schade.

Fazit:

Der Autorin ist mit diesem Roman ein Mix aus Fantasy, Romantik und ein wenig Krimi gelungen. Es ist ein typisches Jugendbuch rund um den Kampf Gut gegen Böse mit vielen unterschiedlichen Charakteren. Mich konnte es leider nicht faszinieren und ich stolperte mehr durch den Roman als dass ich ihn unbeschwert genießen konnte. Daher kann ich leider nicht mehr als zwei Sterne vergeben.