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Veröffentlicht am 03.07.2023

Mord in Buchbloggerszene

Nicht ein Wort zu viel
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Die Buchbloggerin Faja kann ihren Augen nicht trauen als sie ihren Kollegen aus der Buchbloggerszene auf dem Bildschirm gefesselt und geknebelt sieht. Sie soll eine spannende Geschichte erzählen und das ...

Die Buchbloggerin Faja kann ihren Augen nicht trauen als sie ihren Kollegen aus der Buchbloggerszene auf dem Bildschirm gefesselt und geknebelt sieht. Sie soll eine spannende Geschichte erzählen und das in nur fünf Worten. Gelingt es ihr nicht wird Claas sterben. Die Botschaft ist an Faja persönlich gerichtet, doch wer steckt dahinter? Faja hat keine Ahnung und Class wird nicht das einzige Opfer bleiben.

Das Setting in der Buchbloggerszene und die aktuelle Thematik die Bücher auch online zu besprechen, sodass jeder die Meinung eines Lesers lesen kann finde ich sehr interessant gewählt. Es war mal was absolut Neues, was ich so noch nicht gelesen habe.

Die Handlung wird in verschiedenen Handlungssträngen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Der Schreibstil fand ich auch wie gewohnt flüssig zu lesen. Die Kapitel waren kurz gehalten und teilweise mit Cliffhängern an den Kapitelenden, sodass man immer weiterlesen wollte. Trotz vieler unerwarteter Wendungen und einigen Überraschungen fand ich die Spannung doch etwas wenig, da fehlte mir noch so der gewisse Nervenkick obwohl es auch recht brutal zuging (den Mitbloggern beim Sterben zusehen zu müssen). Trotzdem fand ich, dass es die gewisse Spannung immer weiterlesen zu wollen, um den Täter zu erfahren, hatte.

Die handelnden Charaktere hätten auch unterschiedlicher nicht sein können. Jeder hatte so seine eigene Art an sich. Den Zielfahnder Jaro fand ich durch seine Ermittlungsart recht eigen, aber auch ihn sehr sympathisch wie alle anderen Hauptprotagonisten auch.

Mein Fazit:
Trotz dass mir der gewisse Nervenkick gefehlt hat, fand ich es wieder ein wirklich gelungener Thriller, der rätselhaft bis zum Schluss bleibt. Sehr zu empfehlen das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Ruhiger Krimi

Akte Nordsee - Der Teufelshof
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Am frühen Morgen nach einer Hochzeitsfeier will eine Nachbarin das frisch vermählte Paar aufsuchen. Doch sie findet die Eltern des Bräutigams ermordet im Bett vor und auch der Sohn ist schwer verletzt. ...

Am frühen Morgen nach einer Hochzeitsfeier will eine Nachbarin das frisch vermählte Paar aufsuchen. Doch sie findet die Eltern des Bräutigams ermordet im Bett vor und auch der Sohn ist schwer verletzt. Einzig die Schwiegertochter konnte sich retten. Der Sohn ist ein Freund aus Kindheitstagen der Anwältin Fentje Jacobsen. Sie will seine Unschuld beweisen. Dabei gilt es herauszufinden ob es sich hier um einen Überfall oder um ein Familiendrama handelt. Bei ihren Nachforschungen trifft sie wieder auf den Journalisten Niklas John, der im Interesse der Ehefrau seine eigenen Ziele verfolgt...

"Der Teufelshof" ist der zweite Band der Akte Nordsee. Er ist auch ohne Vorkenntnisse lesbar, doch es empfiehlt sich auch den ersten Band zu kennen, da es hier auch viel um die Story zwischen den beiden Hauptprotagonisten Fentje und Niklas geht.

Auch in diesem Band war wieder viel Witz und Charme in die Handlung eingebaut, sodass sich die Kapitel flüssig und leicht weggelesen haben. Dazu wurde auch noch viel Lokalkolorit eingebaut durch die schönen Umgebungsbeschreibungen der Halbinsel Eiderstedt. Erzählt wurde die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, was es abwechslungsreich und spannend gestaltet hat.

Bis zum Schluss ist der Täter unbekannt geblieben und durch versteckte Hinweise wurde man als Leser zum Miträtseln eingeladen, auch wenn die Ermittlungsarbeit hier in meinen Augen etwas zu kurz gekommen ist. Man darf hier keine Hochspannung erwarten, aber trotzdem war die Spannung gegeben, allein schon durch die Story zwischen den beiden Hauptprotagonisten.

Die beiden Hauptprotagonisten Fentje Jacobsen und Niklas John fand ich auch hier wieder sehr sympathisch und beiden wurden toll weiterentwickelt. Ich bin gespannt darauf was zwischen den beiden noch so passieren wird.

Mein Fazit:
Ein schöner Nordseekrimi mit viel Lokalkolorit und einer spannenden Story zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Auf jeden Fall sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Interessantes Ermittlerteam

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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Bei einem Verkehrsunfall an der Berliner Siegessäule wird auf der Ladefläche eines verlassenen Kleinlasters eine halbnackte tote Frau gefunden. Mit roter Farbe wurde ihr die Adresse des Bundeskanzlers ...

Bei einem Verkehrsunfall an der Berliner Siegessäule wird auf der Ladefläche eines verlassenen Kleinlasters eine halbnackte tote Frau gefunden. Mit roter Farbe wurde ihr die Adresse des Bundeskanzlers auf den Körper geschrieben. Die unerfahrene, aber ehrgeizige Kommissaranwärterin Nele Tschaikowski soll gemeinsam mit dem berüchtigten Ermittler Artur Mayer den Fall übernehmen. Beide treffen am Tatort das erste Mal auf einander. Kurz darauf nimmt der Fall eine dramatische Wendung als im Netz Videos der Toten auftauchen.

"Der Morgen" ist der Auftakt in eine neue Thriller-Serie von Marc Raabe.

Die Handlung fand ich sehr gut konstruiert und der Schreibstil war flüssig zu lesen. Erzählt wurde die Handlung in wechselnden Perspektiven. Zwischendurch gab es immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die Rästel aufgegeben haben um welche Person es sich wohl in der Gegenwart handelt.
Allerdings zum Schluss beim Showdown war noch ein wenig Luft nach oben. Der wurde mir zu schnell abgehandelt und dadurch fehlte so ein bisschen die Spannung und der Nervenkitzel. Auch über die Handlung hinweg flachte die Spannung immer mal wieder ab durch die Beschreibungen, die dann doch manchmal zu ausführlich waren. Aber ansonsten konnte ich es mir auch bildlich sehr gut vorstellen.

Die beiden Hauptprotagonisten haben ein interessantes Ermittlerteam abgebildet. Fasziniert war ich von Art, wie erstaunlich schnell er die Zusammenhänge erkannt hat auch im Hinblick auf seine neue Partnerin Nele. Nele ist noch sehr jung, aber hat Biss und ist dadurch vielleicht auch etwas eigensinnig, was Art aber auch ist.

Mein Fazit:
Mit ein paar ganz kleinen Schwächen fand ich diesen Thriller sehr gut konstruiert und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Der Beinsammler

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Er hat Influencerinnen mit schönen Beinen im Visier. Geknebelt und auf dem Küchentisch fixiert müssen die Frauen Todesqualen aushalten. Ihr Peiniger sägt den Frauen ihre Beine ab. BKA-Ermittler Tom Bachmann ...

Er hat Influencerinnen mit schönen Beinen im Visier. Geknebelt und auf dem Küchentisch fixiert müssen die Frauen Todesqualen aushalten. Ihr Peiniger sägt den Frauen ihre Beine ab. BKA-Ermittler Tom Bachmann bekommt von einer alten Bekannten einen Anruf. Sie vermisst ihre Freundin, aber Niemand hat bisher ihre Sorgen ernst genommen. Die Vermisste läd bei Instagram noch Fotos von sich hoch, doch als Tom erkennt, dass die Frau auf den Bildern tot ist, wird ihm klar, dass der Mörder nicht zum ersten Mal mordet...

"Der Follower" ist Band 3 mit dem BKA-Ermittler Tom Bachmann. Man kann diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen. Wer aber Toms Vergangenheit und warum er so ist verstehen will, sollte auch die Vorgängerbände gelesen haben.

Ohne großes Vorgeplänkel ist man direkt mitten im Geschehen. Dabei geht es hier auch wieder sehr blutig, brutal und grausam zu. Die sehr detaillierten Beschreibungen über die Leichenzerstümmelung ist wahrlich nichts für zarte Gemüter. Mir selbst lief es dabei eiskalt den Rücken runter.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einem aus der Sicht des Täters und zum anderen dann die Gegenwart mit Toms Ermittlungen, aber es gibt auch immer wieder Rückblicke in seine Vergangenheit und seine Kindheit. Dabei erfährt man hier wieder sehr viel Neues aus seiner Vergangenheit und es geht tief in psychologische Abgründe. Es fällt einem teilweise schwer zu verstehen, warum sein Vater damals so gehandelt hat.

Nichts desto trotz ist Tom Bachmann ein sehr interessanter Charakter. Sein Wesen ist eher unüblich für einen BKA-Ermittler, aber gerade das macht es so interessant und spanned.

Wie in den beiden Vorgängerbänden auch war der Schreibstil wieder flüssig zu lesen und die Spannung wurde durch die Perspektivwechel und viele unterschiedliche Fährten bis zum Schluss hoch gehalten.

Mein Fazit:
Ein absoluter Pageturner. Ich habe "Der Follower" regelrecht verschlungen. Ganz klare Leseempfehlung, aber Achtung nichts für schwache Nerven.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Eher unspannend, aber interssant

Fünf Winter
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Mitten im zweiten Weltkrieg, vor fünf Jahren in Honolulu geschah ein Mord. Ein junger Mann und essen Freundin, eine Japanerin wurden brutal ermordet. Detective McGrady wurde damit beauftragt diesen Doppelmord ...

Mitten im zweiten Weltkrieg, vor fünf Jahren in Honolulu geschah ein Mord. Ein junger Mann und essen Freundin, eine Japanerin wurden brutal ermordet. Detective McGrady wurde damit beauftragt diesen Doppelmord zu untersuchen. Seine Spur führte ihn nach Hongkong, wo er mitten zwischen die Kriegsfronten geriet. Er wurde verhaftet und anschließend verschleppt. In Japan konnte er dann untertauchen. Nach fünf Jahren kehrt er dann nach Hawaii zurück und untersucht seinen ehemaligen Fall nun als Privatdetektiv.

Nach vielen positiven Bewertungen dieses Buches habe ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft. Die Handlung beginnt sehr spektakulär mit den zwei brutal zugerichteten Leichen. Die Beschreibungen sind unter anderem nicht unbedingt etwas für schwache Nerven. Allerdings fand ich, dass diese Spannung recht schnell abflachte und es war eher eine etwas langweilige Erzählung während des Krieges in Japan. Die historische Zeit mit dem Krieg wurde hier aber sehr gut wiedergegeben und man hat den ein oder anderen interessanten Aspekt noch mehr erfahren können. Gegen Ende der Handlung gab es dann nochmal ein paar interessante Wendungen, womit ich nicht unbedingt gerechnet habe.

Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten, lässt sich gut lesen, aber konnte mich leider nicht richtig fesseln. Die Handlungsorte wurden ohne viel Details beschrieben. Dadurch fehlte mir etwas die Vorstellungskraft, aber einige Szenen waren dafür wieder sehr grausam, brutal und blutig.

Den Hauptcharakter Detective McGrady fand ich sehr interessant. Er hat ein ruhiges Wesen, ist aber äußerst clever. Er erkennt außergewöhnlich gut die ganzen Zusammenhänge.

Mein Fazit:
Nicht ganz so gut wie erhofft, daher war ich etwas enttäuscht. Aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt und gebe daher 3,5 Sterne.

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