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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2021

Ungewöhnliches Tatmotiv

Unguad
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Der zweite Band mit Karin Schneider spielt sich zum größten Teil im Altenheim ab. Ein ungewöhnlicher Schauplatz für einen Mord, denn dort sterben naturgemäß die Menschen, ohne dass nachgeholfen wird.

Allein ...

Der zweite Band mit Karin Schneider spielt sich zum größten Teil im Altenheim ab. Ein ungewöhnlicher Schauplatz für einen Mord, denn dort sterben naturgemäß die Menschen, ohne dass nachgeholfen wird.

Allein durch den Umstand, dass sie die Leiche findet, fühlt sich Karin bemüßigt wieder selbst zu ermitteln. Wie nicht anders zu erwarten, tritt sie dabei einigen Leuten auf die Füße. Dabei hat sie eigentlich genug eigene Probleme … die fortschreitende Demenz ihrer Mutter, einen untreuen Ehemann und Kinder und Haushalt verlangen auch ihren Tribut.

Bei dieser Krimireihe gefällt mir, dass Karin Schneider so normal daherkommt. Sie hat mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen wie es halt so ist im normalen Leben. Außerdem werde ich immer wieder mit unerwarteten Themen konfrontiert wie z. B. Demenz, dem trostlosen Leben in einem Altersheim, Altersarmut oder schamanischen Ritualen.

Der Schreibstil ist locker leicht und sorgt für einen guten Lesefluss. Ingrid Werner sorgt mit Spannung, Humor und überraschenden Wendungen für gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Zu viel Gutgläubigkeit ist gar nicht gut

Ein Männlein liegt im Walde
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Ich habe mich sehr auf den nächsten Fall von Loretta und ihren Freunden gefreut und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Loretta und ich sind es ja schon gewohnt, dass sie über Leichen stolpert und ...

Ich habe mich sehr auf den nächsten Fall von Loretta und ihren Freunden gefreut und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Loretta und ich sind es ja schon gewohnt, dass sie über Leichen stolpert und sich dann auch gerne in die Ermittlungen einmischt. In diesem Fall aber ist sie quasi gezwungen, ihr ganzes detektivisches Vermögen einzusetzen. Warum verrate ich aber nicht.

Inzwischen sind mir Loretta und ihre Freunde richtig ans Herz gewachsen. Die Charaktere sind mit viel Liebe sehr authentisch gezeichnet. Ich mag es sehr wie sie sich immer gegenseitig helfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich vergleiche sie gerne mit den Musketieren: Einer für alle - alle für einen.

Der locker-leichte Schreibstil erleichtert den Lesefluss und die Seiten fliegen nur so dahin. Besonders mag ich die Sätze im Ruhrpott-Slang und die für die Region so typischen Ausdrücke.

Lotte Minck hat mit „Ein Männlein steht im Walde“ wieder eine spannende und humorvolle Ruhrpott-Krimödie geschrieben. Leider war auch in diesem Fall das Buch viel zu schnell gelesen.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Sehr starke Fortsetzung

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Es zeichnete sich schon zum Ende des ersten Bandes ab, dass sich Dora von Twardy zu einer starken Frau entwickelt hat. Jetzt nach den Kriegsjahren nimmt sie ihr Leben wieder in die Hand und lässt sich ...

Es zeichnete sich schon zum Ende des ersten Bandes ab, dass sich Dora von Twardy zu einer starken Frau entwickelt hat. Jetzt nach den Kriegsjahren nimmt sie ihr Leben wieder in die Hand und lässt sich auch von diversen Rückschlägen nicht von ihrem Weg abbringen. Sie verfolgt gegen alle Widerstände ihren Traum.

Theresia Graw hat in diesem Roman sehr gekonnt historische Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte verwoben. Gerade die Einblicke in das Leben der aus Ostpreußen vertriebenen Menschen nach dem Krieg anhand verschiedener Charaktere fand ich interessant. Auch die Darstellung der Diskrepanz der Lebensumstände zwischen der Ostzone und dem restlichen Deutschland auch viele Jahre nach Kriegsende fand ich sehr eindrücklich wiedergegeben.

Der unkomplizierte Schreibstil ist gut zu lesen, weiß aber zu fesseln.

Mir hat dieser zweite Band der Saga besser gefallen als Band 1 und ich bin froh, dass ich nicht nach dem ersten Band aufgegeben habe.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Ein fantasievolles Reiseabenteuer

Auf fliegender Mission 4 - Malas geheime Insel
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Dies ist bereits der 4. Band der Abenteuerserie mit den drei Geschwistern Stella, Matteo und Hanna. Ergänzt wurde das Trio bisher mit dem fliegenden Teppich Kasimir und dem Tukan Kainu. Obwohl es für mich ...

Dies ist bereits der 4. Band der Abenteuerserie mit den drei Geschwistern Stella, Matteo und Hanna. Ergänzt wurde das Trio bisher mit dem fliegenden Teppich Kasimir und dem Tukan Kainu. Obwohl es für mich die erste Begegnung mit diesen Charakteren war, fiel mir der Einstieg leicht und ich hatte keinerlei Probleme mit dem Verständnis. Ein Grund hierfür war sicherlich auch das Kapitel „Was bislang geschah“ zu Beginn des Buches.

Die Charaktere sind sehr individuell und jeder trägt auf seine Art zur Erreichung des jeweiligen Ziels bei. Auffällig ist wie sehr die Individuen für einander eintreten und sich gegenseitig helfen. Eine schöne und wichtige Botschaft dieser Geschichte.

Der Schreibstil ist für mein Empfinden etwas anspruchsvoller und daher eher für geübtere Leser geeignet; entspricht aber der Altersempfehlung von etwa 8 Jahren.

Sehr schön sind auch die detaillierten Zeichnungen von Lidija Plestenjak.

Insgesamt ein spannendes Abenteuer voller Fantasie und Magie mit einem offenen Ende, das nach dem Fortsetzungsband verlangt.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Tierische Ermittler zum Verlieben

Die Lama-Gang. Mit Herz & Spucke 1: Ein Fall für alle Felle
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Was für eine Aufregung auf Gut Erlenbach! Zuerst zieht das dritte Lama dort ein und dann wird auf dem Gut noch eingebrochen. Für die drei Lamas Einstein, Petersilie und Vokuhila (ich finde diese Namensgebung ...

Was für eine Aufregung auf Gut Erlenbach! Zuerst zieht das dritte Lama dort ein und dann wird auf dem Gut noch eingebrochen. Für die drei Lamas Einstein, Petersilie und Vokuhila (ich finde diese Namensgebung schon so klasse) steht fest, dass sie ihren Hausmenschen helfen und den Fall aufklären wollen.

Ich habe mich sofort in diese drei liebenswerten Tiere verliebt. Dabei hat es mir der junge und noch etwas übermotivierte Vokuhila ganz besonders angetan. Die Namen sind super ausgewählt, denn sie passen hervorragend zu dem jeweiligen Charakter. Die schneeweiße Petersilie (eigentlich ein Alpaka und kein Lama) benimmt sich oft damenhaft und etwas eingebildet; Einstein ist cool und klug und der junge Vokuhila muss noch einiges lernen. Aber so unterschiedlich sie auch sind, so halten sie doch fest zusammen, wenn es drauf ankommt.

In einem unkomplizierten Schreibstil lässt Heike Eva Schmidt diese Lama-Gang ihren ersten Fall lösen. Es wird etwas chaotisch, ziemlich spannend und immer wieder sehr witzig. Die Autorin vermittelt Werte wie Zusammenhalt und Freundschaft, zeigt aber auch, dass man für Untaten nicht ungestraft davonkommen kann.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die vielen zauberhaften Illustrationen von Nicolai Renger, die mich ebenfalls hin und wieder zum Schmunzeln gebracht haben.

Ein herzerfrischender Kinderkrimi, der mich sehr gut unterhalten hat und Lust auf weitere Fälle dieser tierischen Ermittler-Gang macht.

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